No. 24

No. 24, 12.07.2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint künftig wieder wöchentlich. Die nächste Ausgabe ist für den 20. Juli geplant. ***

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences untersucht in einem neu gestarteten Projekt die „Entwicklung und Verbreitung von Forschungsdatenmanagement an Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (EVER_FDM)“. Hierfür sollen im Rahmen einer Online-Umfrage die Erfahrungen des wissenschaftlichen Personals mit FDM sowie die Aktivitäten und Bedarfe in diesem Feld erfasst und analysiert sowie in fünf nachgelagerten regionalen Diskussionsrunden vertieft werden. Ziel des vom BMBF geförderten Vorhabens sind neue Impulse u.a. mit Blick auf die Rolle der FHs und HAWs im Rahmen der NFDI [weitere Informationen]

 

 

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die HRK hat letzte Woche einen Diskussionsvorschlag zur Weiterentwicklung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) als Beitrag zu dem vom BMBF angestoßenen Abstimmungsprozess über die Novellierung des WissZeitVG (s. Info Ticker No. 20) veröffentlicht. Darin schlagen die Universitäten einen einheitlichen, maximalen Qualifizierungszeitraum von zehn Jahren vor, der je nach Fachkultur und individuellem Bedarf flexibel auf Promotions- und Postdoc-Phase verteilt werden kann, wobei der Erstvertrag mit dem Ziel Promotion auf nicht unter drei Jahren befristet werden soll und für die Postdoc-Phase mindestens vier Jahre vorzusehen sind. Damit sollen die Karrierewege zur Professur oder auch zu Alternativen in der Wissenschaft transparenter gestaltet werden, wobei weitere Schritte und Maßnahmen v.a. von den öffentlich-rechtlichen Drittmittelgebern angemahnt werden. Vorher hatten auch die Junge Akademie der BBAW und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Vorschläge zum Thema vorgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Hessen hat bekannt gegeben, dass als Teil der digitalen Gesamtstrategie des Landes ab September im Rahmen eines Pilotprojekts das Schulfach „Digitale Welt“ in zunächst zwölf Schulen und rund 70 Klassen ab der 5. Jahrgangsstufe eingeführt wird. Das einjährige Vorhaben wird in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam durchgeführt und von der Universität Frankfurt wissenschaftlich begleitet [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am Montag hat der Wissenschaftsrat ein Positionspapier zuDigitalisierung und Datennutzung für Gesundheitsforschung und Versorgungveröffentlicht, in dem er dafür plädiert, stärker auf die erheblichen Chancen hinzuweisen, die Digitalisierung und die Nutzung und das Teilen von Gesundheitsdaten für Patientinnen und Patienten, Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie für Gesellschaft und Forschung bieten. Er empfiehlt daher dringend zu einer sektorenübergreifenden Vernetzung von Akteuren und Einrichtungen und den Aufbau einer forschungsadäquaten, dezentralen Gesundheitsdateninfrastruktur. Weitere Empfehlungen gelten u.a. einheitlichen Datenstandards, Gewährleistung von Schutzansprüchen und Sicherheitsanforderungen, digitalen Kompetenzen, dem geplanten Gesundheitsdatengesetz der Bundesregierung mit einer „Opt-Out-Option“, einem „nationalen Gesundheitsforschungsdatenportal“ und Fragen der Finanzierung [weitere Informationen]

 

  • Darüber hinaus hat der Wissenschaftsrat seineEmpfehlungen zur Digitalisierung in Lehre und Studiumvorgestellt. Darin stellt er fest, dass Studium und Lehre nach dem Digitalisierungsschub in der Pandemie einen Qualitätssprung benötigen, „um die digitale Transformation in den Hochschulen konsequent weitere voranzutreiben“. Er plädiert dafür, die Möglichkeiten der Hochschulen, als Impulsgeber im digitalen Wandel zu wirken, zu stärken und hebt u.a. ihre Funktion als Vermittler von „Kompetenzen für die digitale Welt“ hervor. Die zahlreichen Empfehlungen, u.a. zur gezielten strategischen Profilbildung, zur notwendigen Ausstattung, zum Rechtsrahmen, zur Finanzierung oder auch zum Aufbau einer länderübergreifenden Infrastruktur zur Nutzung von „Open Educational Resources“ richten sich sowohl an die Hochschulen und die Lehrenden als auch an die Zuwendungsgeber in unterschiedlichen Konstellationen [weitere Informationen]

 

 

  • Die Europäische Kommission hat am Montag das Arbeitsprogramm des Europäischen Forschungsrates (ERC) für 2023 beschlossen. Es umfasst ein Fördervolumen von insgesamt 2,2 Milliarden Euro und sieht neben den bisherigen Förderprogrammen und aktuellen Ausschreibungsdaten u.a. auch eine neue Förderung für Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten vor [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat zwei Verfahren zur öffentlichen Sondierung für die geplante Abschlussbewertung zu Horizon 2020 und die Zwischenbewertung zu Horizon Europe eröffnet und bittet jeweils bis 29. Juli um Rückmeldung zu den Ergebnissen und Auswirkungen der erfolgten bzw. noch laufenden Förderung. Zu den Entwürfen des Abschluss- bzw. Zwischenberichts ist für das 4. Quartal 2022 eine öffentliche Konsultation geplant, bevor sie im Herbst 2023 (Abschlussbericht Horizon 2020) bzw. im Frühjahr 2024 (Zwischenbericht Horizon Europe) veröffentlicht werden sollen [weitere Informationen]

 

  • An der TU München (TUM) entsteht das neue interdisziplinäre „Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit (ZDMG)“, das insbesondere durch Bündelung von natur- und ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen neue, zukunftsweisende Methoden und Technologien aus den Bereichen Data Science und KI entwickeln und ihre Nutzbarmachung in der medizinischen Anwendung mit Schwerpunkt auf individualisierten und personalisierten Therapien befördern wird. Unterstützt wird dies u.a. durch ein Data Observatory, das sehr große Datensätze und komplexe Informationen als Ausgangspunkte für neue Therapieansätze visualisieren soll. Das BMBF und der Freistaat Bayern fördern die Einrichtung mit zusammen 43,6 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Büro für Technikfolgenabschätzungen des Bundestages hat eine Kurzstudie „Welt ohne Bargeld“ zu Entwicklungen des Zahlungsverkehrs bis Februar 2021 veröffentlicht. Darin bietet es u.a. auch eine vergleichende Analyse der Banken- und Bezahlsysteme in Schweden und China und geht auch den Einflüssen von (neuen) Playern und Trends aus den Bereichen BigTech und FinTech nach und greift Fragen des Datenschutzes wie der Souveränität des europäischen Bankenwesens auf [weitere Informationen]

 

 Citizen Science

  • Das NFDI-Konsortium NFDI4Health hat eine zweite Ausschreibungsrunde für eine Projektförderung 2023 zum Thema „Citizen Science, partizipatives quantitatives Forschen und Wissenstransfer“ Sie richtet sich u.a. an Forschende, Studien(-konsortien), Selbsthilfegruppen von Patientinnen und Patienten und Fachgesellschaften und gilt u.a. Konzeptentwicklungen, Pilotprojekten oder Projektmodulen zu ausgewählten Themen. Für eine Förderung von max. 12 Monaten im Kalenderjahr 2023 werden insgesamt 100.000 Euro bereitgestellt, Bewerbungsschluss ist am 30. September 2022 [weitere Informationen]

 

 Veranstaltungen

  • „Diagramme edieren: Zur kritischen Repräsentation visueller Narrative“ (online; 13.07.; Anmeldung bis 12.07.) [weitere Informationen]
  • „D64 Footprints mit Svea Windwehr (Berlin; 28.07.) [weitere Informationen]
  • „Mit FuD zu FAIRen Daten. Ein Softwaresystem für das Forschungsdatenmanagement in qualitativ arbeitenden Forschungsprojekten“ (online; 26.07.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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No. 23

No. 23, 06.07.2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 20. Juli geplant. ***

  

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Im Rahmen der EOSC wurden zwei neue Projekte gestartet: FAIRCORE4EOSC, das unter finnischer Leitung von einem Konsortium aus 22 Partnern durchgeführt wird, wird neun EOSC-Kernkomponenten („Core Components“) entwickeln und bereitstellen, u.a. eine EOSC-PID-Infrastruktur, eine EOSC-Forschungssoftware-Infrastruktur sowie Suchdienste für alle EOSC-Repositorien, um einen FAIRen Forschungslebenszyklus in der EOSC zu unterstützen. Außerdem sind fünf Fallstudien vorgesehen, u.a. zu Nationalen Forschungsinformationssystemen und Forschungsdaten-Communities, um die Entwicklung und Erprobung der neuen Komponenten zu unterstützen [weitere Informationen]
    Im Projekt „FAIR-Impact: Expanding FAIR solutions across EOSC“ werden 28 Partner aus elf Ländern, koordiniert von DANS („Dutch national centre of expertise and repository for research data“) zusammenarbeiten, um die Umsetzung von FAIR-fähigen Verfahren, Werkzeugen und Diensten auf europäischer, nationaler und institutioneller Ebene zu unterstützen. Hierfür werden Lösungen u.a. zu Persistent Identifiern oder auch Metadaten und Ontologien an Use Cases in verschiedenen Wissenschaftsbereichen umgesetzt bzw. angepasst, um sowohl das Management als auch die Produktion von FAIRen Forschungsdaten zu befördern [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Brandenburg hat gestern das „Digitalprogramm 2025 (#dp25)“ veröffentlicht, das nach einer umfassenden Einbindung von Verbänden und Öffentlichkeit ressortübergreifend entwickelt wurde. Es sieht 83 Maßnahmen vor, u.a. die mittelfristige Einführung eines Digitalbudgets, um Digitalprojekte flexibler finanzieren zu können sowie Maßnahmen zur Stärkung von digitalen Kompetenzen in der Landesverwaltung. Insgesamt sind acht Maßnahmenbündel für die drei Leitebenen „Digitales Leben“, „Digitale Gesellschaft“ und „Digitaler Staat“ vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Am 23. Juni wurde in Nordrhein-Westfalen der Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN vorgestellt, der Maßnahmen zur Digitalisierung als Querschnittsaufgabe durch alle Ressorts und Aufgabengebiete vorsieht. Für den Bereich Hochschulen wird u.a. explizit die Förderung von digitaler Lehre, von Open Science, Open Access und Open Data sowie von Open Source-Software angekündigt. Im Abschnitt „Digitalisierung“ werden darüber hinaus eine Digitalagenda und eine Datenstrategie sowie u.a. die Förderung von Datenzugang und Datensharing avisiert [weitere Informationen]

 

  • Am 28. Juni wurde in Schleswig-Holstein der Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN offiziell unterzeichnet. Auch hierin ist Digitalisierung als Querschnittsthema So wird sowohl die Entwicklung eines Hochschulbündnisses für Digitalisierung als auch die Erweiterung der Open-Access-Strategie des Landes auf Open Data und Open Science angekündigt. Außerdem soll u.a. die Vernetzung im Bereich Forschungsdatenmanagement und NFDI befördert werden und übergreifend das landeseigene Digitalisierungsprogramms zur einer ressortübergreifenden Digitalstrategie weiterentwickelt werden. Ziel ist der Ausbau des Digitalisierungsstandorts zu einer „digitalen Vorreiterregion in Europa“ [weitere Informationen]

 

 

  • Das Deutsche Archäologische Institut (DAI), die FH Potsdam und das Helmholtz Open Science Office haben zusammen im Verbundprojekt „EcoDM“ überprüft, welche Rahmenbedingungen das Teilen und Nachnutzen von Daten in Wissenschaft, Wirtschaft und im Öffentlichen Sektor positiv oder negativ beeinflussen und darüber hinaus auch die Qualifizierungsbedarfe in den Bereichen Management und Kuratierung untersucht. Die Ergebnisse und weiterführende bereichsübergreifende Empfehlungen wurden zusammen mit zahlreichen (ggf. ins Deutsche übersetzten) Schlüsseldokumenten zum Datenmanagement veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Robert Koch-Institut (RKI) und das gemeinnützige Health-Tech-Unternehmen Data4Life haben die digitale Metadata-Exchange-Plattform „MEx“ gestartet, auf der die Metadaten zu Forschungsaktivitäten und Forschungsdaten des RKI auffindbar bereitgestellt und ihre Weiterverwendung v.a. für Sekundäranalysen auf Grundlage der FAIR-Prinzipien unterstützt werden. Die Plattform, die Teil der Open Data-Strategie der Bundesregierung ist, soll nach der aktuellen Pilotphase ab 2023 auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein [weitere Informationen]

 

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Europäische Kommission hat gestern eine „Neue europäische Innovationsagenda vorgestellt, die vorsieht, v.a. mit der gezielten Förderung von neuen Technologien („Deep technologies“) und von Start-ups „Europa zu einem führenden Akteur in der globalen Innovationslandschaft zu machen“. Insgesamt sind 25 Maßnahmen zu fünf Leitinitiativen geplant, u.a. die Finanzierung von Scale-ups durch institutionelle und private Investoren, die Ermöglichung von Innovationen durch Versuchsräume und Vergabe öffentlicher Aufträge sowie die Förderung, Anwerbung und Bindung von Talenten im technologieintensiven Bereich. Zu verbesserten Politikinstrumenten wird auch die Entwicklung und Nutzung „robuster, vergleichbarer Datensätze und gemeinsamer Definitionen“ angekündigt. Außerdem sollen die Mitgliedstaaten und Regionen bei der Bereitstellung von mind. 10 Milliarden Euro u.a. durch Instrumente aus dem Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ unterstützt werden. Von der EUA liegt bereits eine Stellungnahme vor [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat in diesem Zusammenhang auch ihren aktuellen Leistungsbericht Science, Research and Innovation Performance of the EU (SRIP) veröffentlicht mit einer Analyse der Kennzahlen der Investitionsentwicklung in Europa auch im globalen Vergleich. Demnach ist die EU mit 18 Prozent der weltweiten FuE-Investitionen weiterhin eine bedeutende Akteurin im Bereich wissenschaftlicher und technologischer Leistung, die aber ihre Reaktionsfähigkeit und -bereitschaft bei unerwarteten Krisen deutlich verbessern müsse. Der Bericht benennt auch Probleme und Herausforderungen für die weitere Entwicklung, wie z.B. den Zugang zu Finanzmitteln, innovationsfeindliche Rahmenbedingungen und den Fachkräftemangel und formuliert weiterführende Vorschläge. Am 12. Juli ist eine ausführliche Vorstellung und Diskussion des Berichts vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat mitgeteilt, dass die Förderungen von ERC-Grants an Forschende im Vereinigten Königreich nach Ablauf des Stichtags in 115 Fällen nicht realisiert werden, während 19 Forschende, die ihren Wohnsitz verlegt und ihre Förderung an eine Einrichtung mit Sitz in der EU oder einem assoziierten Staat übertragen hätten, ihre Fördergelder erhalten können. Zwölf Fälle seien noch offen. Hintergrund sind weiterhin schwebende Verhandlungen der Europäischen Kommission und der britischen Regierung über das Nordirland-Abkommen. Die britische Regierung hatte Forschenden in UK für den Fall einer Nicht-Berücksichtigung aus Mitteln von Horizon Europe ein Kompensationsprogramm angeboten (s. u.a. Info Ticker No. 18) [weitere Informationen]

