No. 20

No. 20, 17.05.2023

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

 

  • Derzeit bietet das Verzeichnis re3data offenen Zugang zu umfassenden Beschreibungen von mehr als 3100 Forschungsdaten-Repositorien aus allen Disziplinen und allen Regionen. Die Beschreibungen der Repositorien basieren auf dem re3data Metadata Schema. Im Rahmen des laufenden Projekts re3data COREF wird das Schema nun erneut überarbeitet. Noch bis zum 31. Mai 2023 besteht die Möglichkeit, sich am Request for Comments für die Version 4.0 des re3data Metadata Schema zu beteiligen und den Entwurf zu kommentieren [weitere Informationen]

 

  • Ein aktueller Artikel in „Bausteine Forschungsdatenmanagement“ von Eckert et al. (2023) befasst sich mit der Entwicklung „Standardisierter Datenmanagementpläne“ am Beispiel der empirischen Bildungsforschung [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die Europäische Kommission führt aktuell eine öffentliche Konsultation zum Stand der „fundamental academic values“ (z.B. akademische Freiheit und Integrität, institutionelle Autonomie der Universitäten, Beteiligung von Studierenden und Personal an der Leitung der Hochschulen), wie sie im Rahmen des Rome Ministerial Communiqué von 2020 beschrieben sind, durch. Die Universitäten sind aufgerufen, sich an dieser Konsultation zu beteiligen, die auch dazu beitragen soll, neue Leitprinzipien zum Schutz akademischer Grundwerte zu entwickeln [weitere Informationen]

 

  • Ein aktuelles Diskussionspapier des Hochschulforum Digitalisierung (HDF), das von einer Community Working Group des HFD verfasst wurde, beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Digitalisierung und deren Entwicklung an Hochschulen eigentlich messen lässt. Das Papier stellt mit dem Higher Education Reference Model einen Ansatz vor, mit dem die Digitalisierung an Hochschulen systematisch betrachtet werden kann. Verdeutlicht wird das Modell anhand eines Beispiels für die Hochschule Bremen [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im April 2023 eine öffentliche Konsultation zu einem möglichen Forschungsdatengesetz durchgeführt. Die Rückmeldungen und Stellungnahmen von ca. 90 Organisationen und Einzelpersonen aus Wissenschaft und Forschung an dieser Konsultation sind jetzt öffentlich einsehbar. Auch der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat sich an der Konsultation beteiligt [weitere Informationen]
  • In einem gemeinsamen Thesenpapier von Georg Krausch (Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Waltraud Kreutz-Gers (Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Walter Rosenthal (Präsident der Hochschulrektorenkonferenz), Enrico Schleiff (Präsident der Goethe-Universität Frankfurt) und Georg Schütte (Generalsekretär der VolkswagenStiftung), das die VolkswagenStiftung veröffentlicht hat, beschäftigt sich das Autorenteam mit der „Reformbedürftigkeit universitärer Beschäftigungsstrukturen“ und der Debatte um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz [weitere Informationen]
  • Vergangenen Mittwoch hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die für 2023 geplanten Mittel in Höhe von 10 Mio. Euro für das von der Bundesregierung geplante Dateninstitut freigegeben. Im Zuge dessen haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) ein Konzept zum Aufbau des Dateninstituts vorgelegt. In einem nächsten Schritt sollen nun zwei konkrete Use Cases umgesetzt werden, die aufzeigen sollen, welchen Beitrag das Dateninstitut für die bessere Verfügbarkeit von Daten leisten wird [weitere Informationen]
  • Die Nationale Initiative zur KI-basierten Transformation in die Datenökonomie (NITD) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften soll die Ausgangslage für KI-Innovationen in Deutschland verbessern und „als neutrale Instanz die Datenökonomie in Deutschland und Europa vernetzen und unterstützen“. Das Vorhaben gehört zu den Hebelprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung und hat drei Schwerpunkte: die Vernetzung unterschiedlicher Datenräume, die Entwicklung einheitlicher Prüfstandards mithilfe eines KI-Qualitätszentrums sowie die gezielte Unterstützung innovativer KI-Anwendungen durch ein Spitzenförderungskonzept. Das BMDV fördert das Projekt für drei Jahre mit 32 Mio. Euro [weitere Informationen]
  • Die Federation of Finnish Learned Societies (TSV) führt eine Umfrage für das EU-finanzierte Projekt GraspOS durch. Ziel der Umfrage ist es, einen Überblick über die aktuellen Praktiken der Forschungsbewertung insbesondere in den Forschungsförderorganisationen zu gewinnen, die bereits Unterzeichner des Agreement on Reforming Research Assessment sind oder noch werden könnten. Die Ergebnisse der Umfrage sollen im August 2023 in einem „landscape report“ veröffentlicht werden. Die Teilnahmefrist endet am 28. Mai [weitere Informationen]
  • Die neue Ad hoc-Arbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt untersucht Chancen und Risiken von KI-Anwendungen in der Medizin. Entsprechende Forschung soll stärker vernetzt und der öffentliche Diskurs über KI-gestützte Medizin ausgebaut werden. Für das Vorhaben ist eine Laufzeit von drei Jahren geplant [weitere Informationen]

 

  • Die „European Technology Assessment Group“ (ETAG), die vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betrieben wird, hat bekanntgegeben, ihre wissenschaftliche Politikberatung für das Panel for the Future of Science and Technology (STOA) des Europäischen Parlaments im Rahmen eines neuen Vertrags mit einer Laufzeit von fünf Jahren fortzusetzen. Demnach soll die ETAG insbesondere in Fragen zu digitalen Technologien, technologischer Souveränität und Störungsresilienz weiter wissenschaftliche Dienstleistungen, etwa in Form von Politikanalysen oder Berichten zu innovativen Technologien, bereitstellen [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Die Universität Leipzig und das Fernerkundungszentrum für Erdsystemforschung (RSC4Earth) haben den interaktiven digitalen 3D-Würfel „Lexcube“ zur Visualisierung von Klima- und Umweltdaten entwickelt. Das Werkzeug ermöglicht die Darstellung großer Mengen an Open-Source-basierten Daten aus Klimamodellen und Satellitenbeobachtungen, verbindet dabei die zeitliche und räumliche Dimension und macht so den zeitlichen Verlauf von Daten erfahrbar. Das frei zugängliche Instrument kann auch für eigene Datensätze eingesetzt werden. Das Projekt entstand innerhalb des Konsortiums NFDI4Earth und wurde von der DFG und nun im Vorhaben „DeepESDL“ von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gefördert [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Forschende der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin haben untersucht, wie der Einsatz von maschinellem Lernen am Arbeitsplatz die Qualität menschlicher Entscheidungsprozesse beeinflusst und ihre Ergebnisse in „Management Science“ veröffentlicht. Das Team nennt darin Vor- und Nachteile und betont, dass der Einsatz KI-basierter Vorhersagen zwar immer die Entscheidungsgenauigkeit verbessert, aber gleichzeitig dazu führen kann, dass sich die Wahrscheinlichkeit von Fehlertypen wie Falschvorhersagen sowie die Arbeitsbelastung – insbesondere bei kognitiver Einschränkung wie Zeitdruck – erhöht. Die Autoren leiten daraus sowohl Potenzial als auch Vorsicht ab und verweisen auf den „Wert der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschinen“ [weitere Informationen]

 

  • Ein Forschungsteam des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Universität des Saarlandes sowie der Frankfurt School of Finance & Management hat im Rahmen der Studie „Erfolgstreiber der digitalen Transformation“ untersucht, welche Faktoren zum Erfolg digitaler Transformationsprozesse in deutschen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen beitragen, und dabei herausgefunden, dass v.a. eine auf Digitalisierung ausgerichtete Unternehmenskultur (z.B. eine hohe digitale Bereitschaft der Mitarbeitenden) sowie eine effiziente Ablauforganisation, u.a. im Bereich Wissensmanagement, entscheidend sind [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • #NFDI3questions3hours on Mastodon (online, 23.05.) [weitere Informationen]
  • „Business Breakfast: Effizienz durch innovative Software im Engineering“ Webinar (23.05.) [weitere Informationen]
  • „CIM-Konvertierungswerkzeuge am Fraunhofer IEE“ Workshop (Kassel; 24.05.) [weitere Informationen]
  • „We Accelerate the Transition to Open Science – Best practice and possible pathways for impact” (Brüssel; 12.06.) [weitere Informationen]
  • „10th FOKUS Media Web Symposium” (Berlin; 13.-14.06.) [weitere Informationen]
  • „A first approach to an ELSA (Ethical Legal and Societal Aspects) Curriculum for Data Scientists -The Fair Data Spaces Project as a Use Case” (online; 14.06.) [weitere Informationen]
  • „AI, Big Data, Social Media, and People on the Move” (Berlin; 19.-20.06.) [weitere Informationen]
  • 2. Deutsches Open Science Festival (Köln; 04.-05.07.) [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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No. 19

No. 19, 10.05.2023

 

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Projekt Skills4EOSC entwickelt Methoden, Aktivitäten und Ausbildungsressourcen für den Aufbau europäischer Kompetenzzentren zur Schulung von Forschenden und der Ausbildung von Fachkräften für das wissenschaftliche Datenmanagement. Ein Grundpfeiler des Projekts ist die „FAIR-by-design-Methodik für Lernmaterialien“, die die Anwendung der FAIR-Prinzipien für Ausbildungskurse und Schulungsmaterialen sicherstellen soll. Das Projekt bittet mittels Online-Umfrage um Feedback zu den ersten Ergebnissen der entwickelten Methodik [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die Generaldirektion Education, Youth, Sport and Culture (DG EAC) der Europäischen Kommission führt eine Online-Umfrage zur Gestaltung akademischer Laufbahnen durch, die in Verbindung mit dem Vorschlag der europäischen Hochschulstrategie über einen europäischen Rahmen für attraktive und nachhaltige Hochschulkarrieren steht. Alle Interessengruppen sind dazu eingeladen, sich an der Befragung bis zum 19. Mai zu beteiligen [weitere Informationen]
  • Der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung haben erste Ergebnisse des aktuellen Hochschul-Barometers veröffentlicht und verweisen darin im Zusammenhang mit der Energiekrise v.a. auf „massive finanzielle Herausforderungen“ für das gesamte Hochschulsystem. Demnach wurden für den Winter 2022/23 Mehrkosten von ca. 1,3 Milliarden Euro erwartet, wobei in den einzelnen Bundesländern noch überwiegend unklar ist, wer die Kosten übernimmt. Ein Großteil der Hochschulen will daher langfristig mit Modernisierungsmaßnahmen gegensteuern [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Der Deutsche Bibliotheksverband V. (dbv) hat sich an der öffentlichen Konsultation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu einem möglichen Forschungsdatengesetz beteiligt und diese Stellungnahme jetzt auch veröffentlicht [weitere Informationen]
  • Die Europäische Kommission hat in einem „Synopsis Report“ erste Ergebnisse ihrer öffentlichen „Konsultation zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Europäischen Rahmenprogramme für Forschung und Innovation 2014-2027“ zusammengetragen, für die Stakeholder aus Wissenschaft und Gesellschaft bis Februar 2023 Bewertungen einreichen konnten. Die Auswertung wird in die strategische Planung von „Horizont Europa“  einfließen [weitere Informationen]
  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) arbeitet gegenwärtig an einem Gesetzentwurf für ein sogenanntes „Freiheitsgesetz“, dieses soll der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) einen größeren rechtlichen und finanziellen Spielraum verschaffen und der Agentur damit ein freieres agieren ermöglichen – unter anderem bei der Förderung und Gründung von Tochtergesellschaften, aber auch bei der Höhe der Gehälter. Der Entwurf sei bereits mit mehreren Ministerien abgestimmt und soll in Kürze im Bundestag beraten werden [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die spanische Regierung hat eine auf vier Jahre angelegte nationale Open-Science-Strategie („Estrategia Nacional de Ciencia Abierta“) verabschiedet, der zufolge künftig alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit Finanzierung aus öffentlichen Mitteln kostenlos bereitgestellt werden sollen. Die Richtlinie sieht neben Open Access als Regelfall auch den Aufbau entsprechender digitaler Infrastrukturen (inklusive der Integration in die European Open Science Cloud), eine Stärkung der FAIR-Prinzipien sowie eine Reform der Forschungsevaluation vor. Bis 2027 stehen für die Umsetzung der Strategie jährlich 23,8 Mio. Euro zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Ein Forschungsteam der TU Ilmenau, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des University Colleges Cork und des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau hat ein neuartiges bio-inspiriertes Mikrofon entwickelt, das sich an drei Eigenschaften des menschlichen Innenohrs orientiert und u.a. die Spracherkennung digitaler Anwendungen insbesondere in lauten Umgebungen verbessern soll. Die Technologie zerlegt erfasste Geräusche etwa schon in ihre einzelnen Töne, bevor sie in ein elektrisches Signal umgewandelt werden. Die Forschungsergebnisse wurden in „Nature Electronics“ veröffentlicht [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Im Projekt „MaLeFiz“ (Maschinelles Lernen zur Identifikation auffälliger Finanztransaktionen) erarbeiten unter der Koordination des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT die Deloitte GmbH, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Universität Leipzig und das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin ein präziseres technisches Verfahren zur Erkennung illegaler Geldströme. Der Einsatz von Maschinellem Lernen soll die Anzahl an Fehlalarmen (False Positives) gegenüber bisherigen Analysesystemen von Finanztransaktionen reduzieren, wobei die Entscheidungen der KI transparent erklärt werden sollen. Darüber hinaus wird angestrebt, u.a. unter Berücksichtigung rechtlicher und ethischer Fragen einen Katalog mit prüfbaren Mindestanforderungen und Kontrollmechanismen für KI-Lösungen in der Finanzwirtschaft zu erstellen. Das BMBF fördert das Projekt bis September 2025 [weitere Informationen]

