No. 43

No. 43, 25.10.2023

 

Diese Woche wichtig

  • Der Wissenschaftsrat hat Empfehlungen zu „Souveränität und Sicherheit der Wissenschaft im digitalen Raum“ verabschiedet und sich darin insbesondere für die Stärkung der „digitalen Selbstbefähigung von Wissenschaftseinrichtungen“ und ihrer Cybersicherheit sowie für eine Verankerung von Digitalität als Daueraufgabe von Wissenschaftseinrichtungen ausgesprochen. [mehr]

 

  • Das Land Brandenburg hat ein Programm zur „Förderung und Begleitung des digitalen Wandels im Kulturbereich“ ausgeschrieben, um sowohl das künstlerische Schaffen in Brandenburg als auch sein kulturelles Erbe „sichtbarer und erlebbarer zu machen“. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Rat der Europäischen Union hat „Schlussfolgerungen zur Stärkung der digitalen Kompetenz für den Schutz und die Durchsetzung der Grundrechte im digitalen Zeitalter“ verabschiedet, die sowohl digitale Kompetenzen von Einzelpersonen, als auch den Aufbau einer digitalen Umgebung umfassen, in der die Grundrechte geschützt sind. [mehr]

 

  • Die Europäischen Kommission hat angesichts der aktuellen Sicherheitslage die Mitgliedstaaten aufgefordert, ihre Maßnahmen zur Umsetzung des Digital Services Act (Digitale Dienste-Gesetz; DSA) bereits jetzt zu koordinieren, „bevor dies zu einer ernsthaften Bedrohung der öffentlichen Sicherheit führen kann“. [mehr]

 

  • Das IT-Dienstleistungszentrum an der TU Ilmenau unterstützt künftig die staatlichen Hochschulen in Thüringen mit IT-Anwendungen und -Dienstleistungen inklusive Hightech- und Beratungsangeboten. Das Land hat den Bau mit rund 19 Mio. Euro gefördert. [mehr]

 

  • Der Wissenschaftsverlag Wiley hat für November den Abschluss eines neuen Abkommens mit dem DEAL-Konsortium für weitere fünf Jahre angekündigt. [mehr]

 

  • Der Wissenschaftsverlag Taylor & Francis und der Arbeitskreis Forum 13+ haben einen Transformationsvertrag über drei Jahre abgeschlossen, mit dem Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften befördert werden soll. Deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, dem Konsortium beizutreten. [mehr]

 

  • Der Akademienzusammenschluss ALLEA hat in einer Stellungnahme auf nicht-intendierte Entwicklungen des Open Access-Publizierens hingewiesen und zur Eindämmung von räuberischen Publikationspraktiken („predatory practices“) aufgerufen. [mehr]

 

  • Die Agora Digitale Transformation untersucht im Vorhaben „E-Valuate“ die Wirkung und Wirkungsorientierung von Maßnahmen der Digitalstrategie der Bundesregierung, auch um nutzbare Konzepte und einen Leitfaden für die Teams der Digitalstrategie zu erarbeiten. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • „Wissenschaftliches Schreiben mit KI und ChatGPT? Wohin geht die Reise?“ Symposium (Köln; 14.12.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „ Open Science Monitoring in Europe – LIBER, UNESCO and LA Referencia Webinar Report“ [mehr]

 

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 42

No. 42, 18.10.2023

 

Diese Woche wichtig

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Förderrichtlinie zur „Skalierung und Akzeptanzsteigerung von intersektoralen Datentreuhandmodellen in der Praxis“ veröffentlicht, mit der a) entsprechende Projekte und b) der Aufbau eines Kompetenznetzwerks „Datentreuhandmodelle“ gefördert werden sollen. Bewerbungsschluss für das einstufige Verfahren ist am 5. Dezember. [mehr]

 

  • Die G7-Staaten haben im Rahmen des „Hiroshima-Prozesses für künstliche Intelligenz“ einen Entwurf zu internationalen Leitprinzipien zur Entwicklung von fortgeschrittener KI (Basismodelle und generative KI) erarbeitet. Die Europäische Kommission hat hierzu eine Konsultation eröffnet und bittet alle interessierten Kreise bis 20. Oktober um Kommentierung. [mehr]

 

  • Das Leibniz-Zentrum für Bildungsverläufe (LlfBi) kündigt im Projekt „Data Literacy“ eine bundesweite Studie und repräsentative Umfragen zu den digitalen und datenbezogenen Kompetenzen in der deutschen Bevölkerung an. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Ein Bericht der Europäischen Kommission befasst sich in fünf Szenarien mit der wissenschaftsbasierten Politikberatung bis 2030 und ihren Auswirkungen. Hierzu gehören auch die Themenfelder datengesteuerte Politikberatung und Open Science. [mehr]

 

  • Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert in einem neuen Format vier Projekte zum Einsatz von innovativen KI-Modellen im Gesundheitssektor mit insgesamt 20 Mio. Euro. [mehr]

 

  • Die TH Köln hat zusammen mit der FH Potsdam und der Hochschule Darmstadt im Verbundprojekt „SAN-DMP“ Bedarfe von Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Forschungsdatenmanagement ermittelt und Handlungsempfehlungen für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Nutzung von Datenmanagementplänen erarbeitet. [mehr]

 

  • Die beiden Wissenschaftsverlage De Gruyter und Brill haben ihren Zusammenschluss bekanntgegeben und angekündigt, mit diesem Schritt auch den Übergang zu Open Access zu beschleunigen. [mehr]

 

Meinungen

  • Die Vorsitzende der Datenschutzkonferenz, Marit Hansen, hat zusammen mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Ulrich Kerber, und dem Hessischen Datenschutzbeauftragten, Alexander Roßnagel, eine Stellungnahme zur Vereinbarkeit von Datenschutz und Datennutzung bei personenbezogenen Daten veröffentlicht. [mehr]

 

  • Michael Franke und Yves Vincent Grossmann von der Max Planck Digital Library haben in der Fachzeitschrift b-i-t online einen Beitrag zu Nachhaltigkeit bei Forschungssoftware und dem Mehrwert von Software-Management-Plänen (SMP) veröffentlicht. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • „DFKI.AI Day“ (Saarbrücken; 08.11.; Anmeldung bis 30.10.) [mehr]
  • DFG Webforum „Fördermöglichkeiten internationaler Kooperationen und internationales Handeln der DFG“ (online; 14.11.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „Internet Governance Forum 2023“ (Aufzeichnungen und Präsentationen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 41

No. 41, 11.10. 2023

 

Diese Woche wichtig

  • Forschende des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft haben in einem Policy Paper zur Umsetzung des Digital Services Act in 20 Punkten zusammengefasst, „Was die Wissenschaft im Rahmen des Datenzugangs nach Art. 40 DSA braucht“. [mehr]

 

  • Die Plattform Lernende Systeme (PLS) stellt in einem Whitepaper technische und rechtliche Gestaltungsoptionen vor, die bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen zu Rechtssicherheit unter Wahrung der Datenqualität führen sollen und betrachtet dabei auch den Einsatz von Personal Information Management Systems (PIMS) und Datentreuhändern. [mehr]

 

  • NFDI4Health hat zusammen mit Sachverständigen u.a. der Medizininformatik-Initiative und des Netzwerks Universitätsmedizin ein White Paper zu Schwachstellen bei der individuellen Verknüpfung von unterschiedlichen Gesundheitsdaten („Record Linkage“) erarbeitet. [mehr]

 

  • Das Land Rheinland-Pfalz hat eine neue ressortübergreifende Digitalstrategie vorgestellt und darin die Etappenziele bis 2025 in vier Handlungsfeldern und fünf Querschnittsthemen so definiert, „dass der digitale Wandel den Menschen dient“. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderrichtlinie zu „Dynamiken digital vernetzter Wertschöpfungssysteme (DynaVer)“ veröffentlicht und lädt Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bis 31. Januar 2024 zur Antragstellung ein. [mehr]

 

  • Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat den Aufbau eines „Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ (BIPAM) angekündigt, zu dessen Aufgaben auch die „Auswertung und Erhebung von Daten zum Gesundheitszustand der Bevölkerung“ und die Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum bei der Nutzung von KI gehören werden. [mehr]