 

  • Letzte Woche wurde der „Bundesbericht Forschung und Innovation 2022“ (BuFi) veröffentlicht, der alle zwei Jahre über Strukturen, Prioritäten und Ziele der Forschungs- und Innovationspolitik von Bund und Ländern informiert und vom Projektträger DLR mit zusätzlichen digitalen Formaten ergänzt wurde. Demnach sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr 2020 auf 3,14 Prozent des BIP gesunken, wobei die Investitionen von Staat, Wirtschaft und Hochschulen zwar mit knapp 1,6 Milliarden Euro gegenüber den Vorjahren leicht zurückgingen, die Zahl der Beschäftigten aber weitgehend konstant blieb. Der diesjährige Bericht nimmt auch Stellung zum aktuellen Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und liefert darüber hinaus einen Ausblick auf künftige Herausforderungen wie u.a. die veränderten geo- und sicherheitspolitischen Bedingungen und Fragen der technologischen und digitalen Souveränität [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat darüber hinaus bekannt gegeben, dass die gemeinsame Förderung von fünf KI-Kompetenzzentren an deutschen Hochschulen ab Juli 2022 verstetigt Es stellt hierfür Fördermittel von insgesamt 50 Mio. Euro jährlich bereit, die jeweiligen Sitzländer beteiligen sich zusätzlich mit Mitteln in derselben Höhe. Das DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) als sechstes Kompetenzzentrum wird aktuell evaluiert, das BMBF stellt die Übernahme in eine dauerhafte Förderung auch hierfür in Aussicht [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat im Rahmen ihrer Jahresversammlung ein Positionspapier „Rolle und perspektivische Entwicklung der Deutschen Forschungsgemeinschaft im deutschen Wissenschaftssystem“ verabschiedet. Darin bietet sie einen Überblick über das Wissenschaftssystem in Deutschland und definiert drei zentrale Handlungsansätze für die Zukunft: 1) „Fördern“ (im Rahmen eines fairen, wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbs), 2) „Erschließen“ (oder Unterstützen von bestimmten Forschungsfeldern durch strategische Förderinitiativen) und 3) „Gestalten“ (von adäquaten Rahmenbedingungen und Standards). Zu jedem Ansatz werden jeweils aktuelle Herausforderungen für die weitere Entwicklung aufgeführt, im Bereich „Fördern“ z.B. die Anhebung der Programmpauschale auf mindestens 30 Prozent ab 2025 oder im Bereich „Gestalten“ u.a. der angemessene Zugang zu Forschungsinfrastrukturen und die Ausgestaltung z.B. des Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) oder der NFDI sowie eine Unterstützung der Open Access-Transformation und von neuen Berufsbildern [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat außerdem die Förderung von sieben neuen Forschungsgruppen und zwei neuen Kolleg-Forschungsgruppen bekannt gegeben. Zu den ausgewählten Themengebieten gehören u.a. neue Möglichkeiten, die sich aus der Digitalisierung für den Zugang zu kulturellen Gütern Für die jeweils erste Förderperiode stellt die DFG insgesamt rund 38,4 Mio. Euro bereit [weitere Informationen] Darüber hinaus hat die DFG die Förderung von acht neuen Forschungsgruppen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz beschlossen. Sie stellt hierfür im Rahmen ihrer Strategischen Förderinitiative mehr als 31 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat in einem aktuellen Impulspapier unter dem Motto „Ausrüsten statt Aufrüsten“ neue Prioritätensetzungen zum Themenkomplex „Sicherheit, Resilienz und Nachhaltigkeit“ vorgeschlagen und plädiert im Zusammenhang mit einer anzupassenden Sicherheitspolitik dafür, die „Zivilklausel“ in der Wissenschaft abzuschaffen [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) stellt Interessierten ab sofort das disziplinenübergreifende Online-Portal „Best-Practice Forschungsethik“ zur Verfügung. Es bietet v.a. Forschenden, Lehrenden und Mitgliedern von Ethikkommissionen angesichts steigender Ansprüche – u.a. von Zuwendungsgebern oder Fachzeitschriften – relevante Informationen und Vorlagen zur Forschungsethik mit Schwerpunkt auf Sozialwissenschaften sowie u.a. weiterführende Angaben zu Vorgaben z.B. für die Archivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten. Das Portal ist offen und ergänzbar angelegt, zur Mitwirkung wird eingeladen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die britischen Einrichtungen Jisc („Joint Information Systems Committee“), UKRI („UK Research and Innovation“) und UKRN („UK Reproducibility Network“) haben eine neue Publikationsplattform „Octopus“ vorgestellt, die eine, schnelle, kostenlose und faire Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in einer neuen, qualitätsorientierten Art ermöglichen soll. Hierfür sind acht Teileinheiten entsprechend des Forschungsprozesses vorgesehen: von Problemstellung über Hypothese und Methodik zu Daten, Analyse, Auswertung, Umsetzung und Peer Review, die von unterschiedlichen Beteiligten erfasst werden können, um so jeweils hochwertige Angaben zu erhalten, umgekehrt aber auch eine entsprechende Würdigung der Einzelleistungen zu befördern [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat zusammen mit inzwischen mehr als 90 anderen IT-Sicherheits- und Informatik-Fachleuten in einem Offenen Brief vor Lösegeldzahlungen bei Ransomware-Angriffen gewarnt und auf damit verbundene geopolitische Auswirkungen hingewiesen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner liefern auch eine Liste mit Vorschlägen an die Politik, wie das Problem wirksam und zugunsten der IT-Absicherung bekämpft werden könne [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat einen zweiten Förderaufruf für „Verbundprojekte im Rahmen des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württembergzusammen mit der Fraunhofer-Gesellschaft veröffentlicht. Gefördert werden anwendungsorientierte Verbundforschungsprojekte mit einem „deutlichen Beitrag zur Stärkung der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Quantencomputing im Land“ mit einem Fokus auf drei definierte Themensäulen und die Nutzbarmachung für die Wirtschaft. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg sind noch bis 29. Juli zur Antragstellung eingeladen. Das Land stellt rund 12 Mio. Euro an Fördermitteln für 2023-2024 bereit [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das Bundeskabinett hat heute das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vorgelegte Eckpunktepapier „Digitalisierung vorantreiben – Planung und Genehmigung beschleunigen“ beschlossen. Es enthält Maßnahmen zu drei Bereichen, darunter u.a. Maßnahmen aus dem Bereich des OZG, zu digitalem Bauen und zum Aufbau eines Gigabit-Grundbuchs als zentralem Datenportal, das bis Ende 2023 bereitstehen soll [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „SDG midterm review: what have we learned from implementation to date? How can we fast-track progress?” (online; 07.07.) [weitere Informationen]
  • “HMC FAIR Friday: Automating FAIR metadata for software and datasets using open APIs” (online; 08.07.) [weitere Informationen]
  • „Welche Neuen Technologien kommen als nächstes? . Technikentwicklung zwischen Früherkennung und Gestaltung“ (Nürnberg; 11.07.; Anmeldung bis 07.07.) [weitere Informationen]
  • „Korpora in Text+: Kennenlernen und nachhaltig nutzen“ (Frankfurt a. M.; 12.07.; kostenpflichtig) [weitere Informationen]
  • „UsageCounts, the usage statistics service of OpenAIRE: Complementing traditional scholarly impact indicators with usage activity” Webinar (13.07.) [weitere Informationen]
  • “Cloud Native Conference 2022” (Garching und online; 13.07.; teilweise kostenpflichtig) [weitere Informationen]
  • „HeFDI Data School: Der Datenmanagementplan (DMP) (online; 14.07.) [weitere Informationen]
  • „Spot│On│IT-Security: Brennpunkt IT-Sicherheitsstruktur“ (online; 17.07.) [weitere Informationen]
  • „Collaboration in Action: Sharing Knowledge Across Boundaries” Webinar (25.07.) [weitere Informationen]
  • „GXFS Connect 2022: Von der Idee zur Innovation mit Gaia-X“ (Berlin und online; 07.-08.09.; Anmeldung für Berlin bis 08.07.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „Challenges for OA Repositories in Academic and Research Institutions” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  • „KoWi-Bundestagung zur EU- und Innovationsförderung“ (Ergebnisse und Folien) [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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No. 22

 

No. 22, 22. Juni 2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 6. Juli geplant. ***

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das BMBF hat eine neue Förderbekanntmachung für „Projekte zum Aufbau von Datenkompetenzzentren in der Wissenschaft“ veröffentlicht. Ziel ist es, „Forschende aller Karrierestufen und aller Fachdisziplinen mit Methoden und Anwendungen der Datenwissenschaften bekannt zu machen bzw. deren bestehendes Wissen und Fähigkeiten weiter auszubauen“. Die Datenkompetenzzentren sollen dabei als „zentrale Orte des Lernens, Forschens und Vernetzens aufgebaut und sinnvoll mit bestehenden Strukturen und Maßnahmen“, wie der NFDI oder dem Verbund Nationales Hochleistungsrechnen sowie zentralen Akteuren und Initiativen vernetzt werden. Gefördert werden eine fünfmonatige Konzeptionsphase und bis zu dreijährige Umsetzungsphase. Zur Verstetigung sind eigene Maßnahmen bereits im Zuge der Antragstellung darzustellen. Hochschulen und Forschungseinrichtungen können sich mit Förderanträgen bis 17. August bewerben. Für den Aufbau von voraussichtlich 20 (Konzeptionsphase) bzw. bis zu zehn Datenkompetenzzentren werden insgesamt bis zu 38 Mio. Euro bereitgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten haben Beratungen über den gemeinsamen Aufbau einer kollaborativen Cloud für das kulturelle Erbe Europas aufgenommen und stellen im Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa bis 2025 hierfür 110 Mio. Euro bereit. Ziel der digitalen Infrastruktur soll der Aufbau eines breit angelegten und disziplinenübergreifenden Netzwerks aus den Bereichen Kunst, Kultur und Technologie sein, das nicht zuletzt auch kleineren und regionalen Einrichtungen die Digitalisierung ihrer Sammlungen und Bestände in einem vertrauenswürdigen Rahmen nach gemeinsamen wissenschaftlichen Standards ermöglicht. Erste Ausschreibungen werden ab 2023 geplant [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat letzte Woche den dritten vollständigen Datensatz des Weltraumobservatoriums Gaia (Gaia-Data Release 3, „Gaia DR3“) veröffentlicht, der über Informationen wie Positions- und Helligkeitsdaten von Milliarden von Sternen hinaus erstmals auch optische Spektren für 220 Millionen astronomische Objekte bietet. Das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, das hierzu u.a. wesentliche Klassifizierungsdaten und sowie astrophysikalische Parameter beigetragen hat, spricht von der „bisher vollständigsten kosmischen Volkszählung überhaupt“. Im Rahmen der Veröffentlichung gab es mehrere Veranstaltungen weltweit, die ebenfalls online abrufbar sind [weitere Informationen]

 

  • Als „Initiative für ein deutsches Dateninstitut“ hat ein Expertenverbund u.a. aus Wissenschaft und Politikberatung in der letzten Woche einen Vorschlag zum Aufbau eines Dateninstituts für Deutschland“ veröffentlicht. Dieser plädiert für die zügige Gründung eines möglichst unabhängigen Dateninstituts, das nach einem agilen Bottom-up-Prinzip und dem Muster „Form Follows Function“ aufgebaut werden soll, um vor allem strategisch auf Systemebene zu arbeiten. Zur Begleitung wichtiger Akteure und Projekte auf nationaler und europäischer Ebene sei auf Dauer die Einbindung und Zusammenführung von Organisationen aus vier Sektoren (Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft) anzustreben, wobei neben der Definition von Rahmenbedingungen auch ein detailliertes Arbeitsprogramm für eine zwölfmonatige Konzeptionsphase vorgestellt wird [weitere Informationen] Die Bundesregierung hatte kürzlich bekanntgegeben, dass die Zuständigkeiten für Digitalprojekte geregelt sind. Demnach soll das Dateninstitut unter Federführung der Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz (BWMK) sowie des Innern und für Heimat (BMI) aufgebaut werden [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat in einem Positionspapier „Eckpunkte für ein Forschungsdatengesetz“ formuliert, das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt wurde. Der RatSWD, der Teil des NFDI- Konsortiums KonsortSWD ist, empfiehlt darin sowohl einen diskriminierungsfreien Zugang für Forschende zu Register- und Verwaltungsdaten als auch die Absicherung der strikten Vertraulichkeit von Forschungsdaten. So wird u.a. die Einführung eines „Forschungsgeheimnisses“ bzw. von Verschwiegenheitspflichten durch entsprechende Anpassungen oder Ergänzungen der einschlägigen Rechtsgrundlagen (u.a. Strafgesetzbuch) vorgeschlagen. Die Empfehlungen umfassen außerdem u.a. die Einführung von Remote Access-Regelungen und den Einsatz von Datentreuhändern [weitere Informationen]

 

  • Forschende am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) sowie der TU Berlin haben in einer Studie über den CO2-Fußabdruck von Künstlicher Intelligenz günstige und ungünstige Auswirkungen von KI-Anwendungen auf das Klima untersucht. Die Studie, die u.a. eine Roadmap für die Bewertung und Vorhersage von Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Maschinellem Lernen sowie zahlreiche Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik enthält, ist vor kurzem in der Fachzeitschrift „Natural Climate Change“ erschienen [weitere Informationen]

 

  • Die Initiative „Open Access Network“ hat ergänzend zum „Open Access Atlas Deutschland“ eine umfassende Broschüre zum Status Quo in Bund und Ländern veröffentlicht und bietet darin einen Überblick sowie differenzierte Länderdossiers mit Informationen zu Entwicklung und Rahmenbedingungen sowie zu Vernetzungsmaßnahmen und Good-Practice-Beispielen [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universitätsmedizin Greifswald haben im Zusammenhang mit der Nutzung von anonymisierten Gesundheitsdaten für die Forschung zusammen mit Partnern einen nationalen Standard für die digitale Abbildung und Dokumentation von Patienteneinwilligungen entwickelt. Er findet bereits im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) und beim Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) Anwendung und stößt auch international auf Interesse [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat außerdem (s.o.) auch eine neue Richtlinie zur Förderung von Verbundprojekten als „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung im MINT-Bereich(kurz: „Kompetenzzentrum digitale Lehrkräfteprofessionalisierung MINT“) veröffentlicht. Hierdurch soll in diesem Bereich eine forschungsbasierte Qualitätsentwicklung bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften gefördert werden. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können sich mit Projektskizzen für Verbundvorhaben bis spätestens 29. Juli bewerben [weitere Informationen]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat im Rahmen einer Umfrage unter rund 380 Personen aus dem Mittelbau an deutschen Hochschulinstituten untersucht, wieso wissenschaftliche Nachwuchskräfte der Hochschulen in so erheblichen Maßen zu Arbeitgebern in der (Privat-) Wirtschaft abwandern. Dabei hat die Studie des Beirats des wissenschaftlichen Nachwuchses der GI u.a. ergeben, dass mehr als 40 Prozent der Befragten aus dem MINT-Bereich ihr Beschäftigungsverhältnis als prekär wahrnehmen (wissenschaftliche Beschäftigte außerhalb des MINT-Bereichs sogar über 60 Prozent) und sich mit strukturellen und finanziellen Problemen belastet sehen. Als weitere Herausforderungen wurde u.a. die Mehrfachbelastung durch Forschung, Lehre und parallelen weiteren Aufgaben genannt. Als Lösungsvorschlag wurde von 97 Prozent die Einrichtung von unbefristeten Stellen genannt. Die GI sieht in dieser Entwicklung ein Risiko für die akademische Forschung im Informatikbereich und für die Innovationsfähigkeit des Fachs [weitere Informationen]

