No. 12, 20.03.2024

 

Aktuell wichtig

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Eckpunkte zum Forschungsdatengesetz (FDG) (Stand: 28.02.2024) veröffentlicht. Darin vorgesehen sind insbesondere ein German Micro Data Center, um die Zugangsbedingungen für Forschende zu verbessern sowie eine einheitlichere Datenschutzaufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben. Eine Befassung im Kabinett wird für das letzte Quartal 2024 angestrebt. [mehr]

 

  • Die Verhandlungsführer des Rats der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments haben sich im Zuge der Trilogverhandlungen am 15. März auf einen Kompromiss für den Europäischen Gesundheitsdatenraum („European Health Data Space“, EHDS) geeinigt. Der Entwurf sieht ein grundsätzliches Widerspruchsrecht zur Datenweitergabe („Opt-out-Option“) sowie Datenzugangsregeln für die Forschung vor. Die formale Zustimmung beider Gremien steht noch aus. [mehr]

 

  • Das Land Niedersachsen hat einen neuen Open-Access-Publikationsfonds „Niedersachsen OPEN“ eingerichtet und stellt hierfür rund 3,5 Mio. Euro zur Verfügung. Mit drei Förderlinien sollen Forschende Mittel für die frei zugängliche Publikation ihrer Arbeiten erhalten und übergreifend die Entwicklung von Open-Access-Informationsinfrastrukturen in Niedersachsen dauerhaft vorangetrieben werden. [mehr]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten RatSWD hat sein Arbeitsprogramm für die 8. Berufungsperiode veröffentlicht. Demnach sollen bis 2026 insbesondere fünf Arbeitsgruppen Empfehlungen zu den Themenschwerpunkten Gesundheitsdaten, Daten(infrastrukturen) für Krisen, Unternehmensdaten, Politikdaten und zu einem Datentreuhändermodell für die Wissenschaft erarbeiten. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Das BMBF hat ein Positionspapier zur Forschungssicherheit im Lichte der Zeitenwende veröffentlicht und sich darin insbesondere für drei Zieldimensionen, darunter die Neubewertung von Dual-Use-Positionen in der Forschung ausgesprochen. Hierfür werden acht nicht abschließende Punkte vorgeschlagen, die gemeinsam mit der Wissenschaft unter Beteiligung von Sicherheitsbehörden, anderen Ressorts und den Ländern umgesetzt werden sollen. [mehr]

 

  • Die Europäische Union und die Schweiz haben Verhandlungen über ein Maßnahmenpaket zur Gestaltung der künftigen bilateralen Beziehungen aufgenommen, zu dem auch die Teilnahme an EU-Programmen wie Horizont Europa und den Programmen des European Research Councils (ERC) gehört. [mehr]

 

  • Das Europäische Parlament hat am 13. März dem Entwurf für das Europäische Gesetz über Künstliche Intelligenz („AI Act“) zugestimmt. Darin werden Verpflichtungen für KI-Systeme festgelegt, die nach möglichen Risiken und Auswirkungen definiert werden. Die förmliche Annahme durch den Europäischen Rat wird im April erwartet. [mehr]

 

  • Der zuständige Ausschuss des Europarats (CAI) hat am 11. März eine Konvention zu KI verabschiedet, die ergänzend zum AI Act die Grundprinzipien für den Einsatz von KI zum Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit regeln soll. Der Rechtsrahmen wurde von Vertretungen der 46 Mitgliedsländer mit internationalen Partnern ausgearbeitet und soll nach Zeichnung durch das Ministerkomitee Ländern weltweit zum Beitritt offenstehen. [mehr]

 

  • Wiley hat einen KI-gestützten Dienst zur Erkennung von gefälschten wissenschaftlichen Texten („Papermill Detection Service“) vorgestellt, der mit sechs Tools verdächtige Forschungsinhalte erfassen soll. Der Service soll nach der Testphase im nächsten Jahr verfügbar werden. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • ZBW: „EOSC Coffee Lectures: Welche Möglichkeiten zur Beteiligung gibt es?“ (online; 26.03.) [mehr]
  • Science Europe: „Co-Designing Diamond Open Access – Recommendations and Guidelines for Research Funders, Sponsons, and Donors“ (online; 16.04.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • CoARA Working Group Webinar: „Academic Career Assessment introduction” Aufzeichnung [mehr]
  • Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt): „Mehr Digitalkompetenz für Europa in Zeiten von generativer KI“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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