 

  • Das europäische Gemeinschaftsunternehmen „European High Performance Computing" (EuroHPC JU) und das deutsch-französische Konsortium "ParTec-Eviden" haben den Vertrag zum Bau des ersten europäischen Exascale-Supercomputers „JUPITER" unterzeichnet, der für Simulationen und KI-Anwendungen in Wissenschaft und Industrie ausgelegt ist und 2024 am Forschungszentrum Jülich in Betrieb gehen wird. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • „Die Verteilung öffentlicher Güter – das Digitale als Lösung?“ Podiumsdiskussion (München; 26.10.) [mehr]
  • Open Science Retreat: „The agility of commercial infrastructures versus the sluggishness of institutional infrastructures: How to reach fruitful and trustworthy collaboration?” (online; 14.-15.11.; Anmeldung bis 19.10.) [mehr]

 

 

Tagungsberichte

  • 24. DINI Jahrestagung 2023: „Kooperationen – institutionell bis international“ [mehr]

 

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No. 40

No. 40, 05.10.2023

 

Diese Woche wichtig

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Empfehlungen zur systematischen Bewertung von Risiken internationaler Kooperationen vorgelegt, mit denen sie Antragstellenden und Gutachtenden mehr Handlungssicherheit geben will. [mehr]

 

  • Die European Open Science Cloud (EOSC)-Association hat ein Dokument veröffentlicht, in dem sie einen Überblick zu Leistungen und Implementierungsstand aller Initiativen gibt, die innerhalb des letzten Jahres zum EOSC Interoperability Framework beigetragen haben. [mehr]

 

  • Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung fördern die Digitalität der wissenschaftlichen Bibliotheken mit insgesamt 7 Mio. Euro. Die Mittel sind für Open Access Publikationen, digitale Langzeitarchivierung, innovative Texterkennung sowie für einen landesweiten Open-Access-Publikationsfonds vorgesehen. [mehr]

 

  • Das Land Schleswig-Holstein hat eine ressortübergreifende Digitalstrategie vorgestellt mit dem Ziel, das Land „zu einer digitalen Vorzeigeregion und einem klimaneutralen Industrieland zu entwickeln“. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat einen ersten Bericht zum Stand der digitalen Dekade veröffentlicht und in ergänzenden Länderberichten auch die Situation in Deutschland bewertet. [mehr]

 

  • Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und das Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD) an der TU Berlin haben mit „Concept Relevance Propagation“ (CRP) eine neue Methode zur Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen vorgestellt. [mehr]

 

  • Gaia-X Federation Services (GXFS) befasst sich in einem Whitepaper mit Selbstbestimmten Identitäten (Self Sovereign Identity, SSI). [mehr]

 

Veranstaltungen

  • ODI Summit 2023: “Data Changes” (online, 07.11.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „EOSC Symposium 2023“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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No. 39

No. 39, 27.09.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) sucht für seine Geschäftsstelle in Göttingen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Referentin/ einen Referenten (w/m/d) Internationales. Die Stelle wird nach Entgeltgruppe 13 TV-L vergütet und ist vorerst befristet bis Ende Oktober 2026. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bis 1. Oktober 2023 zu bewerben [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat letzte Woche erste „Leitlinien für den Umgang mit generativen Modellen zur Text- und Bilderstellungveröffentlicht. Darin werden Einsatzmöglichkeiten und damit verbundene Offenlegungspflichten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Antragstellende formuliert, was aber „die Forschenden dabei nicht von ihrer eigenen inhaltlichen und formalen Verantwortung für die Einhaltung der Grundprinzipien wissenschaftlicher Integrität [entbinde]“. Für die Erstellung von Gutachten wird der Einsatz von generativen Modellen mit Hinweis auf die Vertraulichkeit des Verfahrens für unzulässig erklärt. Die DFG kündigt eine fortlaufende Begleitung und weitere Beiträge zum Thema an [weitere Informationen]

 

  • Ein Konsortium der Hochschule Mainz, der Universität Jena sowie der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden hat die Beta-Version des webbasierten DFG 3D-Viewers veröffentlicht und so den „Aufbau einer nationalen Forschungsinfrastruktur für 3D-Daten“ auf den Weg gebracht. Die Plattform bietet digitale 3D-Modelle in den Geisteswissenschaften mit Metadaten aus zunächst zwei prototypischen Repositorien und stellt sie Forschenden langfristig und kostenfrei zur Verfügung. Übergreifend soll so auch die Anerkennung der digitalen 3D-Rekonstruktion und computerbasierten 3D-Visualisierung als Forschungsmethode befördert werden [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Der Stifterverband stellt in einer neuen Online-Publikation „datenkompetent Lösungsvorschläge und konkrete Beispiele für Lehrformate und -strategien für Data Literacy in der deutschen Hochschullehre vor. Der digitale Sammelband enthält dabei Informationen sowohl zu Tools, Formaten und Ressourcen, als auch u.a. zu Prozessen und möglichen Herausforderungen [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die US National Institutes of Health (NIH) mit Schwerpunkt in der Biomedizin hat vor kurzem ihre Regularien für „Sub-geförderte Einrichtungen“ aus dem Ausland („NIH´s Foreign Subaward Agreement Policy“) geändert, wonach sie von ihnen künftig Zugang zu bzw. Kopien von allen Laborbüchern, Daten und Dokumentationen, auf die in Fortschrittsberichten Bezug genommen wird, erwartet. Dies stellt auch europäische Forschungseinrichtungen in Kooperationsvorhaben vor die Aufgabe, ihre Daten in einem hierfür geeigneten Format – u.a. gemäß DSGVO – neu aufzubereiten bzw. neue Datenschutzabkommen mit den Partneruniversitäten in den USA abzuschließen [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat das Ergebnis ihrer dritten Ausschreibung zu Nachhaltigkeit und Nutzbarmachung bestehender Forschungssoftware bekannt gegeben. Demnach wurden aus 130 Anträgen, die bis März eingegangen waren, insgesamt 27 Projekte ausgewählt, die künftig mit zusammen 9 Mio. Euro gefördert werden [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die europäische Initiative „Knowledge Exchange“ (KE), an der u.a. die DFG beteiligt ist, hat erste Ergebnisse zur ihrer Umfrage zu alternativen Publikationsplattformen veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Unter dem Dach des „FID – Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung“ arbeiten Forschende des DIPF| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und der Universitätsbibliotheken Erlangen-Nürnberg und der HU Berlin an einem nachhaltigen Open-Access-Finanzierungsmodell für die Bildungsforschung, um im Rahmen des „Verbundprojekts Open Access-Konsortium Bildung für E-Books und Zeitschriften (edu_consort_oa)“ ausgewählte Monographien und Zeitschriften in Open Access zu überführen [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat die im Zuge des Digital Services Act (DSA) vereinbarte „Transparenzdatenbank gestartet, mit der Betreiber von Online-Plattformen künftig ihre Moderationsentscheidungen (etwa zum Löschen von Inhalten) begründen müssen. Die Datenbank, die als „regulatorisches Repository“ angelegt ist, ist ebenso wie ihr Quellcode öffentlich zugänglich [weitere Informationen]

 

  • Das neue „Bundesenergieeffizienz-Gesetz“ (EnEfG), das letzte Woche im Bundestag beschlossen wurde, verpflichtet auch Betreiber von Rechenzentren zur Einrichtung von entsprechenden Managementsystemen, Registern und Informationsdiensten sowie zur Vermeidung bzw. Verwendung von Abwärme [weitere Informationen]

 

  • Die Initiative Urheberrecht (IU) hat ein Positionspapier zu generativer KI vorgelegt, in dem sie auch Handlungsempfehlungen und Formulierungsvorschläge für die europäische KI-Verordnung („AI Act“) liefert [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Das Software-Unternehmen SAP hat mit „Joule“ einen eigenen KI- Assistenten angekündigt, der auf Basis eines selbstentwickelten Sprachmodells KI-Lösungen im betriebswirtschaftlichen Zusammenhang anbieten wird [weitere Informationen]

 