 

  • Anlässlich des bundesweiten Digitaltags am 24. Juni hat die Initiative „Digital für alle“ zusammen mit Bitkom eine Studie zur digitalen Teilhabe veröffentlicht. Dabei hat sich trotz einer starken Befürwortung von Digitalisierung und digitalen Technologien als Chance (87 Prozent der Befragten) gezeigt, dass eine deutliche Mehrheit nach wie vor eine Spaltung der Gesellschaft durch unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten wahrnimmt. Mehr als 80 Prozent befürworten eine generationsübergreifende Förderung von digitalen Medien- und Informationskompetenzen über die gesamte Bildungskette [weitere Informationen]

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am 12.-14. Juni fand das Treffen der Wissenschaftsministerinnen und -minister der G7-Staaten in Frankfurt am Main statt. Neben einem Bekenntnis zur Unterstützung der Ukraine haben sie sich dabei in der Abschlusserklärung in drei Schwerpunkten auf a) den gemeinsamen Schutz der Wissenschaftsfreiheit sowie der Integrität und Sicherheit von Wissenschaft und Forschung geeinigt sowie b) eine gemeinsame Förderung der Forschung zum Klimawandel – insbesondere zu Treibgasemissionen – und zur Bewahrung der Artenvielfalt sowie c) die Unterstützung der internationalen Forschung zu Post Covid vereinbart. Die Ergebnisse fließen in den offiziellen G7-Gipfel nächste Woche auf Schloss Elmau ein [weitere Informationen]

 

  • Der europäische Forschungszusammenschluss Science Europe hat in einem Positionspapier einen neuen Rahmen zu gemeinsamen Werten der Forschungsorganisation vorgestellt. Zu den sechs darin formulierten Prioritäten, die als maßgebliche gemeinsame Grundlage für künftige Strategien und Maßnahmen der Mitgliedsorganisationen und Basis des Wissenschaftssystems dienen sollen, zählen neben Wissenschaftsfreiheit und Autonomie u.a. auch Openness und Transparenz [weitere Informationen]

 

  • Die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene „Allianz für Transformation hat am 14. Juni zum ersten Mal getagt. Dabei haben sich neben dem Bundeskanzler mehrere Bundesministerinnen und -minister mit hochrangigen Vertretungen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über das Verständnis von Transformation und das künftige Aufgabenspektrum der Allianz für die aktuelle Legislaturperiode ausgetauscht. Zu den vier vereinbarten Schwerpunktthemen zählt u.a. „Digitale Innovation und technologische Souveränität“. Das nächste Treffen ist im Oktober geplant [weitere Informationen]

 

  • Als Ergebnis des diesjährigen Forschungsgipfels 2022 haben der Stifterverband, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und die VolkswagenStiftung einen Appell an die Bundesregierung für eine Zukunftsstrategie für Forschung und Innovation auf den Weg gebracht. Hierfür haben sie in einem Leitlinienpapier neun Empfehlungen für eine „Innovationspolitik nach der Zeitenwende“ formuliert und plädieren darin u.a. für eine ganzheitliche Wissenschaftsförderung [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Förderbekanntmachung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) für „Cybersicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/ 6G“ veröffentlicht. Diese sieht fünf Themenschwerpunkte u.a. zur Förderung von Test-Infrastrukturen und Studien oder Forschungs- und Entwicklungsvorhaben vor und richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulreinrichtungen sowie außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Kommunen, die sich bis 1. August mit einer Projektskizze bewerben können. Insgesamt stehen bis zu 60 Mio. Euro als Fördermittel zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • OpenAIRE hat drei neue Leitfäden zum Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa bereitgestellt, die Forschende bei der Antragstellung mit Blick auf die Anforderungen an Publikationen, zu Open Science und zum Forschungsdatenmanagement unterstützen sollen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Im Rat der Europäischen Union haben am 10. Juni die 27 Forschungsministerinnen und -minister verschiedene Ratsschlussfolgerungen u.a. zur Forschungsbewertung („Research Assessment“) und zur Implementierung von Open Science Darin wird zur Stärkung von Open Science für den Europäischen Forschungsraum (ERA) ein gemeinsames Vorgehen in drei Bereichen vorgeschlagen: a) Reform der Systeme zur Forschungsbewertung, b) Aufbau von Kapazitäten für akademisches Publizieren und wissenschaftliche Kommunikation sowie c) Förderung der Mehrsprachigkeit von europäischen, wissenschaftlichen Publikationen. Dabei wird u.a. für eine verstärkt qualitätsorientierte Forschungsbewertung anhand von sechs definierten Prinzipien plädiert, die – unter Anerkennung der Autonomie von Forschungseinrichtungen, der Forschungsfreiheit sowie von nationalen und disziplinären Besonderheiten – als Leitlinien dienen sollen. Die Reaktionen von mehreren europäischen Akteuren, wie z.B. der EUA und Science Europe fielen überwiegend positiv aus [weitere Informationen]

 

  • Nach der DFG hat sich auch die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) dem „Action Plan for Diamond Open Access“ angeschlossen, der von Science Europe, der cOAlition S, OPERAS und der Agence nationale de la recherche (ANR) veröffentlicht wurde (s. Info Ticker No. 08). Mit der Unterzeichnung betont DINI insbesondere die Relevanz von Open-Access-Publikationsinfrastrukturen in akademischer Trägerschaft für die Forschung [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat letzte Woche eine überarbeitete Fassung ihres Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation Dieser enthält gegenüber der Fassung von 2018 zahlreiche konkrete Verpflichtungen und Maßnahmen für Plattformen, Technologieunternehmen u.a. – darunter auch einen erleichterten Datenzugang für Forschende – und soll zusammen mit dem Digitale Dienste-Gesetz (DSA) die Transparenz, Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit des Online-Umfelds befördern. Die mehr als 30 Unterzeichner, darunter u.a. große Online-Unternehmen, haben sechs Monate Zeit für die Umsetzung [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Letzte Woche hat das BMFB bekannt gegeben, dass die europäische Partnerschaft European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) das Forschungszentrum Jülich als Teil des deutschen Gauss Centre for Supercomputing als Standort für den ersten europäischen Exascale-Supercomputer ausgewählt hat. Der neue Superrechner „JUPITER“ („Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“) soll eine Rechenleistung von mehr als 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde erreichen und ab 2023 am Jülich Supercomputing Centre (JSC) betrieben werden, wo bereits die Supercomputer JUWELS und JURECA angesiedelt sind. Das BMBF und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördern JUPITER jeweils mit 125 Mio. Euro, während die EU zusätzliche 250 Mio. Euro bereitstellt [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  1. „Maschinelles Lernen für eine präzise molekulare Medizin“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]
  2. „PANGAEA – Core Trust Seal Certified Data Publisher for Earth and Environmental Science” (online; 24.06.) [weitere Informationen]
  3. „museum4punkto werkschau: Digitale Vermittlung ausprobieren & teilen“ (Berlin und online; 24.06.) [weitere Informationen]
  4. „Ethics & Wine: Datenraum Gesundheit“ (online; 27.06.) [weitere Informationen]
  5. „Zertifizierung – Gestaltung von KI zum Wohle der Gesellschaft“ Fachtagung (online; 28.06.) [weitere Informationen]
  6. „Recent developments in the research assessment reform process” (online; 28.06.) [weitere Informationen]
  7. „Wege des Wassers – mit Quantentechnologien den Klimawandel messen“ (Hannover und online; 29.06.) [weitere Informationen]
  8. „eco zum Data Act“ Politisches Frühstück und Policy Briefing (Berlin und online; 29. Bzw. 30.06.) [weitere Informationen]
  9. „Plattformökonomie und vernetzte Wertschöpfung” Webinar (30.06.) [weitere Informationen]
  10. „Hochschullehre im digitalen Zeitalter“ (Mainz; 30.06.) [weitere Informationen]
  11. „ESFRI Open Session: Research Infrastructures & Big Data” (online; 30.06.) [weitere
  12. „Das vermessene Leben. Transformationen der digitalen Gesellschaft“ (Frankfurt a. M., 01.-02.07.; Anmeldung bis 24.06.) [weitere Informationen]
  13. „She talks – Erfolgsgeschichten und Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt“ (Hannover, 07.07.; Anmeldung bis 01.07.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  1. „Open Access Barcamp 2022“ [weitere Informationen]
  2. “Round Table on Open Science organised at the UNESCO World Higher Education Conference” [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

 

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 21

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 22. Juni geplant. ***

 

No. 21, 08.06.2022

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat eine zweite Stellungnahme zum Data Act aus wissenschaftlicher Sicht als Teil des Konsultationsverfahrens der Europäischen Kommission eingereicht. Darin konkretisiert und ergänzt er seinen früheren Beitrag vom September im Rahmen der Folgenabschätzung zum Data Act (s. Info Ticker No.38/2021). Die Stellungnahme wurde jetzt (in deutscher und englischer Sprache) auf der Webseite des RfII veröffentlicht und ist auch auf der Webseite der Europäischen Kommission zu finden [weitere Informationen]
    Auch die Sektion ELSA (Ethical, Legal & Social Aspects) des NFDI e.V. hat in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme abgegeben und veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Informationssystem OpenAIRE („Open Access Infrastructure for Research in Europe“) hat zum 1. Juni eine neue Online-Schulungsplattform für Open Science für Forschende und forschungsunterstützende Gruppen gestartet. Mit OpenPlatosoll die Vielzahl auf Plattformen verstreuter und oft nur projektfinanzierter Lernressourcen gebündelt, nachhaltig und qualitätsgesichert in einer „De facto-Schulungsplattform“ für Open Science zur Verfügung gestellt werden. Da OpenAIRE die langfristige Finanzierung übernimmt, kann die Plattform kostenlos und in mehreren Sprachen sowie mit z.T. länderspezifischen Seiten angeboten werden [weitere Informationen]

 

  • Die Max Planck-Gesellschaft (MPG) hat einen Kooperationsvertrag mit Amazon über fünf Jahre abgeschlossen, um einen gemeinsamen „Science Hub“ in Tübingen aufzubauen. Neben gemeinsamen Projekten, Publikationen und Veranstaltungen sind Aus- und Weiterbildungsangebote für Promovierende sowie Praktika für MPG-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler vorgesehen und Amazon kündigt die Bereitstellung vieler Softwarelösungen als Open Source-Projekte an. Durch die Zusammenarbeit wollen beide Seiten die Forschung zu Künstlicher Intelligenz in ausgewiesenen Teilbereichen und somit den Technologiestandort Deutschland fördern [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat im Kooperation mit dem Magazin DUZ zum dritten Mal den Open Data Impact Award ausgeschrieben. Mit dem Preis, der in drei Teilen mit insgesamt 30.000 Euro dotiert ist, sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder auch Forschungsgruppen mit Sitz in Deutschland ausgezeichnet werden, die durch die offene Bereitstellung ihrer Forschungsdaten eine innovative Nachnutzung außerhalb der Wissenschaft ermöglicht bzw. entwickelt haben oder/ und damit einen gesellschaftlichen Mehrwert aufweisen (können). Bewerbungsschluss ist am 10. Juli [weitere Informationen]

 

  • Das ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften hat die diesjährige deutsche Ausgabe des biomedizinischen Thesaurus MeSH“ (Medical Subject Headings) veröffentlicht und stellt sie in mehreren semantisch FAIRen Dateiformaten mit einer CC BY 4.0-Lizenz bereit, um die Nachnutzung im Sinne von Open Science zu unterstützen. Das ZB MED übersetzt und ergänzt seit 2020 die englische Originalausgabe der U.S. National Library of Medicine (NLM) und stellt weitere Werkzeuge und Informationen zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Die Unternehmensberatung McKinsey hat eine Studie zu „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ in Deutschland veröffentlicht. Hierfür hat sie, wie in der Vorgängerstudie von 2018, den Einsatz von 26 digitalen Technologien im Gesundheitsbereich untersucht und für den Idealfall („vollständige Digitalisierung“) diesmal finanzielle Einsparungen im Umfang von bis zu 42 Milliarden Euro pro Jahr ermittelt (12 Prozent der derzeitigen Gesamtkosten). Damit seien auch erhebliche Qualitätsverbesserungen für Personal und Patienten sowie positive Wirkungen auf die Forschung verbunden. Die abschließenden Empfehlungen richten sich sowohl an Patientinnen und Patienten als auch an Leistungserbringer und Versicherer [weitere Informationen]

 

