No. 50
*** Der RfII-Info Ticker verabschiedet sich in die Weihnachtspause und wünscht Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Jahreswechsel in ein gesundes, glückliches neues Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich in der zweiten Januarwoche. ***
No. 50, 15.12.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Die Initiative der Europäischen Kommission Data Europe (ehem. „European Data Portal“) hat letzte Woche den „Open Data Maturity Report 2021“ veröffentlicht. Hierfür wurde der Entwicklungsstand zu Open Data in den europäischen Ländern (EU-Mitgliedstaaten, EWR und EFTA-Staaten sowie assoziierte Staaten) anhand von vier „Dimensionen“ – Policy, Impact, Portal und Quality – erhoben. Der Bericht enthält neben einer Auswertung von Trends, Best-Practice-Beispielen und der Gesamtübersicht mit -karte u.a. auch ausführliche Länderbewertungen. Darin liegt Deutschland mit 89% zwar über dem europäischen Durchschnitt (81%), ist aber auf Platz 15 zurückgefallen [weitere Informationen]
- Die Fraunhofer Gesellschaft und das niederländische Forschungszentrum QuTech (ein Zusammenschluss der TU Delft und der Niederländischen Organisation für Angewandte Naturwissenschaften TNO) haben eine langfristige strategische Partnerschaft zur Entwicklung des Quanteninternets und zum Wissenstransfer vereinbart. Ziel ist die Errichtung eines multinationalen Quantennetzwerks in der EU, das Industrie und Wissenschaft als Testumgebung zur Verfügung gestellt werden soll [weitere Informationen]
- Im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) starten mit Förderung des BMBF sechs neue Verbundprojekte, die „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“. Damit kann künftig auch der niedergelassene Sektor in die Bemühungen um die Datenverfügbarkeit und die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche der Gesundheitsversorgung eingebunden werden [weitere Informationen]
- Das NFDI-Konsortium NFDI4Ing hat eine Ausschreibung zu Seed Funds veröffentlicht. Hiermit sollen Wissenschaftler:innen aller ingenieurwissenschaftlichen Forschungsbereiche bei der Umsetzung innovativer Ideen im Forschungsdatenmanagement unterstützt werden. Pro Kalenderjahr können Mittel in Höhe einer Doktorand: innen-Vollzeitstelle (max. 66.300 Euro) beantragt werden. Die Einreichungsfrist für Anträge läuft noch bis 15. Februar 2022 [weitere Informationen]
- Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB) und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften untersuchen im Projekt „DataStew – Data Stewardship in deutschen akademischen Forschungsinstitutionen“die Anforderungen an zukünftige Data Stewards. Dabei sollen auf Basis einer Analyse zum Sachstand – u.a. vor dem Hintergrund der NFDI – konkrete Handlungsempfehlungen sowohl an die Wissenschaftspolitik als auch an Forschungsinstitutionen abgeleitet werden [weitere Informationen]
- Eine Unterarbeitsgruppe der DINI/ nestor-AG Forschungsdaten hat das Train-the-Trainer-Konzept zum Thema Forschungsdatenmanagement in einer ergänzten und aktualisierten Fassung veröffentlicht [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die DFG hat heute Informationen zur zweiten Wettbewerbsphase der Exzellenzstrategie veröffentlicht, darunter die Empfehlungen der Expertenrunde zum Zeitplan (ab Dezember 2022) und zu weiteren Rahmenbedingungen. Diese stehen allerdings noch unter dem Vorbehalt, dass die GWK im kommenden Herbst über die weitere Entwicklung des Förderprogramms beschließen kann [weitere Informationen]
- Der Zusammenschluss der forschungsintensiven Universitäten in Europa „The Guild“ hat eine Stellungnahme zu den Planungen der EU für ein Gesetz zur Künstlichen Intelligenz (AI Act) veröffentlicht. Die Autor:innen äußern sich darin besorgt über mögliche daraus resultierende Belastungen für Wissenschaft und Wissenschaftler:innen und formulieren mehrere konkrete Empfehlungen, verbunden mit der Aufforderung an die Europäische Kommission, Wissenschaftler:innen am künftigen Verhandlungsprozess zu beteiligen [weitere Informationen]
- DerStifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung haben das „Hochschul-Barometer 2021“ mit den diesjährigen Einschätzungen und Erwartungen der Hochschulleitungen veröffentlicht. Demnach befindet sich die Stimmung auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren. Zu den Themen der Erhebung gehörten u.a. die Infrastrukturen für Forschung und Lehre, die Situation der Hochschulen in der Pandemie, die neue Stiftung Innovation in der Hochschullehre und die Auswirkungen des Brexit auf die deutsche Forschungs- und Hochschullandschaft [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie für ein „Forschungsnetzwerk Anonymisierung für eine sichere Datennutzung“ veröffentlicht. Kernaufgabe soll die umfassende Erforschung von Technologien, Verfahren und Methoden zur Anonymisierung/ Depersonalisierung personenbeziehbarer Daten sowie die Entwicklung und Erprobung entsprechender Dienstleistungen und Geschäftsmodelle sein. Die Fördermaßnahme sieht interdisziplinäre Verbundvorhaben mit Unternehmensbeteiligung sowohl zu fünf thematischen Kompetenzclustern als auch ergänzende Forschungsprojekte vor. Im Zuge des zweistufigen Antragsverfahrens können u.a. Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Behörden und Unternehmen bis 4. März 2022 Projektskizzen einreichen [weitere Informationen]
- Die VolkswagenStiftung fördert sieben neue Projekte zum Einfluss von KI auf die Gesellschaft und stellt für die ausgewählten Vorhaben, die KI-Systeme bereits einsetzen oder den Einsatz für die nahe Zukunft vorsehen, insgesamt 9,8 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]
- In einem Vorhaben der Universität Bonn zusammen mit der Universität Wien und dem Karlsruhe Institut für Technologie KIT untersucht ein Forschungsteam den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Wissenschaft. Die Vergleichsstudie soll aus informatischer, historischer und ethnographischer Perspektive den Einsatz von KI-Technologien in verschiedenen Disziplinen ermitteln und dabei Chancen und Risiken sowie Ambivalenzen aufdecken. Neben mehreren Publikationen sind internationale Konferenzen und Workshops geplant. Die VolkswagenStiftung fördert das Vorhaben mit insgesamt 1,4 Mio. Euro [weitere Informationen]
- Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat die Förderung von fünf neuen Projekten zu Digitalisierungsthemen an bayerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bekannt gegeben. Die thematische Bandbreite umfasst u.a. digitale Innovation und Organisationswandel, Ambivalenz von Vertrauen in KI sowie Kooperationsplattformen und Wissensaustausch [weitere Informationen]
Recht
- Zum geplanten europäischen „Digitale Dienste-Gesetz“ (Digital Services Act; DSA) hat sich der hierbei federführende Ausschuss des Europäischen Parlaments (IMCO) gestern auf einen Kompromissvorschlag für neue Regeln zur Bekämpfung illegaler Inhalte im Netz geeinigt und damit den letzten Schritt zur Vorbereitung der abschließenden Beratung im Plenum getätigt, die für Januar vorgesehen ist [weitere Informationen]
- Die EU-Kommission hat die Rückmeldungen aus dem Konsultationsprozess zum „Data Act“ veröffentlicht, der von Juni bis September 2021 durchgeführt worden war. Von den 449 Rückmeldungen aus 32 Ländern kam der überwiegende Anteil aus der Wirtschaft, während nur 17 Rückmeldungen sich selbst dem Bereich wissenschaftliche bzw. Forschungseinrichtungen zugeordnet hatten. Auch der RfII hatte sich mit einem Beitrag zur Folgenabschätzung beteiligt (s. Info Ticker No. 38) [weitere Informationen]
- Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT entwickelt in dem Projekt „EduMiDa – Erfolgreich durch Mitarbeiterdatenschutz“ zusammen mit den Universitäten Bremen und Münster Datenschutzmetriken, die Aufsichtsbehörden, Betriebsräten, aber auch den Mitarbeitenden eines Unternehmens, in dem persönliche Daten von Mitarbeitenden gesammelt werden müssen, einen schnellen Überblick ermöglichen, ob das System die datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllt. Diese verbesserte Transparenz soll u.a. auch das Renommee der jeweiligen Unternehmen steigern und Datenschutz so als ein Wettbewerbsvorteil eingesetzt werden können [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Der Branchenverband eco hat den Startschuss für die Implementierung der vier Gaia-X Federation Services (GXFS) bekanntgegeben (s. Info Ticker No. 03 und 21). Damit kann nun zusammen mit Partnerunternehmen eine interoperable und föderierte Referenzgrundlage auf Open Source-Basis aufgebaut werden, die allen Interessierten künftig eine souveräne Nutzung von Daten und Services ermöglichen soll. Ergänzend hierzu wurde ein Whitepaper zu Funktion und Nutzen der Federation Services veröffentlicht [weitere Informationen]
- Der Bundesverband der deutschen Open Source-Industrie, die „Open Source Business Alliance“ (OSBA) hat ein „Manifest für digitale Souveränität“ veröffentlicht. Darin setzt er sich klar für „ein konsequentes Vorantreiben von Bildung und Kompetenzaufbau, Fokussierung auf Entwicklung und Nutzung offener, frei verwendbarer digitaler Technologien […] sowie entschlossenes und engagiertes staatliches Handeln“ ein und verbindet die umfassende Analyse des Sachstands mit zahlreichen konkreten politischen Handlungsempfehlungen und Forderungen, u.a. zu technologieoffener Forschung, einer intensiveren Bindung zwischen Hochschulen und Wirtschaft und zur Bereitstellung von Dateninfrastrukturen [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Künstliche Intelligenz in Medizin und Pflege” (Berlin und online; 16.12.) [weitere Informationen]
- „Quo Vadis Sammelwerk“ (online; 13.01.2022) [weitere Informationen]
- „Sind Wissenschaftseinrichtungen die besseren Verlage?“ Podiumsdiskussion (online; 19.01.) [weitere Informationen]
- „Editorik: Forschung und Infrastruktur im Dialog/ NFDI-Konsortium Text+“ (online; 19.01.) [weitere Informationen]
- „ONLINE Coffee Lectures: Aus der Arbeit der AG Forschungsethik des RatSWD und das KonsortSWD-Projekt ‚VQualiDat‘ (Verbund Qualitative Daten“ (19.01.) [weitere Informationen]
- „Coffee Lectures: Wissensmanagement als Teil des Forschungsdatenmanagements“ (online; 26.01.) [weitere Informationen]
- „The European Strategy for Universities and system-level reforms: Quo vadis?“ (Brüssel und online; 27.01.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „Gaia-X-Summit 2021: Europa macht den Unterschied“ [weitere Informationen]
- „RDA Virtual Plenary 18“ (Aufzeichnung; ab 15.12.) [weitere Informationen]
- „Die IPCC FAIR Datenrichtlinien aus der Sicht des IPCC Data Distribution Centres (DDC)“ [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 49
No. 49, 08.12.2021
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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Die DFG hat den Zeitplan für die Basisdienst-Konsortien in der NFDI veröffentlicht. Darin ist u.a. eine Ausschreibung im Januar 2022 mit einer Frist zur Einreichung von Anträgen bis 29. April 2022 und die abschließende Entscheidung durch die GWK im November 2022 vorgesehen. Das entkoppelte Verfahren war im Juli vom NFDI-Expertengremium beschlossen worden (s. Info Ticker No. 34) [weitere Informationen]
- Das Generaldirektorat der Europäischen Kommission für Forschung und Innovation (DG-RTD) hat eine Umfrage zur Europäischen Datenlandschaft gestartet, um auf der Grundlage von aktuellen Detailinformationen über das europäische Forschungsdatenökosystem künftige politische Maßnahmen zur Durchsetzung von FAIR und Open Data-Praktiken noch gezielter bereitstellen zu können. Die Befragung, die u.a. von Visionary Analytics durchgeführt wird, erfolgt getrennt für Forschende und Forschungsdatenrepositorien [weitere Informationen]
- Die DFG hat ein Koordinierungsprojekt zur Digitalisierung und Koordinierung (noch) rechtebewerter Objekte Hintergrund ist das große Forschungsinteresse an Materialien und Materialbeständen, die aus rechtlichen Gründen bislang oft von einer Open Access-Bereitstellung ausgeschlossen sind. Um hierfür im Zuge eines „strukturbildenden Prozesses“ Abhilfe schaffen zu können, sollen in dem geplanten Koordinierungsprojekt zunächst Eckpunkte und Bausteine für eine Pilotphase konkretisiert werden, wobei besonderer Wert auf die Berücksichtigung unterschiedlicher Sparten und Objektgattungen gelegt wird. Interessierte Einrichtungen können bis 18. März 2022 eine Interessenbekundung abgeben [weitere Informationen]
- Die Berliner Landesregierung sieht in ihrem neuen Koalitionsvertrag neben zahlreichen Digitalisierungsmaßnahmen auch ein umfassendes Bekenntnis zu Open Data und Open Source vor. So soll z.B. ein „Open Source-Fonds zur Finanzierung von Entwicklungs-Communities“ und ein „Kompetenzzentrum für Open Source“ beim IT-Dienstleister ITDZ Berlin eingerichtet werden. Darüber hinaus werden u.a. die Einführung eines „Digital Checks“ für Gesetze und eine „umfassende IT-Sicherheitsstrategie“ sowie für den Bereich Forschung u.a. die (weitere) Unterstützung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur angekündigt [weitere Informationen]
- Die Initiative „Digital Science“ erhebt jährlich den Stand des gemeinsamen Datenteilens und hat jetzt den „State of Open Data Report 2021“ veröffentlicht. Hierfür wurden gut 21.000 Rückmeldungen von Forscher:innen aus 192 Ländern zu Motivationen, Herausforderungen und Praxis im Umgang mit Open Data sowie erstmals zur Auffindbarkeit und Glaubwürdigkeit von offenen Daten ausgewertet. Daneben bietet der Bericht u.a. auch ein Kapitel zur Wirkung von Datenkuratierung auf die (Meta-) Datenqualität [weitere Informationen]
- Das Software Sustainability Institute führt aktuell eine weltweite Umfrage zur Situation von RSEs (research software engineers) durch und lädt Entwickler:innen von Forschungssoftware bis 14. Januar 2022 zur Teilnahme ein [weitere Informationen]