  • Der Digitalverband Bitkom hat die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Digitalisierung im Gesundheitswesen  mit einem Stimmungsbild u.a. zu elektronischer Patientenakte (ePA), E-Rezept und Videosprechstunden veröffentlicht. Demnach befürworten 83 Prozent der Befragten Digitalisierung im Gesundheitswesen, wobei vielfach weiterer Informationsbedarf geäußert wurde. Dies gilt auch für den Einsatz von KI in der Medizin, in dem 81 Prozent eine große Chance sehen, sich aber 87 Prozent für eine strenge Regulierung aussprechen. Deutliche Vorbehalte wurden u.a. zu Datenschutz und Datensicherheit bei der ePA geäußert, wobei der Präsident der Bitkom sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Datenschutz und Gesundheitsschutz ausspricht [weitere Informationen]

 

  • Das Unternehmen IW Consult hat im Auftrag von Google eine Studie zu Bedeutung und Potenzialen von digitalen Technologien – sowie speziell von KI – für Wirtschaft und Gesellschaft erstellt. Demnach könnte die Bruttowertschöpfung in der deutschen Wirtschaft durch generative KI künftig um 330 Milliarden Euro gesteigert werden, wenn mindestens 50 Prozent der Unternehmen sie nutzen würden [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Baden-Württemberg und Sachsen haben eine Kooperationsvereinbarung zum gemeinsamen Betrieb des „OZG-Hubs“ abgeschlossen, mit dem eine digitale Plattform mit standardisierten Schnittstellen und verschiedenen Bausteinen bereit gestellt wird, um die Erstellung und Entwicklung von Online-Diensten für Landes- und Kommunalverwaltungen zu erleichtern. Das Werkzeug wird nach dem „Einer für alle-Prinzip“ (EfA) des Onlinezugangsgesetzes (OZG) auch anderen Ländern zur Nutzung zur Verfügung gestellt [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

 

Tagungsberichte

 

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 38

No. 38, 20.09.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat ein neues Positionspapier zum Forschungsdatengesetz veröffentlicht. Darin greift er zunächst die Ergebnisse der Konsultationsprozesses des BMBF vom April auf (s. u.a. Info Ticker No. 20), liefert einen kurzen Überblick zu den Stellungnahmen und konkretisiert seinen eigenen Beitrag zur Konsultation. Die jetzt formulierten vier Hauptforderungen betreffen u.a. den diskriminierungsfreien Zugang für die Wissenschaft zu amtlichen Statistik- und administrativen Daten, die Notwendigkeit eines vernetzten Datentreuhandmodells, die Wahrung des Datenschutzes und die Einführung eines Forschungsgeheimnisses [weitere Informationen]

 

  • In der Online-Plattform „Oral-History.Digital“ (oh.d) haben sechs Partnerorganisationen – darunter u.a. die FU Berlin, die FernUniversität Hagen und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg – ihre Sammlungsbestände an Zeitzeugeninterviews institutionenübergreifend zusammengeführt und stellen diese als Forschungsdaten gemäß der FAIR-Prinzipien zur Nutzung, aber auch zur Ergänzung durch Museen, Hochschulen oder Stiftungen dauerhaft bereit. Der schrittweise Ausbau und die Konsolidierung von „Oral-History.Digital“ wird noch bis 2026 von der DFG gefördert, das Projekt ist über das Konsortium NFDI4Memory in die NDFI eingegliedert. Die offizielle Vorstellung ist für 25. September geplant [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das Forschungsprojekt „Toolbox Datenkompetenz“ (TBDK) hat am 19. September eine Beta-Version der Weiterbildungs- und Tool-Plattform für Data Literacy gestartet, die einer breiten Öffentlichkeit grundlegende Datenkompetenzen vermitteln soll. Die Plattform bietet interne und externe Kurse, u.a. „Quickstart Deep Learning“, „Daten bereitstellen mit Sensoren“, eine Programmierumgebung zum Ausprobieren und Anwenden sowie u.a. ein interaktives Forum für kursbezogene Fragen oder öffentliche Diskussionen. Das noch bis Ende 2024 vom BMBF geförderte Vorhaben plant für den weiteren Ausbau der Plattform u.a. themenspezifische „Data Spaces“ und die Einführung von Datenwettbewerben. Eine Kommentierung ist ausdrücklich erwünscht [weitere Informationen]

 

  • Das Center of Advanced Internet Studies (CAIS) hat eine Task Force „Künstliche Intelligenz im Bildungswesen“ zusammen mit der Staatskanzlei und den Ministerien für Kultur und Wissenschaft (MKW) sowie für Schule und Bildung (MSB) Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Ziel der interdisziplinär zusammengesetzten Gruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Sozial und Bildungswissenschaften und der Informatik sowie Beschäftigten der Ministerien, Landesverwaltung und Bildungspraxis ist die Identifizierung von Handlungs- und Regulierungsbedarfen und die Erarbeitung konkreter Vorschläge, um KI verantwortungsvoll in Lehr- und Lernprozesse zu integrieren. Übergreifend sollen „Strategien für die Implementierung von KI-Innovationen in Schulen, Hochschulen und Weiterbildungsorganisationen entwickelt [werden]“ [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Nach dem positiven Votum des Europäischen Parlaments hat am Dienstag der Rat der EU-Mitgliedstaaten Iliana Ivanova zur neuen EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend ernannt. Sie hatte bereits im Vorfeld geplante Schwerpunkte ihrer Arbeit vorgestellt, darunter v.a. die Stabilisierung des Budgets für Forschung und Innovation und die Vereinfachung von Horizon Europe. In ihre Amtszeit fallen auch Vorentscheidungen für das nächste Forschungsrahmenprogramm ab 2028 (RP10). Die Bulgarin folgt auf Mariya Gabriel, die in die bulgarische Staatsregierung gewechselt hat [weitere Informationen]

 

 

  • Anlässlich des Nachhaltigkeitsgipfels der Vereinten Nationen hat das BMBF gestern eine eigene „Nachhaltigkeitsstrategie 2023: Eine neue Innovationskultur für Nachhaltigkeit fördern“ veröffentlicht, um sich damit „erstmalig einen systematischen Handlungsrahmen [zu geben], um die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung in seiner Arbeit aufzugreifen“. Sie enthält fünf grundlegende Prinzipien, u.a. „Bildung und Forschung sind zentrale Treiber für Nachhaltigkeit“ und drei handlungsleitende Ziele. Außerdem ist ein begleitendes Monitoring angedacht und die Entwicklung konkreter Zielindikatoren soll geprüft werden. Übergreifend will sich das BMBF insbesondere dafür einsetzen, „dass Bildung, Forschung und Innovation für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021 und deren Weiterentwicklung 2024 als zentrale Hebel genutzt werden“ [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF außerdem hat die Zusammensetzung des externen Beratungsgremiums „Forum #Zukunftsstrategie“ bekanntgegeben, das die Umsetzung der Zukunftsstrategie der Bundesregierung (s. Info Ticker No. 07) begleiten soll. Die Struktur entspricht den sechs Missionen der Strategie, darunter „Digitale und technologische Souveränität Deutschlands und Europas sichern und Potentiale der Digitalisierung nutzen“ (Mission IV). Von den 21 Expertinnen und Experten stammen zwölf aus der Wissenschaft. Die erste Sitzung des Forums findet am 21. September statt [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat eine neue Richtlinie zur „Förderung von wissenschaftlichen Nachwuchsgruppen unter Leitung von Frauen im Bereich der Künstlichen Intelligenz“ („ExperTeam4KI“) ausgeschrieben. Ziel der Maßnahme (als Teil der Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung) ist es, Forscherinnen beim Aufbau von eigenständigen Arbeitsgruppen, bei der Stärkung ihres wissenschaftlichen Profils und ihrer Sichtbarkeit in der Community zu unterstützen. Als Themengebiete sind u.a. Grundlagen der KI, Maschinelles Lernen, Hybride KI und KI-basierte Datenanalyse und Wissensextraktion vorgesehen. Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen u.a. können sich mit Einzel- oder Verbundvorhaben mit einer Laufzeit von max. drei Jahren bis 11. Dezember bewerben. Es gelten besondere Zuwendungsvoraussetzungen [weitere Informationen]