  • Das Open Data Institute ODI bietet zusammen mit dem Institute of Directors (IoD) neuerdings eintägige Masterclass-Kurse zu Data Governance auf Leitungsebene an. Erste Termine sind im Juni und Juli [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat am 1. Juni den MINT-Aktionsplan 2.0 vorgestellt. Dieser umfasst fünf Stufen – u.a. Kooperation@MINT, Qualität@MINT, Familien@MINT, Frühstart@MINT – zum verstärkten Ausbau von MINT-Kompetenzen, darunter auch die Förderung praxisorientierter Forschung zur Stärkung von MINT-Bildung in der Stufe Forschung@MINT sowie die Einrichtung eines MINT-Campus. Ziel des Aktionsplans ist eine enge Verzahnung der Angebote im schulischen, außerschulischen und Hochschulbereich, um dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken. Das BMBF stellt hierfür bis zu 45 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der CDU/ CSU-Fraktion im Bundestag zu einer möglichen Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) beantwortet und darin u.a. mitgeteilt, dass das BMBF nach der Veranstaltung am 27. Juni (s. auch Info Ticker No. 20) einen entsprechenden Referentenentwurf vorlegen wird [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat die Einrichtung von neun neuen Sonderforschungsbereichen (SFB) bekanntgegeben, darunter zwei Transregio-Verbünde (TRR) von mehreren Hochschulen. Das Themenspektrum umfasst dabei Projekte u.a. zu virtuellen Lebenswelten, Computerlinguistik, Kryptographie, Sparsity und singulären Strukturen. Die neuen SFBs werden ab Juli zunächst für vier Jahre mit insgesamt 111 Mio. Euro gefördert. Zusätzlich wurde 19 bestehenden SFBs eine weitere Förderperiode bewilligt [weitere Informationen]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung widmet ihren neuen Policy Brief der geplanten europäischen Halbleiterverordnung („Chips Act“) und analysiert darin die bislang vorgesehenen Regulierungsinstrumente und konkret die Frage, inwieweit Regierungen damit wirksam auf die internationalen Halbleiter-Wertschöpfungsketten Einfluss nehmen können [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der Ausschuss für Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Rats wird sich auf seiner Sitzung in dieser Woche u.a. auch mit der Reform der Forschungsbewertung („Research Assessment“) in Europa befassen. Hierzu sowie zu Open Science sind entsprechende Schlussfolgerungen vorgesehen, wobei erwartet wird, dass spezifische nationale Unterschiede berücksichtigt werden [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen des Vorhabens „KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen)“, das vom BMBF gefördert wird, suchen die TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und das Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz Partner für den Aufbau von fairen und nachhaltigen Modellen für eine gemeinschaftliche Finanzierung von Open Access-Zeitschriften und -Schriftenreihen jenseits von APCs (Article Processing Charges). Angestrebt werden verbindliche (anteilige) Finanzierungszusagen von Bibliotheken, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Museen u.a. zunächst für die Bereiche Medien- und Sozialwissenschaften. In dem Modell kommt die gesamte Finanzierung erst zustande, wenn eine vorher festgelegte Anzahl Unterstützender erreicht wird [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Am Freitag haben die zuständigen Ministerinnen und Minister im Ausschuss für Telekommunikation, Transport und Energie der EU (TTE) u.a. die Vorschläge für die Verordnung zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz“ („AI Act“), den Data Act und für die Verordnung über einen Rahmen für eine europäische digitalen Identität beraten. Die vorgestellten Entwürfe und Fortschrittsberichte wurden im Wesentlichen unterstützt, die Beratungen sollen unter tschechischer Ratspräsidentschaft fortgesetzt werden [weitere Informationen]

 

 

 

Technische Neuerungen

  • Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck, der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich hat erstmals ein Verfahren entwickelt, mit der sich die Fehlerkorrektur bzw. Fehlertoleranz bei Rechenoperationen von Quantencomputern deutlich verbessern lässt. Als Grundlage dient ein universeller sog. „Gatternsatz“, der sich auf zwei logischen Quantenbits anwenden lässt, um so alle notwendigen Algorithmen programmieren zu können. Die Methode, die auch in „Nature“ veröffentlicht wurde und sich zunächst auf Ionenfallen-Quantencomputer bezieht, soll nun auf anderen Quantencomputern eingesetzt werden [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universität Paderborn haben als erste Gruppe in den rechnergestützten Wissenschaften in einer Simulation die Rechenleistungsschranke von einem Exaflop (also mehr als eine Trillion Gleitkommaberechnungen pro Sekunde) überschritten und vermelden damit einen neuen Weltrekord. Gelungen ist dies mit einer Simulation des SARS-CoV-2 Spike Proteins auf dem Supercomputer „Perlmutter“ am National Energy Research Scientific Computing Centre (NERSC) in den USA, aktuell einem der schnellsten Rechner der Welt [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 3. Juni den Entwurf für eine „Start-up-Strategie der Bundesregierung“ vorgestellt. Dieser sieht zehn „Herausforderungen“ vor, darunter u.a. „Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern“ und „Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern“ sowie „Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern“. Als Maßnahmen für einen erleichterten Datenzugang werden z.B. entsprechende Anreize im Data Act, die besondere Berücksichtigung von Start-ups beim Aufbau des geplanten Dateninstituts sowie Pilotprojekte u.a. zu Datentreuhandmodellen angekündigt. Nach Abstimmung im Kabinett soll mit der Umsetzung noch in diesem Jahr begonnen werden [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverband Bitkom hat eine repräsentative Umfrage unter deutschen Unternehmen zur Nutzung der europäischen Dateninfrastruktur Gaia-X durchgeführt. Dabei gaben mit 46 Prozent ähnlich viele der rund 600 Befragten an, an einer Nutzung interessiert zu sein, wie solche, die aktuell keinen Einsatz ins Auge fassen (43 Prozent), wobei es deutliche Unterschiede je nach Unternehmensgröße gab. Als wichtigste Kriterien für eine Nutzung von Gaia-X-Diensten wurden v.a. Rechtssicherheit beim Datenschutz, hohe Sicherheitsstandards und ein souveräner und vertrauensvoller Datenaustausch genannt [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die vom IT-Planungsrat eingesetzte Föderale IT-Kooperation FITKO hat letzte Woche das „Föderale Entwicklungsportal freigeschaltet, das v.a. Softwareentwicklerinnen und -entwickler bei der Erstellung föderaler IT-Lösungen für die Öffentliche Verwaltung unterstützen soll. Es bündelt und ergänzt bestehende und qualitativ abgesicherte Informationsangebote u.a. zu Standards, Schnittstellen oder (technischen) Rahmenbedingungen sowie ggf. Entwicklungsressourcen. Es soll gemeinschaftlich genutzt und ausgebaut werden, um so durch die beschleunigte Informationsbeschaffung zum „Single Point of Truth“ für Entwicklerinnen und Entwickler sowie für Verantwortliche in OZG-Projekten zu werden [weitere Informationen]

 

 

 Veranstaltungen

  • „Lunch Lecture: Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten” (online; 09.06.) [weitere Informationen]
  • “Open Research Europe: Key Synergies for an Open and Sustainable Platform” Workshop (online; 09.06.) [weitere Informationen]
  • “Open Science in Horizon Europe” Webinar (14.06.) [weitere Informationen]
  • „How paper mills publish fake science industrial-style – is there really a problem and how does it work?” Webinar (20.06.) [weitere Informationen]
  • „Embedding Open Science Practice in Research Information & Data Management” Webinar (21.06.) [weitere Informationen]
  • „FAIRzeichnen, FAIRschlagworten, FAIRknüpfen – Bibliotheken als Partner im Forschungsdatenmanagement“ (online; 21.06., Anmeldung bis 15.06.) [weitere Informationen]
  • „FDM Tage Thüringen: Improve the way you work – Werkzeuge für das Forschungsdatenmanagement“ (online; 20.-24.06.) [weitere Informationen]
  • „Stamp – Standardisierter Datenmanagementplan für die Bildungsforschung“ (online; 22.06.) [weitere Informationen]
  • „Wem gehört das Internet?“ (Berlin; 23.06.; Anmeldung bis 15.06.) [weitere Informationen]
  • „EuroDig: Set the sails right” (Triest und online; 20.-22.06.) [weitere Informationen]
  • „Digitale Infrastrukturen – Garant für eine nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft“ (Berlin und online; 22.06.) [weitere Informationen]
  • „NFDI Satellite Event@ JCDL 2022“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]
  • „nestor- Praktikertag: Ingest-Workflows – Zwischen Handarbeit und Automatisierung“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  • “EOSC Association General Assembly #4” [weitere Informationen]
  • “NFDI InfraTalk: Current developments in the global Genome Commons and challenges for service provision in NFDI” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 

 


No. 20

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 8. Juni geplant. ***

 

No. 20, 25.05.2022

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat im März diesen Jahres ein Fachgespräch zu Datentreuhandmodellen mit sechs ausgewählten Sachverständigen zu Qualitätsanforderungen, Ermöglichungsbedingungen und Haftungsfragen in diesem Themenfeld durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wurde gerade veröffentlicht und steht auf der Webseite des RfII zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zum Entwurf einer Durchführungsverordnung zu „High value datasets“ („Offene Daten – Verfügbarkeit öffentlicher Datensätze“) gestartet. Ziel der Initiative ist die Aufstellung einer Liste hochwertiger Datensätze im öffentlichen Sektor, die in der Folge kostenlos, in maschinenlesbarer Form, über APIs und in Anlehnung an die FAIR-Prinzipien veröffentlicht bzw. zur Weiterverwendung verfügbar gemacht werden sollen. Hierfür werden im Entwurf jetzt sechs Themenbereiche definiert, u.a. Geodaten, Statistik, Unternehmen und Mobilität. Bibliotheken, Museen und Archive sollen einer Ausnahmeregelung unterliegen. Alle Interessierten sind bis 21. Juni zur Kommentierung eingeladen [weitere Informationen]

 

 

  • Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der sog. „Bereinigungssitzung“ am 19.-20. Mai die voraussichtlich letzten Änderungen zum Bundeshaushalt für 2022 beschlossen. Neben bildungs- und hochschulpolitischen Entscheidungen betrifft dieser Beschluss auch mehrere Digitalvorhaben u.a. aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung, wie z.B. den Aufbau des Dateninstituts, für dessen Errichtung nunmehr 1,75 Mio. Euro vorgesehen sind, sowie den Ausbau des „Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI). Deutliche mehr Gelder als bislang geplant sind mit knapp 51 Mo. Euro nun auch für Open Source-Maßnahmen u.a. durch den Aufbau des „Zentrums für Digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung“ (ZenDiS) vorgesehen, das u.a. eine Open Source-Plattform aufzubauen soll [weitere Informationen]

 

  • Die gemeinnützige „European Bank for induced Pluripotent Stem Cells“ (EBiSC), die induzierte pluripontente Stammzellen (iPSC) aus der EU und Nicht-EU-Ländern sowie begleitende Daten sammelt, um sie für Wissenschaft und Forschung bereitzustellen, hat zusammen mit dem Vorhaben „FAIRplus“ das Projekt „EBiSC2“ gestartet, um gemeinsam u.a. das Datenmanagement, die Auffindbarkeit sowie das Sammeln, Speichern und Standardisieren von Daten der Biomedizin durch Anwendung von FAIR-Standards zu optimieren und so die iPSC-basierte Forschung weiter zu stärken [weitere Informationen]

 

  • Im Zusammenhang mit den Beratungen der EU für den geplanten „AI Act“ hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen mit dem TÜV-Verband und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) ein Whitepaper zur Prüfbarkeit von KI-Systemen veröffentlicht. Darin wird v.a. die Methode einer neuen „Certification Readiness Matrix (CRM) vorgestellt, mit der u.a. Methoden und Instrumente zur Überprüfung von KI-Systemen über deren über ganzen Lebenszyklus erfasst und auf Defizite analysiert werden können. Ziel ist eine dauerhafte und agile Methodik auch für künftige Systeme [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Im BMBF-geförderten Verbundprojekt „SAN-DMP“ untersuchen Forschende der TH Köln, der FH Potsdam sowie der Hochschule Darmstadt die speziellen Herausforderungen für angewandte Wissenschaften (HAW) im Bereich Forschungsdatenmanagement. Hierfür werden die Datenmanagementpläne auf Sichtbarkeit, Akzeptanz und Nutzung bzw. entsprechende Lücken überprüft, mit dem Ziel, weiterführende Handlungsempfehlungen für einen nachhaltige Implementierung entwickeln zu können [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am Freitag wurde der Abschlussbericht der Evaluation des novellierten Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) bei der Übergabe an die Bundesministerin für Bildung und Forschung vorgestellt. Die Evaluation wurde vom HIS- Institut für Hochschulentwicklung und der Interval GmbH durchgeführt mit dem Ziel, die Befristungspraxis an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken auf mögliche Veränderungen seit Anwendung des Gesetzes zu überprüfen. Hierbei wurde u.a. festgestellt, dass sich die Vertragslaufzeiten zugunsten der Beschäftigten verändert haben, wobei dies noch nicht durchgreifend und nachhaltig geschehen sei. Während das Gutachten sich bewusst einer politischen Bewertung enthält, hat das BMBF angekündigt, zur Reform des Gesetzes einen Stakeholderprozess in Gang zu setzen und ihn mit einer Auftaktveranstaltung am 27. Juni zu beginnen [weitere Informationen]

 

  • Das ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat eine Übersicht zu den Förderauflagen zum Forschungsdatenmanagement von zentralen Fördereinrichtungen und -programmen in Deutschland und der EU erarbeitet und stellt sie allen Interessierten zusammen mit einer Auswahl von Muster(datenmangement)plänen zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die DFG hat letzte Woche ein umfassendes Positionspapier „Wissenschaftliches Publizieren als Grundlage und Gestaltungsfeld der Wissenschaftsbewertungveröffentlicht. Darin legt sie zunächst Funktionen und Grundzüge des aktuellen Publikationswesens dar sowie in einem zweiten Teil daraus resultierende Herausforderungen und insbesondere negative Folgen, die sich aus der derzeitigen Verknüpfung zwischen Wissenschaftsbewertung und Publikationswesen für die Wissenschaft ergeben. Mit dem Papier strebt die DFG einen Kulturwandel in Richtung einer inhaltlich definierten Bewertungskultur und einer wissenschaftsadäquaten Entwicklung des Publikationswesens an und richtet sich mit den im dritten Teil ausgeführten Handlungsfeldern direkt an die verantwortlichen Stellen in der Wissenschaft und bei den Geldgebern [weitere Informationen]

 

  • Vor dem Hintergrund der im Juni anstehenden Beratungen der EU zur Neuordnung der Forschungsbewertung hat auch die europäische Universitätsvereinigung The Guild letzte Woche eine Stellungnahme zur Reform des wissenschaftlichen Publikationswesens in Europa veröffentlicht. Darin warnt sie u.a. vor einer höheren Kostenentwicklung für Forschende und Einrichtungen auch durch Open Access-Vereinbarungen sowie vor möglichen Qualitätsverlusten und fordert die Mitgliedstaaten der EU auf, sich für die Entwicklung und Einführung von qualitativ hochwertigen Diamond Open Access-Zeitschriften und -Plattformen einzusetzen [weitere Informationen]

 

  • Die Max Planck Digital Library (MPDL) hat stellvertretend für die gesamte Max Planck-Gesellschaft mit Springer Nature einen Vertrag zu Open Access-Büchern abgeschlossen. Er umfasst disziplinenübergreifend alle Buchveröffentlichungen von Springer Nature und sieht für alle Autorinnen und Autoren an den 86 Max Planck-Instituten sowohl einen Rabatt auf die Standard Book Publishing Charge (BPC) als auch eine zusätzliche Kostenbeteiligung durch die MPDL vor. Mit dem Vertrag, der mit Wirkung zum 1. Januar 2022 für drei Jahre abgeschlossen wurde, wollen beide Seiten die Open Access-Entwicklung nachhaltig befördern [weitere Informationen]

 

  • Fünf Sachverständige auf dem Gebiet institutioneller Publikationsinfrastrukturen (u.a. als Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Universitätsverlage) haben in einem Positionspapier zur „Open-Access-Transformation für Bücher“ die Rolle von institutionellen Verlagen und Publikationsdiensten untersucht und geben Auskunft über den Status Quo sowie aktuelle Gestaltungsspielräume und Handlungsfelder für Forschungseinrichtungen im Bereich nicht-kommerzieller Infrastrukturen für Open Access-Bücher [weitere Informationen]

 