- Das re3data COREF-Projekt stellt in einem Blogbeitrag verschiedene Grade von Openness in Bezug auf Forschungsdatenrepositorien vor und erläutert das spezifische Angebot von re3data (Registry of Research Data Repositories) [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- SPARC Europe hat die Ergebnisse einer Umfrage unter europäischen wissenschaftlichen Bibliotheken zu Open Education (OE) und Open Education Research (OER) veröffentlicht, die vor dem Hintergrund der UNESCO-Empfehlung zu OER durchgeführt wurde. In dem Bericht werden die Rückmeldungen von mehr als 230 Bibliotheken aus 28 Ländern zu ihren Problemen, Herausforderungen und Bedarfen ausgewertet und weiterführende Handlungsempfehlungen je nach Entwicklungsstand formuliert [weitere Informationen]
- Die Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung ZKI haben einen Leitfaden zur Einführung und Nutzung von Cloud-Diensten an Hochschulen veröffentlicht [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Gestern wurde die neue Roadmap des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) veröffentlicht. Sie umfasst nach einem zweijährigen Evaluierungs- und Auswahlverfahren insgesamt 41 implementierte europäische Forschungsinfrastrukturen („Landmarks“) sowie 22 Projekte in der Vorbereitungsphase. Elf neue Forschungsinfrastrukturen adressieren schwerpunktmäßig globale Herausforderungen – u.a. in den Bereichen Digitaler Wandel, Klima- und Umweltforschung sowie Gesundheit (s. Info Ticker No. 26). Damit steigen die Gesamtinvestitionen in die europäischen Forschungsinfrastrukturen seit Einführung des ESFRI auf mehr als 20 Milliarden Euro. Neben der Übersicht zu den Projekten und Landmarks umfasst die Roadmap auch einen Strategiebericht sowie eine Landschaftsanalyse [weitere Informationen]
- Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse des Konsultationsprozesses zu einer neuen Bewertung von Forschung und Alternativen zum traditionellen Impact Faktor veröffentlicht, der zwischen März und November 2021 durchgeführt wurde. Als nächster Schritt wird eine gemeinsame Vereinbarung zur Reformierung des Forschungsbewertungssystems vorgeschlagen, die von einem weiten Kreis von Stakeholdern u.a. aus Förderorganisationen, Forschungseinrichtungen und Bewertungsbehörden unterzeichnet werden soll [weitere Informationen]
- Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie für Verbundprojekte des Gemeinsamen Unternehmens EuroHPC (GU EuroHPC) veröffentlicht, das das Höchstleistungsrechnen (High Performance Computing, HPC) in Europa stärken und ein europäisches HPC-Ökosystem aufbauen soll. In diesem Rahmen sollen FuE-Projekte gefördert werden, in denen die Kooperation zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternahmen als relevanter Innovationsfaktor gestärkt wird, die eine „anspruchsvolle Innovationshöhe“ erreichen“ und ohne Förderung nicht realisierbar sind. Es gelten spezielle Antragsverfahren und -fristen [weitere Informationen]
- Das FZ Jülich koordiniert das europäische Verbundprojekt "High-Performance Computer and Quantum Simulator hybrid" (HPCQS), das durch die Verbindung von zwei Quantensimulatoren mit zwei europäischen Supercomputern eine europäische Infrastruktur für Quantencomputing und -simulation entwickeln soll. Das Vorhaben, an dem HPC-Zentren aus Frankreich, Spanien, Irland und Italien beteiligt sind, wird durch die Initiative "European High-Performance Computing Joint Undertaking“ (EuroHPC JU) und die teilnehmenden Mitgliedstaaten für vier Jahre mit insgesamt 12 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]
- In dem Konsortialprojekt „ATIQ – Quantencomputer mit gespeicherten Ionen für Anwendungen“ wollen 25 Partner aus Wissenschaft und Industrie, darunter die Leibniz-Universität Hannover, innerhalb von 30 Monaten deutsche Quantencomputer-Demonstratoren mittels Ionenfallen-Technologien entwickeln. Das Projekt wird mit 37,4 Mio. Euro vom BMBF und mit Eigenanteilen der beteiligten Unternehmen gefördert [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) hat ein Positionspapier zur Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens veröffentlicht. Darin setzt sich die DPG u.a. für die Anerkennung der letzten eingereichten Fassung eines Artikels als Open-Access-Version ein sowie für mehr Kosten- und Datentransparenz der Verlage und eine stärkere (Rück-)Verlagerung von Entscheidungskompetenzen und Verantwortung in die wissenschaftliche Gemeinschaft [weitere Informationen]
- Die LIBER Citizen Science Group hat den ersten Teil eines auf vier Bände angelegten „Citizen Science for Research Libraries - Guide“ veröffentlicht. Der erste Band beschäftigt sich insbesondere mit Datennutzung und der neuen Rolle von Bibliotheken und bietet praktische Anleitungen und Fallbeispiele. Citizen Science wurde von der UNESCO als eine der Säulen von Open Science definiert [weitere Informationen]
Recht
- Der Europäische Rat hat am Freitag im Ausschuss für Transport, Telekommunikation und Energie a. seine Position („allgemeine Ausrichtung“) zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit in Europa verabschiedet, die als „NIS2“ die bisherigen Bestimmungen zur Sicherheit von Netz- und Informationssystemen (NIS-Richtlinie) ersetzen sollen (s. Info Ticker No. 44). Darüber hinaus wurde u.a. über den Stand des vorgesehenen Gesetzes zu Künstlicher Intelligenz (AI Act) beraten, zu dem zuletzt die slowenische Ratspräsidentschaft einen Kompromissvorschlag vorlegt hatte. Demnach würden etwa KI-Systeme, die ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke entwickelt wurden, aus dem Regulierungsbereich ausgeschlossen [weitere Informationen]
- Die Europäische Kommission hat angesichts der Open-Access-Anforderungen eine aktuelle Hilfestellung zur Nutzung von cc-by-Lizenzen im Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe veröffentlicht [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Im Vorhaben „Software-defined Manufacturing für die Fahrzeug- und Zulieferungsindustrie“ (SDM4FZI) entwickeln 30 Unternehmen unter der Leitung von Bosch, dem Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) und der Universität Stuttgart neue Lösungen, die durch die Trennung von Hardware und Software eine flexible Planung, Steuerung und Änderung von Komponenten im Produktionsablauf ermöglichen und so die Anpassungsfähigkeit im Fahrzeugbau deutlich erhöhen sollen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt mit rund 35 Mio. Euro [weitere Informationen]
E-Government
- Der Verein D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt hat eine Stellungnahme zu den Planungen des Bundes und einiger Länder für einen „souveränen Arbeitsplatz“ (s. Info Ticker No. 45) veröffentlicht und plädiert darin u.a. für schlanke Strukturen, eine Annäherung an den Vorschlag der Open Source Business Alliance (OSBA) und der Vitako für einen „Ort für öffentlichen Code“, eine adäquate finanzielle Ausstattung und konsequente Umstellung von Ausschreibungen auf quelloffene Lösungen und Formate und nicht zuletzt Schulungen für alle Beteiligten [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Talking About… How We Envision the Future of University Teaching” (online; 09.12.) [weitere Informationen]
- “Evidence Based Policymaking in Europe 2021” Konferenz (online; 09.-10.12.) [weitere Informationen]
- „Geschlechterforschung in der Technikentwicklung systematisch berücksichtigen“ (online; 13.12.) [weitere Informationen]
- „DigitalDialog: Nachhaltigkeit und betrieblicher Klimaschutz“ (online; 14.12.) [weitere Informationen]
- „Zukunftskongress Staat & Verwaltung: Die Leitveranstaltung für Deutschland im digitalen Aufbruch“ (online; 14.-15.12.) [weitere Informationen]
- „The unknOwn unknOwns Festival – Mit Offener Wissenschaft und Innovation auf zu neuen Welten!“ (online; 14.-16.12) [weitere Informationen]
- „SIT & JUB Insights in Technology Conference 2021“ (hybrid/Bremen; 15./16..12.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „Digitalisierung souverän gestalten“ [weitere Informationen]
- „Training the trainers: Data Management and FAIR data principles in university curricula” [weitere Informationen]
- “Achieving Digital Language Equality 2030: Implications for Libraries, Collections and Library Users” [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 48
No. 48, 01.12.2021
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Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Die Vertretungen von SPD, BÜNDNIS 90/ Die GRÜNEN und FDP haben letzte Woche einen Koalitionsvertrag (Entwurf) veröffentlicht, in dem Digitalisierung ressortübergreifend als Querschnittsthema vorgesehen ist. So wird neben einer umfassenden Digitalisierung der Verwaltung und Förderung von digitalen Schlüsseltechnologien u.a. ein „zentrales, zusätzliches Digitalbudget“ und ein Digitalisierungscheck für künftige Gesetzesvorhaben vorgesehen. Außerdem sind z.B. den Themen „Nutzung von Daten und Datenrecht“ sowie „Forschungsdaten“ jeweils eigene Absätze gewidmet, in denen sowohl ein „Dateninstitut“ u.a. zur Etablierung von Datentreuhändermodellen und Lizenzen als auch ein Datengesetz und zusätzlich ein Forschungsdatengesetz sowie u.a. die Einführung von Forschungsklauseln, ein wissenschaftsfreundlicheres Urheberrecht und die Weiterentwicklung der NFDI vorgesehen sind. Insgesamt enthält das Papier ein deutliches Bekenntnis zu Open Science, Open Access und Open Education Research (OER) und sieht darüber hinaus auch zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmen- und Arbeitsbedingungen für Hochschulen, Wissenschaft und Forschung vor. Kritik daran wurde v.a. wegen der fehlenden Hinweise zur Umsetzung und Finanzierung geäußert [weitere Informationen]
- Die Generalkonferenz der UNESCO hat letzte Woche die finale Fassung der Empfehlung zu Open Science verabschiedet und sich damit erstmals auf eine Definition und einen gemeinsamen Rahmen von Grundsätzen und Normen zur globalen Beförderung und Durchsetzung von Open Science verständigt, um u.a. Wissenschaft weltweit als Gemeingut zu stärken. Nun sind die 193 Mitgliedstaaten aufgefordert, die Inhalte insbesondere zu sieben definierten Bereichen prioritär bei der weiteren Implementierung von Open Science in internationalen, nationalen und regionalen (Finanzierungs-) Maßnahmen und v.a. der nationalen Gesetzgebung zu berücksichtigen. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung alle vier Jahre entsprechende Fortschrittsberichte der Mitgliedstaaten vor [weitere Informationen]
- Außerdem hat die UNESCO ihre Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz verabschiedet, in der menschenrechtszentrierte Werte und Leitlinien für die Entwicklung und Anwendung von KI definiert und weiterführende Aufgaben und Maßnahmen zu elf verschiedenen Politikfeldern – z.B. Bildung und Wissenschaft – formuliert werden. Hierzu gehört u.a. die Entwicklung einer ethischen Folgenabschätzung für den gesamten Lebenszyklus von KI-Systemen und der Verzicht auf Social Scoring. Die gemeinsamen Vorschläge der Mitgliedstaaten sollen in nationale Prozesse und Maßnahmen überführt werden, sind aber nicht rechtlich bindend [weitere Informationen]
- Ab Januar 2022 wird GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften eine neue Forschungsinfrastruktur für digitale Verhaltensdaten aufbauen. Parallel zu den daraus entstehenden Angeboten ist eine methodische Forschung zur Qualität digitaler Verhaltensdaten vorgesehen. Bund und Länder finanzieren das Vorhaben als strategischen Sondertatbestand [weitere Informationen]
- Die Plattform Lernende Systeme PLS hat ein neues Whitepaper zur vertrauenswürdigen Gestaltung von KI-Systemen herausgegeben und setzt sich darin mit dem Konzept der Kritikalität im Zusammenhang mit der Qualitätssicherung von KI-Systemen auseinander, das auch von der EU-Kommission in ihrem Vorschlag zur KI-Regulierung (s. Info Ticker No. 14) angewendet wurde. Die PLS hält dies aber nicht für ausreichend und erläutert zusätzlich notwendige Kriterien [weitere Informationen]
- Die deutschen Gaia-X-Domänen haben Positionspapiere zu ihren Zielen, Aufgaben und Herausforderungen online veröffentlicht [weitere Informationen]
- Das Verbundprojekt „FAIR-Data Spaces“, das mit Unterstützung des BMBF die Dateninfrastrukturen Gaia-X und NFDI zu einem gemeinsamen Cloud-basierten Datenraum für Industrie und Wissenschaft verknüpfen soll (s. Info Ticker No. 23), stellt seine Aufgaben, Zeitpläne und Rahmenbedingungen auf einer neuen Webseite vor [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK hat im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ die Förderung von 54 Projekten beschlossen. Für die ausgewählten 40 Einzel- und 14 Verbundvorhaben an zusammen 81 Hochschulen in Deutschland stellen der Bund und die Länder Mittel im Umfang von bis zu 133 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]
- Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stellt den Hochschulen und dem Hochschulbibliothekszentrum (hbz) im Land 150 Mio. Euro von 2021 bis 2026 für den Aufbau einer ganzheitlich digital organisierten Verwaltung zur Verfügung. Hierfür wurde gerade eine entsprechende Vereinbarung zur Umsetzung des E-Government-Gesetzes (E-GovG NRW) abgeschlossen, und erste Projekte, u.a. die Einführung einer elektronischen Aktenführung, zur eigenständigen Umsetzung im Rahmen der Hochschulautonomie vorgesehen [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Der Rat der Europäischen Union hat am Freitag die Schlussfolgerungen zur künftigen Governance des Europäischen Forschungsraums (European Research Area, ERA) angenommen und darüber hinaus eine (nicht bindende) Ratsempfehlung zur Einrichtung des „Pakts für Forschung und Innovation (FuI) in Europa“ verabschiedet, der auf Empfehlung der EU-Kommission vier Schwerpunkte vorsieht (s. Info Ticker No.28). In diesem Zusammenhang wurde auch die politischen Agenda des ERA für die nächsten drei Jahre beschlossen, die 20 Zielvorgaben mit entsprechenden Maßnahmen enthält, darunter die Förderung von Open Science und des Datentransfers. Zur Konzipierung und Koordinierung der Maßnahmen soll ein ERA-Forum eingesetzt werden. Mit diesen Beschlüssen ist die Reform der ERA zunächst abgeschlossen. Im nächsten Schritt klären die Mitgliedstaaten ihre Teilnahmen an den verschiedenen Maßnahmen, außerdem ist noch die Einrichtung eines Kontroll- und Berichtssystems geplant [weitere Informationen]