 

  • Im Projekt „European Lighthouse to Manifest Trustworthy and Green AI” (ENFIELD) arbeitet ein internationales Konsortium aus 30 universitären und industriellen Partnern aus 18 Ländern unter Federführung u.a. der TU Chemnitz am Aufbau eines europäischen Exzellenzzentrums zur KI-Forschung. In mehreren Teilprojekten sollen Spitzenforschung, neue Technologien und Ressourcen aus der europäischen Forschung und Wirtschaft stärker gebündelt werden, um so „Grundlagenforschung in den Bereichen adaptive, grüne, menschenzentrierte und vertrauenswürdige KI“ zu beschleunigen. Das Gesamtvorhaben wird von der Europäischen Kommission für drei Jahre mit rund 11 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Forschende des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) haben im Rahmen der internationalen Initiative „Quality Assessment and Reproducibility for Instruments and Images in Light MicroscopyRichtlinien für die wissenschaftliche Publikation und Kommunikation von mikroskopischen Bildern und Bilddateien entwickelt. Die erarbeiteten Checklisten enthalten in drei Stufen jeweils „minimale“, „empfohlene“ und „ideale Kriterien“ für eine qualitätsvolle Bildkommunikation, darunter u.a. die Bereitstellung der Bilder zur Nachnutzung in geeigneten Datenbanken. Die Ziel ist es, die gerade in „Nature methods“ veröffentlichten Kriterien weltweit als verbindliche Publikationsvorgaben zu implementieren [weitere Informationen]

 

  • Renke Siems hat auf Mastodon eine umfassende Analyse und Kritik zu dem neuen DEAL-Abkommen mit Elsevier (s. Info Ticker 36) veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft hat ein Konsortium „OLEcon Konsort“ gestartet, das mit Förderung des BMBF in den nächsten drei Jahren als neues Finanzierungsmodell dazu beitragen soll, das wissenschaftsgeleitete Publizieren („Scholar-led Publishing“) in den Wirtschaftswissenschaften zu professionalisieren. Ziel ist zunächst die Etablierung von Diamant Open Access, wofür die Bibliotheks- und Forschungscommunities u.a. durch Veranstaltungen eingebunden werden sollen [weitere Informationen]

 

  • Der Direktor des ZBW, Klaus Tochtermann, hat zusammen mit Doreen Siegfried einen Gastbeitrag im Blog von Jan-Martin Wiarda veröffentlicht, in dem sie auf den Zusammenhang zwischen Open Science und der Reform der Forschungsbewertung (u.a. CoARA) eingehen und den Wunsch nach „ein bisschen mehr Aktivismus“ begründen [weitere Informationen]

 

  • Der Wissenschaftsverlag De Gruyter setzt künftig im Rahmen seiner Open-Access-Transformationsstrategie auf das alternative Modell „Subscribe to Open“ (S2O), um innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 85 Prozent seines v.a. geisteswissenschaftlichen Zeitschriftenportfolios in Open Access zu überführen. Der Verlag lobt das Modell als „einen fairen, nachhaltigen und egalitären Weg“, mit dem u.a. bestehende Abonnements unverändert weiterlaufen könnten und so auch anderen Forschenden der freien Zugang zu Inhalten ohne Mehraufwand und -kosten für Bibliotheken, sowie ein gebührenfreies Open Access- Publizieren ermöglicht würde [weitere Informationen]

 

 

 

Recht

  • Das UN Global Compact Netzwerk Deutschland hat unter dem Titel „Künstliche Intelligenz und Menschenrechte“ Handlungsempfehlungen für Unternehmen veröffentlicht und geht darin v.a. auf den Entwurf der europäischen KI-Verordnung („AI-Act“) als „erste Grundlage zur Bewertung der mit KI verbundenen menschenrechtlichen Risiken“ ein. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass mit dem Schutz der Menschenrechte entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette und „insbesondere im Hinblick auf die potentielle Zweckentfremdung von KI-Lösungen durch Dritte“ weitergehende Sorgfaltspflichten für Unternehmen dringend erforderlich sind und hierfür konkrete Vorschläge gemacht [weitere Informationen].

 

 

 Technische Neuerungen

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Der European Council on Foreign Relations (ECFR) hat sich vor kurzem in einer Analyse „Indispensable leverage: How the EU can build its technological edge“ dafür ausgesprochen, dass die EU ihr Engagement mit Blick auf ihre technologische Souveränität verstärkt auf Teilbereiche richte soll, in denen ihre Unternehmen auf dem Weltmarkt bereits eine Spitzenposition innehaben, wie z.B. bei Speziallinsen und -lasern oder auch Kühlsystemen. Der beiden Autoren plädieren dafür, diese zu stabilisieren und als unverzichtbar ausbauen und sich weniger auf globale Wettrennen zu ganzen Sektoren, wie Quantentechnologien, einzulassen [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Künstliche Intelligenz als Faktor und Folge gesellschaftlichen und kulturellen Wandels“ (Dresden; 28.-30.09.) [weitere Informationen]
  • “Wissensordnungen im digitalen Wandel” (Marburg; 05.-06.10.; Anmeldung bis 21.09.) [weitere Informationen]
  • „Universitätssammlungen in Bewegung – Chancen und Herausforderungen von analogen und digitalen Umzügen“ (Bonn; 05.-07.10.; Anmeldung bis 29.09.) [weitere Informationen]
  • ZEVEDI „Digitale Unternehmenskommunikation – Stand der Forschung und interdisziplinäre Perspektiven“ Tagung (online; 06.10.; Anmeldung bis 04.10.) [weitere Informationen]
  • „Hannah Arendt-Tage: Menschenrechte im digitalen Raum“ (Hannover; 11.10.) [weitere Informationen]
  • „DataCite Annual Community Meeting 2023“ (online; 12.10.) [weitere Informationen]
  • „CHE Talks feat. Hochschulforum: Zukunftsorientierte Lernräume“ Webinarreihe (ab 12.10. -29.02.2024) [weitere Informationen]
  • ZEVEDI „Zeitenwende beim Datenzugang – Struktur, Inhalte und Abstimmungsbedarf der aktuellen Regelungsbedarfe“ (Kassel; 13.10.; Anmeldung bis 09.10.) [weitere Informationen]
  • „HackyHour Cologne: Hacktoberfest“ (online; 13.10.) [weitere Informationen]
  • “Kick-Off: DataXplorers – Cross-Community Hackathon” (online; 23.10.; Anmeldung bis 01.10.) [weitere Informationen]
  • cOAlition S “5 Years of Plan S" Webinar (02.11.) [weitere Informationen]
  • „Kreidezeit?! Kompetenzentwicklung an Hochschulen für das 21. Jahrhundert“ Tagung (Kaiserslautern; 16.-17.11.; Anmeldung bis 30.09.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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No. 37

 

No. 37, 13.09.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Am 24. und 25. April 2023 hat der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) mit Unterstützung der VolkswagenStiftung die Herrenhäuser Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ in Hannover ausgerichtet. Zu dieser Konferenz mit mehr als 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Forschung, Wissenschaftspolitik, Forschungsförderung und Infrastrukturen hat die Geschäftsstelle des RfII jetzt einen ausführlichen Konferenzbericht sowie weitere Dokumente, Fotos und Audio- und Videobeiträge veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) sucht für seine Geschäftsstelle in Göttingen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Referentin/ einen Referenten (w/m/d) Internationales. Das Aufgabengebiet umfasst u.a. die inhaltliche und organisatorische Begleitung von Arbeitsgruppen und Ausschüssen, die Erstellung von wissenschaftspolitischen Dossiers und Analysen, v.a. zu internationalen Entwicklungen, sowie das Entwerfen von Empfehlungstexten und die Unterstützung des Rates bei der Wahrnehmung von Terminen und der Außendarstellung. Die Stelle in unserem kleinen, engagierten Team sieht eine Vergütung nach Entgeltstufe 13 TV-L vor und ist vorerst auf die laufende Mandatsphase befristet. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen – bitte bis zum 1. Oktober [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen des Gemeinsamen Unternehmens für europäisches Hochleistungsrechnen (GU EuroHPC) hat Portugal den neuen europäischen Supercomputer „Deucalion“ in Betrieb genommen [weitere Informationen]

