No. 29

No. 29, 17.08.2022

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Im Zusammenhang mit den „Leitlinien zur Wissensvalorisierung“ (s. Info Ticker No. 28) arbeitet die Europäische Kommission im Zuge einer bottom-up-Initiative auch an einem „Verhaltenskodex für die intelligente Nutzung von geistigem Eigentum („Code of Practice for the smart use of intellectual property“). Dieser soll Interessengruppen Empfehlungen und praktische Beispiele für den Umgang mit geistigen Eigentumswerten in Forschungs- und Innovationskontexten an die Hand geben. Auch nach Vorlage eines ersten Entwurfs sind Interessierte nach wie vor eingeladen, an der weiteren Ausgestaltung mitzuwirken [weitere Informationen]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) entwickelt in dem Vorhaben „Potentials of Green Coding“ zusammen mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und dem Umwelt- Campus Birkenfeld der Hochschule Trier neue Konzepte und Empfehlungen für eine verstärkte Implementierung von nachhaltiger Software in Lehrplänen und in der Wirtschaft. Das Vorhaben wird bis Ende 2023 von der Internet Society Foundation gefördert [weitere Informationen]

 

  • Das NFDI-Konsortium „Text+“ hat seine Kontakt- und Beratungsdienste in einem Text+-Helpdesk zusammengestellt und bietet hierüber Unterstützung bei der Entwicklung von Forschungsdatenmanagement zu den Datendomänen „digitale Sammlungen“, „lexikalische Ressourcen“ und „Editionen“ sowie zu Infrastruktur/ Betrieb an [weitere Informationen] Auch das Konsortium „DataPLANT“ hat mit der „Knowledge Base“ zur Grundlagenforschung in den Pflanzenwissenschaften ein neues Online-Angebot erarbeitet und lädt zur Nutzung und Mitwirkung ein [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) erarbeitet bis Ende 2024 zusammen mit dem Weiterbildungsanbieter StackFuel die Toolbox Datenkompetenz (TBDK) – eine digitale und deutschlandweite Weiterbildungsplattform, mit der der Auf- und Ausbau grundlegender Datenkompetenzen unterstützt werden soll. Hierzu wird das Vorhaben Lernmaterialien und interaktive Praxisaufgaben allen Interessierten zur kostenlosen Nutzung bereitstellen. Das BMBF fördert das Projekt mit knapp 8,8 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das Vereinigte Königreich hat diese Woche ein formelles Verfahren gegen die Europäische Union eingeleitet, um im Zusammenhang mit der noch schwebenden Assoziierung zu den EU-Forschungsprogrammen – v.a. Horizon Europe – eine Schlichtung zu erreichen [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie zum Thema „Die digitale Kommune: Interaktive, partizipative und datengetriebene Planungsprozesse unterstützen“ gestartet, um Projekte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung voranzubringen, die digitale bzw. hybride Beteiligungsformate zur partizipativen Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern entwickeln und erforschen und um damit Planungsprozesse in deutschen Kommunen „durch ein kooperatives Miteinander zu verbessern“. Es sollen Vorhaben gefördert werden, die eine technologische und soziale Innovation – zu zwei vorgegebenen Themenschwerpunkten – unter Einbezug von Interaktionstechnologien und partizipativen Methoden entwickeln. Verbünde u.a. aus Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und kommunale Akteure – wobei mindestens ein KMU oder Start-up sowie ein kommunaler Akteur involviert sein sollen – sind eingeladen, sich bis 11. Oktober mit einer Projektskizze für eine Förderung von regulär 36 Monaten zu bewerben [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Im Gemeinschaftsblog der DINI-Arbeitsgruppen Forschungsdateninformationssystem (FIS) und Elektronisches Publizieren (EPUB) wurde ein Artikel zu sog. „Mirror Journals (MJs)“ veröffentlicht, in dem erläutert wird, wie diese Publikationsform, die geeignet ist, die Vorgaben von Forschungsförderern zu Open Access zu umgehen, identifiziert werden kann und auf eine entsprechende Titelliste im „Open Access Monitor“ des FZ Jülich hingewiesen [weitere Informationen]

 

  • Die Geschäftsführerin der Confederation of Open Access Repositories (COAR), Kathleen Shearer, hat sich in einem Beitrag in „Times Higher Education“ kritisch zu Transformationsvereinbarungen („Transformative Agreements“, TAs) und ihrer Wirkung auf die Verbreitung von Open Access geäußert. Sowohl aus finanziellen als auch qualitativen Gründen plädiert sie stattdessen „for a parallel green route“ und die Nutzung von Repositorien auch als „investment in public research infrastructure“, zumal sie die Vielfalt von Publikationsinhalten inkl. Daten und Codes stärken würden. Sie appelliert an Förderer bzw. Zuwendungsgeber und Universitäten, die Bedingungen und Bewertungsmaßstäbe für wissenschaftliche Publikationen entsprechend zu gestalten [weitere Informationen]

 

  • Eine Wissenschaftlerin der Universität Göteborg hat den KI-Algorithmus GPT-3 („Generative Pre-Training Transformer 3“) einen wissenschaftlichen Artikel über die eigene Existenz schreiben lassen und berichtet über die Umstände und das Ergebnis der anschließenden Veröffentlichung auf einem internationalen Pre-Print-Server [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • An der Goethe-Universität Frankfurt am Main sollen im Projekt „Talente in der Künstlichen Intelligenz: Entwicklung, Evaluation und Ausweitung von Trainingsprogrammen“ gezielt Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen für künftige Gründerinnen und Gründer im Bereich KI entwickelt und evaluiert werden, um so die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit von Start-Ups im Rhein-Main-Gebiet und Hessen zu stärken. Die Analyse unterschiedlicher Trainingsmaßnahmen soll dabei u.a. auch dem gezielten Abbau von Hemmschwellen für Personengruppen dienen, die bisher wenig Gründungsaktivitäten aufweisen. Das Projekt wird durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen im Förderprogramm „Digitales Hessen“ mit knapp 1 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die Dienstleistungs- und Beratungsfirma Init hat am Dienstag ein Whitepaper zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen veröffentlicht. Unter dem Titel „Ende-zu-Ende-Plattformen“ erläutern die Autorinnen und Autoren die Vorteile von digitalen Plattformen mit flexibel erweiterbaren, leicht skalierbaren und nachnutzbaren Diensten und Komponenten, die auch als Vorbild und „wertvolle Quelle“ in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden könnten. Hierfür werden bestehende Beispiele aufgezeigt und auf die entscheidenden Kriterien für eine Verwaltungsplattform hingewiesen sowie zusammenfassend zehn Erfolgsfaktoren definiert – darunter u.a. „eine klare Zielbestimmung und Strategie“ („Architektur first!“), „Technologie second“ und die Entwicklung und Fortschreibung einer Datenstrategie mit den technischen und rechtlichen Sachverständigen [weitere Informationen]

 

 

 Veranstaltungen

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de).

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 28

No. 28, 10.08.2022

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Europäische Kommission hat gestern einen Vorschlag für eine Ratsempfehlung zu neuen „Leitlinien für die Valorisierung von Wissen“ verabschiedet, die das Ziel haben, „den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert von Wissen zu steigern und Daten und Forschungsergebnisse in nachhaltige Produkte und Lösungen umzuwandeln“. Um diesen Transfer aus Forschung und Innovation zum Nutzen der Gesellschaft im Zuge des digitalen Wandels erfolgreich zu gestalten, sollen sie den Entscheidungsträgerinnen und -trägern in den Mitgliedstaaten dabei helfen, entsprechende politische Grundsätze und Maßnahmen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene abzustimmen. Außerdem sollen die Leitlinien u.a. Forschungs- und Innovationsorganisationen bei der Nutzung und Verwertung ihres geistigen Eigentums unterstützen, wobei sie „den gesamten Umfang der durch Forschung und Innovation erzeugten geistigen Vermögenswerte abdecken“, darunter u.a. auch Daten, Know-How, Prototypen, Verfahren, Technologien oder Software. Ergänzend werden Managementstrategien und die Förderung entsprechender Kompetenzen angeraten. Die Leitlinien werden die Empfehlung der Europäischen Kommission zum „Umgang mit geistigem Eigentum bei Wissenstransfertätigkeiten und für einen Verhaltenskodex für Hochschulen und andere öffentliche Forschungseinrichtungen“ von 2008 ersetzen. Die Empfehlung des Rates wird für Ende des Jahres erwartet [weitere Informationen]

 

  • Die Arbeitsgruppen Digitale Ethik und Datendemokratie der Initiative D21 haben einen Denkimpuls veröffentlicht, in dem sie sich mit dem „Datenraum Gesundheitbefassen und aus der Abwägung von ethischen Fragstellungen und Innovationsbedingungen im Gesundheitswesen drei Kernthesen u.a. zu „Vertrauensankern“ bei der Datennutzung sowie Empfehlungen v.a. an politische Entscheidungsträgerinnen und -träger entwickeln [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat eine neue Bekanntmachung zur Förderung einer wissenschaftsgeleiteten Vernetzungs- und Transferstelle im Rahmen des Projekts „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ (s. Info Ticker No. 22) veröffentlicht, die als „gemeinsames Dach“ die vier geplanten Kompetenzzentren und ihre Verbundvorhaben vernetzen und in enger Kooperation mit ihnen und ggf. weiteren relevanten Akteuren übergreifende Forschungsbeiträge zu vier Themenschwerpunkten erarbeiten soll. Gefördert werden ausschließlich Verbundvorhaben für eine geplante Laufzeit von ca. Februar 2023 bis max. Juni 2026. Interessierte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Vereine, Stiftungen u.a. können sich spätestens bis 15. September mit einer Projektskizze bewerben – eine Kontaktaufnahme mit dem BMBF im Vorfeld wird empfohlen [weitere Informationen] ,

 

  • Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat am Montag bekanntgegeben, dass sieben neue Vorhaben im Rahmen des Förderschwerpunkts „Digitalisierung und Innovation“ der Berliner Qualitäts- und Innovationsoffensive gefördert werden. Die hochschulübergreifenden Verbundvorhaben, darunter u.a. ein Projekt zum Identitätsmanagement für alle Berliner Hochschulen und die „Plattform für angewandtes digitales Lehren und Lernen“ (PadLL), werden bis 2024 mit zusammen 8,2 Mio. Euro unterstützt [weitere Informationen]

 

  • Die Kooperationsgemeinschaft „Digitale Hochschule NRW (DH.NRW)“ hat ein neues Positionspapier zu Vision, Mission und Thematiken veröffentlicht. Darin erläutert sie u.a. ihre Ziele in den Handlungsfeldern „Studium und Lehre“, „Forschungsunterstützung“, „Administration“ und „Digitale Infrastruktur“ und definiert damit ihren Handlungsrahmen bis 2025 [weitere Informationen]

 

  • Die AG Ethik der Initiative D21 hat einen weiteren Denkimpuls „Ein digitalethischer Kompetenzrahmen aus der Praxis und für die Praxis“ veröffentlicht, in dem die Autorinnen sechs Kompetenzarten nach unterschiedlichen Rollen und Ausprägungen identifizieren als Grundlage, um digitalethische Kompetenzen benennen und analysieren zu können und es Personen in unterschiedlichen Funktionen (z.B. Betroffene, Anwendende oder Entscheidende bis Beratende und Prüfende) so zu ermöglichen, entsprechende Aus- und Weiterbildungsbedarfe – z.B. anhand der beigefügten Kompetenztabellen – zu ermitteln und nach Möglichkeit zu beheben [weitere Informationen]

 

  • Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat eine Konzeptstudie zur „Förderung der Akzeptanz von OER an den niedersächsischen Hochschulen“ veröffentlicht, die im Auftrag des HIS – Institut für Hochschulentwicklung erarbeitet wurde und versucht, u.a. den Mehrwert von OER (Open Educational Resources) zu verdeutlichen, neue Zielgruppen zu identifizieren und neue Anreizstrukturen zu entwerfen, um u.a. zur Weiterentwicklung des OER-Portals „twillo“ und einer breiteren Nutzung von OER beizutragen [weitere Informationen]

 

  • Der Verband der Internetwirtschaft – eco und das Marktforschungsunternehmen Civey haben die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht, wonach sich aktuell mehr als drei Viertel der Bevölkerung für die Einführung von Informatik als Pflichtfach aussprechen und fast die Hälfte der Befragten für die Förderung von digitalen Kompetenzen bereits in der Grundschule oder sogar früher (24,6 Prozent) plädieren [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

 

  • An der Universität Heidelberg wird ein Forschungsteam mit Schwerpunkt computerstützte Astrophysik am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) und am Zentrum für Astronomie (ZAH) im Projekt „Enhancing computational astrophysics with interpretable machine learning“ an neuen Erkenntnissen zur Entstehung von Galaxien in Verbindung mit der Verbesserung von Algorithmen für maschinelles Lernen (ML) arbeiten. Hierfür sollen sowohl neue Methoden des ML als auch hochaufgelöste kosmologische Computersimulationen entwickelt und eingesetzt werden. Das Vorhaben wird für sechs Jahre von der Carl-Zeiss-Stiftung mit rund 1,5 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat gerade eine Studie veröffentlicht, in der (Stand Juni) das Digitale Dienste-Gesetz (DSA) und das Digitale Märkte-Gesetz (DMA) auf mögliche Auswirkungen auf die Forschung analysiert werden [weitere Informationen] In einer weiteren Studie wird untersucht, inwieweit EU-Urheberrechtsvorschriften den Zugang zu und die Weiterverwendung von wissenschaftlichen Publikationen – auch als Open Access – ermöglichen oder behindern und von den Autorinnen und Autoren entsprechende gesetzgeberische und nicht-gesetzgeberische Maßnahmen empfohlen [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat einen Förderaufruf für „Digitale Technologien als Schlüssel für die ökologische Transformation der Wirtschaft“ („Green Tech Innovationswettbewerb“) veröffentlicht. Förderziel ist die „Entwicklung, Erprobung und Anwendung von Plattformen, Werkzeugen, Methoden, Geschäftsmodellen, Nutzungsmodellen oder Standards für die wirtschaftliche Erschließung und Integration digitaler Technologien für die Nachhaltigkeit“. Interessierte (Konsortien) können sich bis 21. Oktober 2022 bewerben. Am 29. September ist eine Vernetzungsveranstaltung geplant [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Ergebnisse des vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Bund getragenen Programms „Zukunftszentren“ mitgeteilt. Demnach wurden 14 Trägerverbünde als regionale Zukunftszentren ausgewählt, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und (Solo-) Selbstständige bei der Gestaltung des digitalen Wandels unterstützen sollen und mit mehr als 125 Mio. Euro aus Mitteln des ESF und des Bundes sowie zusätzlichen Landesmittel ab 2023 bis Ende 2026 gefördert werden [weitere Informationen]

 

  • Das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V. leitet im Projekt KISS- KI-gestütztes Rapid Supply Network“ ein Konsortium aus zehn Partnern v.a. aus Forschung und Industrie, das eine KI-basierte semantische Vernetzungsplattform entwickeln will, die es ermöglicht, bestehende Technologien mit der additiven Fertigung zu verknüpfen. Durch diese verstärkte KI-basierte Vernetzung soll die Resilienz von Unternehmen der produzierenden Industrie gerade für Krisenzeiten gestärkt werden. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für drei Jahre gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „EHDS, MII, THS & DIZ – Leicht erklärt: Gesundheitsdaten für die Versorgung nutzbar machen“ (Greifswald und online; 18.08.) [weitere Informationen]
  • „Change Management für den digitalen Wandel“ Infoveranstaltung (Hamburg und online; 18.08.) [weitere Informationen]
  • „Starterkit für Open-Access-Schulungen“ Workshop (online; 23.08.) [weitere Informationen]
  • „Fostering Change: Integrating Open & Citizen Science in Higher Education” (Leiden, NL und online; 31.08.) [weitere Informationen]
  • „IT- und Datenkompetenz im FDM: Fokus 1: Programmierung und Automatisierung“ Workshop (online; 12.-13.09.; Anmeldung bis 28.08.) [weitere Informationen]
  • „DeFi Talk #3 –Scam or Salvation? The good, the bad and the ugly in Blockchain” (Berlin; 29.08.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de).

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No. 27

No. 27, 03.08.2022

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die NFDI-Konsortien aus den Lebenswissenschaften – NFDI4Health, GHGA und NFDI4Mibrobiota – haben eine gemeinsame Antwort zu dem Positionspapier des Wissenschaftsrates zu „Digitalisierung und Datennutzung für Gesundheitsforschung und Versorgung“ (s. Info Ticker No. 24) veröffentlicht. Darin begrüßen sie insbesondere die Empfehlung für eine mit der Forschung vernetzte, dezentrale Gesundheitsdateninfrastruktur mit einem zentralen Gesundheitsforschungsdatenportal und die Erleichterung des Datenzugangs mithilfe eines Opt-Out-Verfahrens und formulieren weiterführende Empfehlungen u.a für die Verknüpfung von Datenquellen („Record Linkage“) auf nationaler Ebene [weitere Informationen]

 

  • Das Team des Data Values Project” hat vor kurzem ein Whitepaper „Reimagining Data und Power: A roadmap for putting values at the heart of data“ “ veröffentlicht mit Empfehlungen, u.a. zur Stärkung der individuellen und kollektiven Handlungsfähigkeit im Umgang mit Daten sowie zu Rechenschaftspflichten bei der Datenverwaltung. In diesem Zusammenhang wird eine weltweite Kampagne zum Machtgefälle bei der Gestaltung, Sammlung, Nutzung und Steuerung von Daten angekündigt, die im September auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen gestartet werden soll [weitere Informationen]

 

  • Forschende von 14 hochrangigen Forschungszentren aus sieben Ländern, darunter u.a. die Universitäten Leipzig, Passau und Bauhaus Weimar, das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR), die Open Search Foundation und das CERN, starten in Kürze das Projekt OpenWebSearch.EU, in dem ein erster Prototyp für einen europäischen Open Web Index (OWI) entwickelt werden soll. Damit soll das Vorhaben, das im Rahmen von Horizon Europe über drei Jahre mit 8,5 Mio. Euro gefördert wird, die Basis für ein offene, erweiterbare Infrastruktur für die Websuche unter Berücksichtigung von europäischen Werten und Standards aufbauen [weitere Informationen] .

 

  • Koordiniert vom CISPA Helmholtz Center for Information werden Forschende von bislang 26 renommierten Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Projekt „European Lighthouse on Secure and Safe AI“ (ELSA) ein virtuelles Exzellenzzentrum zur Weiterentwicklung von Methoden des maschinellen Lernens mit Schwerpunkt auf Deep Learning aufbauen. Das Zentrum, das auf dem Netzwerk „European Laboratory for Learning and Intelligent Systems“ (ELLIS) aufbaut, soll v.a. robuste technische Ansätze im Einklang mit rechtlichen und ethischen Grundsätzen entwickeln und wird zunächst für drei Jahre mit 7,5 Mio. Euro im Rahmen von Horizon Europe sowie weiteren 2,5 Mio. Euro aus der Schweiz und dem Vereinigten Königreich gefördert [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat ein öffentliches Konsultationsverfahren zu den „Zukunftsvorbereitungen im Europäischen Statistischen Systemgestartet, um den Rechtsrahmen für EU -Statistiken an die europäische Datenstrategie anzupassen und die Erstellung von Statistiken zu modernisieren. Konkret geht es u.a. um die Nutzung des Potentials von neuen Datenquellen, eine bessere Reaktionsfähigkeit des statistischen Systems und die Festlegung von neuen Rollen in neuen Datenökosystemen. Insbesondere Datenproduzenten, institutionelle Nutzer, Unternehmen und andere private Dateninhaber sowie die breite Öffentlichkeit sind bis 25. Oktober zur Teilnahme eingeladen [weitere Informationen]

 

 

  • Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat gemeinsam mit der Universität Leipzig die Online-Plattform „LifeGate veröffentlicht - eine interaktive taxonomische Karte aller Lebewesen, durch die verwandtschaftliche Positionen aller bekannten 2,6 Mio. Arten gleichzeitig erkennbar werden. Die Datenbank umfasst insgesamt 12 Mio. Fotos, die u.a. durch Datenspenden aus der Bevölkerung zusammengetragen wurden und könnte perspektivisch zu einem „Google Maps der Artenvielfalt“ ausgebaut werden [weitere Informationen]

 

  • Am Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen wurde eine neue digitale Screening-Methode ("Ψ-footprinting") nach medizinischen Wirkstoffen auf Basis von Genomsequenzdaten entwickelt. Diese werden ausschließlich digital analysiert und ermöglichen somit effizientere Screeningdurchläufe für die Wirkstoffanalyse und -findung. Die neue Methodik und die zugrundeliegende Studie wurden im Fachmagazin „Nucleic Acids Research Genomics and Bioinformatics“ veröffentlicht und durch das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat letzte Woche seine Strategie für Open Education Resources („OER-Strategie“) veröffentlicht. Damit soll die Erstellung und Nutzung von digitalen, kostenfrei zugänglichen und frei zu bearbeitenden Bildungsmaterialien unterstützt und so die Entwicklung digitaler Bildung befördert werden. Die Strategie umfasst neben einer Darstellung des Status Quo und bestehender Herausforderungen, u.a. zu innovativen Kooperationsmodellen und Vergütungsstrukturen, v.a. die Beschreibung von sechs Handlungsfeldern, wie z.B. Verankerung und Ausbau von OER-Kompetenzen von pädagogischen Fachkräften, die Entwicklung von neuen Kooperationen zum Bereich offene Bildungspraktiken (Open Educational Practices, OEP) sowie u.a. die Förderung von anwendungsorientierter Begleitforschung im Schwerpunkt Digitalisierung. Neben anderen Akteuren hat auch die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) reagiert und die Strategie als wichtiges Signal begrüßt [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Jan-Martin Wiarda hat letzte Woche im Anschluss an ein Interview mit dem Direktor der NFDI, York Sure-Vetter, über einen möglichen Förderstopp für die dritte NFDI-Auswahlrunde in seinem Blog auch einen offiziellen Hinweis aus dem BMBF veröffentlicht, wonach das BMBF der Bund-Länder-Vereinbarung zur Förderung der NFDI hinsichtlich seiner Verpflichtungen „vollumfänglich nachkomme“, sofern die bereits bewilligten Mittel vollständig abgerufen würden [weitere Informationen]

 

  • Die Bundesagentur für Sprunginnovationen („SPRIND“) hat zwei neue Innovationswettbewerbe („SPRIND Challenges“) gestartet. Im Rahmen der Challenge „New Computing Concepts“ sind Start-ups, etablierte Unternehmen, Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Europa – ggf. mit internationalen Verbundpartnern – aufgerufen, neue theoretische Computing-Konzepte zu entwickeln und stufenweise zur Anwendung zu bringen. Die Challenge „Long-Duration Energy Storage“ zielt auf sprunginnovative, technologische Ansätze für eine langfristige, effiziente und kostengünstige Energiespeicherung zur Absicherung der Energiewende. Für beide Wettbewerbe werden jeweils mehrere Millionen Euro über zwei bis drei Jahre zur Verfügung gestellt. Anträge können ab Ende August bis Oktober eingereicht werden [weitere Informationen]

 

  • Im Verbundprojekt „KIMEDS – KI-assistierte Zertifizierung medizintechnischer Software“ entwickelt ein Konsortium aus namenhaften Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter u.a. die TU Dresden, ein standardisierbares System auf Basis von Künstlicher Intelligenz, um die Zulassungsverfahren von softwarebasierter Medizintechnik, insbesondere programmierbarer elektronischer Medizinsysteme (PEMS), effizienter zu gestalten. Hierfür sollen mit interoperablen Software-Werkzeugen der gesamte Lebenszyklus eines PEMS abgebildet und somit die Sicherheit, Transparenz und Zertifizierung deutlich verbessert und beschleunigt werden. Das BMBF fördert das Vorhaben für drei Jahre mit knapp 1,5 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • In den USA hat nach dem Senat auch das Repräsentantenhaus den Gesetzentwurf zur Förderung der Halbleiterproduktion („Chips for America Act“) gebilligt, mit dem v.a. neue Halbleiterwerke in den USA gebaut werden sollen, um mehr Souveränität v.a. gegenüber Produzenten aus China und Taiwan zu erreichen. Mit einem Fördervolumen von 52 Milliarden US-Dollar ist es Teil eines Investitions- und Forschungsförderprogramms von rund 200 Milliarden US-Dollar, das auch erhebliche Finanzmittel für die National Science Foundation (NSF) u.a. zur Förderung von Grundlagenforschung und zur Ausbildung von Arbeitskräften im wissenschaftlichen und technischen Bereich vorsieht. Die abschließende Unterschrift des US-Präsidenten wird als Formsache erwartet [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat gerade eine Studie veröffentlicht, in der die aktuelle EU-Gesetzgebung zum Urheberrecht und zu verwandten Schutzrechten auf ihre Auswirkungen und möglichen Hindernisse für die Forschung mit Blick auf Datenzugangsrechte und Wiederverwendung untersucht wurde und entsprechende Gegenmaßnahmen vorgeschlagen werden [weitere Informationen] Eine weitere Studie befasst sich konkret mit den Auswirkungen der Open Data-Strategie der EU, des Data-Governance-Acts und des geplanten Data Acts auf Forschungseinrichtungen und Forschungsförderorganisationen gerade vor dem Hintergrund der europäischen Open Science-Politik und dem Aufbau der EOSC [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Vereinigung der Forschungs- und Technologieorganisationen (EARTO) hat in einem Positionspapier darauf hingewiesen, dass die Rechte auf geistiges Eigentum, die in den Musterfinanzhilfevereinbarungen („Model grant agreements“) im Rahmen von Horizon Europe für Programme des Europäischen Innovationsrates (EIC) (u.a. „EIC Pathfinder“) v.a. für Erfinder und Erfinderinnen vorgesehen sind, nicht mit anderen EU-Policies vereinbar seien und fordert von der Europäischen Kommission eine umgehende Anpassung [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

 

  • Letzte Woche hat das Bundeskabinett die „Start-up-Strategie der Bundesregierung beschlossen, mit der entsprechende Ökosysteme in Deutschland und auf europäischer Ebene gestärkt werden sollen. Sie umfasst zehn Handlungsfelder, darunter u.a. Maßnahmen zur digitalen Unterstützung von Gründungsprozessen, zur Förderung von Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft sowie zur Erleichterung von Datenzugängen für Start-ups, u.a. im Rahmen des europäischen Datengesetzes („Data Act“) und im geplanten „Dateninstitut“ der Bundesregierung. In diesem Zusammenhang ist u.a. auch ein Rechtsanspruch auf Open Data gegenüber dem Bund vorgesehen. Die Umsetzung der Strategie soll im Zuge eines Monitorings regelmäßig überprüft werden. In ersten Kommentaren haben u.a. die Branchenverbände Bitkom und eco die Strategie v.a. mit dem Hinweis begrüßt, dass mit der Umsetzung dringend begonnen werden müsse [weitere Informationen]

 

  • Die EU hat angekündigt, im September ein neues Büro in San Francisco zu eröffnen, das ergänzend zum EU-Büro in Washington u.a. den Transatlantischen Handels- und Technologierat (TTC) stärken sowie Kontakte zu Behörden und Interessenvertretern vor Ort mit Blick auf einen wertebasierten, nachhaltigen digitalen Wandel aufbauen soll. Die Maßnahme ist Teil der vor kurzem vom Rat der EU verabschiedeten Schlussfolgerungen zur digitalen Diplomatie [weitere Informationen]

 

  • Der Forschungsbeirat der Plattform „Industrie 4.0“, der als Beratungsgremium u.a. für das BMBF und weitere Bundesministerien tätig ist, hat neue Entwicklungsbedarfe identifiziert und seine „Themenfelder Industrie 4.0“ entsprechend für die weitere Arbeit aktualisiert. Diese umfassen nunmehr neben industrieller Wertschöpfung, technologischen Entwicklungen und Engineering von Industrie 4.0-Lösungen auch das Themenfeld „Arbeit, Unternehmen und Gesellschaft“, wobei Nachhaltigkeit als Querschnittsthema in allen Themenfeldern implementiert wurde [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die Initiative „Stand.Land.Digital“ hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine repräsentative Umfrage mit dem Titel „Kommunale Herausforderungen digital meistern“ durchgeführt, um die Entwicklung der Digitalisierung von deutschen Städten, Gemeinden und Regionen der letzten Jahre zu überprüfen. Gegenüber 2019 zeigt die Studie überwiegend positive Ergebnisse, insbesondere beim Anteil der Kommunen, die eine Digitalisierungsstrategie haben oder bereits aktualisieren. Zu den größten Herausforderungen wurden von den Befragten v.a. Personalmangel und die Finanzierungsbeschaffung angesehen, wobei der Anteil von Eigenleistungen auf 91 Prozent angestiegen ist, was allerdings nicht nur als positives Signal bewertet wird [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

 

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de).

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No. 26

No. 26, 27.07.2022

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das französische Ministerium für Hochschulbildung und Forschung (MESRI) hat die neue Verbundplattform „Recherche Data Gouv“ eröffnet, die den Austausch und die Bereitstellung von Forschungsdaten auf Basis der FAIR-Prinzipien befördern soll. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der acht Partner Inrae (Institut national de la recherche agronomique), CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) und der Universitäten Grenoble Alpes, Lorraine, Lille, Straßburg, Paris Cité und Pairs Nanterre, das vom MESRI geleitet und mit sieben Mio. Euro gefördert wird. In dem Vorhaben, das als Stärkung von Open Science definiert wird und die Anbindung an die EOSC anstrebt, sollen v.a. ein Datenlager und ein Datenkatalog entwickelt sowie dezentrale Datenwerkstätten eingerichtet werden. Außerdem sind thematische Referenzzentren und Ressourcenzentren zur Betreuung von Forschenden vor Ort geplant [weitere Informationen]

 

  • Das Projekt EOSC Future und die RDA suchen im Rahmen einer zweiten gemeinsamen Ausschreibungsrunde künftige „EOSC Future Domain Ambassadors“, um die Implementierung von Open Science und Datenaustausch auf individueller und institutioneller Ebene zu befördern und so ein Netzwerk zur Sensibilisierung für die Arbeit und die Ergebnisse von EOSC Future einzurichten bzw. zu verstärken. Noch bis 15 . September können sich ausgewiesene Fachleute und Kommunikatoren sowie Organisationen, die in ihren Disziplinen hierzu beitragen, für eine Förderung von jeweils 10.000 Euro bewerben [weitere Informationen] Eine weitere Ausschreibung „Call for cross disciplinary science adoption grants“ richtet sich an Organisationen und Einrichtungen, die an disziplinübergreifenden Datenaustausch bzw. Datenweiterverwendung interessiert sind. Auch hier endet die Bewerbungsfrist am 15. September [weitere Informationen]

 

  • Der Digitalverband Bitkom hat eine Studie des Bordersteps Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit zur aktuellen Marktentwicklung von Rechenzentren in Deutschland veröffentlicht und dabei insbesondere auf das Energiesparpotential hingewiesen, das sich aus der vielfach noch ungenutzten Abwärme der Rechenzentren ergebe. Unter der Maßgabe weiterer Investitionen, v.a. für den Anschluss an Fernwärmenetze, ließen sich rund 350.000 Haushalte in Deutschland mit Heizung und Warmwasser versorgen. Die Studie untersucht darüber hinaus u.a Markt- und Technologietrends sowie weitere Fragen der Nachhaltigkeit bei Rechenzentren [weitere Informationen]

 

  • Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hat in der Reihe „Denkanstöße aus der Akademie“ einen Beitrag zu „Open Research Data In Naturwissenschaften und Mathematik“ mit Empfehlungen ihrer Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse veröffentlicht. Darin wird Open Research Data sowohl mit Blick auf die Fächerkultur als auch auf die öffentliche Forschungsförderung betrachtet und die Umsetzung von ORD-Konzepten untersucht. Die Empfehlungen sollen primär zu einer fächerübergreifenden Diskussion anregen und eine weitergehende Stellungnahme vorbereiten, das Papier richtet sich aber ausdrücklich auch an die Fachöffentlichkeit und Förderinstitutionen [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Der Bayerische Landtag hat das neue Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) verabschiedet. Als rechtlicher Innovationsrahmen zur Hightech Agenda Bayern soll damit die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen für die nächsten 20 bis 30 Jahre mit Blick auf Agilität, Exzellenz und Innovation gestärkt werden. Zu den zentralen Zielen gehören u.a. mehr Freiheit und Flexibilität beim Ressourceneinsatz und die Einrichtung eines Innovationsfonds, eine verstärkte Gründungsförderung, wobei Unternehmensgründung explizit als Hochschulaufgabe definiert wird, sowie ein neues Berufungsrecht mit Direkt- und „Exzellenzberufungen“ und die Einführung von Forschungs- und Schwerpunktprofessuren. Außerdem erhalten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und Kunsthochschulen erweiterte Promotionsrechte [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat Informationen für das geplante Förderinstrument „Forschungsimpulse“ veröffentlicht, mit dem koordinierte, erkenntnisorientierte Forschungsvorhaben an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) und Fachhochschulen (FHs) zur wissenschaftlichen Profilentwicklung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden sollen. In einer fünfjährigen Pilotphase sind zunächst fünf Förderrunden mit jährlich fünf bis sieben Forschungsimpulsen geplant, für die jeweils bis zu 1 Mio. Euro bereitgestellt werden. Die erste Ausschreibung soll im letzten Quartal 2022 erfolgen, die detaillierten Förderkriterien werden noch erarbeitet [weitere Informationen]

 

  • Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat zur Weiterentwicklung seiner internationalen Aktivitäten eine Umfrage zu „Internationalen Entwicklungen der Digitalisierung in Studium & Lehre“ gestartet und lädt alle Interessierten bis 15. August zur Teilnahme ein [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat in einem Policy Paper Details zu dem angekündigten eigenen Forschungsprogramm als Alternative („Plan B“) für eine Assoziierung zu „Horizon Europe“ und anderen EU-Förderprogrammen bekannt gegeben (s. Info Ticker No. 44). Darin erneuert sie insbesondere die Finanzierungszusage für erfolgreiche Forscherinnen und Forscher, die im Rahmen der ERC-Förderung positiv bewertet wurden („Horizon Europe Guarantee“) und ergänzt sie um eine Förderzusage für Konsortien mit britischer Beteiligung („Third Country Participation“) bis 2025. Darüber hinaus wird neben weiteren Überbrückungsmaßnahmen, wie z.B. Förderungen für Stipendien- und Innovationsprogramme, v.a. auch ein neues, eigenes und weltweites Forschungs- und Entwicklungsförderprogramm als langfristige Alternative zu „Horizon Europe“ angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie für „Wissenschaftliche Vorprojekte“ im Bereich „Grundlagenfragen der Quantentechnologien und Photonik“ gestartet. Gefördert werden innovative Einzelvorhaben und Verbundvorhaben von max. zwei Projektpartnern aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Forschungsfragen im Bereich der Quantentechnologien der zweiten Generation oder der Photonik bearbeiten, um sie für eine anwendungsorientierte Forschung zu erschließen. Projektskizzen können jeweils zum 15. Dezember oder 15. Juni eines Jahres bis spätestens 15. Dezember 2027 eingereicht werden [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat letzte Woche das diesjährige Ergebnis des themenoffenen Wettbewerbs „Clusters4Future“ Damit werden diesmal sieben Zukunftscluster mit jeweils bis zu 45 Mio. Euro für maximal neun Jahre gefördert, die sich durch ein hohes Innovations- und Wachstumspotenzial auf regionaler Ebene auszeichnen. Hierzu zählen z.B. Vorhaben aus dem Umfeld der Quantentechnologie und der KI-gestützten Biomarkerforschung sowie der (smarten) Medizintechnik [weitere Informationen]

 

  • Die Plattform Lernende Systeme hat ein neues „KI-Monitoringals „Standortbeschreibung für Deutschland“ veröffentlicht. Darin gibt sie anhand von zwölf Indikatoren einen Überblick über die Entwicklung und den Einsatz sowie künftige Potentiale und den Nutzwert von Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Forschung, Kompetenzen, Transfer und Finanzierung. Durch die Heranziehung u.a. von internationalen Vergleichsdaten wird dabei festgestellt, dass Deutschland im Bereich Forschung zu KI konkurrenzfähig sei, während die Transferbestrebungen u.a. in der Wirtschaft ausbaufähig seien. Künftig soll der KI-Monitor regelmäßig aktualisiert werden [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Eine Initiative unter der Leitung von DOAJ, INASP, ISSN, LIBER, OASPA, STM und UKS hat mit der Webseite „Think.Check.Submit“ ein neues Instrument zur Unterstützung von Open Access-Publikationen entwickelt, das es anhand von Checklisten ermöglicht, seriöse Verlage und Journals von sog. „Predatory Journals“ zu unterscheiden. Neben entsprechenden Erkennungszeichen umfasst das Angebot mehrere Sprachen und zusätzliche Hintergrundinformationen [weitere Informationen]

 

  • Die COAR (Confederation of Open Access Repositories) hat eine neue Version ihres „COAR Community Framework for Good Practices in Repositories” veröffentlicht. Darin wurden u.a. die Ergebnisse eines Konsultationsverfahrens aufgegriffen und die bisherigen Kriterien für einen weltweit anwendbaren, mehrdimensionalen Rahmen für gute Praxis-Regeln für verschiedenen Arten von Repositorien präzisiert und um neue ergänzt. Sie umfassen nun acht Bereiche, u.a. Zugang, Wiederverwendung, Integrität und Authentizität sowie Qualitätssicherung und Bewahrung. COAR lädt alle Interessierten zur Übersetzung in andere Sprachen ein und kündigt weitere Instrumente zur leichteren Umsetzung an [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Der Bayerische Landtag hat letzte Woche das Bayerische Digitalgesetz beschlossen, mit dem die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Bereitstellung und Nutzung von digitalen Angeboten für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Organisationen festgelegt werden. Es sieht in drei Kernpunkten a) die allgemeinen Ziele und Grundsätze, b) Digitalrechte für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen vor und c) die Einrichtung eines Kompetenzzentrums zur Unterstützung von Kommunen bei ihrem Angebot von digitalen Dienstleistungen [weitere Informationen]

 

  • Der Think Tank des Europäischen Parlaments hat eine Studie veröffentlicht, in der die zunehmende Fragmentierung des Internets von einer offenen, globalen Infrastruktur in politisch, kommerziell oder technologisch motivierte „Splinternets“ untersucht wird. Gerade mit Blick auf Herausforderungen, die sich dadurch für die Europäische Union stellen, wird ein Schwerpunkt auf die Regulierungsmöglichkeiten und -grenzen der jüngsten bzw. geplanten EU-Rechtsakte (DGA, Data Act u.a.)  gelegt und vier Handlungsoptionen aufgezeigt, wobei die Autorinnen und Autoren dafür plädieren, die Entwicklung aus einer (differenzierten) Perspektive der Grundrechte zu diskutieren [weitere Informationen]

 

  • Ein Rechtsgutachten im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung und der Stiftung Münch hat sich mit der Einführung einer Widerspruchslösung („Opt-out-Modell“) für die elektronische Patientenakte (ePA) aus datenschutzrechtlicher Sicht befasst. Hierin werden in Abwägung von informeller Selbstbestimmung des Einzelnen und individuellem und allgemeinen Gesundheitsschutz zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten für den Gesetzgeber u.a. zu Umfang und Dauer von Zugriffsrechten, einer differenzierten Befüllung und Modalitäten der Datenentfernung aufgezeigt sowie auf zwingende individuelle Steuerungsmöglichkeiten und informationelle Unterstützung für Patientinnen und Patienten hingewiesen [weitere Informationen]

 

  • Louisa Specht-Riemenschneider hat in der aktuellen Beilage der Zeitschrift „MMR IT-Recht und Recht der Digitalisierung“ eine umfassende Analyse zu geplanten Datenzugangsansprüchen im Entwurf des Data Act veröffentlicht [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Ein Forschungsteam der Universitäten Coburg, Cambridge (UK) und Primorksa (SLO) hat die Auswirkungen der Arbeit in der Virtuellen Realität (VR) überprüft und mit solchen der nicht-virtuellen Welt verglichen, um eine grundsätzliche Kostenbewertung der VR-Nutzung zu ermöglichen. Dabei haben sich überwiegend schlechtere Bewertungen für die VR-Variante ergeben, aber die Forschenden haben für die Zukunft auch Verbesserungspotentiale festgestellt [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Eine Untersuchung des Beratungsunternehmens „Capgemini Research Institute“ zum Thema „Souveräne Cloud“ hat u.a. ergeben, dass mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen und Behörden aus zehn Ländern weltweit souveräne Cloud-Plattformen bevorzugen, um Compliance durch Regularien zu gewährleisten und ein ähnlicher Prozentsatz dies mit mehr Kontrolle und Transparenz über die eigenen Daten verbindet. Zur Definition von „souverän“ spielt dabei etwa für die Hälfte der Unternehmen der Ort der Gerichtsbarkeit eine deutlich größere Rolle als die Herkunft des Cloud-Anbieters. Außerdem wurde festgestellt, dass Akteure der öffentlichen Verwaltung eher (datenbezogene) Vorteile mit einer souveränen Cloud verbinden als private Unternehmen [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das bayerische Digitalministerium und der Bayerische Landkreistag haben zur Beschleunigung von Verwaltungsdienstleistungen den „DigitalStore“ vorgestellt. Dieser bietet aktuell mehr als 70 digitale Serviceleistungen für Landratsämter und soll künftig erweitert und schwerpunktmäßig auf Unternehmen ausgerichtet werden. Die Umsetzung wird vom Digitalministerium mit rund 300.000 Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Offene Bildungsressourcen (OER)“ Online-Seminar (28.07.) [weitere Informationen]
  • „Creating New Dimensions – 3D Hackathon ‚Prepare your Data’“ Workshop (online; 29.07., 02.08. oder 04.08.) [weitere Informationen]
  • „Coffee Lectures: NFDI4Biodiversity – Datenvielfalt für Artenvielfalt“ (online; 03.08.) [weitere Informationen]
  • „FAIR Research Data Management: Basics for Chemists” Workshop (online; 17.-19.08.) [weitere Informationen]
  • „Neue Ansätze zur Entwicklung standardisierter Datenmanagementpläne“ Workshop (online; 23.08.) [weitere Informationen]
  •  „Tage der digitalen Technologien 2022“ (Berlin; 29.-30.08.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de


No. 25

No. 25, 20.07.2022

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsident*innen (BLHP) haben eine gemeinsame Forschungsdatenstrategie veröffentlicht, um „ein institutionalisiertes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) an den Hochschulen des Landes Brandenburg aufzubauen“. Die Forschungsdatenstrategie, in deren Entwicklung auch die Landesinitiative FDM-BB eingebunden war, soll v.a. den systematischen Austausch und landesweite Kooperationen der Hochschulen befördern und ihre relevanten Akteure für die Relevanz von FDM sensibilisieren, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit brandenburgischer Hochschulen sicherzustellen als auch ihre Teilhabe an digitalisierten Wissenschaftsprozessen, u.a. im Umfeld der NFDI und der EOSC, zu befördern. Die Strategie sieht hierfür drei Handlungsfelder vor: a) lokaler Kompetenzaufbau, b) landesweite FDM-Dienstleistungen und IT-Dienste sowie c) Vernetzung und Transfer [weitere Informationen]

 

  • Das Projekt „Gaia-X Federation Services“ hat ein Whitepaper zu „Selbstbeschreibung[en] von Ressourcen, Serviceangeboten und Teilnehmern im Gaia-X-Ökosystem“ veröffentlicht, in dem Funktion und Inhalte dieser zum Teil obligatorischen Informationsangaben erläutert werden sowie über Beteiligungsprozesse informiert wird [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die Europäische Kommission hat bekannt gegeben, dass im Rahmen der EU ein neuer Pact for Skills zur Förderung digitaler Kompetenzen abgeschlossen wurde – eine Partnerschaft von EU-Behörden, Unternehmen, Gewerkschaften, Universitäten, weiteren Anbietern von (Weiter- )Bildungsangeboten und nationalen Verbänden –, mit der die Weiterqualifizierung und Umschulung von Beschäftigten befördert und mehr Personen für die digitale Industrie gewonnen werden sollen. Dabei sollen zunächst die Kompetenzen der Beschäftigten im digitalen Sektor verbessert werden, bevor die Partner in einem zweiten Schritt weitere gemeinsame Zielsetzungen festlegen. Die neue Partnerschaft ist Teil einer Leitinitiative im Rahmen der Europäischen Kompetenzagenda [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Hochschulvereinigung EUA hat einen Policy Brief zur aktuellen Entwicklung bei der Anerkennung von beruflichen und akademischen Qualifikationen veröffentlicht und geht darin u.a. auch auf die Schlüsselrolle der Digitalisierung ein [weitere Informationen]

 

  • Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat die Auswahl für die sechste Runde der Peer-to-Peer-Strategieberatung zur Unterstützung der Digitalisierung in Studium und Lehre bekannt gegeben. Insgesamt wurden acht Hochschulen ausgewählt, die für ein Jahr begleitet und beraten werden. Thematisch seien in diesem Jahr die kritische Reflektion bzw. Weiterentwicklung von Innovationen während der Corona-Semester sowie die Ausarbeitung konkreter Handlungsfelder, u.a. zur Verbesserung der Internationalisierung als übergreifende Schwerpunkte erkennbar geworden [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament haben sich letzte Woche auf einen vorläufigen gemeinsamen Vorschlag für das Programm „Weg in die Digitale Dekade“ geeinigt. Dabei wurden v.a. die Definitionen von allgemeinen Zielen, wie Stärkung der Grundrechte, Transparenz, Sicherheit und Förderung digitaler Kompetenzen präzisiert und u.a. das Konzept von Mehrländerprojekten konkretisiert. Darüber hinaus sollen Investitionen für zahlreiche Bereiche erleichtert werden, u.a. zu Hochleistungsrechentechnik, gemeinsamen Dateninfrastrukturen und High -Tech-Partnerschaften für digitale Kompetenzen. Die abschließende Billigung durch den Rat und das Parlament steht noch aus [weitere Informationen]

 

  • Vor kurzem haben Vertretungen von mehr als 50 Nationen auf Einladung der EU an der Auftaktkonferenz für einenmultilateralen Dialog“ teilgenommen, der im Rahmen der Globalen Forschungsagenda der EU von 2021 angeregt worden war, um sich über Grundsätze und Werte in der internationalen Zusammenarbeit angesichts von Diskussionen zu Open Science, Gleichstellung der Geschlechter, Rechte an geistigem Eigentum, Wissenschaftsfreiheit u.a. auszutauschen. Zur Fortsetzung des Dialogs, an dem u.a. Vertretungen der USA, aus China, dem Vereinigten Königreich, Brasilien und Südafrika teilnehmen, sind im kommenden Herbst und Frühjahr themenspezifische Workshops und in der ersten Jahreshälfte 2023 eine Bestandsaufnahme der bis dahin erzielten Ergebnisse geplant [weitere Informationen]

 

  • Der Europäische Forschungsrat ERC hat eine Studie „Mapping of ERC Frontier Research“ zu den geförderten Forschungsprojekten im Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ veröffentlicht, in der u.a. festgestellt wurde, dass sich ein erheblicher Anteil der Vorhaben auch ohne themenspezifische Ausschreibungen mit aktuellen Themen der EU-Politik, wie z.B. Klimawandel, Gesundheit und digitalem Wandel befassen. Darüber hinaus umfasst die Studie 30 Factsheets, u.a. zu Wissenschaftsbereichen, Methoden und geographischer Verteilung der Projekte, aus denen auch hervorgeht, dass mehr als die Hälfte der Förderungen an vier Mitgliedstaaten vergeben wurden [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat einen „Leitfaden zu Synergien“ in der europäischen Förderung für Forschung und Innovation veröffentlicht. Er liefert Erläuterungen zu den jeweiligen regulatorischen Hintergründen und Verfahrensabläufen sowie Anwendungsbeispiele und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf Synergien zwischen dem Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ und dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Bekanntmachung für ein neues Förderprogramm „Entwicklung digitaler Technologien“ (2022-2026) veröffentlicht. Damit sollen „vorwettbewerbliche Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte mit Leuchtturmcharakter im Verbund von Wissenschaft und Wirtschaft (Verbundprojekte)“ gefördert werden zu den drei Schwerpunktbereichen „Technologien“, „Anwendungen“ und „Ökosysteme“ als fachlichem Rahmen. Nähere Angaben sollen im Rahmen der Förderaufrufe folgen [weitere Informationen]

 

  • Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung haben das Forschungsförderprogramm „Niedersachsen Vorab“ neuaufgestellt und umbenannt. Künftig wird das Programm als „SPRUNG“ („SPitzenfoRschUNG in Niedersachsen“) weitergeführt und drei zusätzliche Förderlinien („SPRUNG-Professuren“) enthalten, um hochkarätige internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Niedersachsen zu holen bzw. junge Forschende zu Beginn ihrer Laufbahn an niedersächsische Forschungsstandorte zu holen und hier zu halten. Eine dritte Förderlinie soll Hochschulen des Landes bei der Weiterentwicklung und Schärfung ihrer Profilbildung unterstützen. Das Programm ist ein Ergebnis einer Potenzialanalyse der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen, die u.a. mit Blick auf die nächste Runde der Exzellenzstrategie durchgeführt wurde [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die EUA hat heute die endgültige Fassung der „Vereinbarung zur Reform der Forschungsbewertung“ („Research Assessment“) veröffentlicht, die seit Jahresbeginn (s. u.a. Info Ticker No. 10) zusammen mit Science Europe, der Europäischen Kommission und einer Fachexpertin unter Einbeziehung einer Kerngruppe von 20 Fachorganisationen aus ganz Europa sowie u.a. der EU-Mitgliedstaaten und der assoziierten Länder im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsprozesses erarbeitet wurde. Die Vereinbarung enthält die Grundsätze, Verpflichtungen und den Zeitrahmen für die Reform, mit der v.a. eine verstärkt qualitative Beurteilung auf Peer-Review-Basis und einem „verantwortungsbewussten Einsatz von quantitativen Indikatoren“ erreicht werden soll. Hierfür ist außerdem die Einrichtung einer Koalition von Organisationen vorgesehen, die sich auf freiwilliger Basis zur gemeinsamen Umsetzung der Veränderungen verpflichten. Die EUA lädt zu Interessensbekundungen sowohl zur Unterzeichnung der Vereinbarung als auch zum Beitritt zur Koalition ein [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Am Montag wurde das Gesetz über digitale Märkte (DMA) vom Rat der EU abschließend gebilligt. Es wird sechs Monate nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft treten. Die Annahme des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) wird für September erwartet [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat letzte Woche die Cybersicherheitsagenda Sie umfasst das Arbeitsprogramm des BMI und sieht Schwerpunkte v.a. bei der Aufgabenverteilung in der Cybersicherheitsarchitektur vor, insbesondere den Ausbau des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als digitale Zentralstelle für eine vertiefte Kooperation von Bund und Ländern sowie Maßnahmen zum Schutz von kritischen Infrastrukturen. Als prioritär betont wird der Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen Bedrohungen im Internet und u.a. auch eine Stärkung der Forschung im Bereich Cybersicherheit vorgesehen [weitere Informationen]

 

 

 

Technische Neuerungen

  • Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) hat in Göttingen den Supercomputer CARO („Computer for Advanced Research in Aerospace“) in Betrieb genommen, der bereits als zweiter Superrechner bei der GWDG („Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen“) angesiedelt ist. Er zählt mit einer Rechenleistung von 3.460 TeraFlops aktuell zu den 150 besten Hochleistungsrechnern weltweit und soll zur Erforschung und Entwicklung neuer Technologien in der Raumfahrt, bei Windkraftanlagen und in der Verkehrsforschung beitragen [weitere Informationen]

 

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat im Rahmen einer Studie festgestellt, dass Online-Plattformen wie z.B. Facebook auch Nutzungsdaten und Profilinformationen von Personen sammeln können, die gar keinen Account bei ihnen haben. Die Autoren gehen auch der Frage nach, inwiefern die europäischen Regelungen aus Digital Markets Act (DMA) und Digital Services Act (DSA) dies verhindern können [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverband Bitkom hat einen „Wegweiser in das Metaverse“ erarbeitet und stellt darin grundlegende Erläuterungen anhand von sechs Thesen zur aktuellen Entwicklung sowie Akteure, Geschäftsmodelle und Use Cases vor und bietet u.a. ein eigenes Kapitel zu ausgewählten Rechtsfragen und Steuern sowie Prognosen für die weitere Entwicklung. Vorangegangen war eine Umfrage von Bitkom, bei der 55 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten angaben, noch nie vom Metaverse gehört zu haben [weitere Informationen]

 

 

 

 Veranstaltungen

  • „Im Fokus von Cyberangriffen – Wie sich die öffentliche Verwaltung schützen kann“ Webinar (22.07.) [weitere Informationen]
  • „Digital Future(s): TA in and for a Changing World” (Karlsruhe und online; 25.-27.07.) [weitere Informationen]
  • „Warum Wissenschaft nicht für alle offen ist und was Bibliotheken für mehr Offenheit tun“ (Kiel, 18.08.) [weitere Informationen]
  • „Open Science Festival“ (Hannover, 30.-31.08.; kostenpflichtig) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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No. 24

No. 24, 12.07.2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint künftig wieder wöchentlich. Die nächste Ausgabe ist für den 20. Juli geplant. ***

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Forschungszentrum Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences untersucht in einem neu gestarteten Projekt die „Entwicklung und Verbreitung von Forschungsdatenmanagement an Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (EVER_FDM)“. Hierfür sollen im Rahmen einer Online-Umfrage die Erfahrungen des wissenschaftlichen Personals mit FDM sowie die Aktivitäten und Bedarfe in diesem Feld erfasst und analysiert sowie in fünf nachgelagerten regionalen Diskussionsrunden vertieft werden. Ziel des vom BMBF geförderten Vorhabens sind neue Impulse u.a. mit Blick auf die Rolle der FHs und HAWs im Rahmen der NFDI [weitere Informationen]

 

 

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die HRK hat letzte Woche einen Diskussionsvorschlag zur Weiterentwicklung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) als Beitrag zu dem vom BMBF angestoßenen Abstimmungsprozess über die Novellierung des WissZeitVG (s. Info Ticker No. 20) veröffentlicht. Darin schlagen die Universitäten einen einheitlichen, maximalen Qualifizierungszeitraum von zehn Jahren vor, der je nach Fachkultur und individuellem Bedarf flexibel auf Promotions- und Postdoc-Phase verteilt werden kann, wobei der Erstvertrag mit dem Ziel Promotion auf nicht unter drei Jahren befristet werden soll und für die Postdoc-Phase mindestens vier Jahre vorzusehen sind. Damit sollen die Karrierewege zur Professur oder auch zu Alternativen in der Wissenschaft transparenter gestaltet werden, wobei weitere Schritte und Maßnahmen v.a. von den öffentlich-rechtlichen Drittmittelgebern angemahnt werden. Vorher hatten auch die Junge Akademie der BBAW und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Vorschläge zum Thema vorgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Hessen hat bekannt gegeben, dass als Teil der digitalen Gesamtstrategie des Landes ab September im Rahmen eines Pilotprojekts das Schulfach „Digitale Welt“ in zunächst zwölf Schulen und rund 70 Klassen ab der 5. Jahrgangsstufe eingeführt wird. Das einjährige Vorhaben wird in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam durchgeführt und von der Universität Frankfurt wissenschaftlich begleitet [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am Montag hat der Wissenschaftsrat ein Positionspapier zuDigitalisierung und Datennutzung für Gesundheitsforschung und Versorgungveröffentlicht, in dem er dafür plädiert, stärker auf die erheblichen Chancen hinzuweisen, die Digitalisierung und die Nutzung und das Teilen von Gesundheitsdaten für Patientinnen und Patienten, Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie für Gesellschaft und Forschung bieten. Er empfiehlt daher dringend zu einer sektorenübergreifenden Vernetzung von Akteuren und Einrichtungen und den Aufbau einer forschungsadäquaten, dezentralen Gesundheitsdateninfrastruktur. Weitere Empfehlungen gelten u.a. einheitlichen Datenstandards, Gewährleistung von Schutzansprüchen und Sicherheitsanforderungen, digitalen Kompetenzen, dem geplanten Gesundheitsdatengesetz der Bundesregierung mit einer „Opt-Out-Option“, einem „nationalen Gesundheitsforschungsdatenportal“ und Fragen der Finanzierung [weitere Informationen]

 

  • Darüber hinaus hat der Wissenschaftsrat seineEmpfehlungen zur Digitalisierung in Lehre und Studiumvorgestellt. Darin stellt er fest, dass Studium und Lehre nach dem Digitalisierungsschub in der Pandemie einen Qualitätssprung benötigen, „um die digitale Transformation in den Hochschulen konsequent weitere voranzutreiben“. Er plädiert dafür, die Möglichkeiten der Hochschulen, als Impulsgeber im digitalen Wandel zu wirken, zu stärken und hebt u.a. ihre Funktion als Vermittler von „Kompetenzen für die digitale Welt“ hervor. Die zahlreichen Empfehlungen, u.a. zur gezielten strategischen Profilbildung, zur notwendigen Ausstattung, zum Rechtsrahmen, zur Finanzierung oder auch zum Aufbau einer länderübergreifenden Infrastruktur zur Nutzung von „Open Educational Resources“ richten sich sowohl an die Hochschulen und die Lehrenden als auch an die Zuwendungsgeber in unterschiedlichen Konstellationen [weitere Informationen]

 

 

  • Die Europäische Kommission hat am Montag das Arbeitsprogramm des Europäischen Forschungsrates (ERC) für 2023 beschlossen. Es umfasst ein Fördervolumen von insgesamt 2,2 Milliarden Euro und sieht neben den bisherigen Förderprogrammen und aktuellen Ausschreibungsdaten u.a. auch eine neue Förderung für Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten vor [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat zwei Verfahren zur öffentlichen Sondierung für die geplante Abschlussbewertung zu Horizon 2020 und die Zwischenbewertung zu Horizon Europe eröffnet und bittet jeweils bis 29. Juli um Rückmeldung zu den Ergebnissen und Auswirkungen der erfolgten bzw. noch laufenden Förderung. Zu den Entwürfen des Abschluss- bzw. Zwischenberichts ist für das 4. Quartal 2022 eine öffentliche Konsultation geplant, bevor sie im Herbst 2023 (Abschlussbericht Horizon 2020) bzw. im Frühjahr 2024 (Zwischenbericht Horizon Europe) veröffentlicht werden sollen [weitere Informationen]

 

  • An der TU München (TUM) entsteht das neue interdisziplinäre „Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit (ZDMG)“, das insbesondere durch Bündelung von natur- und ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen neue, zukunftsweisende Methoden und Technologien aus den Bereichen Data Science und KI entwickeln und ihre Nutzbarmachung in der medizinischen Anwendung mit Schwerpunkt auf individualisierten und personalisierten Therapien befördern wird. Unterstützt wird dies u.a. durch ein Data Observatory, das sehr große Datensätze und komplexe Informationen als Ausgangspunkte für neue Therapieansätze visualisieren soll. Das BMBF und der Freistaat Bayern fördern die Einrichtung mit zusammen 43,6 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Büro für Technikfolgenabschätzungen des Bundestages hat eine Kurzstudie „Welt ohne Bargeld“ zu Entwicklungen des Zahlungsverkehrs bis Februar 2021 veröffentlicht. Darin bietet es u.a. auch eine vergleichende Analyse der Banken- und Bezahlsysteme in Schweden und China und geht auch den Einflüssen von (neuen) Playern und Trends aus den Bereichen BigTech und FinTech nach und greift Fragen des Datenschutzes wie der Souveränität des europäischen Bankenwesens auf [weitere Informationen]

 

 Citizen Science

  • Das NFDI-Konsortium NFDI4Health hat eine zweite Ausschreibungsrunde für eine Projektförderung 2023 zum Thema „Citizen Science, partizipatives quantitatives Forschen und Wissenstransfer“ Sie richtet sich u.a. an Forschende, Studien(-konsortien), Selbsthilfegruppen von Patientinnen und Patienten und Fachgesellschaften und gilt u.a. Konzeptentwicklungen, Pilotprojekten oder Projektmodulen zu ausgewählten Themen. Für eine Förderung von max. 12 Monaten im Kalenderjahr 2023 werden insgesamt 100.000 Euro bereitgestellt, Bewerbungsschluss ist am 30. September 2022 [weitere Informationen]

 

 Veranstaltungen

  • „Diagramme edieren: Zur kritischen Repräsentation visueller Narrative“ (online; 13.07.; Anmeldung bis 12.07.) [weitere Informationen]
  • „D64 Footprints mit Svea Windwehr (Berlin; 28.07.) [weitere Informationen]
  • „Mit FuD zu FAIRen Daten. Ein Softwaresystem für das Forschungsdatenmanagement in qualitativ arbeitenden Forschungsprojekten“ (online; 26.07.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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No. 23

No. 23, 06.07.2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 20. Juli geplant. ***

  

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Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Im Rahmen der EOSC wurden zwei neue Projekte gestartet: FAIRCORE4EOSC, das unter finnischer Leitung von einem Konsortium aus 22 Partnern durchgeführt wird, wird neun EOSC-Kernkomponenten („Core Components“) entwickeln und bereitstellen, u.a. eine EOSC-PID-Infrastruktur, eine EOSC-Forschungssoftware-Infrastruktur sowie Suchdienste für alle EOSC-Repositorien, um einen FAIRen Forschungslebenszyklus in der EOSC zu unterstützen. Außerdem sind fünf Fallstudien vorgesehen, u.a. zu Nationalen Forschungsinformationssystemen und Forschungsdaten-Communities, um die Entwicklung und Erprobung der neuen Komponenten zu unterstützen [weitere Informationen]
    Im Projekt „FAIR-Impact: Expanding FAIR solutions across EOSC“ werden 28 Partner aus elf Ländern, koordiniert von DANS („Dutch national centre of expertise and repository for research data“) zusammenarbeiten, um die Umsetzung von FAIR-fähigen Verfahren, Werkzeugen und Diensten auf europäischer, nationaler und institutioneller Ebene zu unterstützen. Hierfür werden Lösungen u.a. zu Persistent Identifiern oder auch Metadaten und Ontologien an Use Cases in verschiedenen Wissenschaftsbereichen umgesetzt bzw. angepasst, um sowohl das Management als auch die Produktion von FAIRen Forschungsdaten zu befördern [weitere Informationen]

 

  • Die Landesregierung Brandenburg hat gestern das „Digitalprogramm 2025 (#dp25)“ veröffentlicht, das nach einer umfassenden Einbindung von Verbänden und Öffentlichkeit ressortübergreifend entwickelt wurde. Es sieht 83 Maßnahmen vor, u.a. die mittelfristige Einführung eines Digitalbudgets, um Digitalprojekte flexibler finanzieren zu können sowie Maßnahmen zur Stärkung von digitalen Kompetenzen in der Landesverwaltung. Insgesamt sind acht Maßnahmenbündel für die drei Leitebenen „Digitales Leben“, „Digitale Gesellschaft“ und „Digitaler Staat“ vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Am 23. Juni wurde in Nordrhein-Westfalen der Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN vorgestellt, der Maßnahmen zur Digitalisierung als Querschnittsaufgabe durch alle Ressorts und Aufgabengebiete vorsieht. Für den Bereich Hochschulen wird u.a. explizit die Förderung von digitaler Lehre, von Open Science, Open Access und Open Data sowie von Open Source-Software angekündigt. Im Abschnitt „Digitalisierung“ werden darüber hinaus eine Digitalagenda und eine Datenstrategie sowie u.a. die Förderung von Datenzugang und Datensharing avisiert [weitere Informationen]

 

  • Am 28. Juni wurde in Schleswig-Holstein der Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN offiziell unterzeichnet. Auch hierin ist Digitalisierung als Querschnittsthema So wird sowohl die Entwicklung eines Hochschulbündnisses für Digitalisierung als auch die Erweiterung der Open-Access-Strategie des Landes auf Open Data und Open Science angekündigt. Außerdem soll u.a. die Vernetzung im Bereich Forschungsdatenmanagement und NFDI befördert werden und übergreifend das landeseigene Digitalisierungsprogramms zur einer ressortübergreifenden Digitalstrategie weiterentwickelt werden. Ziel ist der Ausbau des Digitalisierungsstandorts zu einer „digitalen Vorreiterregion in Europa“ [weitere Informationen]

 

 

  • Das Deutsche Archäologische Institut (DAI), die FH Potsdam und das Helmholtz Open Science Office haben zusammen im Verbundprojekt „EcoDM“ überprüft, welche Rahmenbedingungen das Teilen und Nachnutzen von Daten in Wissenschaft, Wirtschaft und im Öffentlichen Sektor positiv oder negativ beeinflussen und darüber hinaus auch die Qualifizierungsbedarfe in den Bereichen Management und Kuratierung untersucht. Die Ergebnisse und weiterführende bereichsübergreifende Empfehlungen wurden zusammen mit zahlreichen (ggf. ins Deutsche übersetzten) Schlüsseldokumenten zum Datenmanagement veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Robert Koch-Institut (RKI) und das gemeinnützige Health-Tech-Unternehmen Data4Life haben die digitale Metadata-Exchange-Plattform „MEx“ gestartet, auf der die Metadaten zu Forschungsaktivitäten und Forschungsdaten des RKI auffindbar bereitgestellt und ihre Weiterverwendung v.a. für Sekundäranalysen auf Grundlage der FAIR-Prinzipien unterstützt werden. Die Plattform, die Teil der Open Data-Strategie der Bundesregierung ist, soll nach der aktuellen Pilotphase ab 2023 auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein [weitere Informationen]

 

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Europäische Kommission hat gestern eine „Neue europäische Innovationsagenda vorgestellt, die vorsieht, v.a. mit der gezielten Förderung von neuen Technologien („Deep technologies“) und von Start-ups „Europa zu einem führenden Akteur in der globalen Innovationslandschaft zu machen“. Insgesamt sind 25 Maßnahmen zu fünf Leitinitiativen geplant, u.a. die Finanzierung von Scale-ups durch institutionelle und private Investoren, die Ermöglichung von Innovationen durch Versuchsräume und Vergabe öffentlicher Aufträge sowie die Förderung, Anwerbung und Bindung von Talenten im technologieintensiven Bereich. Zu verbesserten Politikinstrumenten wird auch die Entwicklung und Nutzung „robuster, vergleichbarer Datensätze und gemeinsamer Definitionen“ angekündigt. Außerdem sollen die Mitgliedstaaten und Regionen bei der Bereitstellung von mind. 10 Milliarden Euro u.a. durch Instrumente aus dem Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“ unterstützt werden. Von der EUA liegt bereits eine Stellungnahme vor [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat in diesem Zusammenhang auch ihren aktuellen Leistungsbericht Science, Research and Innovation Performance of the EU (SRIP) veröffentlicht mit einer Analyse der Kennzahlen der Investitionsentwicklung in Europa auch im globalen Vergleich. Demnach ist die EU mit 18 Prozent der weltweiten FuE-Investitionen weiterhin eine bedeutende Akteurin im Bereich wissenschaftlicher und technologischer Leistung, die aber ihre Reaktionsfähigkeit und -bereitschaft bei unerwarteten Krisen deutlich verbessern müsse. Der Bericht benennt auch Probleme und Herausforderungen für die weitere Entwicklung, wie z.B. den Zugang zu Finanzmitteln, innovationsfeindliche Rahmenbedingungen und den Fachkräftemangel und formuliert weiterführende Vorschläge. Am 12. Juli ist eine ausführliche Vorstellung und Diskussion des Berichts vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat mitgeteilt, dass die Förderungen von ERC-Grants an Forschende im Vereinigten Königreich nach Ablauf des Stichtags in 115 Fällen nicht realisiert werden, während 19 Forschende, die ihren Wohnsitz verlegt und ihre Förderung an eine Einrichtung mit Sitz in der EU oder einem assoziierten Staat übertragen hätten, ihre Fördergelder erhalten können. Zwölf Fälle seien noch offen. Hintergrund sind weiterhin schwebende Verhandlungen der Europäischen Kommission und der britischen Regierung über das Nordirland-Abkommen. Die britische Regierung hatte Forschenden in UK für den Fall einer Nicht-Berücksichtigung aus Mitteln von Horizon Europe ein Kompensationsprogramm angeboten (s. u.a. Info Ticker No. 18) [weitere Informationen]

 

  • Letzte Woche wurde der „Bundesbericht Forschung und Innovation 2022“ (BuFi) veröffentlicht, der alle zwei Jahre über Strukturen, Prioritäten und Ziele der Forschungs- und Innovationspolitik von Bund und Ländern informiert und vom Projektträger DLR mit zusätzlichen digitalen Formaten ergänzt wurde. Demnach sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr 2020 auf 3,14 Prozent des BIP gesunken, wobei die Investitionen von Staat, Wirtschaft und Hochschulen zwar mit knapp 1,6 Milliarden Euro gegenüber den Vorjahren leicht zurückgingen, die Zahl der Beschäftigten aber weitgehend konstant blieb. Der diesjährige Bericht nimmt auch Stellung zum aktuellen Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und liefert darüber hinaus einen Ausblick auf künftige Herausforderungen wie u.a. die veränderten geo- und sicherheitspolitischen Bedingungen und Fragen der technologischen und digitalen Souveränität [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat darüber hinaus bekannt gegeben, dass die gemeinsame Förderung von fünf KI-Kompetenzzentren an deutschen Hochschulen ab Juli 2022 verstetigt Es stellt hierfür Fördermittel von insgesamt 50 Mio. Euro jährlich bereit, die jeweiligen Sitzländer beteiligen sich zusätzlich mit Mitteln in derselben Höhe. Das DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) als sechstes Kompetenzzentrum wird aktuell evaluiert, das BMBF stellt die Übernahme in eine dauerhafte Förderung auch hierfür in Aussicht [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat im Rahmen ihrer Jahresversammlung ein Positionspapier „Rolle und perspektivische Entwicklung der Deutschen Forschungsgemeinschaft im deutschen Wissenschaftssystem“ verabschiedet. Darin bietet sie einen Überblick über das Wissenschaftssystem in Deutschland und definiert drei zentrale Handlungsansätze für die Zukunft: 1) „Fördern“ (im Rahmen eines fairen, wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbs), 2) „Erschließen“ (oder Unterstützen von bestimmten Forschungsfeldern durch strategische Förderinitiativen) und 3) „Gestalten“ (von adäquaten Rahmenbedingungen und Standards). Zu jedem Ansatz werden jeweils aktuelle Herausforderungen für die weitere Entwicklung aufgeführt, im Bereich „Fördern“ z.B. die Anhebung der Programmpauschale auf mindestens 30 Prozent ab 2025 oder im Bereich „Gestalten“ u.a. der angemessene Zugang zu Forschungsinfrastrukturen und die Ausgestaltung z.B. des Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) oder der NFDI sowie eine Unterstützung der Open Access-Transformation und von neuen Berufsbildern [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat außerdem die Förderung von sieben neuen Forschungsgruppen und zwei neuen Kolleg-Forschungsgruppen bekannt gegeben. Zu den ausgewählten Themengebieten gehören u.a. neue Möglichkeiten, die sich aus der Digitalisierung für den Zugang zu kulturellen Gütern Für die jeweils erste Förderperiode stellt die DFG insgesamt rund 38,4 Mio. Euro bereit [weitere Informationen] Darüber hinaus hat die DFG die Förderung von acht neuen Forschungsgruppen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz beschlossen. Sie stellt hierfür im Rahmen ihrer Strategischen Förderinitiative mehr als 31 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat in einem aktuellen Impulspapier unter dem Motto „Ausrüsten statt Aufrüsten“ neue Prioritätensetzungen zum Themenkomplex „Sicherheit, Resilienz und Nachhaltigkeit“ vorgeschlagen und plädiert im Zusammenhang mit einer anzupassenden Sicherheitspolitik dafür, die „Zivilklausel“ in der Wissenschaft abzuschaffen [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) stellt Interessierten ab sofort das disziplinenübergreifende Online-Portal „Best-Practice Forschungsethik“ zur Verfügung. Es bietet v.a. Forschenden, Lehrenden und Mitgliedern von Ethikkommissionen angesichts steigender Ansprüche – u.a. von Zuwendungsgebern oder Fachzeitschriften – relevante Informationen und Vorlagen zur Forschungsethik mit Schwerpunkt auf Sozialwissenschaften sowie u.a. weiterführende Angaben zu Vorgaben z.B. für die Archivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten. Das Portal ist offen und ergänzbar angelegt, zur Mitwirkung wird eingeladen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die britischen Einrichtungen Jisc („Joint Information Systems Committee“), UKRI („UK Research and Innovation“) und UKRN („UK Reproducibility Network“) haben eine neue Publikationsplattform „Octopus“ vorgestellt, die eine, schnelle, kostenlose und faire Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in einer neuen, qualitätsorientierten Art ermöglichen soll. Hierfür sind acht Teileinheiten entsprechend des Forschungsprozesses vorgesehen: von Problemstellung über Hypothese und Methodik zu Daten, Analyse, Auswertung, Umsetzung und Peer Review, die von unterschiedlichen Beteiligten erfasst werden können, um so jeweils hochwertige Angaben zu erhalten, umgekehrt aber auch eine entsprechende Würdigung der Einzelleistungen zu befördern [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat zusammen mit inzwischen mehr als 90 anderen IT-Sicherheits- und Informatik-Fachleuten in einem Offenen Brief vor Lösegeldzahlungen bei Ransomware-Angriffen gewarnt und auf damit verbundene geopolitische Auswirkungen hingewiesen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner liefern auch eine Liste mit Vorschlägen an die Politik, wie das Problem wirksam und zugunsten der IT-Absicherung bekämpft werden könne [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat einen zweiten Förderaufruf für „Verbundprojekte im Rahmen des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württembergzusammen mit der Fraunhofer-Gesellschaft veröffentlicht. Gefördert werden anwendungsorientierte Verbundforschungsprojekte mit einem „deutlichen Beitrag zur Stärkung der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Quantencomputing im Land“ mit einem Fokus auf drei definierte Themensäulen und die Nutzbarmachung für die Wirtschaft. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg sind noch bis 29. Juli zur Antragstellung eingeladen. Das Land stellt rund 12 Mio. Euro an Fördermitteln für 2023-2024 bereit [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das Bundeskabinett hat heute das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vorgelegte Eckpunktepapier „Digitalisierung vorantreiben – Planung und Genehmigung beschleunigen“ beschlossen. Es enthält Maßnahmen zu drei Bereichen, darunter u.a. Maßnahmen aus dem Bereich des OZG, zu digitalem Bauen und zum Aufbau eines Gigabit-Grundbuchs als zentralem Datenportal, das bis Ende 2023 bereitstehen soll [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „SDG midterm review: what have we learned from implementation to date? How can we fast-track progress?” (online; 07.07.) [weitere Informationen]
  • “HMC FAIR Friday: Automating FAIR metadata for software and datasets using open APIs” (online; 08.07.) [weitere Informationen]
  • „Welche Neuen Technologien kommen als nächstes? . Technikentwicklung zwischen Früherkennung und Gestaltung“ (Nürnberg; 11.07.; Anmeldung bis 07.07.) [weitere Informationen]
  • „Korpora in Text+: Kennenlernen und nachhaltig nutzen“ (Frankfurt a. M.; 12.07.; kostenpflichtig) [weitere Informationen]
  • „UsageCounts, the usage statistics service of OpenAIRE: Complementing traditional scholarly impact indicators with usage activity” Webinar (13.07.) [weitere Informationen]
  • “Cloud Native Conference 2022” (Garching und online; 13.07.; teilweise kostenpflichtig) [weitere Informationen]
  • „HeFDI Data School: Der Datenmanagementplan (DMP) (online; 14.07.) [weitere Informationen]
  • „Spot│On│IT-Security: Brennpunkt IT-Sicherheitsstruktur“ (online; 17.07.) [weitere Informationen]
  • „Collaboration in Action: Sharing Knowledge Across Boundaries” Webinar (25.07.) [weitere Informationen]
  • „GXFS Connect 2022: Von der Idee zur Innovation mit Gaia-X“ (Berlin und online; 07.-08.09.; Anmeldung für Berlin bis 08.07.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „Challenges for OA Repositories in Academic and Research Institutions” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  • „KoWi-Bundestagung zur EU- und Innovationsförderung“ (Ergebnisse und Folien) [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 22

 

No. 22, 22. Juni 2022

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 6. Juli geplant. ***

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das BMBF hat eine neue Förderbekanntmachung für „Projekte zum Aufbau von Datenkompetenzzentren in der Wissenschaft“ veröffentlicht. Ziel ist es, „Forschende aller Karrierestufen und aller Fachdisziplinen mit Methoden und Anwendungen der Datenwissenschaften bekannt zu machen bzw. deren bestehendes Wissen und Fähigkeiten weiter auszubauen“. Die Datenkompetenzzentren sollen dabei als „zentrale Orte des Lernens, Forschens und Vernetzens aufgebaut und sinnvoll mit bestehenden Strukturen und Maßnahmen“, wie der NFDI oder dem Verbund Nationales Hochleistungsrechnen sowie zentralen Akteuren und Initiativen vernetzt werden. Gefördert werden eine fünfmonatige Konzeptionsphase und bis zu dreijährige Umsetzungsphase. Zur Verstetigung sind eigene Maßnahmen bereits im Zuge der Antragstellung darzustellen. Hochschulen und Forschungseinrichtungen können sich mit Förderanträgen bis 17. August bewerben. Für den Aufbau von voraussichtlich 20 (Konzeptionsphase) bzw. bis zu zehn Datenkompetenzzentren werden insgesamt bis zu 38 Mio. Euro bereitgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten haben Beratungen über den gemeinsamen Aufbau einer kollaborativen Cloud für das kulturelle Erbe Europas aufgenommen und stellen im Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa bis 2025 hierfür 110 Mio. Euro bereit. Ziel der digitalen Infrastruktur soll der Aufbau eines breit angelegten und disziplinenübergreifenden Netzwerks aus den Bereichen Kunst, Kultur und Technologie sein, das nicht zuletzt auch kleineren und regionalen Einrichtungen die Digitalisierung ihrer Sammlungen und Bestände in einem vertrauenswürdigen Rahmen nach gemeinsamen wissenschaftlichen Standards ermöglicht. Erste Ausschreibungen werden ab 2023 geplant [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat letzte Woche den dritten vollständigen Datensatz des Weltraumobservatoriums Gaia (Gaia-Data Release 3, „Gaia DR3“) veröffentlicht, der über Informationen wie Positions- und Helligkeitsdaten von Milliarden von Sternen hinaus erstmals auch optische Spektren für 220 Millionen astronomische Objekte bietet. Das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, das hierzu u.a. wesentliche Klassifizierungsdaten und sowie astrophysikalische Parameter beigetragen hat, spricht von der „bisher vollständigsten kosmischen Volkszählung überhaupt“. Im Rahmen der Veröffentlichung gab es mehrere Veranstaltungen weltweit, die ebenfalls online abrufbar sind [weitere Informationen]

 

  • Als „Initiative für ein deutsches Dateninstitut“ hat ein Expertenverbund u.a. aus Wissenschaft und Politikberatung in der letzten Woche einen Vorschlag zum Aufbau eines Dateninstituts für Deutschland“ veröffentlicht. Dieser plädiert für die zügige Gründung eines möglichst unabhängigen Dateninstituts, das nach einem agilen Bottom-up-Prinzip und dem Muster „Form Follows Function“ aufgebaut werden soll, um vor allem strategisch auf Systemebene zu arbeiten. Zur Begleitung wichtiger Akteure und Projekte auf nationaler und europäischer Ebene sei auf Dauer die Einbindung und Zusammenführung von Organisationen aus vier Sektoren (Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft) anzustreben, wobei neben der Definition von Rahmenbedingungen auch ein detailliertes Arbeitsprogramm für eine zwölfmonatige Konzeptionsphase vorgestellt wird [weitere Informationen] Die Bundesregierung hatte kürzlich bekanntgegeben, dass die Zuständigkeiten für Digitalprojekte geregelt sind. Demnach soll das Dateninstitut unter Federführung der Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz (BWMK) sowie des Innern und für Heimat (BMI) aufgebaut werden [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat in einem Positionspapier „Eckpunkte für ein Forschungsdatengesetz“ formuliert, das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt wurde. Der RatSWD, der Teil des NFDI- Konsortiums KonsortSWD ist, empfiehlt darin sowohl einen diskriminierungsfreien Zugang für Forschende zu Register- und Verwaltungsdaten als auch die Absicherung der strikten Vertraulichkeit von Forschungsdaten. So wird u.a. die Einführung eines „Forschungsgeheimnisses“ bzw. von Verschwiegenheitspflichten durch entsprechende Anpassungen oder Ergänzungen der einschlägigen Rechtsgrundlagen (u.a. Strafgesetzbuch) vorgeschlagen. Die Empfehlungen umfassen außerdem u.a. die Einführung von Remote Access-Regelungen und den Einsatz von Datentreuhändern [weitere Informationen]

 

  • Forschende am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) sowie der TU Berlin haben in einer Studie über den CO2-Fußabdruck von Künstlicher Intelligenz günstige und ungünstige Auswirkungen von KI-Anwendungen auf das Klima untersucht. Die Studie, die u.a. eine Roadmap für die Bewertung und Vorhersage von Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Maschinellem Lernen sowie zahlreiche Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik enthält, ist vor kurzem in der Fachzeitschrift „Natural Climate Change“ erschienen [weitere Informationen]

 

  • Die Initiative „Open Access Network“ hat ergänzend zum „Open Access Atlas Deutschland“ eine umfassende Broschüre zum Status Quo in Bund und Ländern veröffentlicht und bietet darin einen Überblick sowie differenzierte Länderdossiers mit Informationen zu Entwicklung und Rahmenbedingungen sowie zu Vernetzungsmaßnahmen und Good-Practice-Beispielen [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universitätsmedizin Greifswald haben im Zusammenhang mit der Nutzung von anonymisierten Gesundheitsdaten für die Forschung zusammen mit Partnern einen nationalen Standard für die digitale Abbildung und Dokumentation von Patienteneinwilligungen entwickelt. Er findet bereits im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) und beim Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) Anwendung und stößt auch international auf Interesse [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat außerdem (s.o.) auch eine neue Richtlinie zur Förderung von Verbundprojekten als „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung im MINT-Bereich(kurz: „Kompetenzzentrum digitale Lehrkräfteprofessionalisierung MINT“) veröffentlicht. Hierdurch soll in diesem Bereich eine forschungsbasierte Qualitätsentwicklung bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften gefördert werden. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen können sich mit Projektskizzen für Verbundvorhaben bis spätestens 29. Juli bewerben [weitere Informationen]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat im Rahmen einer Umfrage unter rund 380 Personen aus dem Mittelbau an deutschen Hochschulinstituten untersucht, wieso wissenschaftliche Nachwuchskräfte der Hochschulen in so erheblichen Maßen zu Arbeitgebern in der (Privat-) Wirtschaft abwandern. Dabei hat die Studie des Beirats des wissenschaftlichen Nachwuchses der GI u.a. ergeben, dass mehr als 40 Prozent der Befragten aus dem MINT-Bereich ihr Beschäftigungsverhältnis als prekär wahrnehmen (wissenschaftliche Beschäftigte außerhalb des MINT-Bereichs sogar über 60 Prozent) und sich mit strukturellen und finanziellen Problemen belastet sehen. Als weitere Herausforderungen wurde u.a. die Mehrfachbelastung durch Forschung, Lehre und parallelen weiteren Aufgaben genannt. Als Lösungsvorschlag wurde von 97 Prozent die Einrichtung von unbefristeten Stellen genannt. Die GI sieht in dieser Entwicklung ein Risiko für die akademische Forschung im Informatikbereich und für die Innovationsfähigkeit des Fachs [weitere Informationen]

 

  • Anlässlich des bundesweiten Digitaltags am 24. Juni hat die Initiative „Digital für alle“ zusammen mit Bitkom eine Studie zur digitalen Teilhabe veröffentlicht. Dabei hat sich trotz einer starken Befürwortung von Digitalisierung und digitalen Technologien als Chance (87 Prozent der Befragten) gezeigt, dass eine deutliche Mehrheit nach wie vor eine Spaltung der Gesellschaft durch unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten wahrnimmt. Mehr als 80 Prozent befürworten eine generationsübergreifende Förderung von digitalen Medien- und Informationskompetenzen über die gesamte Bildungskette [weitere Informationen]

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am 12.-14. Juni fand das Treffen der Wissenschaftsministerinnen und -minister der G7-Staaten in Frankfurt am Main statt. Neben einem Bekenntnis zur Unterstützung der Ukraine haben sie sich dabei in der Abschlusserklärung in drei Schwerpunkten auf a) den gemeinsamen Schutz der Wissenschaftsfreiheit sowie der Integrität und Sicherheit von Wissenschaft und Forschung geeinigt sowie b) eine gemeinsame Förderung der Forschung zum Klimawandel – insbesondere zu Treibgasemissionen – und zur Bewahrung der Artenvielfalt sowie c) die Unterstützung der internationalen Forschung zu Post Covid vereinbart. Die Ergebnisse fließen in den offiziellen G7-Gipfel nächste Woche auf Schloss Elmau ein [weitere Informationen]

 

  • Der europäische Forschungszusammenschluss Science Europe hat in einem Positionspapier einen neuen Rahmen zu gemeinsamen Werten der Forschungsorganisation vorgestellt. Zu den sechs darin formulierten Prioritäten, die als maßgebliche gemeinsame Grundlage für künftige Strategien und Maßnahmen der Mitgliedsorganisationen und Basis des Wissenschaftssystems dienen sollen, zählen neben Wissenschaftsfreiheit und Autonomie u.a. auch Openness und Transparenz [weitere Informationen]

 

  • Die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene „Allianz für Transformation hat am 14. Juni zum ersten Mal getagt. Dabei haben sich neben dem Bundeskanzler mehrere Bundesministerinnen und -minister mit hochrangigen Vertretungen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über das Verständnis von Transformation und das künftige Aufgabenspektrum der Allianz für die aktuelle Legislaturperiode ausgetauscht. Zu den vier vereinbarten Schwerpunktthemen zählt u.a. „Digitale Innovation und technologische Souveränität“. Das nächste Treffen ist im Oktober geplant [weitere Informationen]

 

  • Als Ergebnis des diesjährigen Forschungsgipfels 2022 haben der Stifterverband, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und die VolkswagenStiftung einen Appell an die Bundesregierung für eine Zukunftsstrategie für Forschung und Innovation auf den Weg gebracht. Hierfür haben sie in einem Leitlinienpapier neun Empfehlungen für eine „Innovationspolitik nach der Zeitenwende“ formuliert und plädieren darin u.a. für eine ganzheitliche Wissenschaftsförderung [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Förderbekanntmachung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) für „Cybersicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/ 6G“ veröffentlicht. Diese sieht fünf Themenschwerpunkte u.a. zur Förderung von Test-Infrastrukturen und Studien oder Forschungs- und Entwicklungsvorhaben vor und richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulreinrichtungen sowie außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Kommunen, die sich bis 1. August mit einer Projektskizze bewerben können. Insgesamt stehen bis zu 60 Mio. Euro als Fördermittel zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • OpenAIRE hat drei neue Leitfäden zum Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa bereitgestellt, die Forschende bei der Antragstellung mit Blick auf die Anforderungen an Publikationen, zu Open Science und zum Forschungsdatenmanagement unterstützen sollen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Im Rat der Europäischen Union haben am 10. Juni die 27 Forschungsministerinnen und -minister verschiedene Ratsschlussfolgerungen u.a. zur Forschungsbewertung („Research Assessment“) und zur Implementierung von Open Science Darin wird zur Stärkung von Open Science für den Europäischen Forschungsraum (ERA) ein gemeinsames Vorgehen in drei Bereichen vorgeschlagen: a) Reform der Systeme zur Forschungsbewertung, b) Aufbau von Kapazitäten für akademisches Publizieren und wissenschaftliche Kommunikation sowie c) Förderung der Mehrsprachigkeit von europäischen, wissenschaftlichen Publikationen. Dabei wird u.a. für eine verstärkt qualitätsorientierte Forschungsbewertung anhand von sechs definierten Prinzipien plädiert, die – unter Anerkennung der Autonomie von Forschungseinrichtungen, der Forschungsfreiheit sowie von nationalen und disziplinären Besonderheiten – als Leitlinien dienen sollen. Die Reaktionen von mehreren europäischen Akteuren, wie z.B. der EUA und Science Europe fielen überwiegend positiv aus [weitere Informationen]