 

 

E-Government

 

 

Veranstaltungen

  • "SaxFDM Digital Kitchen: NFDI4Chem stellt sich vor" (online; 11.05.) [weitere Informationen]
  • „Digitalisierung des Rechts“ (Konstanz; 11.-12.05.) [weitere Informationen]
  • "e-teaching.org-Jubiläumsevent II: Länderübergreifende Zusammenarbeit für die digitale Hochschullehre" (online; 15.05.) [weitere Informationen]
  • „Partnering Event: Encrypted Computing“ (online; 16.05.) [weitere Informationen]
  • "Introduction to Deep Learning" (online; 16.05.; Anmeldung bis 12.05.) [weitere Informationen]
  • "ATHENE Lecture Series 'Simply Secure: Tools for Automated Generation and Evaluation of Protected Hardware'" (Darmstadt und online; 16.05.) [weitere Informationen]
  • „How to boost cyber resilience of towns, communities, and cities” Background Discussion (online; 24.05.) [weitere Informationen]
  • „Moderne Sprachprozessierung mittels KI” Webinar (25.05.) [weitere Informationen]
  • "NFDI4Ing Community Meeting 'Datenschutz und Datenschatz: Richtiger Umgang mit (eigenen) Daten'" (online; 26.05.) [weitere Informationen]
  • “Avoiding common errors in declaring other direct costs under H2020” (online; 30.05.) [weitere Informationen]
  • "2nd NFDI4Earth Plenary 2023" (Dresden; 31.05.-02.06.) [weitere Informationen]
  • „FAIRmat users meeting“ (Berlin und online; 07.06.) [weitere Informationen]
  • „SaxFDM – Digital Kitchen: Textkorpora als Forschungsdaten“ (online; 08.06.) [weitere Informationen]
  • „We Accelerate the Transition to Open Science – Best practice and possible pathways for impact” (Brüssel; 12.06.; Anmeldung bis 25.05.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  • „Der Datenraum Kultur – Chancen für Kultur, Medien und Kreativwirtschaft“ [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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No. 18

No. 18, 03.05.2023

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) sucht für unsere Geschäftsstelle in Göttingen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Referentin/ einen Referenten (w/m/d) zur Unterstützung seiner Projekte. Das Aufgabengebiet umfasst u.a. die inhaltliche und organisatorische Begleitung von Arbeitsgruppen und Ausschüssen, die Erstellung von wissenschaftspolitischen Dossiers und Analysen, v.a. zu internationalen Entwicklungen, sowie das Entwerfen von Empfehlungstexten und die Unterstützung des Rates bei der Wahrnehmung von Terminen und der Außendarstellung. Die Stelle in unserem kleinen, engagierten Team sieht eine Vergütung nach Entgeltstufe 14 TV-L vor und ist vorerst auf die laufende Mandatsphase befristet. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen – bitte bis 28. Mai [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat letzte Woche (24.-25. April) zusammen mit der VolkswagenStiftung und mehr als 200 Teilnehmenden in Hannover die Herrenhäuser Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ mit prominenten Beiträgen aus der Wissenschaft, von deutschen und europäischen Dateninfrastrukturen und aus der Politik abgehalten. Dietrich Nelle, der u.a. RfII-Mitglied ist, hat eine erste Zusammenfassung der Veranstaltung veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Die Vertretungen der Digitalministerien der G7-Staaten haben auf ihrem Treffen in Takasaki (Japan) am Wochenende über aktuelle und künftige Herausforderungen für die digitale Gesellschaft beraten und u.a. eine engere Zusammenarbeit bei Digitalthemen vereinbart. Dies soll u.a. den Datenaustausch („Date Free Flow with Trust“, DFFT) und die Sicherheit und Resilienz von digitalen Infrastrukturen umfassen. Außerdem wird in der Abschlusserklärung die rasante Entwicklung von generativer KI explizit gewürdigt und vertiefende Gespräche zu diesem Thema – u.a. zu Urheberrechts- und Governance-Fragen, zur Förderung von Transparenz und zum Umgang mit Desinformationen angekündigt [weitere Informationen]

 

 

  • In der „Deklaration von Dakar“ haben letzte Woche Museumsleitungen von 60 afrikanischen und europäischen Einrichtungen aus 38 Ländern, darunter u.a. die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), das Humboldt-Forum und das Musée des Civilisations Noires in Dakar, eine langfristige Kooperation vereinbart, die neben dem Wissensaustausch und der Netzwerkbildung auch eine gemeinsame Reflektion über die Rolle von Museen und das Thema Kulturerbe vorsieht. Außerdem sollen u.a. durch die Digitalisierung der verschiedenen Sammlungen auch Wanderausstellungen und so die weltweite Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit ermöglicht werden [weitere Informationen]

 

  • acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat gemeinsam mit der Körber-Stiftung im Zusammenhang mit der elektronischen Patientenakte (ePA) das Webangebot „ePA Check-up“ gestartet, das der Öffentlichkeit eine Orientierung mit Blick auf Nutzen, Chancen und Funktionsweise der ePA bieten soll. So soll durch sachgestützte Informationen zu sechs Themenfeldern, wie z.B. Daten, Sicherheit und Forschung, eine reflektierte und kompetente Entscheidungsfindung zum Teilen der notwendigen sensiblen Daten gefördert werden [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Der Wissenschaftsrat hat letzte Woche die Ergebnisse seiner Frühjahrssitzungen vorgestellt. Dazu gehört auch ein Positionspapier zur „Ausgestaltung der Promotion im deutschen Wissenschaftssystem“, in dem er Besonderheiten der Promotion in Deutschland und systemische Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre sowie Fachspezifika und promotionsunterstützende Strukturen darstellt und analysiert. In seinen anschließenden Empfehlungen betont er die Bedeutung der Promotion als „erste eigenständige Forschungsleistung“, die über alle Phasen und Formen der Promotion unterstützt und gewährleistet werden müsse. Dabei sieht er die unterschiedlichen promotionsberechtigten Einrichtungen und die Fachgemeinschaften in der Verantwortung für die Qualitätssicherung und die übergreifende Sicherstellung gleichwertiger Qualitätsstandards. Außerdem äußert er sich u.a. auch zu Beschäftigungsbedingungen inkl. Vertragsgestaltung für die Promotionsphase sowie zur Ausweitung des Promotionsrechts auf Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Fachhochschulen [weitere Informationen]

 

  • Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und das ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften haben im Vorhaben DataStew – Data Stewardship in deutschen akademischen Forschungsinstitutionenmit Unterstützung des BMBF das Berufsbild „Data Steward“ untersucht und festgestellt, dass es hierfür keine allgemeingültige Definition geben kann, sondern die Anforderungen und Aufgaben von den spezifischen Bedarfen der Einrichtungen abhängen. In dem jetzt veröffentlichten Abschlussbericht wird daher ein „Perspektivwechsel“ zu Teams vorgeschlagen, die nach einem „Baukastensystem“ bedarfsgerecht zusammengestellt werden können. Der Bericht stellt fünf prototypische Profile mit den jeweils benötigten Kompetenzen und möglichen Ausbildungswegen vor und liefert darüber hinaus Handlungsempfehlungen für Politik, Förder- und Ausbildungseinrichtungen [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek Hannover hat über ein Konzept der drei Zentralen Fachbibliotheken TIB, ZB MED und ZBW und der Staatsbibliothek zu Berlin zur gemeinsamen Beteiligung an den DEAL-Vereinbarungen Diese umfasst auch die finanzielle Unterstützung durch Allokation der bisher für Subskriptionen vorgesehenen Mittel und greift damit eine Empfehlung des Wissenschaftsrates auf. Der gemeinsame Beitrag soll dafür eingesetzt werden, „jeder an DEAL teilnehmenden Einrichtung den PAR-FEE-Beitrag für eine identische Anzahl von Artikeln zu finanzieren“, um sowohl kleinere als auch publikationsstarke Einrichtungen einzubeziehen [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

 

  • Die Initiative Urheberrecht“ (IU) hat vor kurzem eine Stellungnahme von 43 Verbänden und Gewerkschaften veröffentlicht, in der Künstlerinnen und Künstler sowie Inhaberinnen und Inhaber von Urheberrechten zusammen mit Unternehmen, u.a. aus der Buchbranche, der Musikwirtschaft und der Filmindustrie, eine Anpassung des „AI Acts“ an die besonderen Risiken von generativer KI für die Gesellschaft Die konkreten Änderungsvorschläge gelten u.a. der Regulierung entlang der gesamten Entstehungskette von generativer KI, der Transparenz über das verwendete Trainingsmaterial und dessen hinreichende Belastbarkeit sowie eine strukturellen Trennung von Generierung und Verbreitung von KI-Inhalten. In einem zweiten Schritt fordern sie eine Neujustierung im Urheberrecht [weitere Informationen]

 

  • Marit Hansen, Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein und Mitglied des Rats für Informationsinfrastrukturen (RfII), hat in einem Interview gegenüber MIT Technology Review ihre Einschätzung zu ChatGPT sowie bestehende Rechtsgrundlagen auf nationaler und europäischer Ebene erläutert [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Letzte Woche hat das Bundeskabinett das Handlungskonzept Quantentechnologien beschlossen, das bis 2026 den koordinierenden Rahmen für die Aktivitäten der Bundesregierung in diesem Bereich bilden soll mit dem Ziel, u.a. mit der Entwicklung eines universellen Quantenrechners an die Weltspitze der Quantentechnologien aufzuschließen. Die Bundesregierung sieht hierfür 2,18 Milliarden Euro vor, weitere 850 Mio. Euro werden von den Wissenschaftsorganisationen bereitgestellt. Das federführend vom BMBF erarbeitete Konzept umfasst drei Handlungsfelder: Produktentwicklung, Technologieentwicklung und Förderung des Ökosystems mit besonderem Blick auf eine starke Fachkräftebasis. Zur Fortschrittskontrolle wurden außerdem vier Meilensteine festgelegt, die bis 2026 erreicht sein sollen. Aus der Industrie wurde bereits Lob geäußert, aber auch auf Schwachstellen hingewiesen [weitere Informationen]

 

  • Einem Team des Forschungszentrums Jülich (FZJ) ist es im Bereich der Mikroelektronik gelungen, einen neuartigen Germanium-Zinn-Transistor herzustellen, der sich gegenüber gängigen Schaltelementen – etwa reinem Silizium – durch eine deutlich schnellere Elektronenbeweglichkeit sowie Kältestabilität auszeichnet und daher in der künftigen Entwicklung von Quantencomputern eingesetzt werden kann. Das BMBF hat sich im Rahmen der Projekts „Forschung für neue Mikroelektronik (ForMikro) - SiGeSn-NanoFETs“ an der Förderung beteiligt [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das Analyse- und Forschungsteam der Europäischen Kommission (ART) hat ein Papier zu den speziellen Auswirkungen von ChatGPT auf den öffentlichen Sektor veröffentlicht. Darin werden sowohl die Vorteile eines künftigen Einsatzes solcher Sprachmodelle, wie eine mögliche Effizienzsteigerung in der öffentlichen Verwaltung, untersucht, als auch auf Risiken angesichts der hier geltenden spezifischen Verpflichtungen zu Transparenz, Rechenschaftslegung und Zuverlässigkeit hingewiesen [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Practices and Tools of Open Science“ Veranstaltungsreihe (online; 14-tägig, ab 03.05.) [weitere Informationen]
  • „Weizenbaum Forum: ChatGPT, Stable Diffusion & Co – Welche Auswirkungen haben so genannte generative KI-Modelle auf die Gesellschaft?“ (online; 09.05.) [weitere Informationen]
  • „Die Möglichkeiten und Risiken von ChatGPT & Co.“ (online; 09.05.) [weitere Informationen]
  • „SaxFDM – Digital Kitchen: Angebote und Services von NFDI4Chem“ (online; 11.05.) [weitere Informationen]
  • „CRDA-Workshop: Audiovisuelle (Forschungs-)Daten – Anwendungsbereiche und Analysetools" (online; 11.05.; Anmeldung bis 04.05.) [weitere Informationen]
  • „eco Experten-Roundtable: Bekommt Robotics durch KI jetzt einen neuen Schub?“ (Haider; 11.05.) [weitere Informationen]
  • „HeFDI Coding School: Sustainable Research Software” Workshop-Reihe (online; 14-tägig, ab 12.05.) [weitere Informationen]
  • „Recht und Ethik der Künstlichen Intelligenz und Biomedizin“ (Hannover; 16.05.; Anmeldung bis 08.05.) [weitere Informationen]
  • „Open Science – From Policy to Practice“ (Stockholm und online; 16.-17.05.) [weitere Informationen]
  • „Developing Guidelines for Metadata Collection and Curation in Research Software” Webinar (23.05.) [weitere Informationen]
  • „Chemistry Data Days“ (Mainz; 06.-07.06.) [weitere Informationen]
  • „6. BMBF-Symposium: Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ (Berlin; 06.-07.06.; Anmeldung bis 10.05.) [weitere Informationen]
  • “Make Data Count – MDC-Summit” (Washington, DC; 12.-13.09.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 


No. 16

 

*** Wegen unserer Herrenhäuser Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ am 24.-25. April in Hannover erscheint der nächste Info Ticker erst am 3. Mai – als No. 18 *** 

No. 16, 19.04.2023

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die europäische Bürgerrechtsvereinigung EDRi (European Digital Rights) hat letzte Woche zusammen mit rund einem Dutzend weiterer Organisationen, u.a. der „Freien Ärzteschaft“, dem „European Disability Forum“  und „Health Action International“, einen Offenen Brief zum geplanten „European Health Data Space“ (EHDS) an das Europäische Parlament gerichtet. Darin beanstanden sie fehlende Transparenz bei der Weitergabe von Patientinnen- und Patientendaten an Dritte („Sekundärnutzung“) und fordern dringend ein Mitspracherecht für die Datengeberinnen und -geber in Form eines ausdrücklichen „Opt-in“-Verfahrens [weitere Informationen]

Bildung & Hochschulen

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Forschende der Universität Kiel, der Copenhagen Business School und der Wilfred Laurier University, Waterloo (Kanada) haben über einen Zeitraum von 18 Jahren die Entwicklung von technologiebasierten Ausgründungen mit wissenschaftlichem Hintergrund – „akademischen Spin-offs“ – in Deutschland untersucht und herausgefunden, dass eine Anbindung an Hochschulen oder andere Forschungseinrichten zu entscheidenden Marktvorteilen führt. Demnach konnten sich mehr als zwei Drittel der untersuchten Spin-offs auf dem Markt behaupten und ihre Geschäftstätigkeit gegenüber anderen Neugründungen erheblich schneller internationalisieren, weshalb das Team empfiehlt, entsprechende Förderangebote auszuweiten [weitere Informationen]

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die Forschungsministerinenn und  -minister der Europäischen Union haben auf ihrem Treffen Anfang Februar auch über das wissenschaftliche Publizieren beraten. Jetzt wurde der Entwurf der schwedischen Ratspräsidentschaft für eine "Schlussfolgerung für hochwertiges, transparentes, offenes, vertrauenswürdiges und gerechtes  wissenschaftliches Publizieren" bekannt, in dem u.a. die Bedeutung von nicht-gewinnorientierten bzw. gebührenfreien Publikationsmodellen und ihrer Unterstützung gerade für öffentlich geförderte Forschungsorganisationen betont  wird [weitere Informationen]
  • Auch die europäische Vereinigung der forschungsintensiven Universitäten „The Guild“ hat sich in einer Stellungnahme alarmiert von der Entwicklung von Open Access-Modellen mit Publikationsgebühren (APCs) gezeigt und ihre nachdrückliche Unterstützung zur geplanten EU-Ratsschlussfolgerung formuliert. Vor allem sollten alternative Publikationsmodelle entwickelt werden, die in angemessener und gerechter Form die Verbreitung hochwertiger Forschungsergebnisse gewährleisten würden [weitere Informationen]

Recht

  • Das neue Datenschutzabkommen „Data Privacy Framework (DPF)“ zwischen der EU und den USA war am Donnerstag Beratungsgegenstand im EU-Ausschuss für bürgerliche Freiheiten (LIBE) des Europäischen Parlaments. In der dort angenommenen Entschließung sprachen sich die Abgeordneten deutlich gegen den von der Europäischen Kommission geplanten Angemessenheitsbeschluss aus. Sie erhoben insbesondere Einwände gegen die Massensammlung personenbezogener Daten und gegen das vorgesehene Prüfgerichts(DPRC) wegen fehlender Unabhängigkeit und Transparenz. Außerdem sei zu erwarten, dass das Abkommen keiner  gerichtlichen Prüfung standhalten werde. Im Mai soll der Entwurf im Europäischen Parlament beraten werden, eine rechtliche Bindung für die EU-Kommission ergibt sich daraus nicht [weitere Informationen]
  • In Sevilla wurde das Europäische Zentrum für Transparenz von Algorithmen ("European Centre for Algorithm Transparency"; ECAT) eröffnet, das an der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) die Europäische Kommission v.a. auch durch fachliche Expertise bei der Durchsetzung des Digital Services Act (DSA) unterstützen soll, indem es die Programmroutinen großer Online-Plattformen auf die im DSA definierten Anforderungen an Transparenz und Risikomanagement überprüft und übergreifende technische Analysen und Bewertungen vornimmt [weitere Informationen]
  • Die Hertie School hat zur nationalen Umsetzung des Digital Services Act (DSA) ein Policy Paper veröffentlicht. Darin geht sie auf Ermöglichungsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung ein, insbesondere auf die Rolle und Anbindung der nationalen Koordinatoren für digitale Dienste (DSC) und formuliert drei Handlungsempfehlungen,u.a. zum Datenaustausch der Koordinierungsstelle mit Wissenschaft und Zivilgesellschaft, zur (agilen) Organisationsstruktur und zu strategisch auf den jeweiligen Standort ausgerichtete Kapazitäten und Mindeststandards [weitere Informationen]
  • Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA/ EDPB) hat letzte Woche beschlossen,  eine spezielle Task Force zum Umgang mit ChatGPT einzurichten, um datenschutzrechtliche Maßnahmen hierzu auf europäischer Ebene zu koordinieren. Hintergrund war u.a. die vorübergehende Sperrung der Datenübertragung für den Anbieter OpenAI in Italien (s. Info Ticker No. 14) [weitere Informationen]

Technische Neuerungen

  • Im interdisziplinären Verbundprojekt „Nutzerzentrierte KI-basierte Erkennung von Fake News und Fehlinformationen“ (NEBULA) arbeiten unter Koordination der TU Darmstadt und zusammen mit acht assoziierten Partnern die Universität Siegen, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Universität Paderborn sowie NanoGiants an einer KI-gestützten automatisierten Identifikation von Falschmeldungen und Fehlinformationen. Hierbei soll eine transparente Begründung der Bewertung als "irreführend" das Misstrauen gegenüber automatisierten KI-Einschätzungensenken. Die Technik soll als Open-Source-Lizenz  u.a. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sowie der Öffentlichkeit in Form einer mobilen App, eines Browser-Plugins und einer Internet-Plattform bereitgestellt werden [weitere Informationen]

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Vertretungen des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rats haben sich gestern auf einen Kompromiss zur Europäischen Halbleiter-Verordnung („EU Chips Act“) geeinigt, mit der der Weltmarktanteil von Halbleitern aus EU-Produktion bis 2030 auf mindestens 20 Prozent gesteiger werden soll.  Die Vereinbarung sieht drei Säulen vor, darunter u.a. die „Chips for Europe“-Initiative zur Unterstützung großer technologischer Kapazitäten. Sie soll 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Investitionen mobilisieren  - 3,3 Milliarden Euro werden aus dem Haushalt der EU (Horzion Europe und Digital Europe) bereitgestellt  - und durch ein Public-Private-Partnership als „Chips Joint Undertaking“ umgesetzt werden. Die offizielle Billigung wird erwartet [weitere Informationen]
  • Im Zusammenhang mit dem "Chips Act" hat die Stiftung Neue Verantwortung (SNV) heute eine Drei-Jahres-Analyse zur Finanzierung von Halbleiter-Startups veröffentlicht und ist speziell der Frage nachgegangen, aus welchen Ländern die Investionen in die Branche stammen und in welche Länder sie fließen [weitere Informationen]
  • Im Rahmen der Hannover Messe wurde der aktuelle Stand der Initiative „Manufacturing-X" vorgestellt , die als Gemeinschaftsprojekt des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), des Elektrotechnik-Verbands ZVEI und des Branchenverbands Bitkom durch die Vernetzung und den Datenaustausch entlang der Liefer- und Wertschöpfungsketten einen Datenraum für die Industrie aufbauen soll. Flankierend hat der Bitkom ein aktuelles Positionspapier "Manufacturing-X - Mögliche Anwendungen, Anforderungen und Akteure aus Sicht der Digitalwirtschaft" veröffentlicht [weitere Informationen]
  • Das Verbundprojekt IEDS – „Incentives and Economics of Data Sharing hat vor kurzem ein neues Whitepaper „Anreizsysteme und Ökonomie des Data Sharingpubliziert und bietet darin einen Überblick und Fallbeispiele zur Rolle des Data Sharing in Geschäftsmodellen und zur Funktion von Datenräumen. Außerdem werden als Ergebnis einer empirischen Studie Hemmnisse und Ermöglichungsfaktoren für die Teilnahme von Organisationen am Data Sharing aufgezeigt [weitere Informationen]

E-Government

  • Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft – Bund Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) haben am Montag „Gemeinsame Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Onlinezugangsgesetzes“ (OZG) veröffentlicht und darin gefordert, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft als „größter ‚Kunde‘ der Verwaltung“ stärker berücksichtigt werden. So sei das Potential des Bürokratieabbaus durch Digitalisierung nicht abschließend durchdacht und ein umfassendes Digitalisierungskonzepts im Sinne eines übergreifenden „Masterplans“ im Referentenentwurf nicht vorhanden. Während die Verbände die „acht Kernthemen“ der 16 Bundesländer vom Februar (s. Info Ticker No. 09) in Teilen begrüßen, fordern sie den Erhalt von klaren Fristvorgaben sowie leistungsfähige Governance-Strukturen und formulieren Empfehlungen zum Organisationskonto und der Schriftformerfordernis, die im gesamten Geschäftsverkehr überprüft werden sollte [weitere Informationen]

Veranstaltungen

  • „Principle Agents of AI – With Whom Do We CoCreate?”(Bielefeld und online; 20.04.) [weitere Informationen]
  • „Die Bestandsdatenauskunft im TTDSG“ (online; 20.04.) [weitere Informationen]
  • „Der Datenraum Kultur – Chancen für Kultur, Medien und Kreativwirtschaft“ (München; 25.04.) [weitere Informationen]
  • „Quantencomputing Ökosystem: Stand der Technik – Hardware“ (online; 25.04.) [weitere Informationen]
  • „ATHENE Lecture Series: Automating cryptographic code generation“ (Darmstadt und online; 25.04.; Anmeldung bis 21.04.) [weitere Informationen]
  • „Digitalisierung von Non-Profit-Organisationen: Einführung und Überblick“ (online; 25.04.) [weitere Informationen]
  • „Business Breakfast: Advanced Systems Engineering“ (Stuttgart; 27.04.) [weitere Informationen]
  • “Misch Dich ein! #Digitale Bürgerbeteiligung” (Bonn; 30.04.) [weitere Informationen]
  • „Digitale Woche Kiel“ (Kiel und online; 07.-13.05.) [weitere Informationen]
  • „Chancen der Digitalisierung: Der Mittelstand im Fokus von Cyberangriffen“ Webinar (25.05.) [weitere Informationen]
  • „NFDI4Earth-Plenum 2023” (Dresden; 31.05.-02.06.) [weitere Informationen]
  • „Coffee Lecture: FAIRes Forschungsdatenmanagement von Anfang an – Vorstellung der FDM-Plattform Coscine“ Webinar (31.05.) [weitere Informationen]
  • „NFDI4Ing Conference 2023: ‘Innovation in Research Data Management: Bridging the gaps between disciplines and opening new perspectives for research in engineering science’” (online; 27.-28.09.) [weitere Informationen]

Tagungsberichte

  • „RDA Deutschland Tagung 2023“ Zusammenfassungen und Präsentationen [weitere Informationen]
  • „NFDI ToolTalk: re3data – The Place to be for research data repositories in NFDI” Präsentation und Aufzeichnung [weitere Informationen]
  • “Proceedings of the Weizenbaum Conference 2022 – Practicing Sovereignty. Interventions for Open Digital Futures” [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

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No. 15

No. 15, 12.04.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die DFG hat im Rahmen der Konsultation des BMBF (s. Info Ticker No. 12) ihre Stellungnahme zum Forschungsdatengesetz veröffentlicht und konstatiert darin v.a. eine unausgewogene Praxis bei der Datenbereitstellung, wonach die Wissenschaft Forschungsdaten in der Regel offen und nachnutzbar zur Verfügung stellt, während „der Zugang zu und die Verknüpfung von Daten, die außerhalb der Wissenschaft entstanden sind, nur mit großem Aufwand möglich [sei]“. Daher plädiert die DFG für ein „Datenzugangsgesetz für die Forschung“, für das sowohl der Datenaustausch mit dem öffentlichen (und öffentlich finanzierten) Sektor als auch mit der Wirtschaft verbessert werden müsse. Allerdings erfordere dies jeweils spezifische Regelungen und differenzierte Ansätze, wie etwa Schutzklauseln und Datentreuhandstrukturen für sensible Daten. Dementsprechend enthält die Stellungnahme eine Liste mit grundlegenden rechtlichen, organisatorischen und infrastrukturellen sowie übergeordneten Aspekten für die Ein-und Umsetzung eines Forschungsdatengesetzes, darunter u.a. die Empfehlung, beim Aufbau von neuen Strukturen,  bereits existierende, wie die NFDI, zu berücksichtigen [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat eine Sondierung zum Thema „Virtuelle Welten (Metaversen) – eine Vision für Offenheit, Sicherheit und Respekt“ gestartet. Als Teil ihres Arbeitsprogramms wird die „Schaffung offener, interoperabler und innovativer virtueller Welten [angestrebt], die von der Öffentlichkeit und den Unternehmen sicher und vertrauensvoll genutzt werden können“. Damit soll u.a. verhindert werden, dass sich im Übergang zum Web 4.0 erneut ein geschlossenes Ökosystem mit dominanten proprietären Systemen und Gatekeepern entwickelt. Interessierte Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Unternehmen, Behörden u.a. sind bis 3. Mai zur Rückmeldung eingeladen [weitere Informationen]

 

  • Als Reaktion auf den Vorschlag für ein Moratorium für KI-Modelle (s. Info Ticker No. 14) hat die gemeinnützige Organisation LAION („Large-scale Artificial Intelligence Open NetworK“) einen Aufruf für ein internationales Hochleistungsrechenzentrum zur KI-Forschung nach dem Open Source-Gedanken veröffentlicht, das in Größe und Bedeutung dem CERN entsprechen und aus öffentlichen Mitteln finanziert werden soll. Als weltweite Plattform für Forschende und Einrichtungen könne es ihnen u.a. den Zugang zu großen Foundation Models ermöglichen und Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Modelle und Kontrolle der Verwendungszwecke zum Wohle der Allgemeinheit dienen. Durch den Open Source-Charakter ließen sich potentielle Sicherheitsrisiken schneller und transparenter erkennen und beheben, kleine und mittlere Unternehmen unterstützen und übergreifend die technologische Unabhängigkeit der Gesellschaft besser absichern [weitere Informationen]

 

  • In den USA hat die „National Telecommunications and Information Administration“ (NTIA) eine öffentliche Konsultation zur Rechenschaftslegung und Vertrauenswürdigkeit von KI („AI Accountability Policy Request for Comment“) gestartet und bittet bis zum 10. Juni um Vorschläge zu drei Themenbereichen wie Datenzugriff, Anreizen und Branchenunterschieden. Die Beiträge sollen in einen Bericht zur Entwicklung der KI-(Sicherheits-)Politik einfließen [weitere Informationen]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat letzte Woche in ihrer Stellungnahme zur „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege des Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (s. Info Ticker No. 11) die Benennung der Maßnahmen und Ziele „weitestgehend positiv“ eingeschätzt und grundsätzlich als gelungenen „Kompromiss zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Weichenstellungen“ begrüßt. Um zu verhindern, „dass einzelne Themen und Prioritäten verwässern“ und etwa der Stärkung der elektronischen Patientenakte (ePA) nur noch eine untergeordnete Rolle zugewiesen wird, empfiehlt die GI künftig eine Maßnahmen-Priorisierung und entsprechende Ressourcen-Zuweisung. Außerdem mahnt sie trotz des zu begrüßenden Ansatzes für einen chancenorientierten Datenumgang u.a. die Wahrung der informellen Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten an und weist auf erhebliche Verbesserungspotentiale z.B. mit Blick auf Prävention und kooperative Versorgungsformen hin [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat eine neue Richtlinie veröffentlicht zur Förderung von Künstlicher Intelligenz für das Gemeinwohl. Ziel ist es, „die Entwicklung konkreter Anwendungen und Tools unter Einsatz gemeinwohlorientierter KI voranzutreiben, um v.a. „den Alltag der Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen und Lebenslagen einfacher, sicherer, selbstbestimmt und sozialer zu machen. Förderschwerpunkte sind a) die Schaffung von Grundlagen für gemeinwohlorientierte KI und b) die Entwicklung und Erprobung gemeinwohlorientierter KI. Gefördert werden Forschungs-, Umsetzungs- und Modellprojekte für höchstens zwei Jahre mit jeweils max. 250.000 bzw. 300.000 Euro pro Jahr. Interessenbekundungen werden bis 16. Mai erbeten, die Auswahl zur finalen Antragstellung ist im Sommer 2023, der Förderstart für Januar 2024 vorgesehen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Das DFG-Schwerpunktprogramm 1859 „Experience and Expectation. Historical Foundations of Economic Behavior” hat zusammen mit der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und der Staatsbibliothek zu Berlin das Open Access-Repositorium und Forschungsdaten-Hub „Emporion gegründet. Es soll eine standardkonforme kostenfreie Publikation – insbesondere basierend auf den FAIR-Prinzipien – u.a. von sozialhistorischen Forschungsdaten (z.B. Zeitreihen, Statistik- und Paneldaten, Textmining- Analysen) und Datenpapieren fördern und steht auch für Beiträge aus der Unternehmens-, Umwelt- und Technikgeschichte zur Verfügung [weitere Informationen]

 

  • Ein Team der Universitäten Magdeburg und Bochum erarbeitet in einem von der DFG geförderten Vorhaben ein Publikationsmodell, das die Etablierung einer nicht-kommerziellen akademischen Veröffentlichungspraxis auf Grundlage von Open Access unterstützen soll. Dabei soll mithilfe eines neuen Publikations- und Redaktionstools eine v.a. qualitativ hochwertige Veröffentlichung mit einer attraktiven Aufmachung und einer interoperablen Redaktionsdokumentation ermöglicht und in der Zeitschrift „Philosophy and Mind Sciences“ umgesetzt werden [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Der Branchenverband Bitkom hat die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht, wonach 17 Prozent der mehr als 600 befragten Unternehmen planen, KI-Anwendungen wie ChatGPT künftig einzusetzen, während 29 Prozent einen solchen Einsatz für sich ausschließen. Dabei haben gut 80 Prozent der Unternehmensleitungen eine vage oder auch konkrete Vorstellung von dem Thema, wobei 40 Prozent von einem vorübergehenden Hype ausgehen. Dennoch erkennt die Mehrheit in KI zur Textgenerierung eine große digitale Revolution und 74 Prozent eine steigende Abhängigkeit von internationalen Tech-Unternehmen [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat bekanntgegeben, dass 3,4 Mio. Menschen in Deutschland zwischen 16 und 74 Jahren noch nie das Internet genutzt haben. Damit liegt der Anteil der „Offliner“ bei insgesamt knapp 6 Prozent – bei unter 45-Jährigen bei 2 Prozent – und Deutschland so knapp unterhalb des EU-Durchschnitts von 7 Prozent. Destatis weist in diesem Zusammenhang auf die Vielzahl von Dienstleistungen hin, die (fast) nur noch online angeboten werden [weitere Informationen]

  

 

Veranstaltungen

  • Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ (Hannover; 24.-25.04.) [weitere Informationen]
  • „Auf dem Weg zum Quantencomputer – Stand, Chancen und Grenzen der Zukunftstechnologie“ (Hannover; 14.04.) [weitere Informationen]
  • „Eröffnungsveranstaltung Quantum & AI Experience Center (Q.AX)" (Stuttgart und online; 18.04.; Anmeldung bis 17.04.) [weitere Informationen]
  • „Scholarly Communication in Crisis; Research Integrity and Open Scholarship” Webinar (19.04.) [weitere Informationen]
  • „17. Internationales For..Net Symposium: Datennutzung für Medizin, Verwaltung und Justiz“ (München; 20.-21.04.) [weitere Informationen]
  • „EU Knowledge Valorisation Week“ (online; 25.-28.04.) [weitere Informationen]
  • “Enabling the reuse of the scholarly publication: modus operandi et modus desiderandi” Webinar (04.05.) [weitere Informationen]
  • „Digitalisierungsplattformen in der Verwaltung – Prozesse Ende-zu-Ende digitalisieren“ (online; 11.05.) [weitere Informationen]
  • „DORA at 10: A look at our history and the bright future of responsible research assessment” (online; 16.05.) [weitere Informationen]
  • „2.FID / Text+ Jour Fixe” (online; 17.05.; Anmeldung bis 12.05.) [weitere Informationen]
  • „Konzepte im Forschungsdatenmanagement – community-getriebene Entwicklung einer Handreichung zur Durchführung von FDM-Beratungsgesprächen und eines konsolidierten FDM-Protokoll-Templates“ Workshop (online; 17.05.) [weitere Informationen]
  • “Kick-off Workshop Sandards4ELN” (online; 17.05.; Anmeldung bis 16.05.) [weitere Informationen]
  • „Wissen durch Digitalisate? – Objekte, Bilder, Perspektiven“ Fachtagung (Bremen und online; 15.-16.06.; Anmeldung bis 30.04. bzw. 31.05.) [weitere Informationen]
  • „NFDI4Ing Conference 2023: ‘Innovation in Research Data Management: Bridging the gaps between disciplines and opening new perspectives for research in engineering science’” (online; 27.-28.09.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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No. 14

No. 14, 05.04.2023

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Am Montag haben CDU und SPD den Entwurf des Koalitionsvertrags für den Berliner Senat für 2023-2026 vorgestellt. Digitalisierung ist darin ein umfassendes Querschnittsthema, was gerade für den Schwerpunkt Verwaltungsmodernisierung gilt, in dem u.a. ein neues Digitalgesetz und ein verpflichtender Digitalcheck für alle künftigen Gesetzesentwürfe vorgesehen ist. Im Gesundheitsbereich „wird sich [die Koalition] der besonderen Bedeutung der Digitalisierung aller Einrichtungen des Gesundheitswesens annehmen“, wozu u.a. der Aufbau einer gemeinsamen Gesundheitsdatenplattform geprüft werden soll. Darüber hinaus sind u.a. Maßnahmen zur zielgruppenspezifischen Aneignung von digitalen Kompetenzen sowie Hackathons zur Unterstützung der Digitalisierung von KMU und die Gründung eines Berliner KI- Hubs vorgesehen. Außerdem soll die Einrichtung einer Servicestelle „Datenschutzberatung“ geprüft werden und die Datenschutzbeauftragte „Servicedienstleister für alle Verwaltungen inklusive der Bereitstellung von Positiv-Listen“ zu Good Practice-Beispielen sein. Im Forschungsbereich soll u.a. ein „Strategieplan Digitalisierung“ in Abstimmung mit den Hochschulen erarbeitet werden und die Steigerung der Hochschulverträge auf jährlich 5 Prozent angehoben werden. Die Zuständigkeiten für Digitalisierung und Veraltungsmodernisierung werden direkt dem Regierenden Bürgermeister zugeordnet. Der Amtsantritt der neuen Landesregierung wird – vorbehaltlich des Votums der Mitgliederbefragung der SPD (bis 21. April) und des Beschlusses auf dem CDU-Landesparteitag – für Ende April erwartet [weitere Informationen]

 

  • Das „Future of Life-Institut“ hat letzte Woche einen Offenen Brief veröffentlicht, in dem inzwischen rund 10.000 Personen, a. aus Wirtschaft und Wissenschaft, darunter hochrangige Vertretungen von Unternehmensleitungen und Sachverständige der IT-Branche, angesichts eines außer Kontrolle geratenen Wettlaufs zu Entwicklung und Einsatz von immer leistungsfähigeren KI-Systemen eine sechsmonatige Pause bzw. ein Moratorium beim Training von hochleistungsfähigen KI- Systemen fordern. Eine solche öffentliche und kontrollierbare Pause, die alle zentralen Akteure einschließen müsste, sollte genutzt werden, um gemeinsame Sicherheitsprotokolle zu entwickeln und umzusetzen, die die zweifelsfreie Sicherheit von KI-Systemen gewährleisten sollen. Der Brief hat erhebliche Aufmerksamkeit gefunden, sowohl Kritik als auch Akzeptanz – letzteres weniger für Inhalt und Ton des Briefes, als für den Zeitpunkt der Diskussion [weitere Informationen]
    Auch die UNESCO hat sich dem Aufruf angeschlossen, obwohl eine Selbstregulierung der Industrie zur Gefahrenabwehr nicht ausreiche. Stattdessen weist sie mit Nachdruck auf ihre Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz hin und fordert die Staatengemeinschaft dringlich zu deren Umsetzung auf. In der 2021 von allen 193 Mitgliedstaaten verabschiedeten Empfehlung seien bereits konkrete Maßnahmen enthalten, um die Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze, der Vermeidung von Schäden und eine Rechenschaftspflicht bei der Entwicklung von KI-Systemen sicherzustellen [weitere Informationen]

 

  • Das „Stanford Institute for Human-Centered AI“ (HAI) hat diese Woche den diesjährigen „AI Index 2023“ veröffentlicht, für den die unabhängige Initiative zusammen mit Fachleuten und Organisationen aus Wissenschaft und Industrie Daten zur Entwicklung von KI im Jahr 2022 erhoben und analysiert hat und damit die „weltweit glaubwürdigste und verlässlichste Referenz für Daten und Erkenntnisse zu KI“ bieten möchte. Der Analyserahmen wurde in diesem Jahr auf 127 Länder ausgeweitet (gegenüber 25 in 2022) und enthält zahlreiche neue Kategorien, u.a. Gründungsmodelle, die Auswirkungen von KI auf die Umwelt und KI in der öffentlichen Meinung. Zu den zentralen Ergebnissen zählen u.a. der erste Rückgang von privaten Investitionen in KI seit zehn Jahren (auf 91,9 Milliarden US-Dollar) und eine deutliche Steigerung von Gesetzesvorhaben mit Bezug auf KI (auf 36) sowie eine gestiegene Aufmerksamkeit sowohl in der öffentlichen Meinung als auch bei politischen Entscheidungsträgern und übergreifend ein vermehrtes Interesse an KI-Ethik [weitere Informationen]

 

  • Das Open Data Institute ODI hat letzte Woche einen Bericht zu „Responsible data stewardship“ herausgegeben, in dem die Autorinnen und Autoren einen Vorschlag für ein normatives Konzept für die verantwortungsvolle Datenerfassung, -nutzung und -weitergabe vorstellen, das sie als „an iterative, systemic process of ensuring that data is collected, used an shared for public benefit, mitigating the ways that data can produce harm, and addressing how it can redress structural inequalities” definieren. In der vorausgehenden Untersuchung zu Verständnis und Anwendung von „responsible data“ wurden auch Maßnahmen analysiert, die geeignet sind, den entsprechenden Datenumgang in der Praxis befördern. Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung von Organisationen und Einrichtungen sollen in einem nächsten Schritt entwickelt werden mit besonderem Augenmerk auf Gemeinwohl, Schadensbegrenzung und Beseitigung struktureller Ungleichheiten. ODI lädt zur Kommentierung und Mitarbeit ein [weitere Informationen]

 

 

  • Der Großraum Hamburg wird nach Mitteilung der Gematik als erste Modellregion für Digitale Gesundheit dienen, in der digitale Anwendungen künftig vor ihrer Einführung erprobt und neue digitale Lösungen entwickelt werden. Das Auswahlverfahren für eine weitere Modellregion laufe derzeit noch [weitere Informationen]

 

  • Am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) wurde der Ausbau des neuen Forschungsdatenzentrums „IÖR-FDZ“ gestartet, das Politik, Wissenschaft und Planungspraxis einen optimierten Zugang zu raumbezogenen Daten, Informationen sowie digitalen Werkzeugen bieten soll, um so die nachhaltige Entwicklung in Städten und Regionen voranzubringen. Dazu ist das „IÖR-FDZ“ auf eine nationale und internationale Vernetzung ausgerichtet, u.a. als Teil mehrerer NFDI-Konsortien [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das Land Niedersachsen unterstützt im Forschungsprogramm „zukunft.niedersachsen“ gemeinsam mit der VolkswagenStiftung – neben den Fachhochschulen (s. Info Ticker No. 13) – auch die niedersächsischen Hochschulen mit insgesamt 15 Mio. Euro. Damit sollen hochschulspezifische Transformationsziele implementiert werden, die im Zuge einer Potenzialanalyse zum Wissenschaftssystem des Landes vereinbart wurden. Eine weitere Förderausschreibung zu thematischen Kooperationen zwischen den Hochschulen und der Entwicklung von Wissenschaftsräumen soll im Mai folgen [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat am 30. März die Auswahlergebnisse zu den diesjährigen ERC Advanced Grants bekanntgegeben. Demnach wurden aus insgesamt knapp 1.650 Anträgen 218 Vorhaben aus 20 europäischen Ländern ausgewählt. Bei einem Gesamtfördervolumen von 544 Mio. Euro liegt Deutschland unter den Herkunftsnationen der ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit 36 Auszeichnungen an der Spitze, gefolgt von Frankreich (32), Italien (21) und dem Vereinigten Königreich (19). Zu den geförderten Themen gehören u.a. Datenkryptographie, die Semantik von Software-Systemen, Quantentechnologien und „Data Privacy in Digital Markets“. Damit lag die Erfolgsquote dieses Jahr insgesamt bei 13,2 Prozent und 23 Prozent der Ausgezeichneten sind Frauen [weitere Informationen]

 

 

  • Auf dem Forschungsgipfel 2023 mit dem Motto „Blockaden lösen, Chancen nutzen – Ein Innovationssystem für die Transformation“ stand neben der nachhaltigen Gestaltung des Energiesystems v.a. die Digitalisierung im Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Hierzu hatten der Stifterverband und die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) Diskussionspapiere vorgelegt, in denen am Beispiel des Gesundheitsdatenraums (EFI) ein Vorgehen auf Basis von Roadmapping vorgestellt wird, um komplexe Politikvorhaben u.a. durch Einbindung der Akteure und die Abstimmung von unterschiedlichen Strategien zügig und wirksam umzusetzen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Das Generaldirektorat Forschung und Innovation der Europäischen Kommission hat einen Bericht zu den Open Access -Strategien in Lateinamerika und der Karibik (LAC) und der Europäischen Union veröffentlicht und darin Herausforderungen und möglichen Konvergenzen formuliert. Er soll nicht nur die Grundlage für weiterführende Dialoge bilden, sondern auch eine künftige Zusammenarbeit fördern. Hierfür werden sowohl Ziele, als auch politische Aktionen und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen [weitere Informationen]

 

  • Die Hochschule Hannover und die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften haben das Joint Lab „Future Libraries & Research Data“ gestartet, in dem sie gemeinsam ein Innovationscluster zum Schwerpunktthema Forschungsdaten bzw. Data Science sowie zur zukunftsorientierten Entwicklung von wissenschaftlichen Bibliotheken aufbauen wollen. Hierbei soll u.a. auf die Verknüpfungen der TIB im Kontext der NFDI aufgebaut werden und die Ergebnisse auch kleinen und mittleren Hochschulen in Niedersachsen zugutekommen. Das Joint Lab wird für eine zweijährige Anschubphase vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Datenschutzkonferenz (DSK) des Bundes und der Länder hat am 27. März eine „Stellungnahme zum Europäischen Gesundheitsdatenraum bei der Nutzung von Gesundheitsdaten(„European Health Data Space“; EHDS) Darin hat sie festgestellt, dass der Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission mit Blick auf einen angemessenen Ausgleich zwischen öffentlichem Interesse für die Forschung und dem Grundrecht auf Datenschutz bzw. informationeller Selbstbestimmung „deutlich zu kurz [greife]“. So werden z.B. Auskünfte zur notwendigen Datenanonymisierung und zu Betroffenenrechten bei der Sekundärnutzug von elektronischen Gesundheitsdaten vermisst und darauf hingewiesen, dass das Schutzniveau der DSGVO nicht unterlaufen werden dürfe. Die vorgesehene zentrale Zusammenführung von Klardaten wird von der DSK für unzulässig erklärt und u.a. die Einbindung von unabhängigen Vertrauensstellen oder Treuhandplattformen empfohlen [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse ihrer Sondierung zu ihrem Vorschlag zur Teilreform der DSGVO für eine bessere (grenzüberschreitende) Umsetzung („Further specifying procedural rules relating to the enforcement of the General Data Protection Regulation“; s. Info Ticker No. 09) veröffentlicht. Demnach sind bis zum Stichtag am 23. März insgesamt 73 Rückmeldungen eingegangen, u.a. von DigitalEurope, der Bitkom, dem Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft, die die Reforminitiative mit großer Mehrheit und weiterführenden Vorschlägen begrüßen. Die Kommission plant die Annahme des des Vorschlags noch in diesem Frühjahr [weitere Informationen]

 

  • In den USA hat die Forschungsorganisation „Center for AI and Digital Policy(„Policy Center“) vor der Behörde für Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz Klage gegen OpenAI eingereicht, da die Einführung von GPT-4 gegen US-amerikanisches Handelsrecht verstoße und sowohl eine offizielle Untersuchung bzw. Regulierung In Italien wurde ChatGPT letzte Woche aufgrund von Datenschutzverstößen und fehlenden Alterskontrollen (vorübergehend) gesperrt [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Im Verbundprojekt 6G-Health“ („Holistische Entwicklung leistungsfähiger 6G-Vernetzung für verteilte medizintechnische Systeme“) entwickeln unter der Leitung von Vodafone u.a. die Charité Berlin, die Siemens AG, das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik (HHI), das DFKI und die Universität Bremen Komponenten für zukünftige, vernetzte Medizintechnikanwendungen und prüfen diese mit klinischen Partnern. Das Team, das z. T. auch am Forschungshub „6G-RIC“ mitarbeitet, konzentriert sich auf drei Bereiche: sensordatengestütztes Monitoring von Patientinnen und Patienten, kooperative Arbeitsformen der Behandelnden und die Vernetzung medizinischer Geräte und Umsetzung von Kommunikationsinfrastrukturen im Sinne von „Smart Hospitals“. Das gerade gestartete Vorhaben, dessen Ergebnisse zur internationalen 6G-Standardisierung beitragen und die technologische Souveränität Deutschlands unterstützen sollen, wird vom BMBF für drei Jahre mit 10 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Im Forschungsprojekt „Safe TSN for Industrial-Grade Real-Time Campus 5G“ (stic5G) arbeitet ein deutsch-französisches Konsortium, darunter die Hochschule Offenburg und der französische Netzwerkanbieter Firecell (jeweils federführend), sowie u.a. die TU Dresden und die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung an der Entwicklung eines industriellen 5G-TSN-Campus-Netzwerkes, um eine „drahtlose, robuste, echtzeitfähige und sichere Datenübertragung" für industrielle Anwendungen mit assoziierten Partnern wie z.B. Airbus Operations und Bosch zu ermöglichen. Damit sollen Produktionsprozesse, u.a. im Bereich Flugzeugmontage optimiert und die digitale Souveränität Europas langfristig gestärkt werden. „stic5G“ wird von deutscher Seite bis Ende 2025 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert [weitere Informationen]

 

  • Ein Forschungsteam der Universität Oldenburg und des Instituts für KI-Sicherheit des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erarbeitet im Verbundvorhaben „ColDa“ (Collaborative Machine Learning for Data Value Creation) ein KI-Modell, das mithilfe von föderalem Lernen auf Basis sensibler Unternehmensdaten trainiert wird. Um dabei die Trainingsdaten datenschutzkonform zu behandeln, werden sie für diese Form des maschinellen Lernens ausschließlich dezentral gespeichert. Die Forschenden des Projekts, das sich v.a. der Datenintegration und dem Einsatz natürlicher Sprachverarbeitung in Unternehmen widmet, planen nach Konzeption des Modells einen Prototyp zu entwickeln und ihre Vorgehensweise an einem globalen Modell zu evaluieren. Das DLR fördert das Vorhaben über drei Jahre mit rund 450.000 Euro [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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No. 13

No. 13, 29.03.2023

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

 

  • Die NFDI hat eine fünfte Sektion zur konsortien- und disziplinenübergreifenden Erschließung von gemeinsamen Querschnittsthemen beschlossen eingerichtet. Die Sektion „Industry Engagement soll v.a. die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft koordinieren und weitere Mehrwerte für die Gesellschaft erschließen [weitere Informationen]

 

  • Der Hessische Landtag hat letzte Woche ein Open Data-Gesetzverabschiedet, mit dem „relevante Rohdaten maschinenlesbar, interoperabel, vollständig, in offenen Formaten, auf dem Stand der Technik und mit Metadaten versehen“ zu Verfügung gestellt werden sollen. Die Auffindbarkeit der Daten soll durch ein Metadatenportal unterstützt werden. Insgesamt sollen Unternehmen, speziell KMU, von dem neuen Gesetz ebenso profitieren können wie auch Wissenschaft und Forschung und die öffentliche Verwaltung. Kritik wird, u.a. aus der Opposition, wegen fehlender Verbindlichkeit, zahlreichen Ausnahmen und zu langen Umsetzungsfristen geäußert [weitere Informationen],

 

  • Am 22. März wurde im Bayerischen Landtag der ressortübergreifend erarbeitete „Digitalplan Bayern. Zukunftsstrategie für unsere Heimat Darin sind 205 Digitalisierungsmaßnahmen mit Schwerpunktsetzungen auf die Themen Digitale Bildung und Teilhabe, Grundlagen für eine offene Datenkultur und Einsatz neuer Technologien für den Klimaschutz vorgesehen. Außerdem wird über den laufenden Aufbau eines Open-Data-Portals zur Datenstrukturierung berichtet, das als Prototyp im Laufe des Jahres gestartet werden soll. Insgesamt kündigt der Freistaat zur Umsetzung Investitionen im Umfang von rund einer halben Milliarde Euro an [weitere Informationen]

 

  • Eine weltweite Initiative unter Beteiligung von 73 naturkundlichen Museen und Herbarien aus 28 Ländern, darunter u.a. das Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung in Berlin und das Naturhistorische Museum Wien, arbeitet am Aufbau einer globalen Datenbank ihrer Sammlungsobjekte. In einem ersten Schritt haben sich die Beteiligten hierfür auf einen einheitlichen Wortschatz für die Sammlungsarten verständigt, um so eine Kartierung der Bestände und ihre Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Die Ergebnisse hierzu wurden in „Science” unter dem Titel „A Global Approach for Natural History Museum Collections” veröffentlicht und haben u.a. ein deutliches Ungleichgewicht zwischen dem Globalen Norden und Süden sowie große Sammlungslücken bei den 19 neu definierten Kategorien und in der digitalen Erschließung (nur 16 Prozent) der insgesamt 1,1 Milliarden ermittelten Objekte gezeigt [weitere Informationen]

 

  • Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) hat eine Toolbox zur Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen erarbeitet. Diese Plattform verbindet digitale Gesundheitstechnologien und -methoden aus nationalen und EU-Forschungsprojekten und ermöglicht interoperable Dienste, die u.a. rechtliche Standards nationaler und europäischer Gesundheitsdatenräume zugunsten einer benutzungsfreundlichen Anwendung für alle Personengruppen berücksichtigen. Das FIT stellt diese Toolbox zusammen mit einer App zur digitalen Schmerz-Anamnese im April öffentlich vor [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das Land Niedersachsen unterstützt gemeinsam mit der VolkswagenStiftung elf Projekte der angewandten Forschung an niedersächsischen Fachhochschulen mit je 500.000 Euro, u.a. zu den Themen „Sicheres autonomes kooperatives Fahren in der digitalisierten Distributionslogistik“ und „Mikroelektronische Schaltungen für ein skalierbares System zum Auslesen von Quantenzuständen“. Die insgesamt 5,5 Mio. Euro aus der zweiten Förderlinie der Ausschreibung „Innovation an Fachhochschulen“ im Programm „zukunft.niedersachsen“ sollen dazu beitragen, den „Transfer von Wissen und Technologie in die Gesellschaft“ langfristig voranzubringen. Der nächste Stichtag für die Förderlinie ist am 3. Mai [weitere Informationen]

 

  • Die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Universitäten haben vor kurzem das „Bayerische Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit“ ins Leben gerufen. Das Netzwerk, das die Einbindung weiterer bayerischer Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Einrichtung regionaler Plattformen (lokale Hubs) vorsieht, soll durch die Nutzung von Synergien und die Bündelung und Ausbildung von Kompetenzen zu einer adäquaten und schnellen Reaktion auf digitale Bedrohungen für Bayern beitragen. Die administrative Leitung hat die Universität Passau übernommen [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Europäische Kommission hat letzte Woche das „Mehrjährige Arbeitsprogramm“ 2023-2024 für das Förderprogramm „Digitales Europa“ veröffentlicht und sieht erstmals ergänzend ein eigenes Arbeitsprogramm zum Schwerpunkt Cybersicherheit vor. Während das Hauptarbeitsprogramm Maßnahmen und Projekte u.a. zu Daten, KI, Cloud und digitalen Kompetenzen sowie Schwerpunkte u.a. zum Hochleistungsrechnen (HPC) im Umfang von insgesamt 909,5 Mio. Euro vorsieht, umfasst der neue Schwerpunkt Cybersicherheit einen Förderumfang von 375 Mio. Euro, „um die kollektive Widerstandsfähigkeit der EU gegen Cyberbedrohungen zu stärken“. Die ersten Ausschreibungen werden bereits für dieses Frühjahr angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat außerdem im Zuge ihrer Bewertungszyklen eine Umfrage zur Bewertung ihrer Exekutivagentur (Executive agencies) gestartet, um zu überprüfen, ob und wie sich die Effizienz, Effektivität und Kohärenz ihrer Maßnahmen durch die Übertragung von Aufgaben an die Agenturen gesteigert hat. Sie bittet alle Interessierten noch bis 7. April um Rückmeldungen u.a. zur Exekutivagentur des Europäischen Forschungsrats, die auch die EU-Forschungsprogramme verwaltet sowie zur Exekutivagentur für Innovation und Netze und zur Exekutivagentur für die Forschung [weitere Informationen]

 

  • Das Europäische Parlament hat im Rahmen eines Bericht zum „State of play of academic freedom in the EU Member States“ sowohl in Europa als auch weltweit erhebliche Verletzungen und Bedrohungen für die Wissenschaftsfreiheit festgestellt und ruft die EU-Mitgliedstaaten zu einer gemeinsamen Definition von Wissenschaftsfreiheit und zum Aufbau eines neuen Monitoringsystems unter verstärkter Einbindung des STOA (Science and Technology Assessment)-Ausschusses Außerdem regt das Parlament konkrete Ausschreibungen für Forschungsprojekte zum Thema akademische Freiheit im Rahmen von Horizon Europe und Erasmus+ an [weitere Informationen]

 

  • Der Senat der DFG hat die Förderung von sechs neuen Schwerpunktprogrammen – u.a. zur „Messtechnik auf fliegenden Plattformen“ beschlossen, die für vorerst drei Jahre zusammen rund 44 Mio. Euro erhalten werden. Darüber hinaus wurde die Einrichtung von dreizehn neuen Forschungsgruppen mit einem Förderumfang von 48,6 Mio. Euro für zunächst vier Jahre bekanntgegeben, u.a. zum Thema „SOURCED – Process-Mining auf verteilten Ereignisquellen“. Damit fördert die DFG aktuell 182 Forschungsgruppen, 12 Klinische Forschungsgruppen und 17 Kolleg-Forschungsgruppen [weitere Informationen]

 

  • Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat beschlossen, sieben themenspezifische Leibniz-Wissenschaftscampi zur Stärkung der regionalen Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft neu bzw. weiter zu fördern. Der Beschluss umfasst ein Budget von 8,4 Mio. Euro für eine Laufzeit von vier Jahren und die Aufnahme von drei neuen Campi, u.a. zum Thema „Digital Transformation of Research“, womit aktuell insgesamt 22 Einrichtungen gefördert werden [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Der Europäische Forschungsrat (European Research Council; ERC) hat eine Studie veröffentlich, in der untersucht wurde, welche Repositorien für Forschende, die vom ERC oder an anderer Stelle im Rahmen von Horizon Europe gefördert werden, am hilfreichsten sind, um die Anforderungen an Open Science zu erfüllen und ihre Ergebnisse mit anderen EU-geförderten Projekten zu teilen. Dabei haben die Autorinnen und Autoren festgestellt, dass von den analysierten 220 Repositorien zwar mehr als 90 Prozent den grundlegenden Ansprüchen für Open Science entsprechen, aber nur wenige (3) auch die obligatorischen bzw. die empfohlenen Anforderungen an Metadaten erfüllen. Die Studie soll sowohl Forschenden als auch den Anbietern von Repositorien als Orientierung dienen [weitere Informationen]

 

  • Die Initiative CoARA („Coalition for Advancing Research Assessment”; zuletzt Info Ticker No. 49/2022) hat einen Aufruf an ihre Mitglieder veröffentlicht, in dem sie um Vorschläge für Arbeitsgruppen und nationale Sektionen („National Chapters“) bittet, mit der die Reform der Forschungsbewertung vorangetrieben werden soll. Geplant sind drei Arten von Arbeitsgruppen – Interessen-, Fach- und institutionelle –, um auf bestehende Aktivitäten aufbauen zu können. Interessenbekundungen können bis 27. April eingereicht werden, über die Auswahl von nationalen Sektionen (derzeit max. eine pro Land) wird ab 6. Juni monatlich entschieden [weitere Informationen]

 

  • Das europäische Verbundprojekt DIAMAS („Developing Institutional Open Access Publishing Models for Advanced Scholarly Communication”) (s. Info Ticker No. 41/2022) führt aktuell eine Umfrage zu Diamond Open Access und der institutionellen Publikationslandschaft durch, um einen Einblick in die aktuelle institutionelle Publikationslandschaft zu gewinnen, bestehende Herausforderungen zu identifizieren und darauf aufbauend eine Reihe von Tools zur Unterstützung institutioneller Verleger zu entwickeln. Institutionelle Publikationsdienstleister (IPSPs) werden bis 30. April um Teilnahme gebeten. Am 12. April wird ein Survey-a-thon (deutsch) angeboten [weitere Informationen]

 

  • Das Handbuch „IT in Bibliotheken“ soll um drei Kapitel ergänzt werden – Digitalisierung von Kulturgütern, Forschungsnahe Dienste und Kommunikation und Wissensmanagement. Hierzu wird im Oktober ein Booksprint veranstaltet und zur Mitarbeit eingeladen. Vorbereitungstreffen finden ab April statt [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Im Europäischen Rat haben sich am 24. März auch die Ständigen Vertretungen der EU-Mitgliedstaaten (AStV; COREPER) auf eine gemeinsame Position zum Europäischen „Gesetz über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und faire Datennutzung“ („Data Act“) geeinigt (s. a. Info Ticker No. 11). In Abgrenzung vom ursprünglichen Vorschlag der Kommission haben sie darin u.a. Präzisierungen zum Zusammenspiel mit bestehenden horizontalen und sektoralen Rechtsvorschriften wie dem DGA (Data Governance Act) und der DSGVO vorgenommen. Außerdem wurde ein neuer Passus aufgenommen (Art. 40 Abs. 3), wonach der Data Act keine Präjudizierung gegenüber nationalen Rechtssetzungen darstellt, die den Datenzugang und die Genehmigung zur Datennutzung für wissenschaftliche Zwecke vorsehen. Mit diesem Beschluss kann die schwedische Ratspräsidentschaft die Trilogverhandlungen eröffnen [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Die TU Ilmenau forscht im Großprojekt „6G Native extensions for XR technologies“ (6G NeXt) mit zehn Partnern aus Industrie und Forschung – darunter die Deutsche Telekom AG (federführend), das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssystem FOKUS und die TU Berlin – an „neuen Softwarearchitekturen für die 6G-Netztechnologie“, um sie in konkrete Multimedia-Anwendungen zu überführen und zu testen. Dazu sollen an der TU Ilmenau ein „Anti-Kollisionssystem für intelligente Drohnen“ sowie ein innovatives „Videokonferenzsystem mit holografischen dreidimensionalen Videos“ ohne Erfordernis spezieller VR-Brillen entwickelt werden. Das BMBF fördert das Projekt im Rahmen des Programms „Kommunikationssysteme Souverän. Digital. Vernetzt“ für eine Laufzeit von drei Jahren [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Am Freitag hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den (vorzeitigen) Start des ersten deutschen Teilprojekts „ORA“ im „IPCEI Industrial Cloud“ bekannt gegeben. Damit kann SAP noch vor der endgültigen Förderbewilligung durch die EU zusammen mit anderen Partnern im „Important Project of Common European Interest“ mit der Entwicklung offener Referenzarchitekturen (ORA) für eine paneuropäische Cloud-Edge-Infrastruktur beginnen, die u.a. durch die Entwicklung und Bereitstellung von gemeinsamen Schnittstellen, KI-Basisdiensten und einem gemeinsamen Betriebssystem insbesondere KMU den Einstieg in das dezentrale Ökosystem erleichtert soll. Am IPCEI Industrial Cloud sind insgesamt zwölf EU-Mitgliedstaaten beteiligt, dabei ist das SAP-Vorhaben das erste von 22 Teilprojekten aus Deutschland. Das BMWK hat außerdem eine weitere Ausschreibung zum Schwerpunkt nachhaltige und resiliente Nutzungsszenarien angekündigt [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Chancen der Digitalisierung: Herausforderung Digitale Transformation?” Webinar (30.03.) [weitere Informationen]
  • „Partnering Event – Forensik intelligenter Systeme“ (online; 05.04.; Anmeldung bis 31.03.) [weitere Informationen]
  • „DIAMAS SURVEY-A-THON Deutsch“ (online; 12.04.) [weitere Informationen]
  • „Offene Auftaktveranstaltung &Onboarding: Tran-the-Trainer-Netzwerk zum FDM in NRW“ (online; 19.04.) [weitere Informationen]
  • „GO UNITE! General Meeting“ (20.04.) [weitere Informationen]
  • “EU Knowledge Valorisation Week” (online; 25.-28.04.) [weitere Informationen]
  • „HeFDI Data Talk: Chemotion - introduction to an electronic lab notebook” (online; 05.05.) [weitere Informationen]
  • „Fellowship of the Data – RDM Trainer Network Meeting” (Berlin; 21.-22.06.) [weitere Informationen]
  • „NFDI4Culture Forum: PERFORMANCE-PRODUKTIONEN-DATEN: Modellierung und Vermittlung ereignisbezogener Informationen“ (Leipzig und online; 14.-15.09.; Anmeldung bis 30.04.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „Wind of Change – Sharing is Caring: How to Improve Research Data & Its Benefits in the Life Sciences” Aufzeichnung [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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Sonderausgabe "Föderierte Dateninfrastrukturen f. d. wissenschaftl. Nutzung

Sonderausgabe 27.03.2023

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Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

Föderierte Dateninfrastrukturen für die wissenschaftliche Nutzung - Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) veröffentlicht einen Vergleich und Anregungen zu Ausbau und Weiterentwicklung von NFDI, EOSC und Gaia-X

 

Aus dem exponentiellen Wachstum von digitalen Daten in allen Lebens- und Arbeitsbereichen hat sich ein hoher Bedarf an geeigneten Daten- und Informationsinfrastrukturen auf verschiedenen Ebenen – institutionell, regional, national, transnational, europäisch und international – sowie für unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ergeben.

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) bietet in seinem aktuellen Bericht „Föderierte Dateninfrastrukturen für die wissenschaftliche Nutzung“ einen Überblick zu drei zentralen Initiativen – der Nationalen Forschungsdateninfrastrukturen (NFDI), der European Open Science Cloud (EOSC) und der transnationalen Gaia-X Association for Data and Cloud, indem er ihre jeweilige Entstehungsgeschichte, ihre Strukturen und grundlegenden Ziele in einer vergleichenden Analyse gegenüberstellt und offene Fragen für die weitere Entwicklung identifiziert.

Im zweiten Schritt leitet der RfII aus dieser Vergleichsanalyse Anregungen für wissenschaftliche Nutzerinnen und Nutzer sowie Betreiber von Dateninfrastrukturen, Förderorganisationen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie wissenschaftspolitische Entscheidungsträger für eine engagierte Mitgestaltung des Ausbaus und der weiteren Entwicklung ab. Die Empfehlungen betreffen u.a. das Engagement von Forschenden, wichtige Fragen der Vernetzung der verschiedenen Initiativen und Strukturen, eine entsprechende Anpassung und Reform von Förderprogrammen sowie Auf- und Ausbau von Kompetenzen und langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten.

Der RfII wird den Themenkomplex auch in seiner Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten: Impulse der Wissenschaft“ am 24.-25. April 2023 (mit Unterstützung der VolkswagenStiftung) in Hannover aufgreifen und diesen Bericht als Grundlage für vertiefende Diskussionen und die gemeinsame Entwicklung weiterführender Thesen anbieten.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://rfii.de

 

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)
Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet, um Bund, Länder und Wissenschaftseinrichtungen bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen und zu verwandten Themen des digitalen Wandels in der Wissenschaft zu beraten. Seine 24 ehrenamtlichen Mitglieder werden ad personam aus den Bereichen der Informationsinfrastruktureinrichtungen, der forschenden Nutzerinnen und Nutzer, des Öffentlichen Lebens sowie der Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern berufen.

 

 

Kontakt
Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle
Dr. Stefan Lange, Tel. 0551-39-26073
E-Mail: stefan.lange@rfii.de

 

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No. 12

No. 12, 22.03.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat letzte Woche seinen Vorsitz gewählt. Dabei wurden Petra Gehring (TU Darmstadt und ZEVEDI) als Vorsitzende und Lars Bernard (TU Dresden) als Stellvertretung im Amt bestätigt sowie Barbara Helwing (Vorderasiatisches Museum Berlin) als zweite Stellvertretung hinzugewählt. Sie folgt damit auf Stefan Liebig (FU Berlin), der zum Ende der zweiten Mandatsphase aus dem RfII ausgeschieden ist [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat vor kurzem eine öffentliche Konsultation zum Forschungsdatengesetz gestartet, das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen ist, um damit „den Zugang zu Forschungsdaten für öffentliche und private Forschung umfassend [zu] verbessern und [zu] vereinfachen“. Damit mögliche Regelungsgegenstände ermittelt werden können, die auf rechtliche Umsetzbarkeit und praktische Durchführbarkeit geprüft werden sollten, werden alle interessierten Kreise aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft eingeladen, sich bis 11. April hierzu zu äußern [weitere Informationen]

 

  • Der Deutsche Ethikrat hat sich in seiner aktuellen Stellungnahme „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz u.a. im Auftrag des Präsidenten den Deutschen Bundestags mit der Grundfrage befasst, „ob durch die Delegation von Tätigkeiten an Maschinen – bis zu einer möglichen Ersetzung – die Bedingungen für verantwortungsvolles Handeln und menschliche Autorenschaft erweitert oder vermindert werden“. Hierfür hat der Ethikrat exemplarisch vier Anwendungsbereiche – Medizin, schulische Bildung, öffentliche Kommunikation und Meinungsbildung sowie öffentliche Verwaltung – untersucht und jeweils spezifische Empfehlungen formuliert, u.a. auch zur Regulierung von Online-Plattformen und zum Datenhandel. Darüber hinaus hat er zehn Querschnittsthemen und übergreifende Empfehlungen identifiziert, darunter u.a. „Wissenserzeugung durch KI und der Umgang mit KI-gestützten Voraussagen“, „Auswirkungen von KI auf menschliche Kompetenzen und Fertigkeiten“ und „Datensouveränität und gemeinwohlorientierte Datennutzung“. Zusammenfassend stellt er fest, „dass die Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten für eine Personengruppe mit deren Verminderung für andere einhergehen kann“, weshalb „KI-Anwendungen menschliche Intelligenz, Verantwortung und Bewertung nicht ersetzen“ und „KI den Menschen nicht ersetzen [darf]“ [weitere Informationen]

 

  • Die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns hat ein Fachkonzept für das Digitale Archiv erarbeitet und stellt darin die fachlichen Anforderungen für die digitale Archivierung elektronischer Informationen und Forschungsdaten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv und in acht weiteren Staatsarchiven sowie Lenkungs- und Querschnittsaufgaben vor. Hiermit soll die Einhaltung der FAIR-Prinzipien gewährleistet und mittelfristig die Automatisierung möglichst vieler Arbeitsschritte ermöglicht werden [weitere Informationen]

 

  • Der RatSWD hat Vorschläge zum Umgang der Forschung mit Krisenzeiten erarbeitet und einen (modular aufgebauten) Katalog mit Standardfragen hierzu veröffentlicht, die v.a. Forschende in den Sozialwissenschaften direkt in Studien zu gesellschaftlichen Krisen verwenden können, um so eine verbesserte Vergleich- und Verknüpfbarkeit von Umfragedaten herzustellen. Außerdem hat eine Gruppe von Sachverständigen eine begleitende Handreichung zur Vernetzung erstellt und stellt darin entsprechende Initiativen sowie Empfehlungen zur Datenharmonisierung vor [weitere Informationen]

 

  • Das NFDI-Konsortium KonsortSWD hat die neue Ausschreibungsrunde „Projektförderung Forschungsdatenmanagement“ gestartet, um „Aufwände, die durch die Aufbereitung und Bereitstellung relevanter neuer Datenkorpora für eine Sekundärnutzung entstehen“ zu fördern, die einen oder mehrere der folgenden Aspekte behandeln: 1) Anonymisierungskonzepte für existierende Daten, 2) (internationaler) Datenzugang für die Sekundärnutzung und 3) eine hochwertige Metadatendokumentation für die Datenpublikation. Geplant sind Kooperationsvorhaben mit einem der Forschungsdatenzentren (FDZ), die vom RatSWD akkreditiert wurden. Interessierte Forschende sind eingeladen, sich bis 30. September 2023 zu bewerben. Die Förderung hat einem Umfang von jeweils max. 30.000 Euro und beginnt frühestens zum 1. Oktober 2024 [weitere Informationen]

 

  • Die TIB – Leibniz- Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften hat in ihrem Blog einen Beitrag zum TIB Terminology Service (TS) veröffentlicht, in dem sie die Bedeutung von Ontologien und Terminologien im Forschungsdatenmanagement nicht nur, aber insbesondere auch für die NFDI erläutert [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die „Learning & Teaching Thematic Peer Groups” der EUA haben letzte Woche ihre Arbeitsberichte veröffentlicht, u.a. zum Thema „Digitally competent teachers“ mit einer Analyse von Maßnahmen, die Hochschulen zur Weiterbildung ihrer Lehrkräfte ergreifen sowie von gemeinsamen Herausforderungen. Der Bericht enthält außerdem Vorschläge für einen umfassenden Ansatz u.a. zu Organisationskultur, Führungsrollen und Umsetzungsstrategien [weitere Informationen]

 

  • Die Universität Hohenheim hat ein Whitepaper zur Anwendung von generativen KI-Systemen an Hochschulen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Fraunhofer Institut für angewandte Informationstechnologie (FIT), der RWTH Aachen, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Universität Bayreuth Darin rufen sie gemeinsam zu einem durchdachten, effizienten und verantwortungsvollen Einsatz von KI-Tools auf und liefern hierfür Leitfäden sowohl für Studierende als auch für Lehrende mit konkreten Handlungsempfehlungen und Praxistipps. Für 30. März ist ergänzend eine Informationsveranstaltung geplant [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die OECD hat ihren Flagship Report „Science, Technology and Innovation Outlook 2003“ vorgestellt. In dem alle zwei Jahre erscheinenden Bericht zu globalen Entwicklungen und möglichen Auswirkungen galt diesmal einer der Schwerpunkte der internationalen Zusammenarbeit angesichts wachsender geopolitischer Spannungen. Dabei hat die OECD insbesondere das Verhältnis zwischen den USA, China und der EU untersucht und festgestellt, dass sich der strategische Wettbewerb um Autonomie, v.a. im Technologiebereich, zunehmend auch auf bilaterale Forschungskooperationen und Innovationsvorhaben auswirkt. Sie warnt daher eindringlich vor einer „Entkopplung“, zumal internationale Zusammenarbeit auch im Forschungsbereich angesichts globaler Herausforderungen wichtiger denn je sei [weitere Informationen]

 

  • Das BMBF hat am Freitag einen Eckpunktevorschlag zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) veröffentlicht, die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt worden war. Die Eckpunkte greifen u.a. Ergebnisse der Evaluation und aus dem Stakeholderprozess im letzten Jahr auf. Um mehr „Verlässlichkeit, Planbarkeit und Transparenz“ herzustellen, ist darin u.a. eine Festlegung der Erstvertragsdauer vor der Promotion auf mindestens drei Jahre sowie eine Absenkung der Befristungsdauer in der Postdoc-Phase auf max. drei Jahre vorgesehen. Am Sonntag wurden nach Kritik, u.a. in den sozialen Medien sowie z.B. aus der HRK, auf Ebene der Staatssekretäre weitere Beratungen bzw, eine Überarbeitung vor Fertigstellung des Referentenentwurfs angekündigt [weitere Informationen]

 

  • Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde letzte Woche ein neuer Hochleistungsrechner für die Materialforschung in Betrieb genommen, der sich insbesondere durch eine Rechenleistung auszeichnet, die mit der von 10.000 Laptops vergleichbar sei. Mit ihm sollen komplexe Simulationsrechnungen durchgeführt werden, um die Entwicklung neuer Materialien, etwa im Bereich medizinischer Anwendungen zu beschleunigen. Die Kosten des Hochleistungsrechners im Umfang von 1,2 Mio. Euro wurden zur Hälfte vom Struktur- und Innovationsfonds des Landes Baden-Württemberg übernommen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

 

  • Im ZBW-Blog ist letzte Woche ein Plädoyer für einen reflektierten Einsatz von KI-Modellen an wissenschaftlichen Bibliotheken erschienen [weitere Informationen]

 

  • Times Higher Education“ hat einen Beitrag veröffentlicht, der die Zukunft von wissenschaftliche Bibliotheken im Wandel zu sozialen Akteuren im Rahmen einer partizipativen Kultur „around electronically processed information networks“ begründet und sieben Strategievorschläge hierfür liefert [weitere Informationen]

 

  • Jan-Martin Wiarda berichtet in seinem Blog über den aktuellen Stand der DEAL-Verhandlungen mit dem Verlag Elsevier [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Das Europäische Parlament hat am 16. März seine Position zur Änderung der eIDAS-Verordnung und damit zur Europäischen Digitalen Identität (EUid) auf Grundlage von digitalen Brieftaschen („E-Wallets“) verabschiedet. Wie schon im vorbereitenden Ausschuss (ITRE; s. Info Ticker No. 07) vorgeschlagen, hat sich das Parlament dabei gegen die Anlage eines lebenslangen eindeutigen Identifikators ausgesprochen. Letzte Änderungen betrafen v.a. die Datenspeicherung allein auf dem Gerät der Nutzerin bzw. des Nutzers. Da der Europäische Rat seine Position bereits im Dezember beschlossen hatte (s. Info Ticker No. 49/2022) kann direkt mit den Trilogverhandlungen begonnen werden [weitere Informationen]

 

  • Letzte Woche hat der Staatssekretär des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) der EU-Kommission ein Prioritätenpapier zur Umsetzung des Digitale Märkte-Gesetzes (DMA) übergeben. Diese basieren auf den Ergebnissen einer Stakeholder-Konsultation des BMWK und enthalten die aus Sicht des BMWK relevantesten Gatekeeper sowie zentrale Herausforderungen, darunter faire Vertragsbedingungen, freie Auswahlmöglichkeiten und den Schutz vor wettbewerbsschädlicher Datennutzung [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Das europäische Verbundprojekt „Sharespace“ („Embodied Social Experiences in Hybrid Shared Spaces”) entwickelt unter der Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) eine Technologie für die non-verbale Kommunikation von Menschen und Avataren im virtuellen Raum. Mittels Erweiterter Realität (eXtended Reality; XR) sollen Avatare in „Shared Hybrid Spaces“ (SHS) auf der Ebene der Sensomotorik miteinander interagieren und dabei a) neuartige kognitive Computerarchitekturen, b) ein selbstkalibrierendes Körpersensornetzwerk sowie c) eine vollständig mobile räumliche Augmented Reality (AR) und virtuelle menschliche Darstellung geschaffen werden. Dies soll zunächst in den Bereichen Gesundheit, Sport und Kunst getestet werden. Das Vorhaben wird von der Europäischen Kommission für zwei Jahre mit rund 5,9 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Die Europäische Kommission hat anlässlich des 30-jährigen Bestehens des europäischen Binnenmarkts letzte Woche auch neun Faktoren für die Steigerung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit veröffentlicht. Hierzu zählen neben anderen die Förderung von „Forschung und Innovation“, etwa durch steuerliche Anreize und Public-private-Partnerships sowie die Förderung von „Digitalisierung“, u.a. durch „Einführung digitaler Instrumente auf breiter Front in der gesamten Wirtschaft“ sowie die Förderung von „Bildung und Kompetenzen“ durch Entwicklung und Anerkennung von Kompetenzen „als Schlüssel zu attraktiven und hochwertigen Arbeitsplätzen“. Zeitgleich wurde ein „Datenraum für das öffentliche Beschaffungswesen“ gestartet, mit dem Zugänglichkeit und Qualität der Daten für öffentliche Aufträge (deren Umfang mit rund 2 Billionen Euro angegeben wird) verbessert werden sollen, um so für fairere Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen, gerade für KMU, zu sorgen [weitere Informationen]

 

 

Citizen Science

  • Das NFDI-Konsortium NFDI4Health hat zusammen mit Kooperationspartnern vier Projekte zu Citizen Science im Bereich Gesundheitsdaten gestartet, um den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und sie über Chancen der Datennutzung zu informieren und so vorhandene Ängste abzubauen [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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No. 11

No. 11, 15.03.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Am Donnerstag hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) seine „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege Es sieht darin insgesamt sechs Kernvorhaben vor, u.a. den Ausbau der Telematikinfrastruktur auf Basis der elektronischen Patientenakte (ePA), die bis Ende 2024 für mind. 80 Prozent der gesetzlich Versicherten verpflichtend (vorbehaltlich einer Opt-Out-Regelung) eingeführt und wie das E-Rezept (bis Jan. 2024) verbindlicher Standard werden soll. Außerdem soll die „Gesellschaft für Telematik“ (gematik) gestärkt und als „Digitalagentur“ vollständig in staatliche Trägerschaft übernommen werden. Darüber hinaus ist auch eine Stärkung der Forschungsdatenlandschaft vorgesehen und es werden mindestens 300 Forschungsvorhaben bis Ende 2026 angekündigt, die von einem Forschungsdatenzentrum durchgeführt oder initiiert werden sollen. Die Strategie mit Perspektiven bis 2030 wird von zwei Gesetzesvorhaben flankiert: a) dem „Digitalgesetz“, das u.a. auch einen begleitenden Ausschuss für die „Digitalagentur“ vorsieht, in dem Vertretungen von BfDI und BSI sowie aus Ethik und Medizin beratend tätig werden, was die bisherige „Einvernehmensherstellung“ ablösen soll sowie b) dem „Gesundheitsdatennutzungsgesetz“ (GDNG)¸ das u.a. Regelungen zum „Forschungsdatenzentrum Gesundheit“ und zur Datenschutzaufsicht enthalten soll [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat gestern die Ausschreibung für Forschungsprojekte im neuen Infrastrukturschwerpunktprogramm New Data Spaces for the Social Sciences“ (SPP 2431) gestartet.  Auf gemeinsame Initiative des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LlfBI), von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, der FU Berlin und der Goethe-Universität Frankfurt soll damit längerfristig „die konsequente Modernisierung der sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden und Forschungsdaten vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Umbrüche“ gefördert werden. Vorgesehen sind vier Förderbereiche: a) Exploration und Integration verschiedener Datentypen, b) Respondent Driven Designs, c) Validität von Instrumenten und d) Multimodale Datenerfassung. Für die erste Förderphase können sich Forschende mit einer Projektskizze zu einem oder mehreren der Förderbereiche bis 17. April bewerben. Die ausgewählten Projekte sollen von einem Zentralprojekt („Research Infrastructure & Innovation Lab“) unterstützt werden, das u.a. IT-basierte Dienste bereitstellt, die Einspeisung der Projektergebnisse in die einschlägigen Forschungsdateninfrastrukturen fördert und rechtliche und ethische Zusammenhänge neuer Datentypen und -verknüpfungen untersucht. Geplanter Förderbeginn ist Juni 2024 [weitere Informationen]

 

  • Nach Vorankündigungen in der letzten Woche hat OpenAI gestern mit GPT-4 die neue, multimodale Version des „Sprachmodells“ vorgelegt, die neben Texten auch Bilder auswerten kann und außerdem deutlich leistungsfähiger (mehr als 100 Billionen Parameter statt bisher 175 Milliarden) sein soll. OpenAI erklärt, dass sie gegenüber der Version GPT-3.5, auf der z.B. ChatGPT bisher funktioniert, auch in der Qualität der Ergebnisse deutlich verbessert wurde [weitere Informationen]

 

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat eine neue „Handreichung zum Forschungsdatenmanagement in kleinen Forschungsprojekten herausgegeben, die bislang nicht auf institutionelle Infrastrukturen zurückgreifen konnten. Das Überblickspapier ist nach den Phasen des Forschungsdaten-Lebenszyklus gegliedert und bezieht sich gezielt auf sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftliche Daten. Begleitend wird ein Foliensatz für die Einbindung in Forschung und Lehre angeboten [weitere Informationen]

 

  • In “Science and Public Policy“ ist eine Studie zu “Open Science-related Policies in Europe” erschienen, in der die beiden Autorinnen die Open Science-Strategien von sieben europäischen Ländern analysiert haben. Sie stellen dabei u.a. fest, dass in den wenigsten Policies dezidierte Leitlinien für Maßnahmen zur Bereitstellung und Nutzung von Daten vorgesehen sind. Daher empfehlen sie einen internationalen Open Science-Rahmen für Politik und Praxis, der die Entwicklung von neuen Methoden u.a. durch Anreizsysteme und Maßnahmen zur Anerkennung von engagierten Forschenden fördert [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Ein Team der Ruhr-Universität Bochum und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat wie angekündigt (s. Info Ticker No. 03) im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen im Projekt „edu.nrw“ ein „Rechtsgutachten zum Umgang mit KI-Software im Hochschulkontext“ erstellt und bietet darin eine erste umfassende juristische Bewertung für den Einsatz von KI-Diensten, wie z.B. ChatGPT an Hochschulen. Dabei haben sich die Beteiligten mit mehreren Aspekten von Urheberrechtsfragen befasst und sind u.a. zu dem Schluss gekommen, dass Studierende bzw. Nutzende zwar eine Urheberschaft an KI-gestützten Texten beanspruchen können, sofern sie dafür ein „signifikantes Maß an geistiger Eigenleistung" eingesetzt haben. Es wird ausdrücklich von einem Verbot von KI-Tools sowie von entsprechenden Änderungen in Hochschulgesetzen abgeraten und stattdessen für hochschulspezifische (Einzelfall-) Regelungen plädiert. Das Team kündigt weitere Untersuchungen u.a. zu einem konstruktiven Umgang mit den Tools etwa in Prüfungsformaten an [weitere Informationen]

 

  • Das Leibniz- Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) baut die Informationsstelle OER („OERinfo“) zu einem zentralen „OER-Community-Service und einer Schnittstelle für entsprechende Angebote“ aus. So sollen verschiedene Dienste, wie etwa die „World OER Map“ eingebunden und weitere Netzwerke und Initiativen verknüpft werden. Flankiert von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten sollen so – aufbauend auf der OER-Strategie des Bundes – die Kompetenzen in unterschiedlichen Bildungsbereichen erweitert, die OER-Forschung ausgebaut und der Transfer von strukturierenden, übergreifenden Informationen (Meta-OER) verbessert werden. Das Vorhaben wird vom BMBF für eine Laufzeit von fünf Jahren mit 1,9 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am Freitag Maßnahmen zur Entlastung von energieintensiven Forschungseinrichtungen Damit haben Bund und Länder die Voraussetzungen für Auszahlungen aus dem Härtefallfonds geschaffen, den die Bundesregierung für besonders energieintensive Forschung einrichtet hat und für den sie bis zu 500 Mio. Euro bereitstellt – davon 375 Mio. Euro für 2023 – zusätzlich zu entsprechenden Maßnahmen der Länder. Unterstützt werden sollen damit insbesondere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bzw. Hochschulen für den Betrieb von z.B. Teilchenbeschleunigern, Hochleistungsrechnern oder auch Forschungsschiffen [weitere Informationen]

 

  • Darüber hinaus hat die GWK für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – acatech eine neue Förderstruktur Demnach übernimmt der Freistaat Bayern auch den bisher von allen Ländern getragenen Förderanteil, so dass acatech künftig ihre gemeinsame institutionelle Förderung (derzeit rund 3,75 Mio. Euro pro Jahr) zu einem Drittel vom Bund und zu zwei Dritteln vom Freistaat erhält. Außerdem wirbt acatech regelmäßig Mittel aus der öffentlichen Projektförderung und der Privatwirtschaft ein und ist u.a. Initiatorin der Plattform Lernende Systeme und Sitz des Gaia-X Hub Germany [weitere Informationen]

 

  • Die Schweiz bereitet eine Änderung ihrer gesetzlichen Fördergrundlage für Forschung und Innovation vor, um nach dem Ausscheiden aus Horizon Europe die Durchführung bzw. Förderung neuer Projekte am CERN zu ermöglichen [weitere Informationen]

 

  • Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat das vorläufige Ergebnis zur Entwicklung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland für das Jahr 2021 bekanntgegeben. Demnach sind insgesamt 112,6 Milliarden Euro in diesen Bereich geflossen, ein Anstieg um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei lagen die Ausgaben von öffentlichen und öffentlich geförderten Einrichtungen bei 16,8 Milliarden Euro (Zuwachs von 7,5 Prozent), von Hochschulen wurden 20,6 Milliarden Euro ausgegeben (Zuwachs um 3,3 Prozent) , während auf die Wirtschaft 75,2 Milliarden Euro entfielen, ein Zuwachs um 5,9 Prozent. Der Gesamtanteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag damit 2021 bei 3,1 Prozent – die Bundesregierung plant, den Anteil bis 2025 auf 3,5 Prozent zu steigern [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Das ZBW – Leibniz- Informationszentrum Wirtschaft wird das neue „Repository for Policy Documents“ (REPOD) leiten, ein digitales Repositorium, das Dokumente aus Politik und Politik- bzw. Gesellschaftsberatung, wie Policy Papers, Gutachten und Studien, disziplinenübergreifend und qualitätsgesichert sowohl für Entscheidungsträgerinnen und -träger als auch für die Öffentlichkeit zur Recherche bereitstellt. Die Infrastruktureinrichtung soll mit Förderung des BMBF bis Ende des Jahres errichtet sein [weitere Informationen]

 

  • Eine Arbeitsgruppe des europäischen Bibliotheksverbunds LIBER hat zur Vorbereitung einer Landschaftsanalyse zum Thema „Data Science in Libraries“ eine Umfrage gestartet und lädt bis April zur Teilnahme ein [weitere Informationen]

 

 

Recht

 

  • Auch die zuständige Arbeitsgruppe Telekommunikation und Informationsgesellschaft des Europarats (TELECOM) (s. Info Ticker No. 09) hat gestern über einen Entwurf für die Position des Rats zum Data Act auf der Grundlage eines sechsten Kompromissvorschlags der schwedischen Ratspräsidentschaft beraten. Er sieht, wie schon der fünfte Kompromissvorschlag, u. Modifizierungen zum Datenaustausch mit Forschungsorganisationen (Artikel 21) vor. Als nächstes wird der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV; COREPER) – voraussichtlich am 22. März – den Entwurf beraten und die Position des Rats beschließen. Anschließend ist der Einstieg in die Trilog-Verhandlungen geplant [weitere Informationen]
    Vor kurzem hatte Heiko Richter in einem Gutachten zu Kapitel V des Data Act vor einer zu frühen Festlegung auf eine Forschungsklausel gewarnt und hierfür eine vertiefende nachgelagerte Befassung empfohlen [weitere Informationen]

 

  • Im Vereinigten Königreich wurde letzte Woche ein Gesetzentwurf zur Reform des Datenschutzrechts („Data Protection and Digital Information Bill“) vorgestellt, der in Abgrenzung von der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) u.a. eine Lockerung der Pflichten zur Datenarchivierung für Unternehmen und Regelungen zur Wiederverwendung von Daten für die Forschung enthält, wobei kommerziellen Organisationen die gleichen Rechte wie Forschenden eingeräumt werden. Die Regierung geht davon aus, dass die Regelung der britischen Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren Einsparungen im Umfang von mehr als 4 Milliarden Pfund bei einem gleichzeitig sicheren Schutz der Privatsphäre und der Daten verschaffen wird [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Im Projekt „QUantum DevIces and subsystems for Communication in spacE” (QUDICE) arbeitet ein europäisches Forschungsteam, darunter das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), an neuen Möglichkeiten für die weltraumgestützte Quantenschlüsselverteilung, um via Satelliten ein autonomes und ultrasicheres Quantenkommunikationsnetz für Europa auf den Weg zu bringen. Dazu soll am IOF eine weltraumkompatible Photonenpaarquelle entwickelt werden, die mit der Erzeugung „verschränkter Lichtteilchen im Telekommunikations-Wellenlängenbereich“ hohe Abhörsicherheit verspricht. Die Europäische Union fördert das auf drei Jahre angelegte Projekt im Rahmen von „Horizon Europe“ mit 4,3 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ (Hannover; 24.-25.04.; Anmeldung erbeten bis 17.03.!) [weitere Informationen]
  • „Launch of the OECD Science, Technology and Innovation Outlook 2023” (Brüssel und online; 16.03.) [weitere Informationen]
  • “Online Workshop MEDEA” (22.03.) [weitere Informationen]
  • „Patientenorientierte Datennutzung“ (Berlin und online; 22.03.) [weitere Informationen]
  • „Rethinking Policy, Expertise and Trust“ (Dublin und online; 23.-25.03.) [weitere Informationen]
  • „Feminist Foreign Policy: Ein neues Paradigma für internationale Wissenschaftskooperationen?“ (online; 24.03.; Anmeldung bis 23.03.) [weitere Informationen]
  • „The year of skills – Is a digitized Europe learning what it takes to compete globally?” (online; 27.03.) [weitere Informationen]
  • „ICANN76 Readout – Highlights & Take-Aways from the Community Forum” (online; 28.03.) [weitere Informationen]
  • “Nachhaltiges Forschungsdatenmanagement gemeinsam umsetzenWorkshop (online; 29.03.) [weitere Informationen]
  • “Keeping open infrastructure open: The SCOSS 4th pledging round info session” Webinar (29.03.) [weitere Informationen]
  • "Publication Policies & Integrity: Open Access, Authorship and Ethical Publishing" Workshop (Helsinki und online; 06.04.) [weitere Informationen]
  • „Im Metaversum - über 'echtes' Leben in einer virtuellen Welt" (Hannover; 13.04.) [weitere Informationen]
  • „Weiterentwicklung von FDM-Kontaktstellen anhand des DIAMANT-Modells“ Workshop (online; 24.-25.04.; Anmeldung bis 09.04.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  • „ZKI-Frühjahrstagung: ‚Integrierte IT-Versorgung für Forschung, Lehre, Verwaltung und Transfer‘“ [weitere Informationen]

 

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

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