 

Bildung & Hochschulen

  • Die UNESCO hat einen Leitfaden zu generativer KI in Bildung und Forschung veröffentlicht und macht darin konkrete Regulierungsvorschläge – darunter bspw. die Verpflichtung zum Schutz der Privatsphäre und die Festlegung von Altersgrenzen – und gibt Hinweise an die Politik sowie an Bildungs- und Wissenschaftsorganisationen für den Einsatz von KI-Tools in Bildung und Forschung [weitere Informationen]

 

  • Das „bidt-Digitalbarometer.international“ bewertet den Stand der digitalen Transformation in Deutschland anhand eines europäischen Ländervergleichs mit Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien in den Kategorien Nutzungsverhalten, E-Government, digitale Kompetenzen, Transformation der Arbeitswelt und KI. Die Analyse zeigt, dass in Deutschland insbesondere sozio-kulturelle Faktoren einen Einfluss auf die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung haben [weitere Informationen]

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

 

  • Die Europäische Kommission hat gemeinsam mit der britischen Regierung eine politische Einigung über die Assoziation Großbritanniens zum Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe sowie zum Erdbeobachtungsprogramm Copernicus erzielt. Demnach können britische Forschende und Einrichtungen ab dem 1. Januar 2024 wieder vollumfänglich an beiden EU-Programmen teilnehmen. Großbritannien wird dafür schätzungsweise jährlich 2,6 Milliarden Euro bereitstellen. Die politische Einigung wurde u.a. von der European University Association (EUA), der HRK und dem Hochschulbund German U15 begrüßt [weitere Informationen]

 

  • Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat in einem Policy Paper eine Reihe von Möglichkeiten aufgezeigt, wie das vom Bundeskabinett geplante SPRIND-Freiheitsgesetz verbessert werden könnte und damit der Bundesagentur für Sprunginnovationen in Zukunft die notwendigen Instrumente für eine agile Forschungs- und Innovationspolitik an die Hand zu geben. Die erste Lesung des Gesetzes im Bundestag ist für den 12. Oktober geplant und eine Verabschiedung wird Mitte November anvisiert [weitere Informationen]

 

 

  • Das BMBF hat mehrere neue Richtlinien zu Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen der Datenanalyse und des Datenteilens u.a. in der Krebsforschung sowie in der Long-/Post-COVID-19-Forschung veröffentlicht. Beide Förderlinien sind in mehrere Module aufgezeigt und richten sich u.a. an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die sich bis 11. bzw.  13. Dezember mit Projektskizzen für eine Förderung bewerben können [weitere Informationen]

 

  • Darüber hinaus hat das BMBF auch eine Förderrichtlinie zum Thema „Flexible, resiliente und effiziente Machine-Learning-Modelle“ herausgegeben, um lernende Systeme und komplexe Simulationsmodelle „nachweislich signifikant über den derzeitigen Stand der Technik hinaus zu verbessern“. Hierzu werden mehrere Forschungsthemen genannt für interdisziplinäre KI-Projekte, die über eine Laufzeit von in der Regel max. drei Jahre mit bis zu 2 Mio. Euro gefördert werden. Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie u.a. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können sich bis 12. Januar 2024 zunächst mit einer Projektskizze bewerben [weitere Informationen]

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Das Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt hat Anfang dieser Woche die Digitalstrategie „Sachsen-Anhalt Digital 2030“ veröffentlicht [weitere Informationen]
  • Insgesamt 27 Regionen mit Halbleiterindustrie aus zwölf EU-Mitgliedstaaten haben sich vergangenen Donnerstag in Brüssel zu der European Semiconductor Regions Alliance (ESRA)  zusammengeschlossen. Die Allianz möchte u.a. mit dem Austausch von Wissen, einer stärkeren Förderung der Zusammenarbeit und der Entwicklung resilienter Wertschöpfungsketten einen aktiven Beitrag zur Umsetzung des „European Chips Act“ leisten, welcher öffentliche und private Investitionen von bis zu 43 Mrd. Euro in die europäische Halbleiterindustrie vorsieht [weitere Informationen]

 

Veranstaltungen

  • "Quantencomputing Ökosystem: Industrielle Alternativen" (online; 19.09.) [weitere Informationen]
  • „Souveräne Clouds -  Welche Kriterien sind anzulegen? Wie ist das Verhältnis zur DS-GVO?“ (online; 21.09.) [weitere Informationen]
  • "16. Mobile Media Forum: KI-basierte Disruption in Medienmärkten" (Wiesbaden; 21.09.; Anmeldung bis 21.09.) [weitere Informationen]
  • "Smart Innovation Community" (online; 21.09.) [weitere Informationen]
  • VIVO Talks! Entwicklung einer automatischen textbasierten (inter)disziplinären Klassifizierung von Projekten und Publikationen mittels NLP“ (online; 10.10.2023) [weitere Informationen]
  • „MaRDI meets information specialists: MaRDI Workshop zu mathematischen Forschungsdaten für information specialists" (Leipzig; 09.-11.10) [weitere Informationen]
  • “Punch4NFDI Annual Meeting” (München; 12.-13.10.) [weitere Informationen]
  • „Chancen der Digitalisierung: Wie grün geht digitale Transformation? – Diskussionsrunde“ Webinar (19.10.) [weitere Informationen]
  • “Data Stewardship Wizard & ELIXIR Research Data Management Kit” Webinar (19.10.) [weitere Informationen]
  • „1st NFDI4Objects Community Meeting“ (Berlin; 16.-17.11.) [weitere Informationen]

 

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de).

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No. 36

 

No. 36, 05.09.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das chinesische Unternehmen Baidu hat den KI-Chatbot „Ernie Bot“ am Donnerstag offiziell für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Ernie Bot bietet ähnliche Anwendungen wie ChatGPT des Unternehmen OpenAI an, wobei er – wie weitere gerade offiziell freigegebene chinesische Chatbots – u.a. den neuen Sicherheitsregularien zur generativer KI der chinesischen Regierung unterliegt [weitere Informationen]

 

  • Die Fraunhofer -Gesellschaft (FhG) hat mit FhGenie zusammen mit Microsoft als erste Forschungsorganisation in Deutschland einen eigenen KI-Chatbot entwickelt und zur internen Nutzung eingeführt. Die DSGVO-konforme, auf Azure Open-AI-Service basierende generative Text-KI wird für die Mitarbeitenden im Zuge eines dreistufigen Verfahrens freigeschaltet und von Handlungsempfehlungen der Fraunhofer Task Force „Chatbot“ begleitet [weitere Informationen]

 

 

  • Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Marburg hat in der Studie „Sharing Data With Shared Benefits: Artificial Intelligence Perspective“ einen neuen Ansatz zur gerechteren Datennutzung für das Training von KI-Modellen am Beispiel der Medizin vorgestellt. Die gemeinsam entwickelten Modelle für maschinelles Lernen sollen dabei im Leistungsniveau der beigetragenen Datenmenge entsprechen. Dieser Ansatz basiert auf der Idee des „fairen Schwarmlernens“ und soll insbesondere Unternehmen zur Teilnahme am gemeinschaftlichen Datenanalysen ermutigen, da hierbei „diejenige Partei, die die meisten Daten beisteuert, das beste endgültige Ergebnis der KI erhält“, aber alle Parteien ein besseres als nur auf Basis ihrer eigenen Daten [weitere Informationen]

 

  • Noch bis zum 10. September ist eine öffentliche Konsultation des Data Spaces Support Centre (DSSC) zum „Data Spaces Blueprint v0.5“ geöffnet. Dieser Blueprint enthält Leitlinien zur Unterstützung der Implementierung, Bereitstellung und Pflege von Datenräumen – bspw. zum konzeptionellen Modell des Datenraums sowie zu den empfohlenen Standards und Spezifikationen. Das DSSC betreibt eine Supportplattform für Datenräume, um die von der Europäischen Kommission im Rahmen der Europäischen Datenstrategie festgelegten Ziele zu erreichen, die eine Erhöhung der Interoperabilität zwischen verschiedenen Datenräumen vorsehen und damit die sektorübergreifende Wiederverwendung von Daten ermöglichen sollen [weitere Informationen]