- Der Europäische Innovationsrat EIC hat ein Forum gegründet, um Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Forschung künftig eine Plattform zum informellen Austausch über Innnovationen zu fünf von den EU-Mitgliedstaaten definierten Bereichen zu bieten. Dabei soll es neben der Gestaltung der künftigen Innovationspolitik der EU u.a. um die Förderung von Arbeitsplätzen und die Sicherstellung der strategischen Souveränität bei der digitalen und grünen Transformation gehen [weitere Informationen]
- Die EU-Kommission hat die Vorschriften für IPCEI (Important Projects of Common European Interest) im Rahmen von Horizont Europa aktualisiert. Die Neufassung sieht u.a. mehr Transparenz vor und eine inklusivere Ausgestaltung, um sowohl mehr Mitgliedstaaten, als auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) künftig die Teilnahme zu erleichtern. Außerdem wurden die Ziele der Förderung den aktuellen EU-Prioritäten angepasst. Aktuell läuft u.a. das IPCEI „Next Generation Cloud Infrastructure and Services (IPCEI-CIS)“ mit deutscher Beteiligung (s. Info Ticker No. 38 und 41) [weitere Informationen]
- Die VDI/ VDE-IT hat ein Positionspapier zur staatlichen Forschungsförderung veröffentlicht und setzt sich darin für eine risikofreudigere und chancenorientierte Umorientierung der Förderungskultur ein und macht konkrete Vorschläge für eine kurz-, mittel- und langfristige Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen [weitere Informationen]
- Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung haben eine Förderung von niedersächsischen Forschungsvorhaben und -institutionen im Umfang von 46,7 Mio. Euro beschlossen. Im Rahmen des „Niedersächsischen Vorab“ sollen dabei u.a. zwei Zukunftslabore am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen eingerichtet werden, die erste Ausschreibung hierfür ist Anfang 2022 geplant [weitere Informationen]
- Die Stiftung Neue Verantwortung hat ein Impulspapier zur Cybersicherheitspolitik der Volkrepublik China veröffentlicht und analysiert darin die aktuelle Lage, die Aktivitäten und Ziele des Landes aus einer geopolitischen (deutschen) Perspektive, um die Identifizierung von Gefährdungspotentialen in Deutschland zu unterstützen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Hierfür empfiehlt der Verfasser u.a. eine Bündelung der bestehenden Kompetenzen und zusätzliche Fördermittel [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Das ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft hat mit dem Wissenschaftsverlag Duncker& Humblot ein neues Open-Access-Geschäftsmodell „Subscribe to Open“ vereinbart, das zunächst für zwei renommierte Zeitschriften erprobt wird, die bereits ab 2022 offen verfügbar sein sollen. Autorengebühren (Article Processing Charges; APCs) fallen in diesem Modell nicht an. Der Transformationsprozess wird durch bisherige Subskriptionen von Institutionen und Bibliotheken sowie dem ZBW finanziert [weitere Informationen]
Recht
- Gestern haben sich die Verhandlungsführer des Europäischen Rates und das Europäische Parlament auf die Endfassung des Data Governance Act (DGA) Damit wird v.a. ein neuer Rechtsrahmen für die Verfügbarkeit und Nutzung von Daten in Europa, u.a. zu Datenvermittlungsdiensten und zu Fragen der freiwilligen Datenspende („Datenaltruismus“) geschaffen. Die formale Zustimmung durch den Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) ist zu erwarten [weitere Informationen]
- Zu den Entwürfen der EU-Kommission für den Digital Services Act (DSA) und den Digital Markets Act (DMA) sind letzte Woche durch Stellungnahmen des federführenden Ausschuss des EU-Parlaments für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) (zum DMA) und vom Rat der Europäischen Union zu beiden Gesetzesvorhaben wesentliche Fortschritte erzielt worden. Die abschließenden Trilogverhandlungen sind für Dezember (DMA) bzw. Februar 2022 (DSA) geplant [weitere Informationen]
- Das Projekt „Data Protection Landscape“ hat eine Landkarte für die Datenschutzlandschaft veröffentlicht. Darin werden nicht nur die wesentlichen Regularien, sondern auch die Interessen der unterschiedlichen Akteure dargestellt [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin hat in einer Studie zur Künstlichen Intelligenz in Deutschland zusammen mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) und der TU Berlin festgestellt, dass viele Beschäftigten gar nicht wahrnehmen, dass sie in ihrer täglichen Arbeit bereits vielfach mit KI zu tun haben. Die Autor:innen empfehlen eine breitere Aufklärung zu Perspektiven der Zusammenarbeit von Mensch und Maschinen und Weiterbildungen, um Kenntnisse und Fähigkeiten mit Blick auf KI zu befördern [weitere Informationen]
E-Government
- Das föderale IT-Architekturboard, ein Gremium des IT-Planungsrats, hat die IT-Landschaft der öffentlichen Verwaltung in einem Poster mit einer umfangreichen Dokumentation erfasst. Neben einem Ist-Soll-Vergleich soll dies u.a. auch die Einordnung künftiger Aktivitäten und Projekte erleichtern und auf unerwünschte Redundanzen hinweisen [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Digitale Souveränität durch neue technische Ansätze für Transparenz und Auskunft“ (online; 02.12.) [weitere Informationen]
- „Effizient mit Low Code – Wie steht es um die digitale Transformation bei deutschen Behörden?“ (online; 02.12.) [weitere Informationen]
- „Cyberkriminelle erpressen Anhalt-Bitterfeld – Was können wir daraus lernen?“ Hintergrundgespräch (online; 03.12.) [weitere Informationen]
- „NFDI-InfraTalk“ (online; 06.12.) [weitere Informationen]
- „Zukunft mitgestalten – Wie Nachwuchskräfte von KI-Wissen profitieren“ (online; 06.12.) [weitere Informationen]
- „Digitale Souveränität: Identitäten, Transparenz und Auskunftspflicht“ (online; 07.12.) [weitere Informationen]
- „iRights.Lab: Vorstellung des Zentrums für vertrauensvolle Künstliche Intelligenz“ (online; 07.12.) [weitere Informationen]
- „49- Jour Fixe FDM: Gute wissenschaftliche Praxis“ (online; 08.12.) [weitere Informationen]
- „62. Helmholtz Open Science Online-Seminar: Die IPCC FAIR Datenrichtlinien aus der Sicht des IPCC Data Distribution Centres (DDC)“ (09.12.) [weitere Informationen]
- „INCONESDD Community Meeting: Trainings and Games Related to Research Data” (online; 13.12.) [weitere Informationen]
- “Performing Open Access” Online-Workshop (13.12.) [weitere Informationen]
- “OpenAIRE Webinar – OS Observatory: Understanding the European open science landscape” (15.12.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „EOSC Future Open Days“ (Aufzeichnung und Präsentationen) [weitere Informationen]
- „NFDI4Ing Konferenz 2021“ (Collection of Abstracts) [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 47
No. 47, 24.11.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Das Fachkollegium Chemie der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Forschungsdaten veröffentlicht. Die Publikation gibt fachspezifische Empfehlungen für die Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements und möchte insgesamt die Wahrnehmung für den Umgang mit Forschungsdaten innerhalb der Disziplin schärfen [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat „Empfehlungen zur wissenschaftlichen Weiterbildung“ veröffentlicht, die sich an die Hochschulen, die Länder und den Bund richten. Zudem werden zentrale Herausforderungen benannt und darauf aufbauend Handlungsbedarf und -möglichkeiten dargestellt [weitere Informationen]
- Der Stifterverband veröffentlicht in einem Policy Paper erste Ergebnisse des Hochschul-Barometers 2021. Das Paper behandelt die Auswirkungen des Brexit auf die deutsche Forschungs- und Hochschullandschaft. Im Ergebnis überwiegen die negativen Auswirkungen, wie der Verlust von Forschungskooperationen, Austauschstudierenden und Forschenden. Dennoch bleibt der Trend zur Internationalisierung ungebrochen [weitere Informationen]
- Zwei aktuelle Studien des Stifterverbands und von McKinsey machen den hohen Bedarf von Fachkräften – insbesondere Daten- und KI-Expertinnen – im Technologiesektor deutlich. Bis 2026 fehlen in Deutschland den Erhebungen zu Folge 780.000 Fachkräfte in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat Erwartungen an die Wissenschaftspolitik einer neuen Bundesregierung formuliert und benennt sieben zentrale Handlungsfelder – dazu gehört u.a. das Thema „Digitale Souveränität“ [weitere Informationen]
- Science Europe hat eine Stellungnahme zur Einbindung von Interessensgruppen in die Steuerungsstruktur des geplanten neuen Europäischen Forschungsraums (European Research Area, ERA) veröffentlicht. Die Vereinigung spricht sich darin u.a. für eine starke Einbindung wissenschaftlicher Akteure in das geplante ERA Forum aus [weitere Informationen]
- Der Stifterverband hat ein neues Diskussionspapier veröffentlicht, in dem die wissenschaftsbasierte Politikberatung auf Basis der Erfahrungen der Covid-19-Pandemie analysiert wird und bestehende Herausforderungen identifiziert werden. Als Lösungsansatz werden neue – insbesondere digitale – Orte des niederschwelligen Austausches und der ko-kreativen wissenschaftsbasierten Beratung empfohlen [weitere Informationen]
Recht
- Ein Impulspapier der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe des Nationalen Cyber-Sicherheitsrats beleuchtet die Auswirkung ausländischer Gesetzgebungen auf die deutsche Cybersicherheit. Untersucht werden die gesetzlichen Grundlagen für Auslandsaufklärung und Cyberspionage in den USA, Russland und China. Das Impulspapier empfiehlt zudem eine Reihe von Cybersicherheitsmaßnahmen – dazu gehören u.a. die Verringerung der digitalen Abhängigkeit, den Datenzugriff technisch-organisatorisch zu schützen (z.B. durch Treuhänder), die Datenverarbeitung in der EU zu gewährleisten sowie die Steigerung der Medienkompetenz innerhalb der Bevölkerung [weitere Informationen]
Technische Neuerungen
- Die OSPO Alliance, ein Zusammenschluss gemeinnütziger Open-Source-Organisationen, hat eine erste Version des „Open Source Handbook of Good Governance“ veröffentlicht, dies soll bei der Einführung von Open-Source-Software in Organisationen helfen [weitere Informationen]
- Am Standort des Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Zeuthen entsteht ein neues Zentrum für Quantentechnologie-Anwendungen (Centre for Quantum Technology Applications, CQTA). Dort sollen neuartige Anwendungen für komplexe Quantensysteme entwickelt und Optimierungsalgorithmen auf Quantencomputer erarbeitet werden. Das Zentrum wird aus dem Zukunftsinvestitionsfonds des Landes Brandenburg mit 12,8 Millionen Euro gefördert [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Künstliche Intelligenz – Versprechen einlösen, Anwendungen vorantreiben” Podiumsdiskussion (online; 25.11.) [weitere Veranstaltungen]
- „Presenting the second EOSC Portal release” – EOSC Enhance webinar (25.11.) [weitere Informationen]
- „Vernetzt und frei? Erhalt und Ausbau von Handlungsspielräumen in digitalisierten Wertschöpfungsnetzwerken“ (online; 30.11.) [weitere Informationen]
- „Künstliche Intelligenz als geistes- & sozialwissenschaftlicher Begriff“ (online; 01.-03.12.) [weitere Informationen]
- „NFDI4Ing Forum: Electronic lab notebooks (ELNs)” Webinar (02.12.) [weitere Informationen]
- „ORCID DE Online-Seminar: Persistent Identifier in Publikations- und Affiliationsrichtlinien” (07.12.) [weitere Informationen]
- „Die IPCC FAIR Datenrichtlinien aus der Sicht des IPCC Data Distribution Centres (DDC)“ (09.12.), Online-Seminar [weitere Informationen]
- „Wenn du nicht für das Produkt bezahlst, bist du selbst das Produkt?“ (online; 09.12.) [weitere Informationen]
- „BibliotheksLeitungsTag 2021: Achtung, fertig, Neustart!“ (online; 09.-10.12.) [weitere Informationen]
- „DatenTag ONLINE: Datenschutz und Künstliche Intelligenz“ (13.12.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „Über Beta, Meta und FAIR. Handlungsfelder und Dimensionen der eCulture in den deutschen Museen“ [weitere Informationen]
- Konferenz „Zugang gestalten!“ 2021 [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 46
No. 46, 17.11.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Ministerialdirigentin Beate Wieland wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) als neues Mitglied in den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berufen. Die Sozialwissenschaftlerin leitet die Abteilung Forschung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt im RfII den Bereich der Vertretung von Bund und Ländern [weitere Informationen]
- Die Mitgliedstaaten der UNESCO haben in der Wissenschaftlichen Kommission einstimmig der Empfehlung für weltweite Standards zu Open Science zugestimmt. Vorangegangen war ein zweijähriger internationaler Konsultationsprozess (s. u.a. Info Ticker No. 19). Die formelle Verabschiedung wird nächste Woche stattfinden [weitere Informationen]
- Außerdem wurde in der zuständigen Fachkommission der UNESCO auch über die Empfehlung zur Ethik in der Künstlichen Intelligenz (s. Info Ticker No. 26/2020) beraten. Diese wird die erste Handlungsrichtlinie mit globaler Wirkung darstellen. Auch hier findet nächste Woche die offizielle Verabschiedung statt. Die Deutsche UNESCO-Kommission DUK plant hierzu eine Informationsveranstaltung [weitere Informationen]
- Die Open Knowledge Foundation hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Machbarkeitsstudie für die Förderung von Offenen Digitalen Basistechnologien (ODB) erstellt und darin einen „Sovereign Tech Fund“ (STF) zur Stabilisierung des Open-Source-Ökosystems vorgeschlagen. Neben der Formulierung von fünf Zielsetzungen für ein solches Förderprogramm, das v.a. auf die Instandhaltung und Verbesserung bereits bestehender Software und Standards und eine langfristige Wirkung ausgerichtet sein soll, werden auch konkrete Kriterien und Maßnahmen sowie ein Finanzplan für die Umsetzung vorgestellt [weitere Informationen]
- Das „EOSC Future“-Projekt führt aktuell eine Umfrage zur Nutzung von kommerziellen (Daten-)Diensten durch, um Lücken im Angebotsportfolio der EOSC aufzudecken und bittet um Angaben zur Nutzung bzw. Nachfrage von Cloud-basierten digitalen Diensten, kommerziellen Datensätzen und maßgeschneiderten Co-Creation-Initiativen [weitere Informationen]
- innOsci – Forum für offene Innovationskultur im Stifterverband hat in einem Werksheft Beispiele, praktische Anleitungen und wissenschaftspolitische Empfehlungen zur Gestaltung des Wandels zur offenen Wissenschaft zusammengestellt und fasst damit auch die Ergebnisse des Förderprogramms „innOsci Future Labs“ zusammen [weitere Informationen]
- Das Dutch national centre of expertise and repository for research data (DANS) hat sein Tool FAIR-AWARE überarbeitet, das den Einsatz und die Kontrolle der FAIR-Prinzipien bei eigenen Datensätzen erleichtern soll. Neben einer verbesserten Struktur werden nun u.a. auch ein Glossar und eine Train-the-Trainer-Option angeboten [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Der Digitalverband bitkom fordert in einem Positionspapier von der neuen Bundesregierung ein einklagbares Recht auf digitale Bildung, das bis zum lebenslangen Lernen gelten soll. Zusammen mit den Bundesländern solle hierfür das Grundgesetz geändert und die Umsetzung bei einer „Nationalen Bildungsplattform“ angesiedelt werden [weitere Informationen]
- Die Universität Bayreuth entwickelt gemeinsam mit Verbundpartnern im Projekt „AI for Business | Business for AI“ (ABBA) als hochschulübergreifendes Angebot u.a. einen Lehrmodulbaukasten für Künstliche Intelligenz, der Studierenden der Wirtschaftswissenschaften wissenschaftlich fundiert und praxisnah interdisziplinäre KI-Kompetenzen vermitteln soll. Außerdem sind die Bereitstellung von offener Hardware, Demonstratoren und Datensätzen sowie hochschulübergreifende Hackathons und Summer Schools geplant. Das Projekt wird für vier Jahre mit 4,24 Millionen Euro vom Bund und von den Sitzländern gefördert [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Am Montag wurde das Vorhaben „Quantencomputer-Erweiterung durch Exascale-HPC (Q-Exa)“ gestartet, das im Rahmen der „Förderung von Quantentechnologien“ der Bundesregierung (s. Info Ticker No. 18) vom BMBF mit 40,1 Mio. Euro gefördert wird. Unter der Leitung des Start-ups IQM soll bis 2024 ein 20 Qubits-Quantencomputer-Demonstrator auf Basis von supraleitenden Schaltkreisen entwickelt und in das Exascale-System des Leibniz-Rechenzentrums Garching (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) integriert werden [weitere Informationen]
- Die Organisation Wissenschaft im Dialog hat für das diesjährige „Wissenschaftsbarometer“ in einer repräsentativen Umfrage erneut die Einstellung der Bevölkerung zu Wissenschaft und Forschung abgefragt. Demnach haben mit 61 Prozent ähnlich viele Menschen Vertrauen zu Wissenschaft und Forschung wie im Vorjahr – und deutlich mehr als vor der Pandemie – und fast 70 Prozent der Befragten wünschten sich eine wissenschaftsbasierte Entscheidungsfindung in der Politik, wobei allerdings nur wenige Kenntnisse von Formen und Abläufen der Politikberatung haben. Als Grund für Misstrauen wurde am häufigsten die Abhängigkeit von Wissenschaft und Forschung von den Geldgebern genannt, das Internet löste erstmals das Fernsehen als Hauptinformationsquelle zu wissenschaftlichen Inhalten ab [weitere Informationen]
- Der Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0, die von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert wird, hat einen neuen Impulsbericht zur „Industrie 4.0-Forschung für die Gestaltung der Zukunft“ veröffentlicht. Hierfür wurde die Datenbasis von Projekten aus den letzten zehn Jahren, die einen Bezug zu Industrie 4.0 aufweisen und von vier ausgewählten Fördergebern finanziert wurden, analysiert und fünf Thesen für eine künftige zielgenaue Forschungsförderung abgeleitet [weitere Informationen]
- Der Stifterverband hat in seiner jährlichen Erhebung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) für das Jahr 2020 ein Investitionsvolumen von zusammen knapp 106 Milliarden Euro festgestellt, davon stammten 71 Milliarden Euro aus der Wirtschaft und knapp 35 Milliarden von Staat und Hochschulen. Damit sank der Anteil am Bruttoinlandsprodukt auf 3,14 Prozent (gegenüber 3,17 Prozent in 2019), wobei der Bereich Wirtschaft für eigene Forschung einen deutlichen Rückgang um 6,3 Prozent zu verzeichnen hatte, während Ausgaben für Forschungsaufträge an Externe einen neuen Höchstwert erreichten [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Das Offene Bibliotheksportal o-bib hat einen Beitrag von Bernhard Mittermaier (FZ Jülich) zur „Rolle des Open Access Monitor Deutschland bei der Antragstellung im DFG-Förderprogramm ‚Open Access Publikationskosten‘ veröffentlicht. Dieser erläutert die neu implementierten Funktionen, die die erforderliche Datenerhebung bei der Antragstellung erleichtern sollen [weitere Informationen]
- Das Weizenbaum-Institut gibt künftig mit dem „Weizenbaum Journal of the Digital Society“ (WJDS) eine neue Fachzeitschrift zu Open-Access heraus. Thematisch stehen Fragen der Gestaltung der Digitalisierung und des selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Umgangs mit digitalen Technologien im Fokus. Das WJDS soll mehrmals jährlich in englischer Sprache erscheinen [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Die Europäische Kommission hat den „Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft 2021“ (Digital Economy and Society Index, DESI) veröffentlicht, in dem jährlich die Fortschritte der 27 EU-Mitgliedstaaten in den Bereichen Humankapital, Breitbandanbindung, Integration digitaler Technik in Unternehmen und digitale öffentliche Dienste sowie zu Forschung und Entwicklung im IKT-Bereich erfasst werden. Mit einem Gesamtscore von 54,1 liegt Deutschland im europäischen Ranking auf Platz 11 (Durchschnitt EU 50,7). Obwohl in allen Mitgliedstaaten Fortschritte bei Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit erzielt wurden, hat sich die Kluft zwischen den Staaten nur leicht angenähert und für alle Staaten wird noch deutlicher Handlungsbedarf bis zur Erreichung der gesetzten Ziele bis 2030 erkannt. Neben den einzelnen Länderberichten liefert der Index auch einen Fortschrittsbericht „Women in Digital“ [weitere Informationen]
- Der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ (Rat der Wirtschaftsweisen) hat sich in seinem Jahresgutachten 2021/2022 auch umfassend mit Geschäftsmodellen und Entwicklungshemmnissen in der Datenökonomie befasst und sich u.a. zur Förderung des Datenzugangs und -austauschs – inkl. Datentreuhandmodellen – in Deutschland und in der EU sowie zur Plattformökonomie und technologischen Souveränität geäußert. Angesichts der Vielzahl von oft kleinteiligen Maßnahmen in Deutschland und in der EU fordert der Rat eine kohärente, übergreifende Digitalstrategie auf Bundesebene mit strategischer Priorisierung von Maßnahmen inklusive verbesserten Datenschutzstandards für Online-Märkte. Die Stellungnahme der Bundesregierung wird für Anfang 2022 erwartet [weitere Informationen]
- Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Schwerpunktstudie zur digitalen Souveränität aus der Perspektive der Wirtschaft durchgeführt und liefert zu fünf Handlungsfeldern auch Empfehlungen an Politik und Wirtschaft. Zu den Ergebnissen zählte u.a., dass sich mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen in mindestens einem Technologiefeld abhängig von nicht- europäischen Anbietern wahrnehmen und v.a. Datenhoheit, die Interoperabilität von IT-Systemen und den Standort einen IT-Anbieters als wichtigste Faktoren ansehen [weitere Informationen]
- Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT stellt 20 internationale Fallstudien zu erfolgreichen Digitalisierungsvorhaben von Unternehmen und öffentlichen Organisationen in einer neuen Publikation vor [weitere Informationen]
E-Government
- Die Bayerische Staatsregierung hat die Eckpunkte eines Digitalpakets beschlossen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören neben der Einrichtung einer neuen Digitalagentur und eines Digitalrats auch eine Neuaufstellung der digitalen Kooperation der Kommunen sowie ein zentrales Digitalmonitoring und ein Beschleunigungsbudget für das Digitalministerium. Darüber hinaus ist ein Pakt für digitale Infrastruktur vorgesehen [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- “Building Data Infrastructures for Research on Social Media Platforms and Their Governance – The Platform Governance Archive” (online; 18.11.) [weitere Veranstaltungen]
- „Developing ELIXIR as a distributes collaborative infrastructure for data management” (online; 23.11.) [weitere Informationen]
- „Originalerhalt in der Perspektive“ Internationale Konferenz“ (Berlin und online; 23.-24.11.) [weitere Informationen]
- „Künstliche Intelligenz in der Pandemiebekämpfung: Potentiale, aktuelle Entwicklungen und Grenzen“ (Hannover und online; 25.11.) [weitere Informationen]
- „Die 720-Millionen Euro Strafe: Frankreichs Offensive gegen Big Tech“ Hintergrundgespräch (online; 25.11.) [weitere Informationen]
- „SWIB21 Online Conference – 13th Semantic Web in Libraries Conference” (online; 29.11.- 03.12.) [weitere Informationen]
- „13th Annual European Data Documentation Initiative (DDI) User Conference (EDDI21)” (online; 30.11.- 01.12.) [weitere Informationen]
- „Women in Tech – Quereinsteigerinnen für die IT begeistern“ (online; 01.12.) [weitere Informationen]
- „#vBIB21“: Digitale Communitys“ (online; 01.- 02.12.) [weitere Informationen]
- „European Data Summit 2021: Ready for Competition?” (Berlin und online; 01.- 03.12.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „Biometrie und Persönlichkeitsrechte“ [weitere Informationen]
- „NFDI4Biodiversity Jahreskonferenz 2021“ (Aufzeichnungen) [weitere Informationen]
- „Workshop: Databases for 2080 – Preserving database content for the long term” (Videos und Präsentationen) [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 45
No. 45, 10.11.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Nach den NFDI-Sektionen „Common Infrastructures“ („section-infra“) und „Training& Education“ („section edutrain“) (s. Info Ticker No. 44) haben auch die beiden anderen Sektionen „(Meta)daten, Terminologien und Provenienz“ („section-metadata“) und „Ethical, Legal and Social Aspects“ („section-ELSA“) ihre Konzepte veröffentlicht [weitere Informationen] Außerdem wurden auf der Mitgliederversammlung des NFDI e.V. die (wissenschaftlichen) Mitglieder des Kuratoriums gewählt [weitere Informationen]
- Das Vorhaben „RDA4EOSC - Research Data Alliance support to the internationalisation and implementation of EOSC“ hat in vier Arbeitsbereichen die Einrichtung der EOSC und die Aktivitäten des EOSC Future Projekts unterstützt und nun einen Ergebnisbericht mit weiteren Handlungsempfehlungen veröffentlicht [weitere Informationen]
- Digital Europe hat in einem aktuellen Bericht anhand von acht Ideen erklärt, wie der digitale und grüne Wandel in Europa gleichzeitig vorangetrieben werden können. Dabei werden neben dem enormen Einsparpotential von digitalen Technologien bei CO2-Emmissionen u.a. auch Fragen der Nachhaltigkeit bei Datenzugang und -nutzung sowie hochwertige Infrastrukturen aufgeführt. Im zweiten Teil stellt der Bericht außerdem Beispiele für die erfolgreiche „twin transition“ anhand von Fallstudien zu fünf Themenbereichen vor [weitere Informationen]
- Die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit („Cyberagentur“) hat ein Projekt zur Erstellung einer Übersicht und Machbarkeitsstudie zu „Encrypted Computing“ ausgeschrieben. Gesamtziel ist ein Rahmenwerk mit Ontologie, Kategorisierung der Einsatzmöglichkeiten, Bewertung von Leistungsfähigkeit und Sicherheit sowie ein Vergleich von anwendungsbezogenen Verfahren. Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Startups sind bis 22. November zur Einreichung von Skizzen eingeladen [weitere Informationen]
- Die RDA Professionalising Data Stewardship Interest Group (PDS-IG) hat eine Umfrage zu verschiedenen Ansätzen und Ausprägungen von Data Stewardships gestartet, um ihre Arbeit und Dienste anhand der Bedürfnisse der Beteiligten und Anforderungen der Communities weiter optimieren zu können [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die EUA hat ein Positionspapier zu „Innovation ecosystems for a sustainable Europe – How to enhance the contribution of universities“ veröffentlicht. Vorangegangen war eine Befragung zu Innovationen an Hochschulen bei 166 Institutionen aus 28 europäischen Ländern. Zu den zentralen Ergebnissen zählt u.a., dass 76 Prozent der Befragten die europäische Forschungs- und Innovationslandschaft in der Lage sehen, eine Führungsrolle im digitalen Wandel einzunehmen. Das Papier schließt mit Empfehlungen sowohl für Universitäten als auch für nationale und europäische Entscheidungsträger und Fördereinrichtungen [weitere Informationen]
- Der Stifterverband hat eine EdTech-Charta mit dem Titel „Ready to experiment“ entworfen als einen Aufruf für die Erprobung und Verbreitung von Bildungsinnovationen, um in Zusammenarbeit mit Externen – v.a. EdTechs – die Anschlussfähigkeit des deutschen Hochschul- und Bildungssystems zu stärken. Hierfür werden sechs wesentliche Punkte formuliert, etwa ein gemeinsames Kultur- und Zielverständnis aller Beteiligten, förderliche Rahmenbedingungen und Freiräume, z.B. durch Experimentierklauseln in allen Landeshochschulgesetzen, eine strategische Verankerung in den Hochschulen, finanzielle und zeitliche Ressourcen, ein sichereres Infrastruktur-Fundament sowie Kommunikation und Sichtbarkeit. Der Stifterverband lädt bis 2. Dezember zur Kommentierung und Erweiterung des ersten Entwurfs oder direkt zur Unterschrift ein [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Der Deutsche Bundesrat hat sich auf seiner Sitzung letzte Woche mit den Planungen der EU-Kommission für einen „Pakt für Forschung und Innovation in Europa“ (s. Info Ticker No. 28) befasst und diese grundsätzlich begrüßt, allerdings an mehreren Stellen Nachbesserungsbedarf geäußert. Insbesondere betonen die Länder die Schlüsselposition der Hochschulen und Forschungseinrichtungen und fordern für sie eine zentrale Rolle im neu gestalteten Europäischen Forschungsraum (EFR/ ERA) sowie u.a. eine auskömmliche Finanzierung für Wissenschaft und Forschung. Für die Weiterentwicklung des EFR plädiert der Bundesrat dringend für eine weitere Begründung und Folgenabschätzung und übt insbesondere Kritik an dem vorgesehenen Überwachungs- und Koordinierungsmechanismus der Ziele des EFR. Die Stellungnahme wurde der Europäischen Kommission direkt zugeleitet [weitere Informationen]