  • Heinz Pampel vom Helmholtz Open Science Office Potsdam hat vor dem Hintergrund der Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu Open Access (s. Info Ticker No. 03) einen Kommentar „From library budget to information budget: fostering transparency in the transformation towards open access“ veröffentlicht und führt darin Chancen und Risiken der Einführung von Informationsbudgets zur Gestaltung der Open Science - Transformation auf, die als Ansatz die Position von Forschungseinrichtungen bei Verlagsverhandlungen stärken könnten [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

  • Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben im Zuge einer vorläufigen Einigung zur EU-weiten Cybersicherheit auch die neue Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (NIS-2-Richtlinie) angenommen (s. Info Ticker No. 49). Diese umfasst nun u.a. einen größeren Kreis von Unternehmen und Sektoren, die für Wirtschaft und Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sind, wie z.B. Verkehr, Gesundheit und digitale Infrastruktur sowie Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und definiert darüber hinaus neue Meldepflichten. Außerdem wurde eine Anpassung an andere sektorenspezifische Rechtsvorschriften vorgenommen. Damit sind die Trilogverhandlungen beendet, die abschließende formale Billigung ist in Vorbereitung [weitere Informationen]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung hat im Zusammenhang mit dem „Digital Services Act“ (DSA) ein Papier zur Koordinierung der digitalen Dienste auf nationaler Ebene veröffentlicht. Darin wird insbesondere überprüft, welche Institution bzw. Organisation in Deutschland für die Rolle der entsprechenden Koordinatorin oder des Koordinators („Digital Services Coordinator“, DSC) für diese Plattformaufsicht geeignet wäre bzw. weshalb eine neue, unabhängige Stelle einsetzt werden sollte [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Beim Treffen des Transatlantischen Handels- und Technologierats (TTC) haben sich die EU und die USA u.a. auf einen gemeinsamen Fahrplan für Bewertungs- und Messinstrumente für eine vertrauenswürdige KI und für Risikomanagement verständigt. Weitere Fragen betrafen auch den Umgang mit Online-Plattformen, die öffentliche Finanzierung von sicheren und resilienten digitalen Infrastrukturen in Drittländern sowie entsprechende gemeinsame Digitalvorhaben auf Basis gemeinsamer übergreifender Grundsätze. Außerdem wurden auch kooperative Forschungsvorhaben nicht nur bei der Halbleiterentwicklung, sondern auch gegen die Einschränkung des Internet angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Der Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0, der von acatech koordiniert wird, hat eine Expertise veröffentlicht, in der das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) zusammen mit dem Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement der TU Dortmund anhand von Expertenbefragungen und einer SWOT-Analyse untersucht haben, inwieweit Open Source Software (OSS) als Innovationstreiber für Industrie 4.0 dienen kann. In der Expertise, die als Leitlinie für Führungskräfte in der Industrie dienen soll, werden Handlungsoptionen zu vier Kernpunkten abgeleitet und Maßnahmen vorgestellt, um u.a. die Verwendung von Open Source im Umfeld der Industrie 4.0 zu befördern [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverbund Bitkom hat letzte Woche den zweijährig erscheinendenDigital Office Index 2022 vorgestellt. Demnach hat für fast die Hälfte der rund 1100 befragten Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen die Corona-Pandemie zur beschleunigten Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle geführt. Auch andere Parameter belegen einen erheblichen und fortdauernden Digitalisierungsschub in den Büro- und – mit Abstrichen – auch in den Verwaltungsabläufen sowie eine hohe Zufriedenheit mit dem Einsatz digitaler Anwendungen, so dass u.a. die Durchsetzung von hybridem Arbeiten als künftiger Standard zu erwarten sei [weitere Informationen]

 

  

Veranstaltungen

  • „Open Market Consultation for the European Open Science Cloud Public Procurement Action” Webinar (31.05.; ebenfalls 09.06.) [weitere Informationen]
  • „Quantencomputing Ökosystem: Stand der Technik – Software“ (Stuttgart; 31.05.) [weitere Informationen]
  • „Mensch und Maschine – wer programmiert wen?“ (online; 01.06.) [weitere Informationen]
  • „Towards creating an ELSA Curriculum for Data Scientists” (online; 01.06.) [weitere Informationen]
  • “Digital Health in der Metropole Ruhr“ (Hagen und online; 03.06.) [weitere Informationen]
  • „ENLIGHT-RISE Workshop on Digital Research Infrastructures” (online; 07.06., Anmeldung bis 03.06.) [weitere Informationen]
  • “Weizenbaum Conference: Practicing Sovereignity – Interventions for open digital futures” (Berlin; 09.-10.06.) [weitere Informationen]
  • “NFDI4Earth Plenary Meeting” (Dresden; 09.-10.06.) [weitere Informationen]
  •  „VIVO Talks! Open Research Information at the Berlin University Alliance for Responsible Research Assessment” (online; 13.06.) [weitere Informationen]
  • “Fostering scientific literacy – universities and the future of science communication “ Webinar (14.06.) [weitere Informationen]
  • „Open Science Retreat: Impact of Global Crises on the Open Science Movement” (online; 14.-15.06.; Anmeldung bis 03.06.) [weitere Informationen]
  • “Security & digitale Identitäten in einer digitalisierten Welt“ Webinar (15.06.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de)

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No. 19

No. 19, 11.05.2022

 

*** Bitte beachten Sie: Der Info Ticker wird in den nächsten Wochen 14-tägig erscheinen. Die nächste Ausgabe ist für den 25. Mai geplant. ***

 

 Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech hat zusammen mit der Körber-Stiftung und dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart den „TechnikRadar 2022“ veröffentlicht. Die jährliche repräsentative Befragung zur Haltung der Deutschen zu technischen Herausforderungen widmet sich dieses Jahr der Einstellung der Deutschen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen, wofür erstmals auch gezielt Angehörige der Ärzteschaft befragt wurden. Dabei zeigte sich trotz steigender Befürwortung von Digitalisierung u.a. bei der Spende von Gesundheitsdaten viel Zurückhaltung, die oft auf fehlende Informationen – auch bei Ärztinnen und Ärzten – und mangelnde Transparenz zurückgeführt wird [weitere Informationen]

 

  • Die UNESCO hat zwei weltweite Ausschreibungen zu Open Science veröffentlicht: zum einen wird bis 10. Juli um Beiträge zur künftigen Gestaltung der wissenschaftlichen Praxis angesichts der Erfahrungen der COVID -19- Pandemie gebeten, die sich auf Open Science als Beförderer der UN-Nachhaltigkeitsziele beziehen. Die zweite Ausschreibung bezieht sich auf Best practices in Open Science und soll zu einem entsprechenden Kompendium als Instrument der Open Science-Landschaft und zur Weiterentwicklung gemeinsamer innovativer Lösungen führen. Hier wird zur Teilnahme bis 15. Juli eingeladen [weitere Informationen]

 

 

  • Das NFDI-Konsortium NFDI4Culture führt seinerseits im Rahmen des Aufgabenbereichs „Datenpublikation und Langzeitverfügbarkeit“ eine Umfrage zu Erfahrungen bei der Publikation von Forschungsdaten durch und bittet die Fachcommunities aus den Bereichen Kunst und Medien, Architektur, Musik und darstellende Künste um Teilnahme [weitere Informationen]

 

  • Die Initiative „forschungsdaten.info“ bietet auf ihrer Webseite zum Thema „Datenjournale“ einen fortlaufenden Überblick über die steigende Zahl von „data journals“, die Beiträge mit Beschreibungen von Daten oder Datensätzen ohne weitere Interpretationen anbieten, und geht auf die Beziehung zu Datenrepositorien ein [weitere Informationen]

 

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat die Ergebnisse der zweiten Auswahlrunde des Förderprogramms „Innovative Hochschule“ bekannt gegeben. Im Zuge des Wettbewerbsverfahrens, mit dem Bund und Länder v.a. den Bereich Transfer und Innovation („Dritte Mission“) der Hochschulen unterstützen wollen, wurden von insgesamt 165 Anträgen 55 Hochschulen in 16 Einzel- und 13 Verbundvorhaben ausgewählt, die für eine Dauer von max. fünf Jahren eine Gesamtförderung von bis zu 285 Mio. Euro erhalten sollen. Mit gut 70 Prozent (39 Hochschulen) nimmt die Gruppe der Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaft den mit Abstand größten Anteil ein [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF konnte letzte Woche bekannt geben, dass die in der „Strategie Künstliche Intelligenz“ von 2018 anvisierten 100 zusätzlichen KI-Professuren an deutschen Hochschulen bereits jetzt besetzt werden konnten und damit deutlich vor dem angepeilten Ziel 2025 [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das Generaldirektorat für Forschung und Innovation der Europäischen Union hat die Ergebnisse der Evaluierung des Europäischen Forschungsraums (EFR; European Research Area ERA) 2015-2020 veröffentlicht. Hierfür wurden die Governance-Regeln sowie das Monitoringsystem inkl. der Indikatoren überprüft und daraus weiterführende Empfehlungen für die geplante Neuausrichtung des Europäischen Forschungsraums abgeleitet [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB) hat vor kurzem ein Schwerpunktheft zur NFDI herausgegeben, u.a. mit einem Artikel zu Rolle von Bibliotheken im Rahmen der NFDI [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die europäischen Datenschutzbehörden EDPB (European Data Protection Board) und EDPS (European Data Protection Supervisor) haben eine gemeinsame Stellungnahme zum „Data Act“ veröffentlicht, in der sie erhebliche Bedenken insbesondere zu Umfang und Art der Dateneinsicht für Behörden äußern. So seien insbesondere deren Zugriffsrechte mit „außergewöhnlichem Bedarf“ und Notfallklauseln zu unklar definiert. Darüber hinaus mahnen sie zu einem besseren Schutz von hochsensiblen persönlichen Daten und einer rechtzeitigen Abstimmung mit bestehenden Rechtsvorschriften, wie der DSGVO oder der E-Privacy-Richtlinie [weitere Informationen]

 

  • Die Informationsplattform iRights.info hat die Ergebnisse einer vom BMBF in Auftrag gegebenen Studie zu den praktischen Auswirkungen der Urheberrechts- Wissensgesellschafts-Gesetzes (UrhWissG) veröffentlicht. Hierfür wurden 21 (nicht standardisierte) Interviews mit Vertretungen aus den Bereichen Bildung, Bibliotheken, Wissenschaft und Verlagswesen geführt und ausgewertet. Zum gleichen Themenkomplex hatte die Bundesregierung letzte Woche den Evaluierungsbericht zum UrhWissG veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das „Bundeslagebild Cybercrime 2021“ veröffentlicht und führt mehr als 145.000 Schadensdelikte und somit einen Anstieg um mehr als zwölf Prozent auf, wobei die Aufklärungsrate unter 30 Prozent liegt. Die größte Bedrohung ging demnach vom Bereich Ransomware sowie von DDoS- Angriffen aus, wobei neben einem finanziellen Gesamtschaden von rund 224 Milliarden Euro zunehmend auch die Funktionsfähigkeit von Kritischen Infrastrukturen, der öffentlichen Verwaltung, von Lieferketten und das nationale und internationale Gemeinwesens belastet wurde [weitere Informationen]

 

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Europäische Parlament und die EU-Ratspräsidentschaft haben sich vor dem Hintergrund steigender Risiken durch Cyberangriffe auf eine vorläufige Einigung zum „Digital Operational Resilience Act (DORA)“ verständigt. Dieser soll einheitliche Standards zur Absicherung des Finanzsektors sowie kritischer Diensteanbieter aus dem IKT-Bereich, z.B. Cloud-Plattformen oder Datenanalysedienste in Europa gegen schwerwiegende Störungen gewährleisten. Damit sind z.T. erhebliche Anforderungen an Unternehmen und Entitäten verbunden, die aber in einem angemessenen Verhältnis zu den potentiellen Risiken stehen sollen [weitere Informationen]

 

  • Die britische Regierung bereitet ein Gesetzesvorhaben vor, das analog zum Digita Markets Act der EU (DMA; Digitale Märkte-Gesetz; s. Info Ticker No. 12) den Wettbewerb der großen Tech-Unternehmen („Gatekeeper“) regeln soll [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverband Bitkom hat die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Datennutzung und Datenökonomie bei deutschen Unternehmen veröffentlicht. Demnach steigt zwar der Anteil innerhalb der befragten 604 Unternehmen, die sich auf datengetriebene Geschäftsmodelle stützen (werden), stetig an, aber fast ein Viertel hat sich noch nie mit dem Thema Datenökonomie befasst. Auch die Kultur des Datenaustausch „B2B“ befindet sich im Aufschwung, so ein Ergebnis, aber das Konzept von Datenräumen ist wenig bekannt, so dass es v.a. politischer Maßnahmen bedürfe, damit Deutschland international eine Führungsrolle einnehmen könnte [weitere Informationen]

 

  • Die Hans-Böckler-Stiftung und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben einen Atlas der digitalen Arbeit veröffentlicht. In diesem werden „15 kurze Lektionen über die digitale Arbeit“ präsentiert und in rund 20 Kapiteln Themenbereiche, wie u.a. Auto, Chemie, Plattformen, E-Government. Pflege, Künstliche Intelligenz und Überwachung dargestellt sowie die vielfältige Verwendung von Daten beleuchtet [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die Nationale Agentur für Digitale Medizin Gematik hat im Zusammenhang mit der elektronischen Patientenakte (ePa) zusammen mit IBM und der Universität Mannheim Demonstratoren entwickelt, mit dem Versicherte ihre erforderlichen Daten rechtssicher und datenschutzfreundlich bereitstellen können. Der Prototyp PrETTI (Privacy Enhancing Technologies in der Telematikinfrastruktur) wurde jetzt vorgestellt und sollen nach Evaluierung mit weiteren Partnern optimiert werden [weitere Informationen]

 

  

Veranstaltungen

  • “Shadow Libraries and Access to Knowledge: Origins, Policies, Legality, and Accessibility” Webinar (12.05.) [weitere Informationen]
  • “One Year of Open Research Europe: Contributor experiences and next steps” Webinar (13.05.) [weitere Informationen]
  • “Open Science: Sharing Your Research with the World” Online-Kurs (ab 18.05.) [weitere Informationen]
  • „Datenanalyse und KI in der kulturellen Infrastruktur – ein Zukunftsthema" (Kiel und online; 18.05.) [weitere Informationen]
  • „BEGIN: metadata for meaningful data metrics” Webinar (19.05.) [weitere Informationen]
  • „Fokus: Zukunft. Unser Leben 2050: Innovationstreiber Quantentechnologie” (online; 19.05.) [weitere Informationen]
  • “Datenschutz Summit 2022” (online; 20.05.) [weitere Informationen]
  • „HMC FAIR Friday: FAIR – Assessment or Improvement” (online; 20.05.) [weitere Informationen]
  • „Unlock the Libraries: Offene Daten von und für Bibliotheken, "Connecting collections" (online; 24.05.) [weitere Informationen]
  • „Transparente Arbeitswelten nachhaltig gestalten: Wie wir Datensouveränität stärken und neue Innovationskulturen schaffen“ (online; 24.05.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „Forschungsgipfel 2022“ (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  • „ORCID in erweiterten Kontexten – Ergebnisse und Ausblick von persistenten Identifiern in Wissenschaft und Kultur“ Folien und Informationen [weitere Informationen]
  • „Workshop Retrodigitalisierung 2022: Selber machen oder machen lassen?“ [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)

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No. 18

No. 18, 04.05.2022

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Europäische Kommission hat gestern ihren Vorschlag für eine Verordnung über den „Europäischen Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space - EHDS)“ vorgestellt, mit der ein Rechtsrahmen für den sicheren Datenaustausch von Gesundheitsdaten im EU-Raum ermöglicht werden soll. Der Vorschlag sieht sowohl umfassende Zugangs- und Kontrollrechte für Bürgerinnen und Bürger und ihre persönlichen Daten vor, als auch Bedingungen für Forschung, Innovation sowie Politikgestaltung für den Zugriff und die Verwendung dieser Gesundheitsdaten. Als nächstes werden der Europäische Rat und das EU-Parlament über den Entwurf beraten. Zahlreiche Akteure, darunter u.a. der Branchenverband Bitkom und der europäischen Hochschulverbund „The Guild“ haben bereits mit Stellungnahmen reagiert [weitere Informationen]

 

  • Die USA, die EU und rund 30 andere Staaten haben letzte Woche eine „Erklärung zur Zukunft des Internets“ verabschiedet, in der sie sich auf Grundlage gemeinsamer Zielvorstellungen und Grundsätze für ein „offenes, freies, globales, interoperables, zuverlässiges und sicheres Internet“ und den ausdrücklichen Schutz der Menschenrechte aussprechen. Für die Erklärung, die auch ohne Rechtsverbindlichkeit als umfassende Richtschnur dienen soll, werden weitere Unterzeichner u.a. unter internationalen Organisationen, Hochschulen, im Privatsektor und in der Zivilgesellschaft gesucht und zahlreiche Veranstaltungsformate angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat ihr Förderprogramm „Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten“ aktualisiert und eine neue Akzentuierung veröffentlicht. Mit Verweis auf veränderte Bedarfe aus den Wissenschaften und dem Aufbau der NFDI werden neue Anforderungen formuliert, aber auch neue Fördermöglichkeiten wie Mittel für die Konzeption von Organisationsmodellen, Vernetzungs-, Schulungs- und Trainingsmaßnahmen sowie zur Durchführung von Studien aufgenommen [weitere Informationen]

 

  • Das FAIRmat-Konsortium („Fair Daten Infrastructure for Condensed-Matter-Physics and the Chemical Physics of Solids“) hat ein Konzept entwickelt – und vor kurzem in „Nature“ veröffentlicht – , mit dem eine Dateninfrastruktur auf der Basis der FAIR-Prinzipien im Bereich der Materialwissenschaft umgesetzt werden kann. Das Konsortium wird von der Humboldt-Universität Berlin geleitet, ist Teil der NFDI und kooperiert darüber hinaus eng mit dem „Novel Materials Discovery (NOMAD) Laboratory“ [weitere Informationen]

 

  • Das BMB-geförderte Portal „open-access.network“, das Informationen sowie Fortbildungs- und Vernetzungsangebote zu Open Access bietet, bittet zur Optimierung seiner Dienste Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für Open-Access-Publikationen interessieren oder auch Open-Access-Professionals im Rahmen einer Online-Umfrage um Rückmeldung zu Bekanntheit und Nutzung des Portals und seiner Services [weitere Informationen]

 

  • Das Projekt „FAIR Data Spaces“, das mit Förderung des BMBF die Dateninfrastrukturen von NFDI und Gaia-X zu einem gemeinsamen Datenraum für Wissenschaft und Wirtschaft zusammenführen möchte, weist ab sofort in einem wöchentlichen „FAIR Newsletter“ auf aktuelle rechtliche Entwicklungen rund um die Themengebiete des Vorhabens hin. Darüber hinaus wird in einer monatlichen Übersicht über aktuelle einschlägige Publikationen informiert [weitere Informationen]

 

Bildung & Hochschulen

  • Der Wissenschaftsrat hat am 2. Mai als Teil der Ergebnisse seiner Frühjahrssitzungen seine Empfehlungen zur „Zukunftsfähigen Ausgestaltung von Studium und Lehre" vorgestellt. Darin spricht er sich „für ein grundlegendes Umdenken aller Akteure“ hin zu einer „Organisation der Hochschulbildung als lernendes System“ aus, in dem u.a. Studierende aktiv an der Gestaltung mitwirken sollen und eine produktive Fehlerkultur auch auf Ebene der Lehrenden gefördert werden soll. Neben der entsprechenden Weiterentwicklung von Curricula, Lehr- und Prüfungsformaten sei dafür auch die Anpassung der finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich, so dass er von einer nur schrittweise möglichen Umsetzung ausgeht, diese aber dennoch für dringend geboten erachtet [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung McKinsey den abschließenden Hochschul-Bildungs-Report veröffentlicht, nachdem er in den letzten zehn Jahren die Entwicklungen des deutschen Hochschulbildungssystems in sechs Handlungsfeldern ausgewertet hatte. In den Bereichen Digitalisierung und Internationalisierung ist demnach aktuell eine positive Entwicklung festzustellen, auch wenn die gesetzten Ziele in den Handlungsfeldern insgesamt nicht erreicht wurden. Als Schwerpunkt thematisiert der Bericht im Hinblick auf „transformative Bildung" die Digitalisierung u.a. in den Bereichen Kompetenzen, Aus- und Weiterbildung sowie Personalbedarf [weitere Informationen]

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Europäische Kommission hat einen Entwurf für eine „Neue EU-Innovationsagenda für den Europäischen Forschungsraum“ erarbeitet und bittet noch bis 10. Mai im Rahmen eines Konsultationsverfahrens alle Interessierten um Kommentierung bzw. Änderungsvorschläge [weitere Informationen]

 

 

  • Die Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI) hat letzte Woche einen Policy-Brief zur geplanten „Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI)“ mit dem Titel „DATI: Wenn schon, denn schon!“ veröffentlicht. Darin äußert sie sich kritisch zum Eckpunktepapier, das vom BMBF und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Anfang April herausgegeben worden war (s. Info Ticker No. 14) und formuliert mehrere Änderungsvorschläge für die weiteren Beratungen, insbesondere für eine offenere Gestaltung der DATI [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen ihrer Open Science-Policy stellt die VolkswagenStiftung künftig zusätzliche Mittel für die Aufbereitung von Forschungsdaten für „Data Reuse“ und für die Bereitstellung in öffentlichen, nicht-kommerziellen Repositorien zur Verfügung. Das Angebot umfasst bis zu 100.000 Euro und richtet sich an Forschende aller Fachgebiete, die bereits von der Stiftung bis zu sechs Monaten gefördert werden oder wurden [weitere Informationen]

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat eine gemeinsame Stellungnahme zur geplanten Reform der Forschungsbewertung durch die Europäische Kommission (s. u.a. Info Ticker No. 10) veröffentlicht. Darin würdigt die Allianz die aktuellen Bemühungen und weist auf ihre Mitarbeit in der Beratungsgruppe hin, in der sie durch die DFG und die Helmholtz-Gemeinschaft vertreten ist. Allerdings spricht sie sich gegen ein europaweit harmonisiertes System aus und plädiert stattdessen – unter Bezug auf die Vielfalt der Forschungssysteme, die Autonomie der akademischen Organisationen sowie u.a. die Forschungsfreiheit – für einen verstärkten Austausch zu bewährten Verfahren mit dem Ziel gegenseitigen Lernens [weitere Informationen]

 

  • Die TIB – Technische Informationsbibliothek und Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften hat im Auftrag des BMBF eine Studie zu den Wirkungen von Open Access anhand von empirischen Arbeiten für den Zeitraum 2010-2021 erstellt. Hierfür wurden 318 Studien gesichtet und 61 besonders relevante mit Blick auf sieben definierte Wirkungsfelder vertiefend analysiert. Im Ergebnis zeigten sich zahlreiche (erwartbare) Vorteile von Open Access, aber auch neue Befunde sowie umfangreiche Forschungslücken, die auch in den weiterführenden Handlungsempfehlungen an unterschiedliche Akteure adressiert werden [weitere Informationen]

 

 

 

Recht

 

E-Government

  • Die Mitglieder des IT-Planungsrates haben auf einer Sondersitzung am Montag als „OZG-Booster“ beschlossen, dass die jeweils federführenden Bundesländer eine Liste mit 35 „Einer-für-alle“-Leistungen (EfA-Leistungen) der Öffentlichen Verwaltung bis zum Jahresende prioritär entwickeln und zur gegenseitigen Nachnutzung bereitstellen werden. Damit sollen nicht nur die Umsetzung des OZG (Online-Zugangsgesetzes) beschleunigt, sondern auch sichtbare Verbesserungen für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen erzielt werden [weitere Informationen]

 

 

Citizen Science

  • Forschende der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft haben gemeinsam eine „Citizen-Science-Strategie 2030 für Deutschland“ erarbeitet und als Weißbuch veröffentlicht. Die Strategie, die zusammen mit Beteiligten von 136 Organisationen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Museen, Bibliotheken u.a. und Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des BMBF erstellt wurde, sieht 94 konkrete Handlungsempfehlungen sowie 15 Leitbilder für die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik in den nächsten 10 Jahren u.a. in den Bereichen Medizin und Gesundheit oder auch Sensorik und KI vor [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „Starter Track: Overview about programming languages“ (online; 05.05.) [weitere Informationen]
  • „Die Normativität nachhaltiger Digitalisierung"'(Kassel; 05.-06.05.) [weitere Informationen]
  • „53. Jour Fixe FDM: FDM fordern und fördern“ (online; 11.05.; Anmeldung bis 08.05.) [weitere Informationen]
  • „Transforming Science: Pathways Towards Sustainability and Trustworthiness (Brüssel und Livestream; 11.-12.05.) [weitere Informationen]
  • “GO Unite!-Workshop: Muster in FDM-Bedarfen – Versuch einer formalen Beschreibung von FDM-Bedarfsstrukturen“ (online; 12.05.) [weitere Informationen]
  • „Was war Künstliche Intelligenz? Konturen eines Forschungsfeldes 1975-2000 in Deutschland“ (Berlin und online; 13.-15.05.) [weitere Informationen]
  • "LOTUS Policy Dialogue Workshop on Leading Digitalisation" (Wien; 16.-17.05.; Anmeldung bis 08.05.) [weitere Informationen]
  • “Inconnecss: The world of business and economics research and information: Collaborate, compete oder collapse?” (online; 17.-19.05.) [weitere Informationen]
  • “Online Coffee Lectures: GO FAIR, GO UNITE!” (18.05.) [weitere Informationen]
  • “BMBF Forum International: From Science to Life: Inspiring Cross-Border Innovation” (online; 19.05.) [weitere Informationen]
  • “Licenses for Research Data” (online; 19.05.) [weitere Informationen]
  • "Open Science Festival" (Hannover; 30.-31.08.; teilweise kostenpflichtig; Anmeldung bis 15.06. ) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de)

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No. 14

No. 14, 13.04.2022

 *** Das RfII-Info Ticker-Team verabschiedet sich in eine Osterpause und wünscht Ihnen frohe und erholsame Feiertage!

Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 4. Mai als No. 18. ***

  

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Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Generalsekretariat für Forschung und Innovation (DG-RTD) der Europäischen Kommission hat einen Bericht zu den Wechselwirkungen von Open Science und Rechten des geistigen Eigentum (Intellectual Property Rights, IPR) veröffentlicht. Grundlage bildet eine Untersuchung zum Stand der Technik und zur Reichweite des Prinzips „So offen wie möglich, so geschlossen wie nötig“ im Rahmen des europäischen Forschungs- und Innovationssystems. Zusammenfassend werden u.a. das Fehlen einer systematischen Aufbereitung des Themas in der Wissenschaft sowie von hilfreichen Klarstellungen für Forschende moniert und abschließend konkrete Entscheidungsempfehlungen für Politik und Praktiker im Bereich Urheberrechte formuliert [weitere Informationen]

 

  • Die EOSC Task Force „FAIR Metrics and Data Quality“ führt aktuell eine Umfrage zum Thema Datenqualität durch, um ihre Empfehlungen besser an die Erwartungen und Bedürfnisse der Stakeholder anpassen zu können. Interessierte sind bis 5. Mai zur Teilnahme eingeladen [weitere Informationen]

 

  • Das „SSHOC - Social Sciences and Humanities Open Cloud”- Vorhaben, das den Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften im Rahmen der EOSC befördern sollte, ist nach seinem Abschluss in das SSH Open Cluster übergegangen. Das neue Gremium soll die Aktivitäten der zentralen Stakeholder-Gruppen, wie z.B. den EU-Gremien, der EOSC-Association oder von ESFRI koordinieren. Hierzu wurde eine Absichtserklärung mit mehreren europäischen Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs), u.a. CESSDA, CLARIN und DARIAH, unterzeichnet, um die Zusammenarbeit innerhalb der SSH-Gemeinschaft zu fördern und die Nachhaltigkeit der SSHOC-Ergebnisse sicherzustellen [weitere Informationen]

 

  • Die Allianz-Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ hat eine Handreichung ihrer Arbeitsgruppe zum Thema „Digitale Sammlungen veröffentlicht. Darin gibt sie einen Überblick über Arten und Formen, Funktion und Nutzen sowie Organisation und Management von digitalen Sammlungen mit vertiefenden Hinweisen u.a. auf Konzepte, exemplarische Formen, den Umgang mit Metadaten, Publikationswege und Fragen der Qualitätssicherung. Die abschließenden Empfehlungen richten sich an Einrichtungen und Personen sowohl der Anbieter- als auch der Nutzendenseite sowie an Förderakteure [weitere Informationen]

 

  • FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur und das Landesarchiv Baden-Württemberg wollen künftig gemeinsam eine „Vision digitaler Forschungsarchive“ umsetzen und haben hierfür einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Neben der Entwicklung niedrigschwelliger Erschließungssoftware für kleine und mittlere Archive ist dabei die Entwicklung eines innovativen Archivischen Fachinformationssystems (AFIS) „AFIS Next Generation“ geplant, das intern die Arbeitsabläufe unterstützen und extern eine Online-Präsentation bieten und Digitalisate und Erschließungsdaten zur Nutzung bereitstellen soll. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen sowohl für andere Landeseinrichtungen als auch auf nationaler Ebene wirksam werden [weitere Informationen]

 

  • Das IT-Zentrum der Staatlichen Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB) hat zusammen mit der Universität Bayreuth die App „DiversityNaviKey“ (DNK) zur zuverlässigen Bestimmung von naturwissenschaftlichen Objekten entwickelt. Sie soll auf Grundlage des Datenbank-Systems der SNSB-Diversity Workbench und durch Abgleich mit sechs Fachdatenbanken jedermann und überall die Identifizierung von Organismen, Mineralien und naturwissenschaftlichen Sammlungsstücken ermöglichen. Neben dem IT-Zentrum steht auch das NFDI-Konsortium NFDI4Biodiversity und GFBio e.V. für Beratungsfragen rund um die Datenprozesse zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Das Projekt „ORCID.DE“ hat die Ergebnisse seiner Umfrage aus 2020 zu „Bedarf und Nutzung von Organisations-IDs an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland“ veröffentlicht. Demnach haben sich 183 Einrichtungen an der Befragung zu Kenntnis, Verbreitung und Nutzung von Organisations-IDs beteiligt. Der entsprechende Artikel ist bei de Gruyter erschienen, eine englische Übersetzung ist vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Die Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht einen Leitartikel zur Anerkennung der Urheberschaft von offenen Forschungsdaten [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das BMBF hat am Montag ein Eckpunktepapier zur „Deutschen Agentur für Transfer und Innovation“ (DATI) veröffentlicht. Das „Grobkonzept“ enthält in drei Punkten Aussagen zu „Mission und Mehrwert“, zu einem zweistufigen Auswahlverfahren sowie zu Aufbau und Organisation der auch im Koalitionsvertrag vorgesehenen Agentur. Ziel ist die Förderung von anwendungsorientierter Forschung insbesondere an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und kleinen und mittleren Universitäten (kmUnis), um im Zusammenhang mit der Stärkung regionaler Kooperationen nachhaltige Innovationsökosysteme aufzubauen [weitere Informationen] Bereits am Freitag hatte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Impulspapier zur DATI aus Sicht der Wirtschaft veröffentlicht. Auch der Stifterverband hat sich in einem Statement geäußert [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat fünf Verbünde in zukunftsweisenden Forschungsfeldern ausgewählt, die im Rahmen des Programms „Netzwerke 2021“ für vier Jahre mit zusammen 81,2 Mio. Euro gefördert werden. Beteiligt sind insgesamt 31 Einrichtungen unter Federführung von vier Universitäten sowie eines Fraunhofer-Instituts. Ziel des Förderprogramms ist es, Forschungsnetzwerke von Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu stärken und ihre Sichtbarkeit und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen [weitere Informationen]

 

  • Außerdem wurde letzte Woche das neue Quantencomputing-NetzwerkEin Quantum NRW“ gestartet, zu dem sich mehr als ein Dutzend Forschungseinrichtungen und Unternehmen des Landes auf eigene Initiative zusammengeschlossen haben, um Forschung und Entwicklung zu Quantentechnologien weiter auszubauen. Das Netzwerk wird mit max. 20 Mio. Euro gefördert, davon stellt das Land bis 2026 zunächst bis zu 12,5 Mio. Euro bereit und die Forschungseinrichtungen selbst weitere 7,5 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Hessen hat eine neue Agenda für „KI made in Hessen“ veröffentlicht. Darin werden fünf Handlungsfelder definiert und die Innovationsfelder Gesundheit, Finanzen und Mobilität in den Fokus gestellt. Zeitgleich und als Teil eines dieser Handlungsfelder kündigt das Land die Förderung eines neuen KI-Innovationslabors beim Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz „hessian AI“ an, an dem unter Federführung der TU Darmstadt 13 hessische Hochschulen beteiligt sind. Es soll Anlaufstelle sowohl für Forschende als auch für Unternehmen, insbesondere KMU und Start-ups, werden. Geplanter Beginn ist im Herbst 2022, das Land stellt hierfür Mittel im Umfang von 10 Mio. Euro bereit [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der europäische Bibliotheksverbund LIBER hat „vier dringende Empfehlungen“ an Bibliotheken für Open Access-Verhandlungen mit Verlagen veröffentlicht. Sie werden jeweils um konkrete Umsetzungsvorschläge und weiterführende Links ergänzt und sind auch in Form eines Spickzettels verfügbar [weitere Informationen]

 

  • cOAlition S und die Association of Learned and Professional Society Publishers (ALPSP) haben ein neues Toolkit bereitgestellt, das kleinere unabhängige Verlage, Bibliotheken und Konsortien bei Open Access-Vereinbarungen unterstützen soll. Es umfasst u.a. einen Bericht über gemeinsame Grundsätze mit einer Datenvorlage und Beispiellizenzen sowie einen detaillierten Arbeitsablauf mit allen erforderlichen Schritten [weitere Informationen]

 

  • Eine Gruppe von Autoren und Autorinnen u.a. vom Department of Computer Science der Humboldt-Universität zu Berlin hat ein „Open Access und wissenschaftliches Publizieren: Train-the Trainer-Konzept“ veröffentlicht und bietet darin auf knapp 240 Seiten einen umfassenden Überblick für die Erstellung von Schulungs- und Weiterbildungsangeboten zu diesem Thema. Dabei werden neben didaktischen und methodischen Grundlagen u.a. auch konkrete Ablaufpläne und Übungsvorschläge sowohl für Präsenz- als auch Online-Veranstaltungen vorgestellt [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Datenschutzbehörde (EDPB) hat sich mit einer Stellungnahme zu dem geplanten „Transatlantischen Datenschutzrahmen“ zwischen den USA und der EU (s. Info Ticker No. 12) geäußert. Sie begrüßt darin die politische Grundsatzeinigung und kündigt sowohl eine sorgfältige Prüfung zu gegebener Zeit als auch die Übernahme einer „konstruktiven Rolle“ bei der Neuregelung des transatlantischen Datentransfers an [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Forschende der Universität Innsbruck, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der ETH Zürich haben ein Konzept für einen hochpräzisen Quantensensor erarbeitet, mit dem sich Bewegungsfluktuationen von Nanoteilchen unter der Grundzustand reduzieren („quetschen“) lassen. Der neue Ansatz basiert auf einem optischen Resonator, der Lichtreflektionen zur Kontrolle von dynamischen Instabilitäten nutzt und u.a. in selbstfahrenden Autos, bei Satellitenmissionen oder in der Seismik verwendet werden könnte [weitere Informationen]

 

  • Mit dem „IAIS Evo Annealer“ hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) eine Technologie entwickelt, mit der Unternehmen, etwa aus der Logistik oder der Finanzbranche, prüfen können, inwieweit Quantentechnologien sich für die Lösung ihrer mathematischen Probleme eignen. Eine offizielle Vorführung ist für Ende April geplant [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Die Europäische Kommission hat eine sog. „gezielte Konsultation“ zum Digitalen Euro eingeleitet, die als Ergänzung der bereits abgeschlossenen Konsultation der Europäischen Zentralbank dienen soll. Ziel ist u.a., mehr Aufschluss über Erwartungen und Bedürfnisse und abzusehende Folgen der Einführung einer digitalen Währung für zentrale Branchen, darunter auch Finanzintermediäre und Zahlungsdienste, gewinnen zu können. Interessierte werden bis 14. Juni um Kommentierung oder Änderungsvorschläge gebeten [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat im Rahmen des „IPCEI-Industrial Cloud“ („Important Project of Common European Interest“) (s. Info Ticker No. 41) Projekte aus 26 deutschen Unternehmen, u.a. SAP, Siemens und Deutsche Telekom, bei der EU-Kommission zur sog. „Pränotifizierung“ angemeldet und stellt hierfür eine Fördersumme von 750 Mio. Euro bereit. Insgesamt sind zwölf EU-Mitgliedstaaten mit 159 Unternehmen und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 5,2 Milliarden Euro beteiligt, davon rund 1,5 Milliarden aus Deutschland. Der Projektbeginn ist nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens für Herbst diesen Jahres geplant [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de)

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No. 13

 No. 13, 06.04.2022

 Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die EOSC Association hat erste Ergebnisse aus dem Konsultationsverfahren zum Entwurf der „Multi-Annual-Roadmap“ (MAR; s. Info Ticker No. 10) zu prioritären Zielen und Maßnahmen für die Jahre 2023-2024 veröffentlicht. Demnach haben sich v.a. Forschungseinrichtungen und -dienstleister an der Umfrage beteiligt und in rund 60 Prozent aller Rückmeldungen wurde den vorgeschlagenen Prioritäten für die europäische, nationale und institutionelle Ebene in vollem Umfang zugestimmt. Die Association bietet auf ihrer Webseite eine vorläufige Analyse der Rückmeldungen und kündigt die überarbeitete Neufassung der MAR für Ende April an [weitere Informationen]

 

  • Ein durch das FZI Forschungszentrum Informatik geleitetes Forschungskonsortium erprobt im Projekt „SouveMedden Einsatz eines vertrauenswürdigen Datentreuhandmodells für eine souveräne Verwaltung und effektive Nutzung von medizinischen Daten konkret in der Schlafforschung. Zusammen mit dem Universitätsklinikum Freiburg und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sollen in einem souveränen Datenökosystem für Gesundheitsdatenspenden Chancen und Risiken des Datenteilens durch Einzelpersonen praktisch erforscht werden. Die Entwicklung der Basis-Infrastruktur sowie ein erster Prototyp sind bis zum Jahresende vorgesehen. Das Projekt wird für zwei Jahre vom BMBF gefördert [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Der Rat für Bildung, Jugend, Kultur und Sport der Europäischen Union hat am Dienstag „Schlussfolgerungen zu einer europäischen Strategie „zur Stärkung der Hochschuleinrichtungen für die Zukunft Europas“ mit vier Kernzielen (u.a zum digitalen Wandel) sowie eine Empfehlung zur Erleichterung einer wirksamen europäischen Hochschulzusammenarbeit Dabei wurde u.a. die Einführung eines gemeinsamen Gütesiegels „Europäischer Hochschulabschluss“ empfohlen und über eine gemeinsame europäische Finanzierung von Aufgaben der „Europäischen Hochschulen“ beraten [weitere Informationen]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat zum zweiten Mal den Informatik Monitor veröffentlicht, der über Stand und Perspektiven der Informatikbildung in allgemeinbildenden Schulen in Deutschland informiert. Dieses Jahr ist Nordrhein-Westfalen bei der Gegenüberstellung von Fortschritten in den Bundesländern besonders aufgefallen, da hier Informatik als Pflichtfach ab den Jahrgangsstufen 5-6 eingeführt wurde. Vier weitere Bundesländer sehen das in den kommenden Jahren vor. Übergreifende Defizite wurden noch bei der Gleichstellung von Informatik mit naturwissenschaftlichen Fächern und der Qualifizierung von Lehrkräften festgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) haben ein gemeinsames Positionspapier zum Einsatz von digitalen Tools in der Lehre veröffentlicht. Darin weisen sie auf die erheblichen Herausforderungen hin, die sich während der Pandemie auf didaktischer, technisch-infrastruktureller und rechtlicher Ebene gezeigt haben und formulieren mehrere Forderungen, u.a. für mehr Zusammenarbeit und Transparenz in der Zukunft [weitere Informationen]

 

  • Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) veröffentlicht einen Blogbeitrag zur Rückkehr der Hochschulen in einen vermeintlichen „Normal-Zustand“, der für eine breite Debatte über vielversprechende Ideen und dauerhafte Veränderungen plädiert [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am Freitag ihr Arbeitsprogramm für 2022 veröffentlicht. Darin sieht sie für dieses Jahr Verhandlungen zu fünf Bund-Ländervereinbarungen vor, u.a. zur Fortentwicklung der Exzellenzstrategie (Nov. 2022), zur Dynamisierung des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“ (Nachfolgeprogramm des Hochschulpakts), zum Professorinnenprogramm und zur NAKO Gesundheitsstudie [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat offiziell die Initiative „Digital Earth“ gestartet, in der von verschiedenen Partnern, u.a. der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF), zwei digitale Modelle („digitale Zwillinge“) der Erde entwickelt werden. Sie sollen Vorhersagen zu Umweltveränderungen verbessern und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Informationen und Daten der Initiative werden erst dem öffentlichen Sektor in Europa zur Verfügung gestellt, später auch der Forschung und der Öffentlichkeit. Das Vorhaben wird bis 2024 im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ mit zunächst 150 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat im Rahmen des Förderprogramms „Souverän. Digital. Vernetzt“ eine neue Förderrichtlinie zu „Resilienz – Widerstandsfähige digitale Systeme“ veröffentlicht. Damit sollen Erforschung und Entwicklung von neuen Technologien und Methoden für resiliente Kommunikationssysteme gefördert werden und die hierfür relevanten Akteure v.a. aus Industrie und Wissenschaft in Verbundprojekten zusammengebracht werden. Drei Forschungsaspekte werden bespielhaft vorgegeben und die Beteiligung von Unternehmen an der Verbundstruktur als Nachweis des Umsetzungsinteresses und die Zusammenarbeit mit der 6G-Plattform verpflichtend vorgeschrieben. Projektskizzen u.a. von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen können im Rahmen des zweistufigen Antragsverfahrens bis 6. Juni 2022 eingereicht werden. Ergänzend ist eine Informationsveranstaltung geplant [weitere Informationen]

 

  • Die Stick to Science-Kampagne (s. Info Ticker No. 05) hat aktuell eine Aktionswoche ausgerufen, um nicht zuletzt die Politik darauf hinzuweisen, dass gerade angesichts des Ukraine-Kriegs die europäische Wissenschaft zusammenrücken sollte, statt ein Auseinanderdriften zu riskieren [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der International Science Council (ISC) hat die Entwicklung der Preprints und ihre Vor- und Nachteile untersucht und hierzu ein „Occasional Paper“ veröffentlicht. Als Schlussfolgerungen werden notwendige Änderungen vorgeschlagen, u.a. zur Akzeptanz von Vorabdrucken als regulären Bestandteilen der Forschungskultur, zur Betonung von ethischen Grundsätzen, zur Organisation und Dokumentation von Peer-Review und zu langfristigen Investitionen in gemeinnützige Repositorien [weitere Informationen]

 

 

 

Recht

  • Das Europäische Parlament hat heute mit großer Mehrheit dem geplanten „Data Governance Act“ zugestimmt, der einen neuen Rechtsrahmen für die Verfügbarkeit und Nutzung von Daten in Europa darstellen wird. Das Gesetz zielt auf einen fairen und vertrauenswürdigen Datenaustausch in Europa und enthält u.a. Bestimmungen zu Datenvermittlungsdiensten. Zuletzt wurde der Textentwurf u.a. im Punkt „Datenaltruismus“ auch zugunsten der Forschung geändert. Das Gesetz wird nach der formellen Annahme durch den Europäischen Rat und der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten [weitere Informationen]

 

  • Eine Gruppe von zehn europäischen Forschungsorganisationen, Bibliotheken, Archiven, Repositorien und Hochschulnetzwerken – darunter u.a. COAR, LIBER, EUA, CESAER, LERU und Science Europe – hat eine gemeinsame Stellungnahme zum geplanten „Digital Services Act“ (Digitale Dienste-Gesetz; DSA) veröffentlicht. Darin fordern sie für non-profit- Einrichtungen eine Ausnahmeregelung zu den vorgesehenen zusätzlichen (Berichts-) Pflichten, da sie befürchten, dass wissenschaftliche und bildungsbezogene Dienste unter die Neuregelung fallen könnten (s. auch Info Ticker No. 12) [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Das BMBF hat diese Woche den Forschungswettbewerb „Grand Challenge der Quantenkommunikation gestartet, in dem sieben Forschungsteams über drei Jahre an der Verbesserung der Speicherdauer für Quantenzuständen und in der Folge an der Entwicklung von Quantentoken arbeiten. Mit diesen soll eine sichere Authentifizierung auch gegen quantenbasierte Angriffe ermöglicht werden. Das erfolgreichste Projekt soll anschließend die Chance zur Realisierung seines Lösungswegs erhalten [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Die Eurogruppe des Europäischen Rates hat am Dienstag getagt und u.a. über die Gestaltung des digitalen Euro beraten. Dabei die Europäische Zentralbank (EZB) auch Optionen für geeignete Datenschutzmaßnahmen vorgestellt [weitere Informationen]

 

 

 

E-Government

  • Das BMBF fördert im Vorhaben „Heraklion – Heuristische Resilienzanalysen für Kommunen mittels Datenraumfunktionalitäten“ die Entwicklung eines Datenraums für zivile Sicherheit. Hierfür werden große Datenmengen – u.a. Wetter- und Forschungsdaten – für Kommunen und Einsatzkräfte verfügbar gemacht und zur Auswertung und Nutzung im Vorfeld von Krisensituationen vorbereitet. Das Vorhaben wird von Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik (Ernst- Mach-Institut; EMI) und des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie der Universität Freiburg durchgeführt und für vier Jahre mit 5,6 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

  • Die von der Universität Jena geleitete Arbeitsgruppe „Offenes Design digitaler Verwaltungsarchitekturen“ startet unter Beteiligung von Partnern des Thüringer Finanzministeriums, aus dem DLRZ Jena und der Universität Bielefeld zwei Projekte zu KI-basierten Lösungen für eine effiziente und digitalisierte Verwaltung. Im Projekt „Canarėno“ liegt der Fokus auf Verbesserungen von Online-Formularen durch Entwicklungen im Bereich maschinelles Lernen. Im Projekt „SimpLEX“ soll eine Referenzarchitektur für eine Verwaltungssoftware entwickelt werden, die Regularien wie Datenschutzbestimmungen berücksichtigt und eine anwenderfreundliche Ausführung ermöglicht. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) fördert beide Projekte für drei Jahre mit rund 5 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

  • Der Bundesrechnungshof (BRH) hat gestern einen Ergänzungsband zu seinen Prüfungsergebnissen für 2021 veröffentlicht. Darin moniert er u.a. Ausgaben insbesondere der Bundeswehr für ungenutzte Software und Verzögerungen bei der Einführung der E-Akte sowie eine beschönigte Darstellung des Bundeministeriums des Innern und für Heimat (BMI) zum Stand der Umsetzung des OZG. Außerdem fordert er klare Regeln für Beteiligungen des Bundes an Öffentlich-Privaten-Partnerschaften und nennt exemplarisch das gemeinsame europäische Vorhaben „EuroHPC“ [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „Mobil, digital und abgehängt – Neue Ungleichheiten in der Arbeitswelt nach Corona“ (online; 12.04.) [weitere Informationen]
  • „NFDI ToolTalk: Sematic annotation for 3D objects: A minimum viable product (MVP) from NFDI4Culture” (online; 12.04.) [weitere Informationen]
  • „64th Online Seminar: OpenAlex” (19.04.) [weitere Informationen]
  • „Künstliche Intelligenz: Chance für die (Zivil-) Gesellschaft?!“ (online; 19.04.) [weitere Informationen]
  • “Tools & Resources for Data Usage Metrics” Webinar (21.04.) [weitere Informationen]
  • „Embedding DELT (digitally enhanced learning and teaching) into curriculum and assessment” Webinar (21.04.) [weitere Informationen]
  • “Netzpolitisches Forum: Digitale Agenda reloaded” (Berlin und online; 26.04.) [weitere Informationen]
  • “GO Unite! Spring Workshop” (online; 28.04.) [weitere Information]
  • „(Er)Zeugnisse des Digitalen im Museum – Unsichtbares sichtbar machen“ Tagung (Bonn; 02.-03.05.) [weitere Informationen]
  • “6. ORCID DE Workshop: ORCID in erweiterten Kontexten – Ergebnisse und Ausblick vorn persistenten Identifiern in Wissenschaft und Kultur“ (04.05.) [weitere Informationen]
  • „National Policies relevant to EOSC deployment – Status, gaps, and steps towards harmonization” Workshop (Straßburg, und online; 04.05.) [weitere Informationen]
  • „Train-the-Trainer-Workshop RDM“ (online; 11.-12.05.; Anmeldung bis 24.04.) [weitere Informationen]
  • “LOTUS Policy Dialogue Workshop on Leading Digitalisation” (Wien; 16.-17.05.; Anmeldung bis 20.04.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „Panel discussion on digital responsibility in Europe and presentation of the Digital Responsibility Goals” Bericht und Aufzeichnung [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)

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No. 12

No. 12, 30.03.2022

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die DFG hat bekannt gegeben, dass im Rahmen der Ausschreibung zur Förderung von NFDI-weiten Basisdiensten bis zum Stichtag (21. März) eine Voranmeldung eingegangen ist. Der Letter of Intent zu „Base4NFDI (Basic Services for NFDI)“ ist eine Gemeinschaftsanmeldung aller 19 aktuell laufenden NFDI-Konsortien. Bis 29. April ist der vollständige Antrag einzureichen (s. Info Ticker No. 4) [weitere Informationen]

 

  • Das Committe on Data for Science and Technology (CODATA), das Internationale Büro für Maß und Gewicht (BIPM) und die Internationale Organisation für gesetzliches Messwesen (OIML) haben heute zusammen mit der Internationalen Messtechnischen Konföderation (IMEKO) eine Absichtserklärung „On the digital transformation in the international scientific and quality infrastructure“ unterzeichnet, um ihre Unterstützung zur Entwicklung, Umsetzung und Förderung des „SI Digital Framework (International System of Units)“ zu bekunden. Die Unterzeichnung weiterer internationaler Organisationen wird erwartet [weitere Informationen]

 

  • Das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur hat sein ForschungsdatenrepositoriumRADAR um zwei Angebote in den Bereichen Chemie („RADAR4Chem“) und Kulturwissenschaften („RADAR4Culture“) erweitert. Hintergrund sind zwei NFDI-Konsortien (NFDI4Chem und NFDI4 Culture), an denen das FIZ Karlsruhe beteiligt ist. Es bietet zusammen mit Kooperationspartnern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an der TU Dresden Forschenden der jeweiligen Communities für die neuen Repositorien kostenfrei und unabhängig von der Institution ein Speicherkontingent und vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung einer FAIRen Datenpublikation [weitere Informationen]

 

  • Die „Datenschutzkonferenz“ (DSK) des Bundes und der Länder hat letzte Woche getagt und u.a. eine Entschließung über Forschungsdaten verabschiedet Darin äußert sie sich zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Forschung und Datenschutz – insbesondere bei der Weitergabe von sensiblen Daten an die und von der Forschung. Außerdem bietet sie sowohl bei der Weiterentwicklung der NFDI als auch in europäischen Zusammenhängen „konstruktive Beratung“ gerade für die Bereitstellung von personenbezogenen und speziell Gesundheitsdaten an. Weitere Vorschläge zum Thema Forschungsdaten sollen folgen [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Der europäische Universitätsverbund EUA hat eine europaweite Umfrage zu Stand und Perspektiven von Innovationen an Universitäten uhtnd ihrer Schlüsselfunktion bei der Entwicklung von nachhaltigen Innovationssystemen durchgeführt. Die Ergebnisse, die sich auch explizit mit dem digitalen Wandel und der Erfüllung der „Third Mission“ befassen, wurden jetzt verbunden mit Best-Practice-Beispielen und weiterführenden Empfehlungen an Politik, Fördereinrichtungen und Universitäten veröffentlicht [ [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

 

  • Die Initiative „Plattform Lernende Systeme“ hat ein Whitepaper zum Schutz von KI-Systemen vor Missbrauch veröffentlicht. Hierin werden anhand von fünf Anwendungsbereichen realitätsnahe Szenarien von möglichen Zweckentfremdungen dargestellt und Gestaltungsoptionen u.a. zum Schutz von Daten und Lernprozessen eines KI-Systems für unterschiedliche Adressatenkreise dargestellt [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der europäische Bibliotheksverbund LIBER hat eine Stellungnahme zum geplanten „Digital Services Act“ („Digitale Dienste-Gesetz“; DSA) veröffentlicht. Darin wird auf mehrere Unschärfen u.a. in der Formulierung des Geltungsbereichs für Bildungs- und Wissenschaftsplattformen oder auch bei der Definition von „illegalen Inhalten“ aus dem Forschungskontext hingewiesen und eine konkrete Ausnahmeformulierung für Bildung, Wissenschaft und Forschung als Ergänzung vorgeschlagen [weitere Informationen]

 

  • Der Wissenschaftsrat hat seine „Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access“ jetzt auch in einer englischen Version veröffentlicht [weitere Informationen]

 

 

 

 

Recht

  • Die EU-Kommission und die US-Regierung haben sich letzte Woche auf Grundzüge für einen neuen gemeinsamen „Transatlantischen Datenschutzrahmen“ geeinigt, der die Auflagen des Europäischen Gerichtshofs von 2020 („Schrems II“) erfüllen soll. In dem entsprechenden „Factsheet“ sind fünf Kernprinzipien für einen freien und sicheren Datenfluss zwischen der EU und teilnehmenden US-Unternehmen inkl. neuen Verpflichtungen und Kontrollen sowie der Einrichtung einer neuen Gerichtsbarkeit aufgeführt. Zur Umsetzung der Vereinbarung in Rechtsdokumente wird auf US-amerikanischer Seite eine Durchführungsverordnung („Executive order“) vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Bei den Trilogverhandlungen letzte Woche zum Digital Markets Act“ (Digitale Märkte-Gesetz; DMA) haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat eine Einigung erzielt (s. Info Ticker No. 11). Das Gesetz, das 2023 in Kraft treten soll, sieht Wettbewerbsregularien insbesondere von großen Online-Plattformen („Gatekeepern“) vor, die u.a. durch ihren regelmäßigen Jahresumsatz (mind. 7,5 Milliarden Euro) oder ihren Börsenwert (mind. 75 Milliarden Euro) definiert werden. Für Verstöße sind mehrstufige Sanktionsmaßnahmen vorgesehen, für die Durchsetzung wird alleine die Europäische Kommission zuständig sein. Außerdem wurde eine Interoperabilität von Messenger-Diensten beschlossen. Die offizielle Verabschiedung wird in Kürze erwartet [weitere Informationen] Die Trilogverhandlungen zum DSA sollen morgen fortgesetzt werden [weitere Informationen]

 

  • Auf Initiative der Gesellschaft für Informatik (GI) haben der Council of European Professional Informatics Societies“ (CEPIS) und weitere Verbände aus Wissenschaft und Wirtschaft in einem offenen Brief an die Europäische Kommission gegen das massenhafte und automatisierte „Client Side Scanning“ (CSS) protestiert, das aktuell im Rahmen des geplanten EU-Gesetzes gegen Kindesmissbrauchs vorgesehen ist. Ohne eine wirksame Verschlüsselung für alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen in der EU sowie ohne die Bereitstellung einer sicheren IKT-Infrastruktur sehen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner die Akzeptanz der Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit der Europäischen Union gefährdet [weitere Informationen]

 

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI)“ startet das fünfjährige Diskursprojekt „Demokratiefragen des digitalisierten Finanzsektors – eFin & Demokratiemit dem Ziel, das Wissen über den digitalen Wandel im Finanzwesen und seine gesellschaftlichen Folgen zu befördern. Hierfür werden sowohl systemische als auch konkrete Perspektiven untersucht und u.a. mit Diskussions- und Veranstaltungsformaten im interdisziplinären Austausch von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik beleuchtet. Dabei ist sowohl ein interdisziplinärer Think Tank als auch eine Stiftungsprofessur an der TU Darmstadt vorgesehen. Das Projekt wird mit 2 Mio. Euro durch die Stiftung Mercator gefördert [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Gestern wurde in Berlin der „GovTech Campus Deutschland“ offiziell eröffnet. Dieser wurde letztes Jahr gegründet (s. Info Ticker No. 26), um die Zusammenarbeit und Vernetzung von Verwaltung, Wissenschaft und der Technologie- Szene aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, darunter auch der Open Source-Community, zu befördern. Namhafte Stakeholder kündigen aktuell ihre Mitarbeit an, am Freitag ist die Vorstellung der anstehenden Ausschreibung des Bundes zur Konzeption und Entwicklung von KI-Leistungen für die Bundesverwaltung geplant [weitere Informationen]

 

  • Unter Mitwirkung der Universität Freiburg wurde in dem Projekt „Artificial Intelligence (AI) and Public AdministrationDeveloping Impact Assessments and Public Participation for Digital Democracy“ am European Law Institute (ELI) ein Modellgesetz für vertrauenswürdige KI in der öffentlichen Verwaltung entwickelt. Dieses soll die Diskussion des allgemeinen Rechtsrahmens für die Vermarktung von KI-Technologien im EU-Binnenmarkt ergänzen und eine umfassende und risikoangepasste Folgenabschätzung ermöglichen, die Innovationen nicht behindert und das Vertrauen in der Bevölkerung stärkt. Am 13. April ist eine Vorstellung im Rahmen eines Webinars geplant [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • “NFDI InfraTalk: (Bio)schemas – Making (not only life science) data resources more interoperable and discoverable on the Web” (online; 04.04.) [weitere Informationen]
  • “Women in Data Science” (online; 05.04.) [weitere Informationen]
  • „FDNext Input-Workshop: Nachhaltiges Forschungsdatenmanagement gemeinsam denken“ (online; 05.04.) [weitere Informationen]
  • „Lunch Lecture: Einführung für Gründer*innen in das Thema ‚Datenübermittlung‘“ (online; 06.04.) [weitere Informationen]
  • „Rasender Stillstand #3: Digitale Bildung: Warum Hardware nur der Anfang ist“ (online; 06.04.) [weitere Informationen]
  • „DatenDialog Online: Neustart für die Datenpolitik?“ Diskussionsrunde – Nachholtermin (07.04.) [weitere Informationen]
  • „KonsortSWD Community Conference: Forschungsdaten. Mit Euch. Denken.“ (online; 07.04.) [weitere Informationen]
  • „FAIR-DI – FAIRMAT Colloquium: Providing Infrastructure for the Infrastructure“ (online; 07.04.) [weitere Informationen]
  • „A Guide to Supporting Early Career Researchers in Open Science” Webinar (07.04.) [weitere Informationen]
  • „Workshop Antragstellung ‘Open Access-Publikationskosten’” (online; 12.04.) [weitere Informationen]
  • „Weiterentwicklung von FDM-Kontaktstellen anhand des DIAMANT-Modells“ Workshop (online; 26.-27.04.; Anmeldung bis 03.04.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)

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