 

 

 

Bildung & Hochschulen

  1. Die League of European Research Universities (LERU) hat in einer Stellungnahme gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission protestiert, wonach Schweizer Hochschulen von der Teilnahme am Programm European Master´s in Translation (EMT) für den Programmzyklus 2025-2029 ausgeschlossen werden. Die Schweiz sei eines der Gründungsmitglieder des EMT gewesen und ein Ausschluss zum jetzigen Zeitpunkt „seems to be purely of a political nature“, was u.a. den Lehrenden und Studierenden etwa der Universität Genf erheblich schaden könne. Die LERU bietet daher Kompromissvorschläge an und appelliert an die Einrichtungen in der Schweiz und bei der EU, die Beratungen für eine engere Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Assoziierungsverhandlungen zu Horizon Europe zu verstärken [weitere Informationen]

 

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das DEAL Konsortium hat heute den Abschluss eines „Transformative Open Access Agreement for Germany“ mit Elsevier verkündet. Die am 1. September unterschriebene Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2028 [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission und die Türkei haben ein Assoziierungsabkommen zum Programm „Digitales Europa“ („Digital Europe“) abgeschlossen. Damit sollen v.a. die Beziehungen im Bereich der digitalen Technologien sowie der Digitalisierung verstärkt werden [weitere Informationen]

 

  • Das Netzwerk der Projektträger („PT-Netz“), zu dem u.a. die Projektträger am Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR) und am Forschungszentrum Jülich (PtJ) und die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gehören, haben letzte Woche ein Positionspapier „Administrative Fesseln der Innovationsförderung abstreifen“ veröffentlicht. Darin plädieren sie für eine Ausweitung des „SPRIND-Freiheitsgesetzes“ (s. Info Ticker No. 30) auf die gesamte Projektförderung, „die dem Innovationsstandort Deutschland den nötigen Schwung geben [würde], um wieder die Weltspitze zu erreichen“ und formulieren hierfür konkrete Empfehlungen [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen des Verbundprojekts „Q-net-Q“, das von der Hochschule Nordhausen und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) koordiniert wird, erweitern Forschende u.a. der TU München, der TU Berlin und weiterer Partner, die Quantenkommunikation, um den Freistaat Thüringen und konkret Erfurt zum neuen „Knotenpunkt“ des deutschen Quantennetzes auszubauen. Dabei sollen u.a. der Austausch von Patientendaten für die Telemedizin erprobt sowie weitere Kooperationen im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnik gefördert werden. „Q-net-Q“ wird im Rahmen des europäischen Programmes „EuroQCI“ und vom BMBF mit rund 11,8 Mio.  Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Im August hat das „DIAMAS“ -Projekt (Developing Institutional Open Access Publishing Models to Advance Scholarly Communication) einen Policy Brief zur Ausrichtung des institutionellen Publikationswesens im europäischen Forschungsraum (ERA) veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Land Nordrhein-Westfalen hat für seine 42 wissenschaftlichen Bibliotheken und das Hochschulbibliothekszentrum das neue Cloud-System „Alma“ gestartet. Durch die nun gemeinsame Software-Struktur, u.a. auch für die Zentrale Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften (ZB-MED), sind nicht nur die Bestände für Studierende leichter zugänglich, sondern auch besser vor Cyberangriffen geschützt. Das Land hat das Projekt im Rahmen des Programms „Digitale Hochschule NRW“ seit 2019 mit mehr als 10 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Recht

 

  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz; DSK) hat im Zusammenhang mit dem EU-US-Data-Privacy-Framework (s. Info Ticker No. 28) Anwendungshinweise zum Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission veröffentlicht. Sie richten sich sowohl an Datenexporteure als auch betroffene Personen und enthalten u.a. den Hinweis, dass es sich aktuell um geltendes EU-Recht handelt, es aber Möglichkeiten für eine gerichtliche Überprüfung offen lässt [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Zum 1. September wurde am Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching (LRZ) das Vorhaben „Europäisches Quantencomputing für Exascale-HPC“(Euro-Q-Exa) gestartet, das in Zusammenarbeit mit fünf weiteren EuroHPC Joint Undertaking-Standorten an der Aufstellung des ersten europäischen Quantencomputers arbeiten wird (s. auch Info Ticker No. 25). Es kann dabei auf bereits vorhandene Quantencomputing-Demonstratoren aufbauen. Das BMBF fördert das Vorhaben mit 13,5 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

 

  • Ein interdisziplinäres Forschungsteam der TU Dortmund sowie der Universitäten Magdeburg und Würzburg hat in einer Studie die Erklärbarkeit von KI aus einer realen Anwendungs- und Praxisperspektive untersucht und dabei die Annahme, dass die Nachvollziehbarkeit einer KI mit ihrer steigenden Leistungsfähigkeit sinkt, weitgehend entkräftet. Am Beispiel medizinischer Bilddiagnostik hat das Team herausgefunden, dass das Verständnis einzelner KI-Systeme weniger von theoretischen Modellen profitiert als von der (stärkeren) Einbindung von Anwendungsexpertinnen und -experten in den Entwicklungsprozess, die dringend empfohlen wird, zumal der Erfolg einer KI maßgeblich vom menschlichen Verständnis und Vertrauen in kritischen Entscheidungssituationen abhänge [weitere Informationen]

 

 

 

E-Government

  • Zum 1. September sind mehrere Maßnahmen im Zuge des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der Registermodernisierung in Kraft getreten, darunter u.a. die digitale KFZ-Zulassung und der elektronische Antrag auf Bürgergeld. Hierfür können die öffentlichen Verwaltungen – falls die betroffene Person jeweils zustimmt – künftig auf Informationen aus anderen Registern nach dem im OZG vorgesehenen „Once-only-Prinzip“ zugreifen. Grundlage dafür ist die Steuer-ID gemäß der aktuellen Fassung des Identifikationsnummerngesetzes (IDNrG), die am 31. August in Kraft getreten ist. Für mehr Transparenz soll dabei v.a. das im OZG vorgesehene Datenschutzcockpit (DSC) sorgen [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 29. August im Bundesprogramm Work4Germany fünf Projekte gestartet, darunter u.a. der „Ressortübergreifende Aufbau des Dateninstituts“ und das Vorhaben „Digitales Arbeiten mit strategischem Zielbild“. In dem Fellowship-Programm soll über einen Zeitraum von sechs Monaten in Teams u.a. durch einen interministeriellen Austausch an bereichsübergreifenden Herausforderungen und (Neu-)Gestaltung von Arbeitsabläufen mit Schwerpunkt Verwaltungsdigitalisierung gearbeitet werden [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Discursive and material dimensions on the digital transformation: Perspectives from and on Japan” (online und Tokio; 11.-.13.08.) [weitere Informationen]
  • “Global Digital Transformation – Digital Society“ (online; 12.09.) [weitere Informationen]
  • “When Papers choose their Reviewers” (Darmstadt und online; 12.09.) [weitere Informationen]
  • “Open Educational Resources in der Hochschullehre: Merkmale und Mehrwerte“ (Workshop) (online; 21.09.) [weitere Informationen]
  • “HeFDI Data Talks: NFDI4Memory- A research infrastructure for historically engaged disciplines” (online; 22.09.) [weitere Informationen]
  • “EOSC and Data Spaces” Zweites Webinar im Rahmen des EOSC Symposiums (online und Madrid; 22.09.) [weitere Informationen]
  • "Data Science in Action" Vorlesungsreihe (online; donnerstags ab 28.09.) [weitere Informationen]
  • „(Weiter-) Entwicklung von Research Tools & Data Services“ Community -Forum (online; 29.09.; Anmeldung bis 28.09.) [weitere Informationen]
  • „Open Science Monitoring in Europe: A LIBER, UNESCO and LA Referencia Webinar” (03.10.) [weitere Informationen]
  • „Gaia-X Roadshow“ (Wolfsburg; 10.10.) [weitere Informationen]
  • “The Public Good Statistics – Let´s talk about Data Culture!” Workshop-Reihe (München; 10. - 12.10.) [weitere Informationen]
  • „First NFDI Berlin-Brandenburg network meeting” (Berlin; 12.10.; Anmeldung bis 14.09.) [weitere Informationen]
  • „Make your Research Reproducible – A Hands-On Course” Online-Veranstaltungsreihe (ab 17.10. - 14.11. jeweils dienstags [weitere Informationen]
  • “Community Workshop: Vernetzung der FDM-Helpdesks” (Essen; 20.-21.11.; Anmeldung bis 30.09.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  1. „2. Open Science Festival“ [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de).