- Ein Zusammenschluss von mehr als 1000 europäischen Hochschulen, 56 Wissenschaftsakademien, 33 Rektorenkonferenzen, zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen und -verbünden sowie tausenden führenden Wissenschaftler:innen aus Europa hat sich in einem Offenen Brief an die EU-Kommission vehement für eine unverzügliche Assoziierung des Vereinigten Königreichs in Horizon Europe Die Unterzeichner:innen sehen durch jede weitere Verzögerung durch die EU oder die britische Regierung laufende und künftige Projekte gefährdet und sowohl die europäische als auch die britische Wettbewerbsfähigkeit bedroht [weitere Informationen]
- Das White House Office of Science and Technology Policy hat in einer Stellungnahme gegenüber Science│Business mögliche Änderungen in den Förderrichtlinien von Horizon Europe begrüßt, die eine Beteiligung US-amerikanischer Wissenschaftler:innen am europäischen Forschungsrahmenprogramm zulassen würden und äußert sich entschlossen, die transatlantische Zusammenarbeit von der Grundlagenforschung bis zu kritischen Technologien wieder zu verbessern [weitere Informationen]
- Das BMBF hat nach dem Beschluss des Bundeskabinetts den „Bericht zur Internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung 2019-2020“ veröffentlicht. Demnach hat das BMBF 2.254 Projekte von deutschen Einrichtungen mit internationalen Partnern mit mehr als 1,2 Milliarden Euro gefördert, davon gut 54 Mio. Euro im Bereich „Informations- und Kommunikationstechnologien“. Der Bericht führt außerdem zahlreiche bilaterale oder multilaterale Kooperationen zu Digitalthemen sowie länderübergreifende Maßnahmen und Institutionen auf europäischer und internationaler Ebene auf. Schwerpunkte gelten der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 sowie dem Europäischen Forschungsraum und den sechs prioritären Handlungsfeldern, weshalb u.a. Stand und Ausblick für Projekte und Maßnahmen zu Datenzugang und -transfer erläutert werden [weitere Informationen]
- Das BMBF hat eine neue Förderbekanntmachung zum Themenfeld „Zivile Sicherheit – Bedrohungen aus dem digitalen Raum“ veröffentlicht . Gefördert werden interdisziplinäre Forschungsverbünde, die mit innovativen Projekteideen konkrete Anwendungsprobleme bei der Bekämpfung von Bedrohungen aus dem digitalen Raum lösen. Besonderes Augenmerk gilt den Bedarfen von Betreibern kritischer Infrastrukturen sowie von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Neben Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können sich u.a. Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Behörden, deren Forschungseinrichtungen und Verbände oder Non-Profit-Organisationen bis 25. März 2022 mit Projektskizzen für regulär dreijährige Vorhaben bewerben [weitere Informationen]
- Die DFG hat die Förderung von 14 neuen Graduiertenkollegs im Umfang von zusammen rund 76 Mio. Euro bekannt gegeben, darunter auch eines zu Digitalen Plattform-Ökosystemen. Außerdem wurde die Förderung für weitere 12 GRK verlängert [weitere Informationen]
- Ein Forschungsverbund von 43 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft unter der Leitung der Universität des Saarlandes erforscht die Optimierung von Quantenrepeatern und ihre Integration in bestehende Glasfasernetze, um eine zuverlässige und abhörsichere Quantenkommunikation zu ermöglichen. Das Vorhaben „Link“ (QR.X) wird über drei Jahre vom BMBF mit rund 35 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Der internationale Bibliotheksverbund OCLC hat 29 Bibliotheksleitungen aus elf Ländern nach ihren Erfahrungen und strategischen Änderungen aus der Corona-Pandemie befragt und die Ergebnisse und Empfehlungen zu Arbeits-, Sammlungs- und Engagementerfahrungen – nach vier Wirkungsbereichen gegliedert – als Orientierung mit Blick auf eine „New Model Library“ veröffentlicht [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Das Land Nordrhein-Westfalen hat eine neue Innovationsstrategie 2021-2027 veröffentlicht und sieben konkrete Innovationsfelder als künftige Schwerpunkte benannt, u.a. Innovative Werkstoffe und intelligente Produktion, vernetzte Mobilität und Logistik sowie Schlüsseltechnologien der Zukunft, IKT als Querschnittsthema und Impulsgeber für die übrigen Felder. Die Strategie soll nicht nur zu einer Anhebung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf jährlich mindestens 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beitragen, sondern übergreifend zur „Twin-Transition“ von Digitalisierung und nachhaltiger Transformation der Wirtschaft [weitere Informationen]
- Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) hat ein Strategiepapier zur Stärkung der Halbleiterindustrie in Deutschland und Europa veröffentlicht. Auf dieser Grundlage hat Digital Europe Empfehlungen insbesondere mit Blick auf den geplanten European Chips Act ausgearbeitet und sich dabei u.a. vor einem Ausbau der Produktionskapazitäten für eine Marktanalyse und dementsprechende Berücksichtigung aller Strukturgrößen für eine umfassende Einsatzfähigkeit ausgesprochen [weitere Informationen]
E-Government
- Die Bundesregierung und neun Bundesländer haben eine „gemeinsame Absichtserklärung zur Stärkung der Digitalen Souveränität und zur gemeinsamen Erarbeitung des Souveränen Arbeitsplatzes“ abgegeben, um die Abhängigkeit der Öffentlichen Verwaltung von proprietären Software- Angeboten gezielt zu reduzieren zugunsten von alternativen – v.a. Open Source-basierten – IT-Lösungen. Hierfür sollen Basisfunktionen für die Bereiche Produktivität, Kollaboration und Kommunikation entwickelt und erprobt werden, um perspektivisch über die Deutsche Verwaltungscloud bereitgestellt zu werden [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Datenhoheit durch Technik – Wie können technische Lösungen die Verbraucher:innen-Souveränität stärken?“ (online; 15.10.) [weitere Informationen]
- „CODATA General Assembly 2021“ (online; 15.-16.11.) [weitere Informationen]
- “Meta Forum 2021: Using the European Language Grid” (online; 15.-17.11.) [weitere Informationen]
- „Digitale Agenda für Europas Wirtschaft – demokratisch, nachhaltig, gerecht“ Online-Kongress (15.-19.11.) [weitere Informationen]
- „Datenschutz: Rechtsstaatsmodell oder neoliberale Responsibilisierung? Warum Datentreuhänder kein Mittel zum Schutz der Grundrechte sind“ (online; 18.11.) [weitere Informationen]
- „Achieving Digital Language Equality 2030: Implications for Libraries, Collections and Library Users” Webinar (18.11.) [weitere Informationen]
- „Webinar on Data Quality: Thinking about Quality and DDI Metadata” (18.11.) [weitere Informationen}
- “DARIAH Working Group Open Meeting: Thesaurus Maintenance” (online; 18.11.; weitere Termine jeweils Donnerstag) [weitere Informationen]
- “Gaia-X Summit 2021” (online; 18.-19.11.) [weitere Informationen]
- “EOSC Future Open Days” (online; 23.-25.11.) [weitere Informationen]
- “KI & Wir* - Convention ´21: (Wie) Können wir Künstliche Intelligenz lernen?“ (online; 26.-27.11.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „Open Science Barcamp“ [weitere Informationen]
- „Datentag: Das TTDSG und neue Wege zur Einwilligungserklärung“ Aufzeichnung und Präsentationen [weitere Informationen]
- “acatech Mitgliederversammlung” [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de)
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No. 44
No. 44, 03.11.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat in einem vom BMBF geförderten Projekt die Bereitschaft von drei Ländern zur Implementierung der European Open Science Cloud (EOSC) analysiert und den entsprechenden Arbeitsbericht „Bereit für die EOSC? Eine vergleichende Analyse dreier Länder (Frankreich, die Niederlande und Finnland) mit Schlussfolgerungen für Deutschland und die EOSC-Weiterentwicklung“ veröffentlicht. Er beschreibt darin außerdem den aktuellen Entwicklungsstand der relevanten Akteure und die zugrundeliegenden Politiklinien und Strukturen mit Schwerpunkt Open Science [weitere Informationen]
- Der RfII hat außerdem im Mai 2021 einen internationalen Experten-Workshop abgehalten und dabei Datenstrategien aus Frankreich, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und Deutschland Das Ziel des hochrangig besetzten Meetings war es, die möglichen Wege zu gemeinsamen Dateninfrastrukturen für Wissenschaft und Forschung in Europa miteinander abzugleichen. Der Bericht „Towards Common Scientific Data Infrastructures in Europe: Which Road to Take“ wurde jetzt veröffentlicht [weitere Informationen]
- Das EOSC-Secretariat hat eine Studie zu nationalen EOSC -Strukturen veröffentlicht, die in den jeweiligen Ländern die Einbindung der Forschungsgemeinschaften in die EOSC-Zusammenhänge unterstützen sollen. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Strukturen in 24 EU-Mitgliedstaaten, 11 Assoziierten Ländern sowie der Schweiz und entsprechende Vergleichsanalysen [weitere Informationen]
- Die Sektion Training & Education („section-edutrain“) der NFDI hat ihr Konzept zur Sektionseinrichtung veröffentlicht und stellt darin die drei Säulen ihrer Arbeit für die Implementierung von „Datenkompetenz von Anfang an“ vor. Auch die Sektion Common Infrastructures („section-infra“) hat ihr Konzept veröffentlicht, in dem sie ihre Arbeitspakete vorstellt und sich als zentraler Ansprechpartner für den Aufbau möglicher Basisdienste präsentiert [weitere Informationen]
- Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das diesjährige Gutachten zur Umsetzung der Empfehlungen der Datenethikkommission zu algorithmischen Systemen, Künstlicher Intelligenz und Datenpolitik durch die Bundesregierung und die EU veröffentlicht. Demnach seien erst wenige Empfehlungen vollständig umgesetzt, besonderer Nachholbedarf wurde für die Bereiche Transparenz und Risikofolgenabschätzung festgestellt [weitere Informationen]
- Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erprobt gemeinsam mit Google Cloud und dem Beratungsunternehmen Accenture eine Forschungs- und Bildungsinitiative für Cloud-Lösungen. In der neuen Cloud-Akademie soll unter anderem eine Austauschplattform für Industrie und Wissenschaft (als Kunden von SAP) entstehen [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat in einem Sammelband ausgewählte Fachbeiträge zur gemeinsamen Gestaltung der Digitalisierung in Studium und Lehre Diese analysieren sowohl Langzeitentwicklungen als auch aktuelle Trends, bieten u.a. Best-Practice-Beispiele und innovative Formate und sollen insgesamt für mehr Zusammenarbeit, Offenheit und Beteiligungsmöglichkeiten werben [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Der Wissenschaftsrat hat am Dienstag sein Positionspapier zum besseren Verständnis von Wissenschaftskommunikation und für eine gute Kommunikationspraxis vorgestellt. Darin analysiert er die (neuen) Anforderungen, die sich aus der Verflechtung von gesellschaftlichen Fragenstellungen und Wissenschaft sowohl für die individuelle als auch die institutionelle Wissenschaftskommunikation ergeben und gibt weiterführende Handlungsempfehlungen. Dabei geht er auch auf die Risiken im Umgang mit Social-Media- Plattformen und die Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen ein und sieht insgesamt vor allem qualitativen Entwicklungsbedarf [weitere Informationen]
- Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat ein Diskussionspapier zum „Nutzen von wissenschaftlicher Evidenz“ veröffentlicht, in dem sie die Erwartungen von Bundestagsabgeordneten und ihren Mitarbeiter:innen an wissenschaftliche Expertise analysiert. Hierfür wurde im Frühjahr 2021 eine Befragung vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) durchgeführt, die u.a. eine hohe Wertschätzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rahmen der politischen Entscheidungsfindung ergab. Außerdem haben die Befragten besonderen Bedarf an kurzen und allgemeinverständlichen Aufbereitungen sowie konkreten und realitätsnahen Handlungsempfehlungen aus der Wissenschaft geäußert [weitere Informationen]
- Das Vereinigte Königreich hat angekündigt, sich an Horizon Europe mit einem Förderbudget in Höhe von 6,9 Milliarden Pfund beteiligen zu wollen, bereitet aber für den Fall, dass die Assoziierungsverhandlungen scheitern, einem Notfallplan für eigene Forschungsprogramme vor [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Die Mitglieder des International Science Council (ISC) haben eine Resolution verabschiedet, in der sie sich zur Unterstützung des Wandels im derzeitigen wissenschaftlichen Publikationssystem verpflichten sowie auf acht grundlegende Prinzipien für eine entsprechende Reform. Dazu zählen sie u.a. den weltweiten freien Zugang zu und die Teilhabe an wissenschaftlichen Erkenntnissen für Autor:innen und Leser:innen, offene Lizenzen zur Wiederverwendbarkeit, die Gewährleistung der Langzeitarchivierung sowie eine Rechenschaftspflicht über die Steuerungsprozesse der Wissensvermittlung gegenüber der Scientific Community [weitere Informationen]
- Das Digitale Deutsche Frauenarchiv DDF und das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) haben eine Handreichung „Urheberrechtsreform 2021. Neue Chancen für das kulturelle Erbe“ veröffentlicht, in dem Paul Klimpel besonders dringliche Fragen für Archive und Bibliotheken zur Neuregelungen bei der Onlinestellung von Archivmaterialien beantwortet [weitere Informationen]
Recht
- Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich im Ministerrat auf eine gemeinsame Stellungnahme zum geplanten Digitale Märkte-Gesetz (DMA) geeinigt. Die Initiative von Deutschland, Frankreich und den Niederlanden (S. Info Ticker No. 37), die mehr Einfluss der nationalen Wettbewerbsbehörden vorgeschlagen hatten, wurde darin nicht berücksichtigt. Die abschließende Abstimmung ist im Rat der Wirtschaftsministerien am 25. November vorgesehen [weitere Informationen]
- Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat das Ergebnis der Evaluierung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) veröffentlicht, an der zahlreiche öffentliche und private Normanwender beteiligt waren. Das BMI zeigt sich mit dem grundsätzlich positiven Gutachten zufrieden und hat die Überprüfung einzelner Vorschriften des BDSG angekündigt [weitere Informationen]
- Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) hat letzte Woche mit großer Mehrheit der Novellierung der Richtlinie über die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen (NIS2) zugestimmt, die vor allem kritische Dienste besser gegen Cyberangriffe schützen soll. So sieht der Text einen deutlich erweiterten Kreis von Unternehmen und „wesentlichen Sektoren“ vor, die spezielle Schutzmaßnahmen gegen Ausfall- und Angriffsrisiken ergreifen müssen, wobei zwischen großen und kleinen DNS-Anbietern unterschieden wurde. Die endgültige Fassung wird im Trilog abgestimmt [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Die G20 -Staaten haben auf ihrem Treffen am 30.-31. Oktober die globale Mindeststeuer beschlossen (s. Info Ticker No. 41) und sich in ihrer gemeinsamen Abschlussvereinbarung auch für die Förderung von (Weiter-) Bildungsmaßnahmen für den Ausbau von Digital Skills, eine gemeinsame Nutzung von digitalen Infrastrukturen sowie für die Förderung von Forschungskooperation, Open Science und Hochschulbildung und die Unterstützung von verantwortungsvoller Forschung u.a. im Bereich der digitalen Technologien ausgesprochen (Artikel 50ff) [weitere Informationen]
- eco, der Verband der Internetwirtschaft und die Initiative Identity Valley (IDV) arbeiten in Zukunft zusammen und beginnen mit einem Leitfaden zur Messbarkeit von digitaler Verantwortung bei Gaia-X [weitere Informationen]
E-Government
- Der IT-Planungsrat hat am 29.10. getagt und insgesamt 18 Beschlüsse gefasst, u.a. zur Gesamtsteuerung Registermodernisierung, zur Förderung föderaler IT-Infrastruktur, zur Deutschen Verwaltungscloud-Strategie (s. Info Ticker No. 43) sowie zum Zentrum für digitale Souveränität in der Verwaltung [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- “42. Diversity Workbench Workshop: Einführung und Training in DiversityNaviKey (DWB-DNK) und DiversityDescriptions (DWB-DD) (online; 08.-09.11.) [weitere Informationen]
- „NFDI-Konsortien der ersten Stunde: NFDI4Ing, NFDI3Health und NFDI4 Culture ziehen eine erste Bilanz“ (online; 10.11.; Anmeldung bis 08.11.) [weitere Informationen]
- „FIfF- Konferenz 2021; Selbstbestimmung in digitalen Räumen“ (München; 12.-14.11.) [weitere Informationen]
- „Tag des Förderns 2.0“ (online; 16.11.; Anmeldung bis 07.11.) [weitere Informationen]
- „Research in Europe – KIT” (online; 25.-26.11.; Anmeldung bis 15.11.) [weitere Informationen]
- “EOSC Enhance & EOSC Future webinar: Reaching out to EOSC Portal users” (18.11.) [weitere Informationen]
- „EU Open Data Days – Shaping our future with open data” (online; 23.-25.11.) [weitere Informationen]
- “European Innovation Council Summit 21” (Brüssel und online; 24.-25.11.) [weitere Informationen]
- „HFD-Strategie-Werkstatt: Fallbearbeitung zu strategischen Themen in Digitalisierungsprozessen“ (online; 06. & 13.12.; Anmeldung bis 21.11.) [weitere Informationen]
- „ESFRI Days 2021“ (Ljubljana und online; 07.- 08.12.; Anmeldung bis 12.11.) [weitere Informationen]
- „The unknOwn unknOwns – Mit Offener Wissenschaft und Innovation auf zu neuen Welten!“ Festival (Berlin, evt. hybrid; 14.-16.12.; Anmeldung bis 16.11.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- “2nd Open Science Conference: Open Science for Climate Action” [weitere Informationen]
- „Open Access Days“ [weitere Informationen]
- “Gateways 2021 Working Session: Introducing re3data – the Registry of Research Data Repositories” Folien und Aufzeichnung [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de)
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No. 43
No. 43, 27.10.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat seinen Jahresbericht 2020/2021 veröffentlicht [weitere Informationen]
- Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 22. Oktober die Förderung des Direktorats des Nationale Forschungsdateninfrastruktur e.V. für die Jahre 2022-2028 im Umfang von 17,5 Mio. Euro beschlossen. Weitere Haushaltsbeschlüsse der GWK galten u.a. der Förderung des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR). Der Verbund wird demnach in 2022 mit bis zu 62,5 Mio. Euro vom Bund und von den Ländern gefördert. Außerdem wurde mit dem Konsortium Süd-West mit sofortiger Wirkung ein neues Rechenzentrum in die NHR-Förderung aufgenommen [weitere Informationen]
- Der Europäische Rat hat letzte Woche Ratsschlussfolgerungen auch zum Themenkomplex „Digitales“ Darin betont er u.a. die Bedeutung von digitalen Kompetenzen und digitaler Bildung und fordert eine zügige Prüfung des Kommissionsvorschlags „Weg in die digitale Dekade“ (s. Info Ticker No. 37). Außerdem ersucht er für die geplanten Gesetzesvorhaben DSA und DMA um eine zügige „ehrgeizige Einigung“ und mahnt auch bei weiteren Initiativen rasche Fortschritte an, v.a. einen innovationsfreundlichen Regelungsrahmen für eine bessere Datenübertragbarkeit, einen fairen Datenzugang und Interoperabilität. Weitere Schlussfolgerungen gelten einem Rechtsrahmen für KI, gemeinsamen Normen für eine digitale Identität, dem angekündigten Mikrochip-Gesetz sowie einem Maßnahmenpaket gegen Cyberkriminalität, u.a. zur Gemeinsamen Cybereinheit (s. Info Ticker No. 41) [weitere Informationen]
- Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) fördert im Rahmen der KI-Regulierung das Vorhaben „Zentrum für vertrauensvolle KI“ (ZVKI), eine gemeinsame Initiative des Think Tanks iRights.Lab, der Fraunhofer- Institute AIESEC und IAIS sowie der FU Berlin. Es soll Stakeholder aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um a) Verbraucher:innen über Chancen und Risiken von KI zu informieren, b) technische Lösungen und Zertifizierungsschemata für die Anforderungen an eine vertrauenswürdige KI bereitzustellen, c) die Entwicklungen von entsprechenden Rechtsrahmen wissenschaftlich zu begleiten sowie d) Schemata und Konzepte zur entsprechenden Evaluierung von Systemen zu entwickeln [weitere Informationen]
- Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) hat gerade zu obigem Thema die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die im Auftrag von Microsoft durchgeführt wurde und positive Auswirkungen von KI-Managementsystemen in Unternehmen auf die Akzeptanz von KI-Technologien in der Gesellschaft ergeben hat [weitere Informationen]
- Das Museum für Naturkunde Berlin – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung wird in dem Pilotprojekt „digitize!“mit Hilfe von Fachleuten aus den Bereichen Sammlungsmanagement, Datenmanagement, Digitalisierung und Technologieentwicklung im nächsten halben Jahr 500.000 Insekten konservatorisch aufbereiten und digitalisieren. Hierfür wurde eigens der Prototyp einer Digitalisierungsstraße entwickelt, der dies in einer völlig neuen Geschwindigkeit ermöglichen soll, was Besucher:innen im Rahmen der Ausstellung live miterleben können Die Digitalisate werden anschließend in einem öffentlichen Datenportal zugänglich gemacht, die Insekten selbst in modernen Unterbringungssystemen [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz haben die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer letzte Woche auch über die Nutzung des Digitalisierungsschubs beraten und hierbei insbesondere einen verstärkten Ausbau der digitalen Infrastruktur und eine generationsübergreifende Förderung der digitalen Kompetenzen in der Bevölkerung vorgesehen. Darüber hinaus wurden andere Fachministerkonferenzen um die Prüfung von Digitalisierungspotentialen in der öffentlichen Verwaltung gebeten [weitere Informationen ]
- Die EUA hat mit „The new university Open Access checklist“ einen aktuellen Leitfaden erarbeitet, um die Hochschulen bei Ausbau und Weiterentwicklung ihrer Open-Access- Bemühungen zu unterstützen. Die Checkliste bietet individuelle Vorschläge für Maßnahmen je nach Kontext und spezifischen Besonderheiten anhand von drei definierten Zielen und bietet auch einen Überblick zu Vor- und Nachteilen bzw. die Auswirkungen von Entscheidungen [weitere Informationen]
- Außerdem hat die EUA einen Beitrag über die Rolle der Universitäten zur aktuellen Session der „Konferenz zur Zukunft Europas“, die die Europäischen Kommission im Mai gestartet hat (s. Info Ticker No. 16) veröffentlicht und macht darin auf die Schlüsselrolle der Universitäten als globale Brückenbauer in der internationalen Zusammenarbeit sowie auf die aktuellen Bedarfe der Hochschulen aufmerksam [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Das Europäische Parlament hat letzte Woche dem Start von neun neuen Public-Private-Partnerships im Rahmen von Horizon Europe zugestimmt. Zu den Themen gehören auch die Entwicklung intelligenter Netze und elektronische Komponenten zur Stärkung der technologischen Souveränität Europas. Die neuen Partnerschaften haben einen Finanzierungsumfang von 22 Milliarden Euro, der Beitrag aus Horizon Europe umfasst 10 Milliarden Euro. Eine weitere Vereinbarung für den Bereich Metrologie wird noch in diesem Jahr angestrebt [weitere Informationen]
- Die neue Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC) hat zu ihrem Amtsantritt künftige Schwerpunkte in den Bereichen Klima und digitale Technologien angekündigt und eine Verdopplung des Budgets zur Sicherung der Unabhängigkeit des ERC und zum Einsatz v.a. für exzellente Grundlagenforschung gefordert. Dies hält sie allerdings erst ab 2028 im Zusammenhang mit dem nächsten Mehrjährigen Forschungs- und Innovationsprogramm für umsetzbar [weitere Informationen]
- Das BMBF hat eine neue Richtlinie zur „Förderung von interdisziplinären Projekten zur Entwicklung und Erprobung von neuen Ansätzen zur Datenanalyse und des Datenteilens in der Krebsforschung“ veröffentlicht. Ziel ist es, Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der Datenanalyse einen einfacheren Zugang zu bestehenden hochqualitativen Daten aus der translationalen, biomedizinischen Forschung und der onkologischen Routineversorgung zu ermöglichen. Gefördert werden Vorhaben zu drei definierten Modulen. Staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können ihre förmlichen Förderanträge bis spätestens 1. Februar 2022 einreichen [weitere Informationen]
- Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat im Rahmen des Förderprogramms „mFUND“ („Modernitätsfonds“) einen ersten Aufruf zur Einreichung von Projektskizzen zur Förderung von datenbasierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Kategorie „kleine Forschungsprojekte/ Vorstudien/ Machbarkeitsstudien/ Konzeptstudien“ veröffentlicht. Ziel ist ein möglichst breiter Zugang für Interessierte zu Daten des BMVI und seines Geschäftsbereichs im Sinn eines Open-Data-Ansatzes. Juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts können sich mit Skizzen für max. zweijährige Projekte und einem Förderumfang von max. 200.000 Euro bis 31. Januar 2022 bewerben [weitere Informationen}
- Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg entwickelt zusammen mit mehreren Partnern im gemeinsamen Forschungsprojekt „D’accord“ (Adaptive Datenschutz-Cockpits in digitalen Ökosystemen) Instrumente für digitale Plattformen, um Nutzer:innen einen geschützten und souveränen Umgang mit ihren Daten zu ermöglichen und gleichzeitig insbesondere kleinen Unternehmen, die Datenschutz als Innovationsbremse wahrnehmen, rechtssichere Optionen anzubieten. Das Projekt wird vom BMBF mit 2,2 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Die STM (Association of Scientific, Technical and Medical Publishers) hat gerade den aktuellen “STM-Report ” für 2021 veröffentlicht, der einen Überblick über Trends und Daten sowie (Vergleichs-) Analysen zum weltweiten Publikationsmarkt bietet. Die STM erwartet demnach auch weiterhin ein starkes Wachstum bei Open Access-Publikationen, da weltweit bereits rund ein Drittel aller Forschungsartikel offen erscheinen und in einigen Ländern noch sehr viel höhere Anteile zu erkennen sind [weitere Informationen}
- Die Vereinigung der europäischen Wissenschaftsakademien ALLEA hat eine Stellungnahme zur Gerechtigkeit in Open Access veröffentlicht. Ausgehend von der geplanten UNESCO-Empfehlung zu Open Science gehen die Autor:innen in „It Matters How We Open Science“ sowohl auf Plan S und „Gold“ Open Access als auch auf das DEAL-Projekt in Deutschland ein und weisen in Anerkennung der Vorteile dieser Vereinbarungen auf zentrale Ungerechtigkeiten – vor allem in der Teilhabe – hin und erläutern mehrere alternative Publikationsmodelle [weitere Informationen]
Recht
- Die EU-Vizepräsidentin und frühere Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat Anfang der Woche in einer Rede bei der Humboldt-Universität zu „European values in a digitalised Europe” sowie in einem Pressegespräch insbesondere die geplanten Gesetzesvorhaben Digitale Dienste-Gesetz (DSA) und Digitale Märkte-Gesetz (DMA) begründet und sich auch zu den zeitlichen Perspektiven geäußert [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Die G7-Staaten haben sich letzte Woche bei einer Handelsministerkonferenz auf neue Prinzipien für den Digitalen Handel geeinigt und sprechen sich dabei u.a. ausdrücklich gegen digitalen Protektionismus und Autoritarismus sowie gegen Datennutzung zum Zweck der Diskriminierung aus. Stattdessen sollen digitale (und Telekommunikations-) Märkte wettbewerbsorientiert, frei und transparent mit Zugang zu internationalem Handel und Investment gestaltet sein und sich gleichzeitig am Gemeinwohl orientieren. Weitere gemeinsame Regeln sollen Im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbart und angewandt werden [weitere Informationen]
E-Government
- Alle 16 Bundesländer haben in einem Positionspapier an den Bund eine souveräne deutsche Verwaltungscloud mit sichereren Lieferketten gefordert und davor gewarnt, dabei auf kommerzielle Public-Cloud-Angebote zu verzichten. Stattdessen soll das Bundesamt für IT-Sicherheit klare Richtlinien definieren, auf deren Basis ein Testbetrieb mit geeigneten Anbietern stattfinden könnte. Die Länder appellieren an den Bund, dem Thema oberste Priorität in der Digitalpolitik einzuräumen [weitere Informationen]
- Die Konrad Adenauer-Stiftung hat ein Thesenpapier zur Modernisierung des deutschen Staates veröffentlicht. Darin haben Expert:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zehn Vorschläge zu drei Schwerpunkten formuliert, die durchsetzbar, umsetzbar und finanzierbar sein sollen. Fünf der Vorschläge betreffen „Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung“ [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Berlin Science Week: Dare to know” (Berlin und online; 01.- 10.11.) [weitere Informationen]
- “Networked Health: Alle reden von Daten...“ (Köln und online; 03.11.) [weitere Informationen]
- „AirBnB, Uber, Lieferando: Die Zukunft der Wirtschaft?“ (Berlin und online; 03.11.) [weitere Informationen]
- „Open systems and library analytics“ Webinar (03.11.) [weitere Informationen]
- „Plan S & Scholarly Publishing Future: Challenges & Opportunities” Webinar (03.11.) [weitere Informationen]
- „Datenangebot für Forschende: Informationsvortrag des BAMF-Forschungsdatenzentrum“ (online; 04.11.) [weitere Informationen]
- “Digitale Grundbildung weiterdenken“ (online; 04.- 05.11.) [weitere Informationen]
- „Academic Freedom in Europe“ (online; 09.11.) [weitere Informationen]
- “Universities as key contributors to sustainable innovation ecosystems” (Brüssel und online; 10.11.) [weitere Informationen]
- „Semantic Web in Libraries – SWIB21” Konferenz (online; 29.11.- 03.12.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- „New ERA Presidency Conference“ (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
- „20 Jahre FDZ: Wie eine Initialzündung zum Erfolgsmodell wurde“ [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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No. 42
No. 42, 20.10.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Die TransferAllianz und der Bundesverband Deutsche Startups haben als Teil einer vom BMBF und BMWí eingesetzten Arbeitsgruppe einen (Prozess-) Leitfaden zur Nutzung und Verwertung von Schutzrechten (Intellectual Property; IP) aus der Wissenschaft, insbesondere bei Ausgründungen aus Hochschulen oder Forschungseinrichtungen erarbeitet. Er bietet Empfehlungen zu Aufgaben und Zuständigkeiten inkl. Zeitplanung vom Erstgespräch bis zum IP-Vertrag, die einen fairen Verhandlungsprozess und ein gründungsfreundliches Verhandlungsergebnis ermöglichen sollen [weitere Informationen]
- Die interdisziplinäre Kommission für Pandemieforschung der DFG fordert in einer Stellungnahme einen besseren Zugang und bessere Verknüpfungsmöglichkeiten bei gesundheitsbezogenen Forschungsdaten. Sie zeigt in fünf Handlungsfeldern auf, wie dies unter Einhaltung der DSGVO gelingen könnte: u.a. regt sie eine zentrale Datenintegrationsstelle in der Funktion einer Treuhandstelle, ein deutsches Forschungsdatengesetzes sowie die Nutzung eines datenschutzkonformen „unique identifiers“ zur Sicherung der Interoperabilität von Datensätzen an [weitere Informationen]
- Die CERN Quantentechnologie-Initiative (CERN-QTI) hat in einer Roadmap ihr mittel- und langfristiges Quantenforschungsprogramm veröffentlicht. Darin hat die ihre Ziele und Strategie formuliert, gibt Informationen zur Leitungsstruktur und zur Zusammensetzung des internationalen Beirats sowie zur Austauschaktivitäten auf dem Gebiet der Quantentechnologien [weitere Informationen]
- Die Arbeitsgruppe „Discipline-specific Guidance for DMPs“ der Research Data Alliance (RDA) hat eine Umfrage gestartet, um mehr über disziplinspezifische Aspekte in DMPs (Datenmanagementplänen) zu erfahren und ihre Erstellung für Forschende zu erleichtern. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in individuellen Workshops in den Disziplinen validiert und später Open Access veröffentlicht werden [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die European University Association EUA greift in einer Stellungnahme zum EU-Haushalt einen Vorschlag aus dem Europäischen Parlament auf, wonach die geplanten der Budgetkürzungen des Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa zurückgenommen werden sollten und stattdessen eine Verstärkung um zusätzliche 305 Mio. Euro empfohlen wird. Auch die EUA verweist auf die Dringlichkeit der Neuinvestitionen zum jetzigen Zeitpunkt [weitere Informationen]
- Das HIS – Institut für Hochschulentwicklung hat einen Bericht zu Herausforderungen und Perspektiven der Qualitätsentwicklung im Bereich Open Educational Ressources (OER) veröffentlicht und die Umsetzung am Beispiel des Portals „twillo“ vorgestellt, das Lehrende bei der Bereitstellung und Nutzung von freien qualitätsvollen Unterrichtsmaterialien unterstützen soll [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Die Europäische Kommission hat gestern ihr Arbeitsprogramm für 2022 beschlossen. Darin werden konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu den sechs beschlossenen Zielen aufgeführt, u.a. für „Ein Europa für das digitale Zeitalter“ (Punkt 2). Demnach soll der digitale Wandel in der EU bis 2030 vollzogen werden und neben dem „European Chips Act“ u.a. ein „Cyber Resilience Act“ zur Festlegung von gemeinsamen Cybersicherheitsnormen vorgelegt werden. Weitere Maßnahmen gelten z.B. einem weltraumgestützten globalen Kommunikationssystem und der Förderung von digitalen Kompetenzen in Schulen und Hochschulen. Außerdem wird zur „Förderung unserer europäischen Lebensweise“ (Punkt 5) u.a. eine europäische Hochschulstrategie angekündigt [weitere Informationen]
- Der Europäische Innovationsrat (EIC) hat die Auswahl von 65 innovativen Start-ups und KMU aus 16 Ländern bekanntgegeben – darunter 11 aus Deutschland –, die in der ersten Runde des „EIC-Accelerators“ mit zusammen 363 Mio. Euro gefördert werden. In einer Kombination von Finanzierungszuschüssen und Beteiligungsinvestitionen unterstützt der EIC mit diesem Format Innovationen u.a. aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, digitale Technologien, Biotechnologie und Energie. Die Anträge der zweiten Gruppe werden derzeit geprüft, weitere Antragsrunden sind geplant [weitere Informationen]
- Während die Verhandlungen mit Großbritannien und der Schweiz über die Teilnahme am Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa noch andauern – in der Schweiz werden aktuell geeignete Ergänzungs- bzw. Ersatzmaßnahmen geprüft, während die britische Regierung sich zuversichtlich zeigt –, bereitet die Europäische Kommission eine Aufnahme von Israel als assoziiertes Land noch in 2021 vor [weitere Informationen]
- Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie im Rahmen der europäischen EUREKA-Cluster veröffentlicht. Konkret gefördert werden exzellente Vorhaben mit einer großen Innovationshöhe in Software-Technologien und Künstlicher Intelligenz in der (Mikro-) Elektronik. Antragsberechtigt sind sowohl Verbünde der gewerblichen Wirtschaft als auch Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Vor Einreichung einer Projektskizze wird die Kontaktaufnahme mit dem Projektträger empfohlen [weitere Informationen]
- SPD, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und FDP haben am Freitag das Ergebnis ihrer Sondierungsgespräche veröffentlicht und weisen Digitalisierung darin einen hohen Stellenwert zu. Bereits im ersten von zehn Punkten „Moderner Staat und digitaler Aufbruch“ sind u.a. eine digitalere Verwaltung, ein Digitalisierungscheck im Gesetzgebungsverfahren, die Neuaufsetzung von KI-Strategie, Datenstrategie und Blockchain-Strategie der Bundesregierung sowie eine Neuordnung ihrer Kompetenzen und die Förderung des Gigabit-Ausbaus vorgesehen. Im Weiteren sind u.a. auch ein Digitalpakt 2.0 im Bildungswesen angedacht und Maßnahmen zur Förderung von Innovation und neuer Wettbewerbsfähigkeit (Punkt 6), darunter ein Anteil von 3,5 % des BIP für Forschung und Entwicklung und mehr Ausgründungen aus Forschungsinstituten. Ein besserer Zugang zu Daten wird konkret zur Unterstützung von Start Ups und KMU angesprochen und im letzten Punkt eine Initiative zur Beförderung einer europäischen digitalen Infrastruktur angekündigt [weitere Informationen]
- 24 Spitzenorganisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter u.a. die Allianzorganisationen, der Stifterverband, die TU9, der Bund der deutschen Industrie und der Branchenverband bitkom, haben eine Stellungnahme zum Wissenschafts- und Innovationssystem mit dem Titel „Die nächste Ausbaustufe zünden“ veröffentlicht. Darin formulieren sie zu sechs Handlungsfeldern Forderungen an die Politik, darunter je ein Maßnahmenblock zur Förderung der digitalen Transformation und zur Implementierung von Forschung und Innovation als Kernthemen der EU sowie u.a. ein 3.5-Prozent-Ziel für Forschung und Entwicklung bis 2025, eine ausgewogene Balance zwischen allen Forschungsbereichen, eine stabile Hochschulfinanzierung, mehr Unterstützung für die Prinzipien der offenen Wissenschaft, Abbau von bürokratischen Hürden der Programmförderung sowie Maßnahmen zur Karriereförderung für Daten- und Digitalexpert:innen [weitere Informationen]
- Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat eine Selbstverpflichtung formuliert, um bis 2035 ihre Arbeitsweisen und Forschungsprozesse klimaneutral zu gestalten. Ziel ist es, der Verantwortung und Vorbildfunktion der Wissenschaftseinrichtungen auch bei der Umsetzung der entwickelten bzw. empfohlenen Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel gerecht werden. Notwendig dafür sei aber die flankierende Anpassung der rechtlichen, infrastrukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen durch Bund und Länder [weitere Informationen]
- Ein Team der Hochschule Darmstadt beschäftigt sich im Rahmen des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE mit Fragen der Post-Quanten-Kryptographie und der Sicherheit eines zukünftigen Internets, in dem die bisherigen Public-Key-Verschlüsselungsverfahren von Quantencomputern gebrochen werden könnten. Das Vorhaben „Agile and Easy-to-Use-Integration of PQC Schemes“ wird vom BMBF und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst für vier Jahre gefördert [weitere Informationen]
Recht
- Der Europäische Rat hat am Dienstag Schlussfolgerungen zur Weiterentwicklung des Krisenmanagements im Bereich Cybersicherheit angenommen. Dabei sollen mögliche Ziele und Prioritäten einer Gemeinsamen Cyber-Einheit eruiert werden, die im Juni von der Europäischen Kommission zur EU-weiten Abwehr von Cyberattacken empfohlen worden war (s. Info Ticker No. 25) [weitere Informationen]
- Die Niederlande haben einen Vorstoß zum geplanten Europäischen Chip-Gesetz unternommen und frühzeitig Empfehlungen, u.a. zur Finanzierung von Start-ups und Scale-ups sowie zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit abgegeben [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Die Europäische Kommission hat zum gemeinsamen Handels- und Technologierat von EU und USA (TTC) (s. Info Ticker No. 40) eine Konsultationsplattform eröffnet, auf der Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft u.a. sowohl Vorschläge für künftige Arbeiten abgeben als auch Informationen über die Fortschritte der Arbeitsgruppen erhalten können [weitere Informationen]
E-Government
- Die Initiative D21 und die TU München haben den eGovernment MONITOR 2021 veröffentlicht. Darin wird die Entwicklung der digitalen Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Blick auf Bekanntheit, Nutzung, Akzeptanz und Barrieren aus der Sicht der Bürger:innen untersucht. Zu den Ergebnissen zählte u.a. ein ähnlicher Nutzungsanteil der digitalen Verwaltungsleistungen wie im Vorjahr, aber eine deutlich höhere Unzufriedenheit mit den Angeboten, was v.a. auf gestiegene Erwartungen während der Pandemie zurückgeführt wird. Der MONITOR enthält erstmals auch einen Vergleich der deutschen Bundesländer – mit sehr heterogenen Ergebnissen – sowie Auswertungen zur digitalen Daseinsversorgung in den Bereichen Gesundheit und Bildung [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „The National Research Data Infrastructure (NFDI) and the Research Data Management Ecosystem in Bremen” (online; 21.10.) [weitere Informationen]
- „Weiße Flecken, schwarze Löcher. Was machen wir sichtbar?“ Vortrag (Live-Stream; 21.10.) [weitere Informationen]
- „Industrie 4.0 – Blick zurück und nach vorn“ (online; 26.10.) [weitere Informationen]
- „Horizon 2020 European Green Deal Call: Results and ambitions for the future” (online; 27.10.; Anmeldung bis 25.10.) [weitere Informationen]
- „Colloquium Fundamentale: Wissenschaft in der Politik“ Veranstaltungsreihe (online; ab 28.10.) [weitere Informationen]
- „CDR Impuls: simple GDPR-Strength Anonymisation” (online; 03.11.) [weitere Informationen]
- „10. InnoCamp: Technologie und Innovationen” (online; 08.11.) [weitere Informationen]
- “DIV Konferenz 2021” (online; 08.-11.11.) [weitere Informationen]
- „Rechtlicher Umfang mit Forschungsdaten-Lizenzen und Urheberrechte“ Workshop(online; 16.11.) [weitere Informationen]
- „Archivwirtschaftliches Fachgespräch: Bewertung und Übernahme digitaler Informationen, Übertragung von Konzepten und Theorien aus der analogen in die digitale Welt?“ (München und online; 16.11.) [weitere Informationen]
- „Wer Ordnung hält, hat Zeit zum Forschen: Fahrpläne für Forschungsdaten!“ (online; 16.11.) [weitere Informationen]
- „German Reproducibility Day“ (online; 16.11.) [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de
No. 41
No. 41, 13.10.2021
Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.
Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.
(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen
- Der Ministerrat der OECD hat letzte Woche erstmals international vereinbarte Grundsätze und Leitlinien zur Verbesserung des Datenzugangs und der gemeinsamen Datennutzung (EASD) verabschiedet, die alle Datentypen erfasst. Die entsprechende Empfehlung soll Regierungen bei der Entwicklung kohärenter Data-Governance-Strategien unterstützen und dient künftig als Referenz für bestehende oder kommende OECD-Rechtsinstrumente im Zusammenhang mit Daten u.a. in Forschung und Verwaltung [weitere Informationen]
- Die Europäische Kommission hat ein Konsultationsverfahren zur Vorbereitung des Aktionsplans für die Digitalisierung des Energiesystems gestartet und lädt Bürger:innen, Wirtschaftskreise, Industrie einschließlich IKT-Unternehmen, Wissenschaftskreise und Forschungseinrichtungen sowie Behörden u.a. bis 24. Januar 2022 zur Teilnahme ein [weitere Informationen]
- Im Rahmen des EOSC Future-Projekts hat die Research Data Alliance (RDA) eine Ausschreibung für Konzepte zur Verbesserung der bestehenden technischen Datenrahmen der EOSC veröffentlicht. Einzelpersonen und Organisationen können noch bis 29. Oktober ihre Vorschläge einreichen. Die Höchstfördersumme beträgt 12.500 Euro [weitere Informationen]
- Der prominent besetzte, interdisziplinäre Rat für Digitale Ökologie (rdö) hat ein 100 Tage-Programm zur Digitalpolitik der nächsten Regierung veröffentlicht und benennt darin neun Kernprojekte für eine nachhaltige Digitalpolitik. Er schlägt u.a. vor, den Schutz der digitalen Souveränität der Bürger:innen im Grundgesetz zu verankern, ein Digitalministerium und eine Digitalagentur einzurichten sowie ein Gesetz zur Förderung von Datentreuhändern und ein Datenzugangsgesetz vorzubereiten [weitere Informationen]
- Das ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften hat zu dem weltweit anerkannten biomedizinischen Thesaurus „Medical Subject Heading“ (MeSH) eine aktuelle deutsche Version erarbeitet und stellt diese ab sofort kostenlos zum Download zur Verfügung. Das Team des ZB MED hat hierfür ein semiautomatisches Übersetzungstool mit integriertem Kuratierungsprozess entwickelt, das auch künftig die aktuelle Bereitstellung einer bilingualen Übersetzung in unterschiedlichen semantisch FAIRen Formaten ermöglicht [weitere Informationen]
- OpenAIRE hat mit OpenOrgs einen neuen Service vorgestellt, der es ermöglichen soll, oft uneinheitliche Angaben zu Datenquellen (Namen, IDs, Metadaten etc.), etwa im Research Organisation Registry-ROR, Registern der Europäischen Kommission und anderen Förderdatenbanken im Bereich Forschung und Innovation aufzulösen, um so Ergebnisse und Personen schneller und eindeutiger zuordnen zu können. Über die OpenAIRE-Dienste hinaus soll dies den Aufbau eines robusten Open Science-Ökosystems unterstützen [weitere Informationen]
- Die Helmholtz-Gemeinschaft informiert in einer Artikelserie über ihre aktuellen Open Science- Aktivitäten (offene Daten, offene Fachartikel und Open Source in der Forschung) [weitere Informationen]
Bildung & Hochschulen
- Die Europäische Kommission hat eine Expert:innengruppe unter gemeinsamer Leitung der Abteilungen Erziehung und Kultur (DG EAS) und Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (DG CNECT) eingerichtet, die Leitlinien zum Umgang mit Desinformation und zur Stärkung der Datenkompetenz erarbeiten soll für den späteren Einsatz an Schulen und in der Erwachsenenbildung. Zu den 25 Mitgliedern der Gruppe zählen Personen und Organisationen aus den Bereichen Wissenschaft, Medien, Wirtschaft, Erziehung und Cybersecurity [weitere Informationen]
- Für das vom BMBF geförderte Pilotprojekt „Road2Openness“, das von innOsci, dem Forum für Offene Innovationskultur des Stifterverbandes initiiert wurde, wurden drei Hochschulen ausgewählt. Sie bekommen die Chance, an der Entwicklung und Umsetzung eines Assessment-Tools mitzuwirken, mit dem Hochschulen künftig den Stand ihrer eigenen Open-Science-Aktivitäten ermitteln und verbessern können [weitere Informationen]
Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung
- Das BMBF hat eine neue Förderrichtlinie zum Aufbau von KI-Servicezentren veröffentlicht. Gefördert werden Einzel- oder Verbundprojekte aus der Wissenschaft oder im Zusammenschluss von Wissenschaft und Wirtschaft mit Schwerpunkten auf vorgegebenen Forschungs- und Entwicklungsaspekten sowie auf Serviceleistungen. Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern, sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können sich mit Projektskizzen bis zum 15. Februar 2022 bewerben. Die Förderhöchstsumme pro Vorhaben beträgt 10 Mio. Euro [weitere Informationen]
Bibliotheken & Publikationssystem
- Im Blog von Jan Martin Wiarda ist letzte Woche ist ein Gastbeitrag zu den derzeitigen Praktiken im Publikationssystem erschienen. Darin werden auch – u.a. mit Rückgriff auf das Statement von Petra Gehring – mehrere Alternativszenarien vorgestellt, insbesondere die Einführung von dezentralen Informationsinfrastrukturen [weitere Informationen]
Recht
- Das Europäische Parlament hat letzte Woche eine gemeinsame Entschließung zum Stand der Cyberabwehr in der EU verabschiedet und darin u.a. die Einrichtung einer gemeinsamen Cyber-Einheit vorgeschlagen, um den Informationsaustausch zwischen den Organen, Institutionen und Agenturen der EU zu befördern. Außerdem sollen Möglichkeiten zur Einbeziehung der NATO in gemeinsame Abwehrreaktionen gegenüber zunehmend „hybriden Bedrohungen“ überprüft bzw. ausgebaut werden [weitere Informationen]
- Die slowenische EU-Ratspräsidentschaft hat zum geplanten Digitale Dienste-Gesetz (DSA) einen neuen Vorschlag vorgelegt, der neue Durchsetzungsmöglichkeiten für die Europäische Kommission bei gleichzeitiger Wahrung des Herkunftslandprinzips vorsieht (s. Info Ticker No. 39) [weitere Informationen]
- Der Vorstand der Stiftung Datenschutz hat im Tagesspiegel Background die Einrichtung eines „Digitalpakts Daten“ als gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern analog zum „Digitalpakt Schule“ vorgeschlagen. Hiermit sollten Maßnahmen zum effizienteren Einsatz der Ressourcen bei den Datenschutzbehörden vereinbart und, wo nötig, federführende Aufsichtsfunktionen vorgesehen werden. Darüber hinaus seien Leitlinien zur Anonymisierung von Daten erforderlich ebenso wie ein Rechtsrahmen für die digitalisierte Arbeitswelt [weitere Informationen]
Wirtschaft und Digitalisierung
- Die Regierungen von 136 Länder haben sich letzte Woche durch Vermittlung der OECD auf eine Neuordnung des internationalen Steuersystems Dies erlaubt die Besteuerung von Unternehmensgewinnen dort, wo sie erzielt werden und sieht außerdem einen weltweiten Mindeststeuersatz von 15 % für Unternehmen vor. Die Maßnahmen, die ursprünglich gezielt für die großen Tech-Unternehmen und ihre Online-Gewinnmodelle geplant waren, gelten jetzt ab einer bestimmten Größenordnung branchenunabhängig. Das Abkommen soll Ende Oktober auf dem G20-Gipfel finalisiert und anschließend in EU-Recht überführt werden [weitere Informationen]
- Die Förderung des Cloud - IPCEI (Important Project of Common European Interest) (s. Info Ticker No. 38) ist letzte Woche in die nächste Phase getreten. Im Zuge des jetzt angelaufenen Matchmaking-Prozesses sollen rund 80 Projekte und ca. 180 Unternehmen aus zwölf EU-Mitgliedstaaten zu einem Wertschöpfungsnetzwerk verknüpft werden. Für die 22 Projekte aus Deutschland stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis zu 750 Mio. Euro bereit. Im Dezember soll die Notifizierung beginnen [weitere Informationen]
- Der Verband der Internetwirtschaft eco hat ein Whitepaper „Frauen in Tech“ veröffentlicht, in dem – angesichts eines Frauenanteils in der IT-Branche von nur 17 % – Impulse für Strategien und Vorschläge für konkrete Maßnahmen zur Steigerung des Anteils und der Sichtbarkeit von Frauen als Handlungsempfehlungen für IT- Unternehmen unterbreitet werden [weitere Informationen]
- Die World Wide Web Foundation hat zusammen mit der Alliance for Affordable Internet in einer Studie die Teilhabe am Internet von Männern und Frauen in 32 Ländern untersucht und festgestellt, dass sich aus der Ausgrenzung von Frauen in diesen Ländern ein wirtschaftlicher Verlust („The Cost of Exclusion”) in Höhe von rund 126 Milliarden US-Dollar ergibt. Auch das enorme Wirtschaftswachstum, das sich aus einer Aufhebung des digitalen Geschlechtergefälles ergeben könnte, wird darin beziffert [weitere Informationen]
E-Government
- Eine Gruppe namhafter Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und aus Transformations- und Innovationsprojekten, darunter u.a. der Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovation (SPRIND), der CIO der Bundesregierung und zahlreiche Leitungspersonen aus Bundesministerien, haben Vorschläge zu acht Handlungsfeldern für eine moderne Verwaltung „als Voraussetzung für Deutschlands Zukunftsfähigkeit und Demokratie“ veröffentlicht. Dazu zählen u.a. Verwaltungsprozesse für die digitale Welt und die weitgehend offene Bereitstellung von Daten, Programmen, Schnittstellen und Inhalten [weitere Informationen]
- Auch der Expertenrat „Moderner Staat“ des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hat einen Sechs-Punkte-Plan zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung erarbeitet, der dringend zu entschlossenen Strukturreformen aufruft – gerade im Bereich Digitalisierung. So wird flankierend zu einem Bundesministerium für die Digitalisierung von Verwaltung und Recht eine marktwirtschaftlich orientierte Digitalagentur vorgeschlagen sowie ein verbindlicher „Digitalcheck“ für künftige Gesetzesvorhaben [weitere Informationen]
Veranstaltungen
- „Digitalization in Material Science – Task and Added Value by NFDI Matwerk” Webinar (15.10.) [weitere Informationen]
- „DigitalDialog „Quantencomputing lernen, wo fange ich an?" (online; 21.10.) [weitere Informationen]
- „Open Science Retreat: Research Evaluation – Promoting the Open Science Movement” (online; 25.-26.10.) [weitere Informationen]
- “International Open Access Week 2021: It Matters How We Open Knowledge: Building Structural Equity” (online; 25.-31.10.) [weitere Informationen]
- „FDM mit GITLAB” Workshop (online; 26.10.) [weitere Informationen]
- „Integrating national and thematic catalogues into the EOSC Portal” Webinar (26.10.) [weitere Informationen]
- "Künstliche Intelligenz, Data Science und Gesellschaft" Ringvorlesung (Göttingen und online; ab 26.10.) [weitere Informationen]
- “Open Access Publishing – Zooming in on Copyright and CC Licenses” Online-Seminar (27.10.) [weitere Informationen]
- „Gender und Digitalisierung” Ringvorlesung (online; ab 27.10.) [weitere Informationen]
- „Visions for a Digital Europe 2025“ (online; 27.10.) [weitere Informationen]
- „University: Future Festival 2021“ (online; 02.-04.11.) [weitere Informationen]
- “Digital Preservation 2021: Embracing Digitality” Konferenz (online; 04.11.; Anmeldung bis 25.10.) [weitere Informationen]
Tagungsberichte
- “22. DINI Jahrestagung: Zukunft gestalten”(Folien und Abstracts) [weitere Informationen]
- „Preregistration: The Panacea for Trustworthy and Useful Science” (Folien) [weitere Informationen]
Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Sarah Ehls (sarah.ehls@rfii.de)
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