 

  • Nach der DFG hat sich auch die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) dem „Action Plan for Diamond Open Access“ angeschlossen, der von Science Europe, der cOAlition S, OPERAS und der Agence nationale de la recherche (ANR) veröffentlicht wurde (s. Info Ticker No. 08). Mit der Unterzeichnung betont DINI insbesondere die Relevanz von Open-Access-Publikationsinfrastrukturen in akademischer Trägerschaft für die Forschung [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat letzte Woche eine überarbeitete Fassung ihres Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation Dieser enthält gegenüber der Fassung von 2018 zahlreiche konkrete Verpflichtungen und Maßnahmen für Plattformen, Technologieunternehmen u.a. – darunter auch einen erleichterten Datenzugang für Forschende – und soll zusammen mit dem Digitale Dienste-Gesetz (DSA) die Transparenz, Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit des Online-Umfelds befördern. Die mehr als 30 Unterzeichner, darunter u.a. große Online-Unternehmen, haben sechs Monate Zeit für die Umsetzung [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Letzte Woche hat das BMFB bekannt gegeben, dass die europäische Partnerschaft European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) das Forschungszentrum Jülich als Teil des deutschen Gauss Centre for Supercomputing als Standort für den ersten europäischen Exascale-Supercomputer ausgewählt hat. Der neue Superrechner „JUPITER“ („Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“) soll eine Rechenleistung von mehr als 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde erreichen und ab 2023 am Jülich Supercomputing Centre (JSC) betrieben werden, wo bereits die Supercomputer JUWELS und JURECA angesiedelt sind. Das BMBF und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördern JUPITER jeweils mit 125 Mio. Euro, während die EU zusätzliche 250 Mio. Euro bereitstellt [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  1. „Maschinelles Lernen für eine präzise molekulare Medizin“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]
  2. „PANGAEA – Core Trust Seal Certified Data Publisher for Earth and Environmental Science” (online; 24.06.) [weitere Informationen]
  3. „museum4punkto werkschau: Digitale Vermittlung ausprobieren & teilen“ (Berlin und online; 24.06.) [weitere Informationen]
  4. „Ethics & Wine: Datenraum Gesundheit“ (online; 27.06.) [weitere Informationen]
  5. „Zertifizierung – Gestaltung von KI zum Wohle der Gesellschaft“ Fachtagung (online; 28.06.) [weitere Informationen]
  6. „Recent developments in the research assessment reform process” (online; 28.06.) [weitere Informationen]
  7. „Wege des Wassers – mit Quantentechnologien den Klimawandel messen“ (Hannover und online; 29.06.) [weitere Informationen]
  8. „eco zum Data Act“ Politisches Frühstück und Policy Briefing (Berlin und online; 29. Bzw. 30.06.) [weitere Informationen]
  9. „Plattformökonomie und vernetzte Wertschöpfung” Webinar (30.06.) [weitere Informationen]
  10. „Hochschullehre im digitalen Zeitalter“ (Mainz; 30.06.) [weitere Informationen]
  11. „ESFRI Open Session: Research Infrastructures & Big Data” (online; 30.06.) [weitere
  12. „Das vermessene Leben. Transformationen der digitalen Gesellschaft“ (Frankfurt a. M., 01.-02.07.; Anmeldung bis 24.06.) [weitere Informationen]
  13. „She talks – Erfolgsgeschichten und Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt“ (Hannover, 07.07.; Anmeldung bis 01.07.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  1. „Open Access Barcamp 2022“ [weitere Informationen]
  2. “Round Table on Open Science organised at the UNESCO World Higher Education Conference” [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

 

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 21

 

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 22. Juni geplant. ***

 

No. 21, 08.06.2022

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat eine zweite Stellungnahme zum Data Act aus wissenschaftlicher Sicht als Teil des Konsultationsverfahrens der Europäischen Kommission eingereicht. Darin konkretisiert und ergänzt er seinen früheren Beitrag vom September im Rahmen der Folgenabschätzung zum Data Act (s. Info Ticker No.38/2021). Die Stellungnahme wurde jetzt (in deutscher und englischer Sprache) auf der Webseite des RfII veröffentlicht und ist auch auf der Webseite der Europäischen Kommission zu finden [weitere Informationen]
    Auch die Sektion ELSA (Ethical, Legal & Social Aspects) des NFDI e.V. hat in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme abgegeben und veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Informationssystem OpenAIRE („Open Access Infrastructure for Research in Europe“) hat zum 1. Juni eine neue Online-Schulungsplattform für Open Science für Forschende und forschungsunterstützende Gruppen gestartet. Mit OpenPlatosoll die Vielzahl auf Plattformen verstreuter und oft nur projektfinanzierter Lernressourcen gebündelt, nachhaltig und qualitätsgesichert in einer „De facto-Schulungsplattform“ für Open Science zur Verfügung gestellt werden. Da OpenAIRE die langfristige Finanzierung übernimmt, kann die Plattform kostenlos und in mehreren Sprachen sowie mit z.T. länderspezifischen Seiten angeboten werden [weitere Informationen]

 

  • Die Max Planck-Gesellschaft (MPG) hat einen Kooperationsvertrag mit Amazon über fünf Jahre abgeschlossen, um einen gemeinsamen „Science Hub“ in Tübingen aufzubauen. Neben gemeinsamen Projekten, Publikationen und Veranstaltungen sind Aus- und Weiterbildungsangebote für Promovierende sowie Praktika für MPG-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler vorgesehen und Amazon kündigt die Bereitstellung vieler Softwarelösungen als Open Source-Projekte an. Durch die Zusammenarbeit wollen beide Seiten die Forschung zu Künstlicher Intelligenz in ausgewiesenen Teilbereichen und somit den Technologiestandort Deutschland fördern [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat im Kooperation mit dem Magazin DUZ zum dritten Mal den Open Data Impact Award ausgeschrieben. Mit dem Preis, der in drei Teilen mit insgesamt 30.000 Euro dotiert ist, sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder auch Forschungsgruppen mit Sitz in Deutschland ausgezeichnet werden, die durch die offene Bereitstellung ihrer Forschungsdaten eine innovative Nachnutzung außerhalb der Wissenschaft ermöglicht bzw. entwickelt haben oder/ und damit einen gesellschaftlichen Mehrwert aufweisen (können). Bewerbungsschluss ist am 10. Juli [weitere Informationen]

 

  • Das ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften hat die diesjährige deutsche Ausgabe des biomedizinischen Thesaurus MeSH“ (Medical Subject Headings) veröffentlicht und stellt sie in mehreren semantisch FAIRen Dateiformaten mit einer CC BY 4.0-Lizenz bereit, um die Nachnutzung im Sinne von Open Science zu unterstützen. Das ZB MED übersetzt und ergänzt seit 2020 die englische Originalausgabe der U.S. National Library of Medicine (NLM) und stellt weitere Werkzeuge und Informationen zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Die Unternehmensberatung McKinsey hat eine Studie zu „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ in Deutschland veröffentlicht. Hierfür hat sie, wie in der Vorgängerstudie von 2018, den Einsatz von 26 digitalen Technologien im Gesundheitsbereich untersucht und für den Idealfall („vollständige Digitalisierung“) diesmal finanzielle Einsparungen im Umfang von bis zu 42 Milliarden Euro pro Jahr ermittelt (12 Prozent der derzeitigen Gesamtkosten). Damit seien auch erhebliche Qualitätsverbesserungen für Personal und Patienten sowie positive Wirkungen auf die Forschung verbunden. Die abschließenden Empfehlungen richten sich sowohl an Patientinnen und Patienten als auch an Leistungserbringer und Versicherer [weitere Informationen]

 

  • Das Open Data Institute ODI bietet zusammen mit dem Institute of Directors (IoD) neuerdings eintägige Masterclass-Kurse zu Data Governance auf Leitungsebene an. Erste Termine sind im Juni und Juli [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das BMBF hat am 1. Juni den MINT-Aktionsplan 2.0 vorgestellt. Dieser umfasst fünf Stufen – u.a. Kooperation@MINT, Qualität@MINT, Familien@MINT, Frühstart@MINT – zum verstärkten Ausbau von MINT-Kompetenzen, darunter auch die Förderung praxisorientierter Forschung zur Stärkung von MINT-Bildung in der Stufe Forschung@MINT sowie die Einrichtung eines MINT-Campus. Ziel des Aktionsplans ist eine enge Verzahnung der Angebote im schulischen, außerschulischen und Hochschulbereich, um dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken. Das BMBF stellt hierfür bis zu 45 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der CDU/ CSU-Fraktion im Bundestag zu einer möglichen Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) beantwortet und darin u.a. mitgeteilt, dass das BMBF nach der Veranstaltung am 27. Juni (s. auch Info Ticker No. 20) einen entsprechenden Referentenentwurf vorlegen wird [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat die Einrichtung von neun neuen Sonderforschungsbereichen (SFB) bekanntgegeben, darunter zwei Transregio-Verbünde (TRR) von mehreren Hochschulen. Das Themenspektrum umfasst dabei Projekte u.a. zu virtuellen Lebenswelten, Computerlinguistik, Kryptographie, Sparsity und singulären Strukturen. Die neuen SFBs werden ab Juli zunächst für vier Jahre mit insgesamt 111 Mio. Euro gefördert. Zusätzlich wurde 19 bestehenden SFBs eine weitere Förderperiode bewilligt [weitere Informationen]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung widmet ihren neuen Policy Brief der geplanten europäischen Halbleiterverordnung („Chips Act“) und analysiert darin die bislang vorgesehenen Regulierungsinstrumente und konkret die Frage, inwieweit Regierungen damit wirksam auf die internationalen Halbleiter-Wertschöpfungsketten Einfluss nehmen können [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der Ausschuss für Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Rats wird sich auf seiner Sitzung in dieser Woche u.a. auch mit der Reform der Forschungsbewertung („Research Assessment“) in Europa befassen. Hierzu sowie zu Open Science sind entsprechende Schlussfolgerungen vorgesehen, wobei erwartet wird, dass spezifische nationale Unterschiede berücksichtigt werden [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen des Vorhabens „KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen)“, das vom BMBF gefördert wird, suchen die TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und das Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz Partner für den Aufbau von fairen und nachhaltigen Modellen für eine gemeinschaftliche Finanzierung von Open Access-Zeitschriften und -Schriftenreihen jenseits von APCs (Article Processing Charges). Angestrebt werden verbindliche (anteilige) Finanzierungszusagen von Bibliotheken, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Museen u.a. zunächst für die Bereiche Medien- und Sozialwissenschaften. In dem Modell kommt die gesamte Finanzierung erst zustande, wenn eine vorher festgelegte Anzahl Unterstützender erreicht wird [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Am Freitag haben die zuständigen Ministerinnen und Minister im Ausschuss für Telekommunikation, Transport und Energie der EU (TTE) u.a. die Vorschläge für die Verordnung zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz“ („AI Act“), den Data Act und für die Verordnung über einen Rahmen für eine europäische digitalen Identität beraten. Die vorgestellten Entwürfe und Fortschrittsberichte wurden im Wesentlichen unterstützt, die Beratungen sollen unter tschechischer Ratspräsidentschaft fortgesetzt werden [weitere Informationen]

 

 

 

Technische Neuerungen

  • Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck, der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich hat erstmals ein Verfahren entwickelt, mit der sich die Fehlerkorrektur bzw. Fehlertoleranz bei Rechenoperationen von Quantencomputern deutlich verbessern lässt. Als Grundlage dient ein universeller sog. „Gatternsatz“, der sich auf zwei logischen Quantenbits anwenden lässt, um so alle notwendigen Algorithmen programmieren zu können. Die Methode, die auch in „Nature“ veröffentlicht wurde und sich zunächst auf Ionenfallen-Quantencomputer bezieht, soll nun auf anderen Quantencomputern eingesetzt werden [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universität Paderborn haben als erste Gruppe in den rechnergestützten Wissenschaften in einer Simulation die Rechenleistungsschranke von einem Exaflop (also mehr als eine Trillion Gleitkommaberechnungen pro Sekunde) überschritten und vermelden damit einen neuen Weltrekord. Gelungen ist dies mit einer Simulation des SARS-CoV-2 Spike Proteins auf dem Supercomputer „Perlmutter“ am National Energy Research Scientific Computing Centre (NERSC) in den USA, aktuell einem der schnellsten Rechner der Welt [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 3. Juni den Entwurf für eine „Start-up-Strategie der Bundesregierung“ vorgestellt. Dieser sieht zehn „Herausforderungen“ vor, darunter u.a. „Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern“ und „Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern“ sowie „Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern“. Als Maßnahmen für einen erleichterten Datenzugang werden z.B. entsprechende Anreize im Data Act, die besondere Berücksichtigung von Start-ups beim Aufbau des geplanten Dateninstituts sowie Pilotprojekte u.a. zu Datentreuhandmodellen angekündigt. Nach Abstimmung im Kabinett soll mit der Umsetzung noch in diesem Jahr begonnen werden [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverband Bitkom hat eine repräsentative Umfrage unter deutschen Unternehmen zur Nutzung der europäischen Dateninfrastruktur Gaia-X durchgeführt. Dabei gaben mit 46 Prozent ähnlich viele der rund 600 Befragten an, an einer Nutzung interessiert zu sein, wie solche, die aktuell keinen Einsatz ins Auge fassen (43 Prozent), wobei es deutliche Unterschiede je nach Unternehmensgröße gab. Als wichtigste Kriterien für eine Nutzung von Gaia-X-Diensten wurden v.a. Rechtssicherheit beim Datenschutz, hohe Sicherheitsstandards und ein souveräner und vertrauensvoller Datenaustausch genannt [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die vom IT-Planungsrat eingesetzte Föderale IT-Kooperation FITKO hat letzte Woche das „Föderale Entwicklungsportal freigeschaltet, das v.a. Softwareentwicklerinnen und -entwickler bei der Erstellung föderaler IT-Lösungen für die Öffentliche Verwaltung unterstützen soll. Es bündelt und ergänzt bestehende und qualitativ abgesicherte Informationsangebote u.a. zu Standards, Schnittstellen oder (technischen) Rahmenbedingungen sowie ggf. Entwicklungsressourcen. Es soll gemeinschaftlich genutzt und ausgebaut werden, um so durch die beschleunigte Informationsbeschaffung zum „Single Point of Truth“ für Entwicklerinnen und Entwickler sowie für Verantwortliche in OZG-Projekten zu werden [weitere Informationen]

 

 

 Veranstaltungen

  • „Lunch Lecture: Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten” (online; 09.06.) [weitere Informationen]
  • “Open Research Europe: Key Synergies for an Open and Sustainable Platform” Workshop (online; 09.06.) [weitere Informationen]
  • “Open Science in Horizon Europe” Webinar (14.06.) [weitere Informationen]
  • „How paper mills publish fake science industrial-style – is there really a problem and how does it work?” Webinar (20.06.) [weitere Informationen]
  • „Embedding Open Science Practice in Research Information & Data Management” Webinar (21.06.) [weitere Informationen]
  • „FAIRzeichnen, FAIRschlagworten, FAIRknüpfen – Bibliotheken als Partner im Forschungsdatenmanagement“ (online; 21.06., Anmeldung bis 15.06.) [weitere Informationen]
  • „FDM Tage Thüringen: Improve the way you work – Werkzeuge für das Forschungsdatenmanagement“ (online; 20.-24.06.) [weitere Informationen]
  • „Stamp – Standardisierter Datenmanagementplan für die Bildungsforschung“ (online; 22.06.) [weitere Informationen]
  • „Wem gehört das Internet?“ (Berlin; 23.06.; Anmeldung bis 15.06.) [weitere Informationen]
  • „EuroDig: Set the sails right” (Triest und online; 20.-22.06.) [weitere Informationen]
  • „Digitale Infrastrukturen – Garant für eine nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft“ (Berlin und online; 22.06.) [weitere Informationen]
  • „NFDI Satellite Event@ JCDL 2022“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]
  • „nestor- Praktikertag: Ingest-Workflows – Zwischen Handarbeit und Automatisierung“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  • “EOSC Association General Assembly #4” [weitere Informationen]
  • “NFDI InfraTalk: Current developments in the global Genome Commons and challenges for service provision in NFDI” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

 

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 

 


No. 20

*** Der RfII-Info Ticker erscheint derzeit 14-tägig. Die nächste Ausgabe ist für den 8. Juni geplant. ***

 

No. 20, 25.05.2022

  

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat im März diesen Jahres ein Fachgespräch zu Datentreuhandmodellen mit sechs ausgewählten Sachverständigen zu Qualitätsanforderungen, Ermöglichungsbedingungen und Haftungsfragen in diesem Themenfeld durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wurde gerade veröffentlicht und steht auf der Webseite des RfII zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zum Entwurf einer Durchführungsverordnung zu „High value datasets“ („Offene Daten – Verfügbarkeit öffentlicher Datensätze“) gestartet. Ziel der Initiative ist die Aufstellung einer Liste hochwertiger Datensätze im öffentlichen Sektor, die in der Folge kostenlos, in maschinenlesbarer Form, über APIs und in Anlehnung an die FAIR-Prinzipien veröffentlicht bzw. zur Weiterverwendung verfügbar gemacht werden sollen. Hierfür werden im Entwurf jetzt sechs Themenbereiche definiert, u.a. Geodaten, Statistik, Unternehmen und Mobilität. Bibliotheken, Museen und Archive sollen einer Ausnahmeregelung unterliegen. Alle Interessierten sind bis 21. Juni zur Kommentierung eingeladen [weitere Informationen]

 

 

  • Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der sog. „Bereinigungssitzung“ am 19.-20. Mai die voraussichtlich letzten Änderungen zum Bundeshaushalt für 2022 beschlossen. Neben bildungs- und hochschulpolitischen Entscheidungen betrifft dieser Beschluss auch mehrere Digitalvorhaben u.a. aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung, wie z.B. den Aufbau des Dateninstituts, für dessen Errichtung nunmehr 1,75 Mio. Euro vorgesehen sind, sowie den Ausbau des „Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI). Deutliche mehr Gelder als bislang geplant sind mit knapp 51 Mo. Euro nun auch für Open Source-Maßnahmen u.a. durch den Aufbau des „Zentrums für Digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung“ (ZenDiS) vorgesehen, das u.a. eine Open Source-Plattform aufzubauen soll [weitere Informationen]

 

  • Die gemeinnützige „European Bank for induced Pluripotent Stem Cells“ (EBiSC), die induzierte pluripontente Stammzellen (iPSC) aus der EU und Nicht-EU-Ländern sowie begleitende Daten sammelt, um sie für Wissenschaft und Forschung bereitzustellen, hat zusammen mit dem Vorhaben „FAIRplus“ das Projekt „EBiSC2“ gestartet, um gemeinsam u.a. das Datenmanagement, die Auffindbarkeit sowie das Sammeln, Speichern und Standardisieren von Daten der Biomedizin durch Anwendung von FAIR-Standards zu optimieren und so die iPSC-basierte Forschung weiter zu stärken [weitere Informationen]

 

  • Im Zusammenhang mit den Beratungen der EU für den geplanten „AI Act“ hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen mit dem TÜV-Verband und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) ein Whitepaper zur Prüfbarkeit von KI-Systemen veröffentlicht. Darin wird v.a. die Methode einer neuen „Certification Readiness Matrix (CRM) vorgestellt, mit der u.a. Methoden und Instrumente zur Überprüfung von KI-Systemen über deren über ganzen Lebenszyklus erfasst und auf Defizite analysiert werden können. Ziel ist eine dauerhafte und agile Methodik auch für künftige Systeme [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Im BMBF-geförderten Verbundprojekt „SAN-DMP“ untersuchen Forschende der TH Köln, der FH Potsdam sowie der Hochschule Darmstadt die speziellen Herausforderungen für angewandte Wissenschaften (HAW) im Bereich Forschungsdatenmanagement. Hierfür werden die Datenmanagementpläne auf Sichtbarkeit, Akzeptanz und Nutzung bzw. entsprechende Lücken überprüft, mit dem Ziel, weiterführende Handlungsempfehlungen für einen nachhaltige Implementierung entwickeln zu können [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Am Freitag wurde der Abschlussbericht der Evaluation des novellierten Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) bei der Übergabe an die Bundesministerin für Bildung und Forschung vorgestellt. Die Evaluation wurde vom HIS- Institut für Hochschulentwicklung und der Interval GmbH durchgeführt mit dem Ziel, die Befristungspraxis an Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken auf mögliche Veränderungen seit Anwendung des Gesetzes zu überprüfen. Hierbei wurde u.a. festgestellt, dass sich die Vertragslaufzeiten zugunsten der Beschäftigten verändert haben, wobei dies noch nicht durchgreifend und nachhaltig geschehen sei. Während das Gutachten sich bewusst einer politischen Bewertung enthält, hat das BMBF angekündigt, zur Reform des Gesetzes einen Stakeholderprozess in Gang zu setzen und ihn mit einer Auftaktveranstaltung am 27. Juni zu beginnen [weitere Informationen]

 

  • Das ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat eine Übersicht zu den Förderauflagen zum Forschungsdatenmanagement von zentralen Fördereinrichtungen und -programmen in Deutschland und der EU erarbeitet und stellt sie allen Interessierten zusammen mit einer Auswahl von Muster(datenmangement)plänen zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die DFG hat letzte Woche ein umfassendes Positionspapier „Wissenschaftliches Publizieren als Grundlage und Gestaltungsfeld der Wissenschaftsbewertungveröffentlicht. Darin legt sie zunächst Funktionen und Grundzüge des aktuellen Publikationswesens dar sowie in einem zweiten Teil daraus resultierende Herausforderungen und insbesondere negative Folgen, die sich aus der derzeitigen Verknüpfung zwischen Wissenschaftsbewertung und Publikationswesen für die Wissenschaft ergeben. Mit dem Papier strebt die DFG einen Kulturwandel in Richtung einer inhaltlich definierten Bewertungskultur und einer wissenschaftsadäquaten Entwicklung des Publikationswesens an und richtet sich mit den im dritten Teil ausgeführten Handlungsfeldern direkt an die verantwortlichen Stellen in der Wissenschaft und bei den Geldgebern [weitere Informationen]

 

  • Vor dem Hintergrund der im Juni anstehenden Beratungen der EU zur Neuordnung der Forschungsbewertung hat auch die europäische Universitätsvereinigung The Guild letzte Woche eine Stellungnahme zur Reform des wissenschaftlichen Publikationswesens in Europa veröffentlicht. Darin warnt sie u.a. vor einer höheren Kostenentwicklung für Forschende und Einrichtungen auch durch Open Access-Vereinbarungen sowie vor möglichen Qualitätsverlusten und fordert die Mitgliedstaaten der EU auf, sich für die Entwicklung und Einführung von qualitativ hochwertigen Diamond Open Access-Zeitschriften und -Plattformen einzusetzen [weitere Informationen]

 

  • Die Max Planck Digital Library (MPDL) hat stellvertretend für die gesamte Max Planck-Gesellschaft mit Springer Nature einen Vertrag zu Open Access-Büchern abgeschlossen. Er umfasst disziplinenübergreifend alle Buchveröffentlichungen von Springer Nature und sieht für alle Autorinnen und Autoren an den 86 Max Planck-Instituten sowohl einen Rabatt auf die Standard Book Publishing Charge (BPC) als auch eine zusätzliche Kostenbeteiligung durch die MPDL vor. Mit dem Vertrag, der mit Wirkung zum 1. Januar 2022 für drei Jahre abgeschlossen wurde, wollen beide Seiten die Open Access-Entwicklung nachhaltig befördern [weitere Informationen]

 

  • Fünf Sachverständige auf dem Gebiet institutioneller Publikationsinfrastrukturen (u.a. als Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Universitätsverlage) haben in einem Positionspapier zur „Open-Access-Transformation für Bücher“ die Rolle von institutionellen Verlagen und Publikationsdiensten untersucht und geben Auskunft über den Status Quo sowie aktuelle Gestaltungsspielräume und Handlungsfelder für Forschungseinrichtungen im Bereich nicht-kommerzieller Infrastrukturen für Open Access-Bücher [weitere Informationen]

 

  • Heinz Pampel vom Helmholtz Open Science Office Potsdam hat vor dem Hintergrund der Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu Open Access (s. Info Ticker No. 03) einen Kommentar „From library budget to information budget: fostering transparency in the transformation towards open access“ veröffentlicht und führt darin Chancen und Risiken der Einführung von Informationsbudgets zur Gestaltung der Open Science - Transformation auf, die als Ansatz die Position von Forschungseinrichtungen bei Verlagsverhandlungen stärken könnten [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

  • Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben im Zuge einer vorläufigen Einigung zur EU-weiten Cybersicherheit auch die neue Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (NIS-2-Richtlinie) angenommen (s. Info Ticker No. 49). Diese umfasst nun u.a. einen größeren Kreis von Unternehmen und Sektoren, die für Wirtschaft und Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sind, wie z.B. Verkehr, Gesundheit und digitale Infrastruktur sowie Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung und definiert darüber hinaus neue Meldepflichten. Außerdem wurde eine Anpassung an andere sektorenspezifische Rechtsvorschriften vorgenommen. Damit sind die Trilogverhandlungen beendet, die abschließende formale Billigung ist in Vorbereitung [weitere Informationen]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung hat im Zusammenhang mit dem „Digital Services Act“ (DSA) ein Papier zur Koordinierung der digitalen Dienste auf nationaler Ebene veröffentlicht. Darin wird insbesondere überprüft, welche Institution bzw. Organisation in Deutschland für die Rolle der entsprechenden Koordinatorin oder des Koordinators („Digital Services Coordinator“, DSC) für diese Plattformaufsicht geeignet wäre bzw. weshalb eine neue, unabhängige Stelle einsetzt werden sollte [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft und Digitalisierung

  • Beim Treffen des Transatlantischen Handels- und Technologierats (TTC) haben sich die EU und die USA u.a. auf einen gemeinsamen Fahrplan für Bewertungs- und Messinstrumente für eine vertrauenswürdige KI und für Risikomanagement verständigt. Weitere Fragen betrafen auch den Umgang mit Online-Plattformen, die öffentliche Finanzierung von sicheren und resilienten digitalen Infrastrukturen in Drittländern sowie entsprechende gemeinsame Digitalvorhaben auf Basis gemeinsamer übergreifender Grundsätze. Außerdem wurden auch kooperative Forschungsvorhaben nicht nur bei der Halbleiterentwicklung, sondern auch gegen die Einschränkung des Internet angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Der Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0, der von acatech koordiniert wird, hat eine Expertise veröffentlicht, in der das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) zusammen mit dem Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement der TU Dortmund anhand von Expertenbefragungen und einer SWOT-Analyse untersucht haben, inwieweit Open Source Software (OSS) als Innovationstreiber für Industrie 4.0 dienen kann. In der Expertise, die als Leitlinie für Führungskräfte in der Industrie dienen soll, werden Handlungsoptionen zu vier Kernpunkten abgeleitet und Maßnahmen vorgestellt, um u.a. die Verwendung von Open Source im Umfeld der Industrie 4.0 zu befördern [weitere Informationen]

 

  • Der Branchenverbund Bitkom hat letzte Woche den zweijährig erscheinendenDigital Office Index 2022 vorgestellt. Demnach hat für fast die Hälfte der rund 1100 befragten Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen die Corona-Pandemie zur beschleunigten Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle geführt. Auch andere Parameter belegen einen erheblichen und fortdauernden Digitalisierungsschub in den Büro- und – mit Abstrichen – auch in den Verwaltungsabläufen sowie eine hohe Zufriedenheit mit dem Einsatz digitaler Anwendungen, so dass u.a. die Durchsetzung von hybridem Arbeiten als künftiger Standard zu erwarten sei [weitere Informationen]

 

  

Veranstaltungen

  • „Open Market Consultation for the European Open Science Cloud Public Procurement Action” Webinar (31.05.; ebenfalls 09.06.) [weitere Informationen]
  • „Quantencomputing Ökosystem: Stand der Technik – Software“ (Stuttgart; 31.05.) [weitere Informationen]
  • „Mensch und Maschine – wer programmiert wen?“ (online; 01.06.) [weitere Informationen]
  • „Towards creating an ELSA Curriculum for Data Scientists” (online; 01.06.) [weitere Informationen]
  • “Digital Health in der Metropole Ruhr“ (Hagen und online; 03.06.) [weitere Informationen]
  • „ENLIGHT-RISE Workshop on Digital Research Infrastructures” (online; 07.06., Anmeldung bis 03.06.) [weitere Informationen]
  • “Weizenbaum Conference: Practicing Sovereignity – Interventions for open digital futures” (Berlin; 09.-10.06.) [weitere Informationen]
  • “NFDI4Earth Plenary Meeting” (Dresden; 09.-10.06.) [weitere Informationen]
  •  „VIVO Talks! Open Research Information at the Berlin University Alliance for Responsible Research Assessment” (online; 13.06.) [weitere Informationen]
  • “Fostering scientific literacy – universities and the future of science communication “ Webinar (14.06.) [weitere Informationen]
  • „Open Science Retreat: Impact of Global Crises on the Open Science Movement” (online; 14.-15.06.; Anmeldung bis 03.06.) [weitere Informationen]
  • “Security & digitale Identitäten in einer digitalisierten Welt“ Webinar (15.06.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de) und Jonas de la Chaux (jonas.chaux@rfii.de)

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de