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No. 35

No. 35, 30.08.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Bundesregierung hat im Rahmen ihrer Kabinettsklausur in Meseberg heute den Entwurf für eine neue Nationale Datenstrategie „Fortschritt durch Datennutzung“ beschlossen, der von den Bundesministerien für Digitales und Verkehr (BMDV), für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Innern und für Heimat (BMI) unter Beteiligung des BMBF vorgelegt worden war. Sie soll „Leitbild der künftigen Datenpolitik“ sein und erweitert die Datenstrategie von 2021 in den Kapiteln Datenbereitstellung („Mehr Daten“), Datenqualität („Bessere Daten“) und „Datennutzung und Datenkultur“. Dabei werden u.a. (Neu-)Regelungen für den Datenzugang für bundesgeförderte Forschungsprojekte und die Erprobung von generierter KI in der öffentlichen Verwaltung vorgesehen. Die NFDI wird als Beispiel sektoraler Datenräume aufgeführt und „ihre wirksame europäische und internationale Vernetzung“ sowie ihr disziplinenübergreifender Ansatz als Beitrag für einen attraktiven Forschungsstandort Deutschland hervorgehoben. Übergreifend enthält die Datenstrategie eine Roadmap zur Umsetzung von Maßnahmen bis Ende 2024, in der u.a. auch die Gründung des Dateninstituts sowie das Forschungsdatengesetz (beides 2024) vorgesehen ist [weitere Informationen]

 

 

  • Der NFDI e.V. hat einen Verhaltenskodex veröffentlicht, der von der Konsortialversammlung beschlossen wurde und Richtlinien für alle Tätigkeiten der Mitglieder in Verbindung mit ihrem Wirken in NFDI enthält, um einen „verbindlichen Rahmen für die effektive Zusammenarbeit innerhalb des NFDI-Vereins [zu] schaffen“. Er umfasst allgemeine Grundsätze des Miteinanders, gute wissenschaftliche Praxis, Datenschutz und den Dialog mit Gesellschaft und Öffentlichkeit [weitere Informationen]

 

  • Im Vorfeld der anstehenden Evaluierung der NFDI-Konsortien hat die DFG letzte Woche „Eckpunkte für die zweite Förderphase“ veröffentlicht und darin v.a. die Konsolidierung der Konsortien als übergeordnetes Ziel identifiziert, „um auf lange Sicht sowohl den fortlaufenden Betrieb [von Diensten] als auch die bedarfsorientierte Weiterentwicklung sicherzustellen und dadurch auch die Fähigkeit der Konsortien zur Innovation zu erhalten“. Außerdem sollen für eine differenzierte Bewertung der z.T. erheblichen Unterschiede in den Konsortien (etwa mit Blick auf Reifegrad und Zielgruppen) ergänzende rein quantitative Angaben vorgelegt werden [weitere Informationen]

 

  • Die NFDI Task Force „Evaluation und Reporting“ hat bereits im Juli ein White Paper zu „Umgang mit Zielen der BLV für die Strukturevaluation“ veröffentlicht, das als Grundlage für die Erstellung der Berichte im Zuge der anstehenden Evaluierung im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung (BLV) dienen soll. Darin werden sowohl das gemeinsame Verständnis der beteiligten Konsortien von den Ziele der NFDI definiert als auch Vorschläge für deren Umsetzung vorgestellt [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat in seinem neuen Policy Paper den aktuellen Umgang deutscher Hochschulen mit „Forschungsdaten aus der Wirtschaft“ untersucht. Dabei hat er – basierend auf dem Hochschul-Barometer 2023 – nicht nur die vielfältige Nutzung von Unternehmensdaten festgestellt, sondern auch, dass die breite Mehrheit (knapp 90 Prozent) der Hochschulen Wert darauf legt, dass der Datenaustausch freiwillig erfolgt und Zwangsverpflichtungen für die Wirtschaft zur Datenfreigabe, etwa durch Forschungsklauseln, ausdrücklich ablehnt. Eine „staatliche Orchestrierung“ zum Gesamtkontext wird allerdings grundsätzlich befürwortet. Das Papier enthält auch Daten zur Einschätzung der Hochschulen zur NFDI mit Blick auf deren Relevanz und die Weiterentwicklung der (bisher eher zurückhaltenden) Zusammenarbeit [weitere Informationen]

 

  • Das Team der Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement fdm.nrw stellt in einem neuen Working Paper ihr Train-the-Trainer-Netzwerk zusammen mit Vorschlägen zum Aufbau einer solchen „Instructor-Gemeinschaft“ vor, um entsprechende Diskurse anzustoßen und lädt zur Kommentierung ein [weitere Informationen]

 

  • Das Team „Data Literacy“ des Konsortiums NFDI4Memory hat eine bundesweite Umfrage zum Thema „Datenkompetenzen und Kenntnisse im Bereich Forschungsdatenmanagement gestartet und lädt u.a. Forschende aller Karrierestufen und Mitarbeitende an Bibliotheken, Archiven und Museen bis 31. Oktober zur Teilnahme ein, um zielgruppenspezifische Schulungs- und Fortbildungsangebote zu entwickeln. Nach einem Workshop mit Zwischenergebnissen Anfang Oktober soll die Gesamtauswertung Anfang 2024 publiziert werden [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das BMBF hat letzte Woche den Aktionsplan Künstliche Intelligenz vorgestellt, der den Beitrag des Ministeriums zur KI-Strategie der Bundesregierung aktualisieren soll. Darin werden drei übergreifende Ziele – u.a. Transfer von exzellenter Forschung und Kompetenzen in wirtschaftlich messbare Erfolge und Ausrichtung und Verzahnung der Anstrengungen für vertrauenswürdige „KI made in Europe“ – sowie elf vordringliche Handlungsfelder definiert. Hierzu zählen insbesondere die Stärkung der Fachkräftebasis und der Recheninfrastruktur sowie eine führende Rolle bei der Ausgestaltung der Europäischen KI-Strategie. Für die Umsetzung in der laufenden Legislaturperiode kündigt das BMBF die Bereitstellung von mehr als 1,6 Milliarden Euro an, die für 50 bereits laufende Maßnahmen und mind. 20 weitere Initiativen eingesetzt werden sollen, darunter u.a. der verstärkte Einsatz von KI in der eigenen Verwaltung. Der Branchenverband Bitkom hat den Aktionsplan bereits begrüßt, aber fehlende Details zum Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft und zur Einbettung in eine Gesamtstrategie moniert [weitere Informationen]

 

  • In dem Gemeinschaftsprojekt „SustAIn – Nachhaltigkeitsindex für Künstliche Intelligenz“ haben AlgorithmWatch, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die TU Berlin ein Online-Tool entwickelt, das Unternehmen bereits bei der Entwicklung und im Einsatz von KI-Systemen eine systematische Bewertung zu deren sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit ermöglicht. Dabei werden mit einem Kriterien- und Indikatorenset in elf Schritten Informationen über den gesamten Lebenszyklus des Systems, u.a. zu Selbstbestimmung, Ressourcenverbrauch, Treibhausgasemissionen und Datenschutz, generiert und Verbesserungsvorschläge formuliert. Hintergrund ist auch die Erwartung, dass diese Angaben im Rahmen der geplanten europäischen KI-Verordnung („AI Act“) verpflichtend werden. Das Vorhaben, das vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) gefördert wurde, stellt das Tool kostenfrei zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

 

 

Recht

 

  • Am 4. August hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Referentenentwurf für ein Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) veröffentlicht, mit dem der nationale Rechtsrahmen an die Vorgaben des europäischen Digital Services Act (DSA) angepasst werden soll und der das Telemediengesetz (TMG) und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) außer Kraft setzen wird. Der Entwurf sieht u.a. die zentrale „Koordinierungsstelle für digitale Dienste“ (KDD) und Plattformaufsicht (Digital Services Coordinator; DSC) bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) vor, die um weitere zuständige Behörden, insbesondere für Kinder- und Jugendschutz (BzKJ) sowie Datenschutz (BfDI) ergänzt werden soll. Im Zuge der Verbändeanhörung, die bis 25. August lief, haben u.a. die Stiftung Neue Verantwortung, die Verbände eco und Bitkom sowie Wikimedia und der Verbraucherzentrale Bundesverband Stellungnahmen eingereicht und u.a. offene Zuständigkeiten und die angedeutete Einbindung weiterer Behörden (§ 12 Abs. 3) im Entwurf sowie die Grenzen des DSA thematisiert [weitere Informationen] Während die Mitgliedstaaten bis Februar 2024 die Aufsicht für kleinere digitale Dienste regeln werden, sind die Bestimmungen des DSA für (sehr) große Online-Plattformen (VLOPs) (s. Info Ticker No. 22) am 25. August in Kraft getreten [weitere Informationen]

 

  • Die Open Source Business Alliance (OSB) – Bundesverband für digitale Souveränität – hat in einer Stellungnahme zum europäischen Cyber Resilience Act (CRA) davor gewarnt, dass nicht-kommerzielle Open Source-Software-Lösungen, wie sie u.a. aus Wissenschaft und Lehre heraus entwickelt werden, durch eine Präzisierung oder Ausnahmeregelung vom Anwendungsbereich des CRA ausgenommen werden müssten. Mit dem aktuellen Entwurf drohe andernfalls für zahlreiche ehrenamtliche Open-Source-Initiativen die Gefahr der Überregulierung bzw. Rechtsunsicherheit, was zu Rückzugstendenzen und als Dominoeffekt zu großen Schäden für das Open-Source- Ökosystem, gerade in Wissenschaft und Wirtschaft, führen könne. Die OSB appelliert daher an die Bundesregierung, sich im Zuge der Trilogverhandlungen für entsprechende Anpassungen einzusetzen und liefert konkrete Formulierungsvorschläge [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • In einem internationalen Forschungsteam unter der Federführung der FU Berlin haben Forschende u.a. des Helmholtz-Zentrums Berlin, des Heinrich-Hertz-Instituts, von QSoft in Amsterdam sowie dem Quantum Research Center, Abu Dhabi mit dem wissenschaftlichen „Computer-TÜV“ ein Verfahren zur Qualitätskontrolle von Quantencomputern entwickelt. So soll u.a. durch stichprobenartige Messungen an Quantenschaltkreisen die Störanfälligkeit von Quantenrechnern reduziert und eine verlässliche Nutzung in Wissenschat und Wirtschaft ermöglicht werden. Die Ergebnisse sind gerade in „Nature Communications“ erschienen [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine Förderrichtlinie für die Initiative „Manufacturing X“ veröffentlicht, die als Allianz aus Unternehmen, Verbänden, Wissenschaft und Politik die Datenvernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Akteure stärken und einen offenen und souveränen Datenraum Industrie 4.0 aufbauen und etablieren will (s. u.a. Info Ticker No. 16). Laut BMWK kann so „die deutsche Industrie vom Fabrikausrüster zum Digitalausrüster der Welt werden […]“. Die Richtlinie richtet sich branchenübergreifend an industriebetriebene Einzel- und Verbundprojekte „die signifikante Teile einer Wertschöpfungskette abdecken“. Hierfür können sich u.a. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Bezügen zum produzierenden Gewerbe sowie Hochschulen, Forschungs- und öffentliche Einrichtungen mit Projektskizzen bis spätestens 31. Dezember 2023 bewerben. Das BMWK stellt bis zu 150 Mio. Euro bereit, die Förderung beginnt frühestens Ende 2023 und läuft bis max. Ende 2026 [weitere Informationen] Anfang August war bereits eine Bauplanstudie der Fraunhofer-Institute ISST, IOSC und IPA erschienen, die insbesondere die Anforderungen und Erwartungen von mittelständischen Unternehmen an den „Datenraum Manufacturing X“ sowie u.a. Basisdienste und Organisationsaspekte einbezieht [weitere Informationen]

 

  • OpenAI hat am Montag mit „ChatGPT Enterprise“ ein spezielles Format für (große) Unternehmen vorgestellt, das neben unbegrenztem Zugang und hoher Geschwindigkeit v.a. auch ein höhergradiges Sicherheits- und Datenschutzniveau, etwa durch den Verzicht auf Geschäftsdaten zu Trainingszwecken anbietet [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Im Zuge der heutigen Kabinettsklausur hat die Bundesregierung auch Eckpunkte zumDigitalcheck für Gesetzesvorhaben beschlossen, um bei der Entwicklung von neuen Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften des Bundes frühzeitig ihre digitale Umsetzbarkeit zu überprüfen. Die jetzt verabschiedete Vorlage des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) sieht hierfür fünf Prinzipien vor, u.a. Technologieoffenheit zur Sicherstellung der digitalen Kommunikation, die Wiederverwendung von Daten und Standards sowie Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit und die Ermöglichung von Automatisierung u.a. durch die Einbindung von IT-Sachverständigen [weitere Informationen]

 

  • Das Land Baden-Württemberg hat das Open-Data-Portal „daten.bw gestartet, das künftig als zentraler Zugang für Verwaltungsdaten des Landes fungieren und sie so besser auffindbar und nutzbar machen soll. Bestehende Fachportale sollen sukzessive eingebunden und die bereits enthaltenen Datensätze zu Kommunalem und Mobilität sowie Geo- und Umweltdaten durch Daten aller Verwaltungsebenen ergänzt werden [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Deutschlands Plattformaufsicht im Aufbau” Hintergrundgespräch (online; 06.09.) [weitere Informationen]
  • “Quality Assurance Fit for the Future: Needs and expectations of higher education institutions” (online; 07.09.) [weitere Informationen]
  • „Network Event {CYBER: Crime│ │ Security │ │Society}” (Halle a.d. Saale; 12.-13.09.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]
  • “Building more equity and inclusion with DataCite´s Global Access Fund” Webinar (13.09.) [weitere Informationen]
  • „Training: KI im Technischen Service für Industrie 4.0“ (online; 14.-15.09.) [weitere Informationen]
  • „DINI Zukunftswerkstatt 2023” (online; 18.09.) [weitere Informationen]
  • „Facets of European Platform Regulation“ Workshop (Göttingen; 25.-26.09.) [weitere Informationen]
  • “Open Government BarCamp”(Herten; 26.09.) [weitere Informationen]
  • “Online-Workshop OER” (27.09.) [weitere Informationen]
  • „4. SaxFDM-Tagung 2023: Quo vadis FDM – vom Projekt zur Institution(alisierung)“ (Chemnitz; 19.10.; Anmeldung max. bis 04.10.) [weitere Informationen]
  • „Helmholtz Metadata Collaboration – Conference 2023“ (online; 10.-12.10.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  1. „Open Science Festival 2023“ (Aftermovie, Videoaufzeichnungen, Präsentationen und Poster) [weitere Informationen]
  2. „Open Science Conference 2023“ [weitere Informationen]
  3. “E-Science-Tage 2023” (Aufzeichnungen, Beiträge, Poster) [weitere Informationen]
  4. “2nd Conference on the Ukraine Crisis” [weitere Informationen]
  5. „Digitaltag 2023” (Aufzeichnung und Aktionsübersicht) [weitere Informationen]
  6. “Unlocking repositories through persistent identifiers (PIDs): Enabling open research practices” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  7. “DIAMAS survey-a-thons” (Lessons learned) [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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Grußwort Herrenhäuser Konferenz

Grußwort zur Herrenhäuser Konferenz

Datenräume in Deutschland und Europa gestalten - Impulse der Wissenschaft

24. – 25. April 2023 | Xplanatorium Herrenhausen

Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung