No. 36

 

No. 36, 05.09.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das chinesische Unternehmen Baidu hat den KI-Chatbot „Ernie Bot“ am Donnerstag offiziell für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Ernie Bot bietet ähnliche Anwendungen wie ChatGPT des Unternehmen OpenAI an, wobei er – wie weitere gerade offiziell freigegebene chinesische Chatbots – u.a. den neuen Sicherheitsregularien zur generativer KI der chinesischen Regierung unterliegt [weitere Informationen]

 

  • Die Fraunhofer -Gesellschaft (FhG) hat mit FhGenie zusammen mit Microsoft als erste Forschungsorganisation in Deutschland einen eigenen KI-Chatbot entwickelt und zur internen Nutzung eingeführt. Die DSGVO-konforme, auf Azure Open-AI-Service basierende generative Text-KI wird für die Mitarbeitenden im Zuge eines dreistufigen Verfahrens freigeschaltet und von Handlungsempfehlungen der Fraunhofer Task Force „Chatbot“ begleitet [weitere Informationen]

 

 

  • Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Marburg hat in der Studie „Sharing Data With Shared Benefits: Artificial Intelligence Perspective“ einen neuen Ansatz zur gerechteren Datennutzung für das Training von KI-Modellen am Beispiel der Medizin vorgestellt. Die gemeinsam entwickelten Modelle für maschinelles Lernen sollen dabei im Leistungsniveau der beigetragenen Datenmenge entsprechen. Dieser Ansatz basiert auf der Idee des „fairen Schwarmlernens“ und soll insbesondere Unternehmen zur Teilnahme am gemeinschaftlichen Datenanalysen ermutigen, da hierbei „diejenige Partei, die die meisten Daten beisteuert, das beste endgültige Ergebnis der KI erhält“, aber alle Parteien ein besseres als nur auf Basis ihrer eigenen Daten [weitere Informationen]

 

  • Noch bis zum 10. September ist eine öffentliche Konsultation des Data Spaces Support Centre (DSSC) zum „Data Spaces Blueprint v0.5“ geöffnet. Dieser Blueprint enthält Leitlinien zur Unterstützung der Implementierung, Bereitstellung und Pflege von Datenräumen – bspw. zum konzeptionellen Modell des Datenraums sowie zu den empfohlenen Standards und Spezifikationen. Das DSSC betreibt eine Supportplattform für Datenräume, um die von der Europäischen Kommission im Rahmen der Europäischen Datenstrategie festgelegten Ziele zu erreichen, die eine Erhöhung der Interoperabilität zwischen verschiedenen Datenräumen vorsehen und damit die sektorübergreifende Wiederverwendung von Daten ermöglichen sollen [weitere Informationen]

 

 

 

Bildung & Hochschulen

  1. Die League of European Research Universities (LERU) hat in einer Stellungnahme gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission protestiert, wonach Schweizer Hochschulen von der Teilnahme am Programm European Master´s in Translation (EMT) für den Programmzyklus 2025-2029 ausgeschlossen werden. Die Schweiz sei eines der Gründungsmitglieder des EMT gewesen und ein Ausschluss zum jetzigen Zeitpunkt „seems to be purely of a political nature“, was u.a. den Lehrenden und Studierenden etwa der Universität Genf erheblich schaden könne. Die LERU bietet daher Kompromissvorschläge an und appelliert an die Einrichtungen in der Schweiz und bei der EU, die Beratungen für eine engere Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der Assoziierungsverhandlungen zu Horizon Europe zu verstärken [weitere Informationen]

 

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das DEAL Konsortium hat heute den Abschluss eines „Transformative Open Access Agreement for Germany“ mit Elsevier verkündet. Die am 1. September unterschriebene Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2028 [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission und die Türkei haben ein Assoziierungsabkommen zum Programm „Digitales Europa“ („Digital Europe“) abgeschlossen. Damit sollen v.a. die Beziehungen im Bereich der digitalen Technologien sowie der Digitalisierung verstärkt werden [weitere Informationen]

 

  • Das Netzwerk der Projektträger („PT-Netz“), zu dem u.a. die Projektträger am Zentrum für Luft- und Raumfahrt (PT-DLR) und am Forschungszentrum Jülich (PtJ) und die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gehören, haben letzte Woche ein Positionspapier „Administrative Fesseln der Innovationsförderung abstreifen“ veröffentlicht. Darin plädieren sie für eine Ausweitung des „SPRIND-Freiheitsgesetzes“ (s. Info Ticker No. 30) auf die gesamte Projektförderung, „die dem Innovationsstandort Deutschland den nötigen Schwung geben [würde], um wieder die Weltspitze zu erreichen“ und formulieren hierfür konkrete Empfehlungen [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen des Verbundprojekts „Q-net-Q“, das von der Hochschule Nordhausen und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) koordiniert wird, erweitern Forschende u.a. der TU München, der TU Berlin und weiterer Partner, die Quantenkommunikation, um den Freistaat Thüringen und konkret Erfurt zum neuen „Knotenpunkt“ des deutschen Quantennetzes auszubauen. Dabei sollen u.a. der Austausch von Patientendaten für die Telemedizin erprobt sowie weitere Kooperationen im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnik gefördert werden. „Q-net-Q“ wird im Rahmen des europäischen Programmes „EuroQCI“ und vom BMBF mit rund 11,8 Mio.  Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Im August hat das „DIAMAS“ -Projekt (Developing Institutional Open Access Publishing Models to Advance Scholarly Communication) einen Policy Brief zur Ausrichtung des institutionellen Publikationswesens im europäischen Forschungsraum (ERA) veröffentlicht [weitere Informationen]

 

  • Das Land Nordrhein-Westfalen hat für seine 42 wissenschaftlichen Bibliotheken und das Hochschulbibliothekszentrum das neue Cloud-System „Alma“ gestartet. Durch die nun gemeinsame Software-Struktur, u.a. auch für die Zentrale Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften (ZB-MED), sind nicht nur die Bestände für Studierende leichter zugänglich, sondern auch besser vor Cyberangriffen geschützt. Das Land hat das Projekt im Rahmen des Programms „Digitale Hochschule NRW“ seit 2019 mit mehr als 10 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

 

 

Recht

 

  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz; DSK) hat im Zusammenhang mit dem EU-US-Data-Privacy-Framework (s. Info Ticker No. 28) Anwendungshinweise zum Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission veröffentlicht. Sie richten sich sowohl an Datenexporteure als auch betroffene Personen und enthalten u.a. den Hinweis, dass es sich aktuell um geltendes EU-Recht handelt, es aber Möglichkeiten für eine gerichtliche Überprüfung offen lässt [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • Zum 1. September wurde am Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching (LRZ) das Vorhaben „Europäisches Quantencomputing für Exascale-HPC“(Euro-Q-Exa) gestartet, das in Zusammenarbeit mit fünf weiteren EuroHPC Joint Undertaking-Standorten an der Aufstellung des ersten europäischen Quantencomputers arbeiten wird (s. auch Info Ticker No. 25). Es kann dabei auf bereits vorhandene Quantencomputing-Demonstratoren aufbauen. Das BMBF fördert das Vorhaben mit 13,5 Mio. Euro [weitere Informationen]

 

 

  • Ein interdisziplinäres Forschungsteam der TU Dortmund sowie der Universitäten Magdeburg und Würzburg hat in einer Studie die Erklärbarkeit von KI aus einer realen Anwendungs- und Praxisperspektive untersucht und dabei die Annahme, dass die Nachvollziehbarkeit einer KI mit ihrer steigenden Leistungsfähigkeit sinkt, weitgehend entkräftet. Am Beispiel medizinischer Bilddiagnostik hat das Team herausgefunden, dass das Verständnis einzelner KI-Systeme weniger von theoretischen Modellen profitiert als von der (stärkeren) Einbindung von Anwendungsexpertinnen und -experten in den Entwicklungsprozess, die dringend empfohlen wird, zumal der Erfolg einer KI maßgeblich vom menschlichen Verständnis und Vertrauen in kritischen Entscheidungssituationen abhänge [weitere Informationen]

 

 

 

E-Government

  • Zum 1. September sind mehrere Maßnahmen im Zuge des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der Registermodernisierung in Kraft getreten, darunter u.a. die digitale KFZ-Zulassung und der elektronische Antrag auf Bürgergeld. Hierfür können die öffentlichen Verwaltungen – falls die betroffene Person jeweils zustimmt – künftig auf Informationen aus anderen Registern nach dem im OZG vorgesehenen „Once-only-Prinzip“ zugreifen. Grundlage dafür ist die Steuer-ID gemäß der aktuellen Fassung des Identifikationsnummerngesetzes (IDNrG), die am 31. August in Kraft getreten ist. Für mehr Transparenz soll dabei v.a. das im OZG vorgesehene Datenschutzcockpit (DSC) sorgen [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 29. August im Bundesprogramm Work4Germany fünf Projekte gestartet, darunter u.a. der „Ressortübergreifende Aufbau des Dateninstituts“ und das Vorhaben „Digitales Arbeiten mit strategischem Zielbild“. In dem Fellowship-Programm soll über einen Zeitraum von sechs Monaten in Teams u.a. durch einen interministeriellen Austausch an bereichsübergreifenden Herausforderungen und (Neu-)Gestaltung von Arbeitsabläufen mit Schwerpunkt Verwaltungsdigitalisierung gearbeitet werden [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Discursive and material dimensions on the digital transformation: Perspectives from and on Japan” (online und Tokio; 11.-.13.08.) [weitere Informationen]
  • “Global Digital Transformation – Digital Society“ (online; 12.09.) [weitere Informationen]
  • “When Papers choose their Reviewers” (Darmstadt und online; 12.09.) [weitere Informationen]
  • “Open Educational Resources in der Hochschullehre: Merkmale und Mehrwerte“ (Workshop) (online; 21.09.) [weitere Informationen]
  • “HeFDI Data Talks: NFDI4Memory- A research infrastructure for historically engaged disciplines” (online; 22.09.) [weitere Informationen]
  • “EOSC and Data Spaces” Zweites Webinar im Rahmen des EOSC Symposiums (online und Madrid; 22.09.) [weitere Informationen]
  • "Data Science in Action" Vorlesungsreihe (online; donnerstags ab 28.09.) [weitere Informationen]
  • „(Weiter-) Entwicklung von Research Tools & Data Services“ Community -Forum (online; 29.09.; Anmeldung bis 28.09.) [weitere Informationen]
  • „Open Science Monitoring in Europe: A LIBER, UNESCO and LA Referencia Webinar” (03.10.) [weitere Informationen]
  • „Gaia-X Roadshow“ (Wolfsburg; 10.10.) [weitere Informationen]
  • “The Public Good Statistics – Let´s talk about Data Culture!” Workshop-Reihe (München; 10. - 12.10.) [weitere Informationen]
  • „First NFDI Berlin-Brandenburg network meeting” (Berlin; 12.10.; Anmeldung bis 14.09.) [weitere Informationen]
  • „Make your Research Reproducible – A Hands-On Course” Online-Veranstaltungsreihe (ab 17.10. - 14.11. jeweils dienstags [weitere Informationen]
  • “Community Workshop: Vernetzung der FDM-Helpdesks” (Essen; 20.-21.11.; Anmeldung bis 30.09.) [weitere Informationen]

 

Tagungsberichte

  1. „2. Open Science Festival“ [weitere Informationen]

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de).

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No. 35

No. 35, 30.08.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Bundesregierung hat im Rahmen ihrer Kabinettsklausur in Meseberg heute den Entwurf für eine neue Nationale Datenstrategie „Fortschritt durch Datennutzung“ beschlossen, der von den Bundesministerien für Digitales und Verkehr (BMDV), für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Innern und für Heimat (BMI) unter Beteiligung des BMBF vorgelegt worden war. Sie soll „Leitbild der künftigen Datenpolitik“ sein und erweitert die Datenstrategie von 2021 in den Kapiteln Datenbereitstellung („Mehr Daten“), Datenqualität („Bessere Daten“) und „Datennutzung und Datenkultur“. Dabei werden u.a. (Neu-)Regelungen für den Datenzugang für bundesgeförderte Forschungsprojekte und die Erprobung von generierter KI in der öffentlichen Verwaltung vorgesehen. Die NFDI wird als Beispiel sektoraler Datenräume aufgeführt und „ihre wirksame europäische und internationale Vernetzung“ sowie ihr disziplinenübergreifender Ansatz als Beitrag für einen attraktiven Forschungsstandort Deutschland hervorgehoben. Übergreifend enthält die Datenstrategie eine Roadmap zur Umsetzung von Maßnahmen bis Ende 2024, in der u.a. auch die Gründung des Dateninstituts sowie das Forschungsdatengesetz (beides 2024) vorgesehen ist [weitere Informationen]

 

 

  • Der NFDI e.V. hat einen Verhaltenskodex veröffentlicht, der von der Konsortialversammlung beschlossen wurde und Richtlinien für alle Tätigkeiten der Mitglieder in Verbindung mit ihrem Wirken in NFDI enthält, um einen „verbindlichen Rahmen für die effektive Zusammenarbeit innerhalb des NFDI-Vereins [zu] schaffen“. Er umfasst allgemeine Grundsätze des Miteinanders, gute wissenschaftliche Praxis, Datenschutz und den Dialog mit Gesellschaft und Öffentlichkeit [weitere Informationen]

 

  • Im Vorfeld der anstehenden Evaluierung der NFDI-Konsortien hat die DFG letzte Woche „Eckpunkte für die zweite Förderphase“ veröffentlicht und darin v.a. die Konsolidierung der Konsortien als übergeordnetes Ziel identifiziert, „um auf lange Sicht sowohl den fortlaufenden Betrieb [von Diensten] als auch die bedarfsorientierte Weiterentwicklung sicherzustellen und dadurch auch die Fähigkeit der Konsortien zur Innovation zu erhalten“. Außerdem sollen für eine differenzierte Bewertung der z.T. erheblichen Unterschiede in den Konsortien (etwa mit Blick auf Reifegrad und Zielgruppen) ergänzende rein quantitative Angaben vorgelegt werden [weitere Informationen]

 

  • Die NFDI Task Force „Evaluation und Reporting“ hat bereits im Juli ein White Paper zu „Umgang mit Zielen der BLV für die Strukturevaluation“ veröffentlicht, das als Grundlage für die Erstellung der Berichte im Zuge der anstehenden Evaluierung im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung (BLV) dienen soll. Darin werden sowohl das gemeinsame Verständnis der beteiligten Konsortien von den Ziele der NFDI definiert als auch Vorschläge für deren Umsetzung vorgestellt [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat in seinem neuen Policy Paper den aktuellen Umgang deutscher Hochschulen mit „Forschungsdaten aus der Wirtschaft“ untersucht. Dabei hat er – basierend auf dem Hochschul-Barometer 2023 – nicht nur die vielfältige Nutzung von Unternehmensdaten festgestellt, sondern auch, dass die breite Mehrheit (knapp 90 Prozent) der Hochschulen Wert darauf legt, dass der Datenaustausch freiwillig erfolgt und Zwangsverpflichtungen für die Wirtschaft zur Datenfreigabe, etwa durch Forschungsklauseln, ausdrücklich ablehnt. Eine „staatliche Orchestrierung“ zum Gesamtkontext wird allerdings grundsätzlich befürwortet. Das Papier enthält auch Daten zur Einschätzung der Hochschulen zur NFDI mit Blick auf deren Relevanz und die Weiterentwicklung der (bisher eher zurückhaltenden) Zusammenarbeit [weitere Informationen]

 

  • Das Team der Landesinitiative für Forschungsdatenmanagement fdm.nrw stellt in einem neuen Working Paper ihr Train-the-Trainer-Netzwerk zusammen mit Vorschlägen zum Aufbau einer solchen „Instructor-Gemeinschaft“ vor, um entsprechende Diskurse anzustoßen und lädt zur Kommentierung ein [weitere Informationen]

 

  • Das Team „Data Literacy“ des Konsortiums NFDI4Memory hat eine bundesweite Umfrage zum Thema „Datenkompetenzen und Kenntnisse im Bereich Forschungsdatenmanagement gestartet und lädt u.a. Forschende aller Karrierestufen und Mitarbeitende an Bibliotheken, Archiven und Museen bis 31. Oktober zur Teilnahme ein, um zielgruppenspezifische Schulungs- und Fortbildungsangebote zu entwickeln. Nach einem Workshop mit Zwischenergebnissen Anfang Oktober soll die Gesamtauswertung Anfang 2024 publiziert werden [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Das BMBF hat letzte Woche den Aktionsplan Künstliche Intelligenz vorgestellt, der den Beitrag des Ministeriums zur KI-Strategie der Bundesregierung aktualisieren soll. Darin werden drei übergreifende Ziele – u.a. Transfer von exzellenter Forschung und Kompetenzen in wirtschaftlich messbare Erfolge und Ausrichtung und Verzahnung der Anstrengungen für vertrauenswürdige „KI made in Europe“ – sowie elf vordringliche Handlungsfelder definiert. Hierzu zählen insbesondere die Stärkung der Fachkräftebasis und der Recheninfrastruktur sowie eine führende Rolle bei der Ausgestaltung der Europäischen KI-Strategie. Für die Umsetzung in der laufenden Legislaturperiode kündigt das BMBF die Bereitstellung von mehr als 1,6 Milliarden Euro an, die für 50 bereits laufende Maßnahmen und mind. 20 weitere Initiativen eingesetzt werden sollen, darunter u.a. der verstärkte Einsatz von KI in der eigenen Verwaltung. Der Branchenverband Bitkom hat den Aktionsplan bereits begrüßt, aber fehlende Details zum Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft und zur Einbettung in eine Gesamtstrategie moniert [weitere Informationen]

 

  • In dem Gemeinschaftsprojekt „SustAIn – Nachhaltigkeitsindex für Künstliche Intelligenz“ haben AlgorithmWatch, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die TU Berlin ein Online-Tool entwickelt, das Unternehmen bereits bei der Entwicklung und im Einsatz von KI-Systemen eine systematische Bewertung zu deren sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit ermöglicht. Dabei werden mit einem Kriterien- und Indikatorenset in elf Schritten Informationen über den gesamten Lebenszyklus des Systems, u.a. zu Selbstbestimmung, Ressourcenverbrauch, Treibhausgasemissionen und Datenschutz, generiert und Verbesserungsvorschläge formuliert. Hintergrund ist auch die Erwartung, dass diese Angaben im Rahmen der geplanten europäischen KI-Verordnung („AI Act“) verpflichtend werden. Das Vorhaben, das vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) gefördert wurde, stellt das Tool kostenfrei zur Verfügung [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

 

 

Recht

 

  • Am 4. August hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Referentenentwurf für ein Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) veröffentlicht, mit dem der nationale Rechtsrahmen an die Vorgaben des europäischen Digital Services Act (DSA) angepasst werden soll und der das Telemediengesetz (TMG) und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) außer Kraft setzen wird. Der Entwurf sieht u.a. die zentrale „Koordinierungsstelle für digitale Dienste“ (KDD) und Plattformaufsicht (Digital Services Coordinator; DSC) bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) vor, die um weitere zuständige Behörden, insbesondere für Kinder- und Jugendschutz (BzKJ) sowie Datenschutz (BfDI) ergänzt werden soll. Im Zuge der Verbändeanhörung, die bis 25. August lief, haben u.a. die Stiftung Neue Verantwortung, die Verbände eco und Bitkom sowie Wikimedia und der Verbraucherzentrale Bundesverband Stellungnahmen eingereicht und u.a. offene Zuständigkeiten und die angedeutete Einbindung weiterer Behörden (§ 12 Abs. 3) im Entwurf sowie die Grenzen des DSA thematisiert [weitere Informationen] Während die Mitgliedstaaten bis Februar 2024 die Aufsicht für kleinere digitale Dienste regeln werden, sind die Bestimmungen des DSA für (sehr) große Online-Plattformen (VLOPs) (s. Info Ticker No. 22) am 25. August in Kraft getreten [weitere Informationen]

 

  • Die Open Source Business Alliance (OSB) – Bundesverband für digitale Souveränität – hat in einer Stellungnahme zum europäischen Cyber Resilience Act (CRA) davor gewarnt, dass nicht-kommerzielle Open Source-Software-Lösungen, wie sie u.a. aus Wissenschaft und Lehre heraus entwickelt werden, durch eine Präzisierung oder Ausnahmeregelung vom Anwendungsbereich des CRA ausgenommen werden müssten. Mit dem aktuellen Entwurf drohe andernfalls für zahlreiche ehrenamtliche Open-Source-Initiativen die Gefahr der Überregulierung bzw. Rechtsunsicherheit, was zu Rückzugstendenzen und als Dominoeffekt zu großen Schäden für das Open-Source- Ökosystem, gerade in Wissenschaft und Wirtschaft, führen könne. Die OSB appelliert daher an die Bundesregierung, sich im Zuge der Trilogverhandlungen für entsprechende Anpassungen einzusetzen und liefert konkrete Formulierungsvorschläge [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • In einem internationalen Forschungsteam unter der Federführung der FU Berlin haben Forschende u.a. des Helmholtz-Zentrums Berlin, des Heinrich-Hertz-Instituts, von QSoft in Amsterdam sowie dem Quantum Research Center, Abu Dhabi mit dem wissenschaftlichen „Computer-TÜV“ ein Verfahren zur Qualitätskontrolle von Quantencomputern entwickelt. So soll u.a. durch stichprobenartige Messungen an Quantenschaltkreisen die Störanfälligkeit von Quantenrechnern reduziert und eine verlässliche Nutzung in Wissenschat und Wirtschaft ermöglicht werden. Die Ergebnisse sind gerade in „Nature Communications“ erschienen [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine Förderrichtlinie für die Initiative „Manufacturing X“ veröffentlicht, die als Allianz aus Unternehmen, Verbänden, Wissenschaft und Politik die Datenvernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Akteure stärken und einen offenen und souveränen Datenraum Industrie 4.0 aufbauen und etablieren will (s. u.a. Info Ticker No. 16). Laut BMWK kann so „die deutsche Industrie vom Fabrikausrüster zum Digitalausrüster der Welt werden […]“. Die Richtlinie richtet sich branchenübergreifend an industriebetriebene Einzel- und Verbundprojekte „die signifikante Teile einer Wertschöpfungskette abdecken“. Hierfür können sich u.a. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Bezügen zum produzierenden Gewerbe sowie Hochschulen, Forschungs- und öffentliche Einrichtungen mit Projektskizzen bis spätestens 31. Dezember 2023 bewerben. Das BMWK stellt bis zu 150 Mio. Euro bereit, die Förderung beginnt frühestens Ende 2023 und läuft bis max. Ende 2026 [weitere Informationen] Anfang August war bereits eine Bauplanstudie der Fraunhofer-Institute ISST, IOSC und IPA erschienen, die insbesondere die Anforderungen und Erwartungen von mittelständischen Unternehmen an den „Datenraum Manufacturing X“ sowie u.a. Basisdienste und Organisationsaspekte einbezieht [weitere Informationen]

 

  • OpenAI hat am Montag mit „ChatGPT Enterprise“ ein spezielles Format für (große) Unternehmen vorgestellt, das neben unbegrenztem Zugang und hoher Geschwindigkeit v.a. auch ein höhergradiges Sicherheits- und Datenschutzniveau, etwa durch den Verzicht auf Geschäftsdaten zu Trainingszwecken anbietet [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Im Zuge der heutigen Kabinettsklausur hat die Bundesregierung auch Eckpunkte zumDigitalcheck für Gesetzesvorhaben beschlossen, um bei der Entwicklung von neuen Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften des Bundes frühzeitig ihre digitale Umsetzbarkeit zu überprüfen. Die jetzt verabschiedete Vorlage des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) sieht hierfür fünf Prinzipien vor, u.a. Technologieoffenheit zur Sicherstellung der digitalen Kommunikation, die Wiederverwendung von Daten und Standards sowie Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit und die Ermöglichung von Automatisierung u.a. durch die Einbindung von IT-Sachverständigen [weitere Informationen]

 

  • Das Land Baden-Württemberg hat das Open-Data-Portal „daten.bw gestartet, das künftig als zentraler Zugang für Verwaltungsdaten des Landes fungieren und sie so besser auffindbar und nutzbar machen soll. Bestehende Fachportale sollen sukzessive eingebunden und die bereits enthaltenen Datensätze zu Kommunalem und Mobilität sowie Geo- und Umweltdaten durch Daten aller Verwaltungsebenen ergänzt werden [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Deutschlands Plattformaufsicht im Aufbau” Hintergrundgespräch (online; 06.09.) [weitere Informationen]
  • “Quality Assurance Fit for the Future: Needs and expectations of higher education institutions” (online; 07.09.) [weitere Informationen]
  • „Network Event {CYBER: Crime│ │ Security │ │Society}” (Halle a.d. Saale; 12.-13.09.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]
  • “Building more equity and inclusion with DataCite´s Global Access Fund” Webinar (13.09.) [weitere Informationen]
  • „Training: KI im Technischen Service für Industrie 4.0“ (online; 14.-15.09.) [weitere Informationen]
  • „DINI Zukunftswerkstatt 2023” (online; 18.09.) [weitere Informationen]
  • „Facets of European Platform Regulation“ Workshop (Göttingen; 25.-26.09.) [weitere Informationen]
  • “Open Government BarCamp”(Herten; 26.09.) [weitere Informationen]
  • “Online-Workshop OER” (27.09.) [weitere Informationen]
  • „4. SaxFDM-Tagung 2023: Quo vadis FDM – vom Projekt zur Institution(alisierung)“ (Chemnitz; 19.10.; Anmeldung max. bis 04.10.) [weitere Informationen]
  • „Helmholtz Metadata Collaboration – Conference 2023“ (online; 10.-12.10.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

  1. „Open Science Festival 2023“ (Aftermovie, Videoaufzeichnungen, Präsentationen und Poster) [weitere Informationen]
  2. „Open Science Conference 2023“ [weitere Informationen]
  3. “E-Science-Tage 2023” (Aufzeichnungen, Beiträge, Poster) [weitere Informationen]
  4. “2nd Conference on the Ukraine Crisis” [weitere Informationen]
  5. „Digitaltag 2023” (Aufzeichnung und Aktionsübersicht) [weitere Informationen]
  6. “Unlocking repositories through persistent identifiers (PIDs): Enabling open research practices” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  7. “DIAMAS survey-a-thons” (Lessons learned) [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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Grußwort Herrenhäuser Konferenz

Grußwort zur Herrenhäuser Konferenz

Datenräume in Deutschland und Europa gestalten - Impulse der Wissenschaft

24. – 25. April 2023 | Xplanatorium Herrenhausen

Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung


No. 30

No. 30, 26.07.2023

 

*** Bitte beachten Sie: Der RfII Info Ticker geht in die Sommerpause! Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 6. September als No. 36.

Wir wünschen auch Ihnen eine erholsame Zeit! ***

 

 

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Europäische Kommission hat vor kurzem eine Strategie für das Web 4.0 und virtuelle Welten (Metaversen) beschlossen, mit der offene, interoperable, faire, inklusive und innovative virtuelle Welten geschaffen werden sollen und in deren Zusammenhang Europa übergreifend eine weltweite Spitzenposition einnehmen soll. Das Web 4.0 soll demnach Werte und Grundsätze der EU widerspiegeln und von der Öffentlichkeit, Unternehmen und Behörden sicher und vertrauensvoll genutzt werden können. Konkret soll es „eine Integration digitaler und realer Objekte und Umgebungen sowie eine bessere Interaktion zwischen Mensch und Maschine ermöglichen“. Die Strategie fußt auf vier Säulen – Kompetenzen, Unternehmen, Behörden/ öffentliche Dienste und Governance-Strukturen – und sieht u.a. einen Talentpool, Leitlinien und ein „Instrumentarium für die Bürgerinnen und Bürger“ bis 2024 und zwei Leitinitiativen mit digitalen Zwillingen („CitiVerse“ und „European Virtual Human Twin“) zum Einsatz im Städtemanagement bzw. Gesundheitswesen vor. Außerdem wird u.a. die Förderung von Spitzenleistungen in der Forschung durch eine mögliche Partnerschaft im Rahmen von Horizon Europe vorgeschlagen [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat Bausteine für den geplanten gemeinsamen europäischen Datenraum für Tourismus vorgestellt. Damit sollen ausdrücklich keine neuen Regularien eingeführt, sondern die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung von Daten in diesem Sektor durch ein Data Governance Modell verbessert und innovative Dienstleistungen gefördert werden. Als Datenquellen werden u.a. Unternehmen, lokale Behörden und der Hochschulbereich genannt [weitere Informationen]

 

 

  • Mit der „FeatureCloud” bietet die Universität Hamburg eine Plattform, die biomedizinische Daten unter Wahrung des Datenschutzes für sensible Personendaten zu Forschungszwecken bereitstellt. Dies wird durch dezentrale KI-Anwendungen und die Nutzung der Firewalls von lokalen Krankenhäusern und Forschungsinstituten ermöglicht. Der „FeatureCloud-App-Store“ bietet außerdem passgenaue Datenanalyse-Apps sowie Videos, Dokumentationen und Testwerkzeuge. Das von einem internationalen Team durchgeführte Projekt wird seit 2019 im Rahmen von Horizon 2020 mit 4,6 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

  • Die Universität Bonn hat im Auftrag der Open Source Business Alliance (OSB Alliance) eine Studie zur Sicherheit von Software erarbeitet und hierfür die entsprechenden Unterschiede von Open Source- und proprietären Angeboten untersucht. Für erstere sprechen demnach Kosten, Transparenz und Sicherheit, während Support und Vertragsklarheit Vorteile von proprietärer Software seien. Die Studie liefert darüber hinaus Vorschläge und Anleitungen zur Entwicklung und Qualität für beide Modelle und empfiehlt kommerzielle, von einem Unternehmen begleitete Open Source-Software als Mischform [weitere Informationen]

 

  • Forschende am KIT haben Methoden des Maschinelles Lernens (ML) entwickelt, um mit sog. „faltenden neuronalen Netzwerken“ (convolutional neural networks, CNNs) den Ursprung gefährlicher zusätzlicher Herzschläge in den Herzkammern (ventrikuläre Extrasystolen) ohne invasiven Eingriff und tomografische Bildgebung zu lokalisieren. Durch die Nutzung der künstlichen Netzwerke lassen sich besonders große Datenmengen verarbeiten, was die Diagnose und Therapie von „Herzstolpern“ langfristig verbessern soll. Die Ergebnisse wurden in „Artificial Intelligence in Medicine“ vorgestellt [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat ein Positionspapier zum Einsatz von KI-basieren Werkzeugen im Bildungsbereich und KI als Bildungsgegenstand veröffentlicht und darin auch Empfehlungen für unterschiedliche Kontexte in Schule, Hochschule und Aus- und Weiterbildung, wie z.B. transparente Vorgaben mit Blick auf Studienleistungen oder mehr Sensibilisierung für rechtliche Rahmenbedingungen, formuliert [weitere Informationen]

 

  • Forschende des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung haben mit Blick auf den Fachkräftemangel in den MINT-Berufen den Zusammenhang zwischen digitalen Kompetenzen und der Berufswahl von Jugendlichen untersucht. Auf Grundlage der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wurde festgestellt, dass Mädchen sich, anders als Jungen, nur bei (festgestellten) überdurchschnittlichen digitalen Kompetenzen für eine Karriere im MINT-Bereich entscheiden. Zu den weiterführenden Empfehlungen zählen daher für Mädchen „verstärkt weibliche Vorbilder aus dem MINT-Bereich und eine Rückkopplung zu ihren Kompetenzen“ [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

 

  • Der italienische Forschungsrat Consiglio Nazionale delle Ricerche (CNR) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, in deren Rahmen gemeinsame Forschungsaktivitäten, Besuche, Workshops und Austauschprogramme für Forschungspersonal u.a. geplant sind. Das Abkommen gilt zunächst für vier Jahre [weitere Informationen]

 

  • Die Stiftung Neue Verantwortung (SNV) hat in einem neuen Policy Brief einen Überblick zu den Risiken zuGeneral Purpose KI“ erarbeitet und diese in drei Kategorien und Unterkategorien eingeteilt: Risiken durch a) Unzuverlässigkeit (z.B. systematische Diskriminierung), b) Missbrauch wie politische Desinformationskampagnen oder Cyberkriminalität, sowie c) systemische Risiken (z.B. Monopolbildung). Die Autorinnen legen dar, weshalb eine Regulierung noch über den geplanten europäischen AI Act hinausgehen muss und liefern Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Der Europäische Rat hat am Dienstag die Verordnung zur Stärkung des europäischen Halbleiter-Ökosystems („European Chips Act“) beschlossen. Ziel ist es, durch die Generierung von öffentlichen und privaten Investitionen und Forschungsprojekten den weltweiten Anteil der Europäischen Union am Halbleitermarkt bis 2030 auf mind. 20 Prozent zu verdoppeln. Durch den Ratsbeschluss ist der Chips Act angenommen und tritt nach Unterzeichnung und Veröffentlichung in Kraft [weitere Informationen]

 

  • Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich letzte Woche auf eine gemeinsame Position zum Cyberresilienzgesetz („Cyber Resilience Act“) verständigt, mit dem die verbindliche Anforderungen zur Cybersicherheit von digitalen Produkten über die gesamte Wertschöpfungskette geregelt werden sollen. Mit diesen Anpassungen– u.a. zu Anwendungsbereich und Meldepflichten – können als nächstes die Trilogverhandlungen begonnen werden [weitere Informationen]

 

  • Die Bundesregierung hat heute im Kabinett das vom BMBF vorbereitete SPRIND-Freiheitsgesetz beschlossen, mit dem die Rahmenbedingungen für die Bundesagentur für Sprungsinnovationen (SPRIND) angepasst werden sollen (s. Info Ticker No. 19). Die Änderungen betreffen v.a. mehr Freiraum bei der Mittelbewirtschaftung, Ausnahmen vom Besserstellungsverbot für ausgewähltes Personal und Unternehmensbeteiligungen. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten [weitere Informationen]

 

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Die vom KIT koordinierte Austausch- und Betriebsplattform Smart Data Innovation Lab (SDIL), die Kompetenzen zu KI aus der Wissenschaft und Industrie bündelt, hat einen Servicekatalog erarbeitet, der Unternehmen einen Überblick zum aktuellen Angebot von KI-Methoden und -infrastrukturen bietet und so den Technologietransfer unterstützten soll. Im Rahmen der vom BMBF geförderten Aufbauphase wurde eine Ausschreibung direkt für Unternehmen veröffentlicht, bei der sie sich bis 20. September für Transferleistungen im Umfang von max. 50.000. Euro mit Projektideen zur gewinnbringenden Nutzung der „Innovation Services“ bewerben können [weitere Informationen] ,

 

  • Das International Center for Networked, Adaptive Production (ICNAP), das unter der Beteiligung von 27 industriellen Partnern von den Fraunhofer-Instituten für Produktionstechnologie (IPT), für Lasertechnik (ILT) sowie für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) geführt wird, hat den „ICNAP Study Report 2022“ veröffentlicht und fasst darin die Ergebnisse aus fünf einjährigen Forschungsprojekten zur Umsetzung von Industrie 4.0 und Digitalisierung in der Produktion zusammen. Die Studien befassen sich dabei u.a. mit dem Zusammenhang zwischen digitalen Infrastrukturen und nachhaltiger Produktion, den Potenzialen digitaler Zwillinge sowie Konzepten für einen sicheren und effektiven Umgang mit Daten in produzierenden Unternehmen [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universitäten Bamberg und Paderborn, der Copenhagen Business School sowie der IT University of Copenhagen haben in einer vierjährigen Studie die Wertbeiträge untersucht, die Unternehmen durch Anwendungen des maschinellen Lernens (ML) erzielen können und dabei drei grundlegende Wertschöpfungsmechanismen sowie ihre notwendigen Bedingungen sowie u.a. die besondere Rolle von Data Scientists identifiziert [weitere Informationen]

 

  • Die Hochschule Offenburg entwickelt zusammen mit dem Unternehmen PIA econda und dem FZI Forschungszentrum Informatik im Vorhaben „SDI4ECOM“ eine Wallet-Lösung für die Umsetzung Selbstbestimmter Identitäten (SSI) für Kundinnen und Kunden im E-Commerce. Dies soll für mehr Transparenz und Kontrolle bei der Datenerhebung und -nutzung sorgen und „eine sichere und individualisierte Online-Shopping-Landschaft“ fördern und auch sektoren- und branchenübergreifend eingesetzt werden können [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Die Bundesregierung hat einen ressortübergreifenden Vorentwurf zum Vierten Nationalen Aktionsplan (NAP) im Rahmen des Open Government Partnership (OGP) erarbeitet und stellt ihn noch bis 6. August zur Kommentierung bereit. Er umfasst Projekte und Umsetzungstermine, auf die sich die Bundesregierung für den Zeitrahmen 2023-2025 verpflichtet, darunter u.a. die Transparenzrichtlinie für Öffentlich Private Partnerschaften (ÖPP) und die gesetzgeberische Begleitung eines Transparenzgesetzes, das einen Rechtsanspruch auf Open Data enthält sowie „Data Cubes“ des Bundesumweltamts. Die Veröffentlichung der finalen Fassung mit Beiträgen der Länder – u.a. zur Bereitstellung von (Haushalts-) Daten als Linked Open Data aus Berlin und Schleswig-Holstein – soll noch im August erfolgen [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „1st Conference on Research Data Infrastructure CoRDI” (Karlsruhe; 12.-14.09.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]
  • „IT- und Datenkompetenz im FDM – Fokus 2: SQL“ (online; 04.09.; Anmeldung bis 20.08.) [weitere Informationen]
  • „IT- und Datenkompetenz im FDM – Fokus 3: Wikidata“ (online; 05.09.; Anmeldung bis 20.08.) [weitere Informationen]
  • „Finanzielle Gestaltung der Open-Access-Transformation an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen“ Workshop (online; 13.09.; Anmeldung bis 11.09.2023) [weitere Informationen]
  • „Barcamp Open Science“ (Berlin und online; 21.09.) [weitere Informationen]
  • „Data Stewardship goes Germany” Workshop (Dresden; 25.-26.09.) [weitere Informationen]
  • „Bitkom Forum Open Source 2023“ (Erfurt; 27.09.) [weitere Informationen]
  • „4. SAXFDM-Tagung 2023“ (Chemnitz; 19.10.; Anmeldung bis 16.09.) [weitere Informationen]
  • „Meet-the-Data@Bildungsforschung“ Veranstaltungsreihe (online; ab 19.10. jeden 1. Donnerstag des Monats) [weitere Informationen]

 

 

Tagungsberichte

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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No. 29

No. 29, 19.07.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Die Europäische Union und zahlreiche Staaten aus Lateinamerika bzw. der Karibik (LAC) haben gestern die „EU-LAC Digital Alliance“ abgeschlossen als einen informellen, wertebasierten Rahmen für die bisherige und künftige Zusammenarbeit mit allen Ländern Lateinamerikas und der Karibik und den EU-Mitgliedstaaten, der auch anderen Interessengruppen aus dem privaten Sektor sowie u.a. Forschungs- und Hochschulnetzwerken offensteht. Die Allianz soll die biregionale Kooperation u.a. zu den Themen digitalpolitischer Austausch, Internet- und Datenverwaltung, Konnektivität, Datenschutz und vertrauensvoller Datenverkehr, Cybersicherheit, KI und neuen Technologien befördern. Weitere Bereiche sind Kompetenzentwicklung, Unternehmertum und digitaler Handel sowie weltraumbezogene Projekte, wie etwa die Copernicus-Erdbeobachtungdaten. Geplant sind u.a. regelmäßige hochrangige Treffen auf Regierungs- oder auch technischer Ebene ggf. unter Einbeziehung von Sachverständigen z.B. aus der Wissenschaft. Für 2023 werden bereits drei konkrete Maßnahmen genannt [weitere Informationen]

  • Die Bundesregierung hat am Donnerstag ihre ressortübergreifende „Chinastrategie“ vorgestellt, mit der Rahmenbedingungen für den Umgang mit China als „gleichzeitig Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale“ definiert werden. Sie umfasst drei Dimensionen: a) bilaterale Beziehungen, b) die Stärkung Deutschlands und der EU und c) die internationale Zusammenarbeit, in denen deutsche und europäische Werte und Interessen in der Zusammenarbeit mit China verwirklicht werden sollen. Digitale Bereiche werden insbesondere im Zusammenhang mit Kritischen (Daten-)Infrastrukturen, dem möglichen Datenabfluss (auch aus der Forschung) an staatliche chinesische Stellen, Desinformationskampagnen und u.a. der Abwehr von Wirtschafts- und Wissenschaftsspionage angesprochen [weitere Informationen]

  • Das NFDI Konsortium Text+ hat zusammen mit dem DFG Schwerpunktprogramm Computational Literary Studies und dem EU-Projekt CLS-Infra eine Umfrage zu Kriterien für die Erstellung (digitaler) literarischer Textkorpora oder Sammlungen gestartet und bittet interessierte Forscherinnen und Forscher um Teilnahme [weitere Informationen]

  • In Tübingen wurde gestern die Eröffnung des „Tübingen AI Center“ als nationales KI-Zentrum gefeiert. Die Einrichtung der Universität Tübingen und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme (MPI-IS) soll robuste lernende Systeme „zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft“ weiterentwickeln und u.a. den Transfer von Grundlagenforschung in Anwendung und Ausbildung befördern sowie in Kooperation mit europäischen Partnern den Fortschritt von „AI made in Europe“ unterstützen. Das Zentrum wird vom BMBF mit 20 Mio. Euro pro Jahr gefördert [weitere Informationen]

  • Im Verbundvorhaben „Agency und Ethik – Sensible Objekte in Hochschulsammlungen (AESOH)“ arbeiten Forschende der Universität Marburg mit u.a. den Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim, dem Übersee-Museum, Bremen und dem Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt am Main, an der Identifizierung sensibler Objekte (z.B. menschliche Überreste oder religiöse Objekte) in den Marburger Universitätssammlungen, um Fragen nach dem ethischen Umgang zu klären. Der Fokus liegt dabei auf der Erfassung, Digitalisierung, Erforschung, und möglicher Zugänglichmachung aus dem Blickwinkel ihrer Wirkung (Agency), auch um den Diskurs mit der Öffentlichkeit und der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft zu befördern und die Forschungsinfrastruktur zu verbessern. Das Projekt wird vom BMBF für vier Jahre mit rund 1 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

  • Die Kompetenzplattform „Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen“ (KI.NRW) bietet ab sofort „Krankenhaus“ als drittes Thema in der Reihe „KI.Welten“ neben „Unternehmen“ und „Zuhause“, um sowohl die interessierte Öffentlichkeit als auch Patientinnen und Patienten sowie medizinisches Fachpersonal in insgesamt 28 Anwendungen und fünf Themeninseln über die Einsatzmöglichkeiten und Chancen von KI zu informieren. Erarbeitet wurde das multimediale Angebot von den Projekten „Smart Hospital. NRW“ und „Innovative Secure Medical Campus“, um zur gesellschaftlichen Aufklärung sowohl zu Künstlicher Intelligenz als auch zu Medizin beizutragen. Externe Einsätze der „KI.Welten“ sind auf Anfrage möglich [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat die Auswahl für die diesjährige „Peer-to-Peer-Strategieberatung“ (P2P) bekanntgegeben, mit der Hochschulen für ein Jahr gezielt bei ihrer strategischen Ausrichtung der digitale Transformation unterstützt werden sollen. Mit dieser Förderinitiative des Stifterverbandes, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wurden seit 2017 36 Hochschulen mit Finanzierung des BMBF begleitet [weitere Informationen]

  • An der Universität Stuttgart wurde das „Institut für Künstliche Intelligenz“ gegründet, das sich mit den Schwerpunkten „Intelligente Robotik“ sowie „KI für Simulationen“ insbesondere der Erforschung des gesellschaftlichen Nutzens von KI-Anwendungen widmet, um so deren Sichtbarmachung zu erhöhen und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen. Hierzu soll die fächerübergreifende KI-Forschung – unterstützt u.a. durch zwei landesfinanzierte „Cyber Valley-Professuren“ – stärker gebündelt werden und die Vernetzung mit internationalen und inneruniversitären Initiativen mit KI-Bezug u.a. als Teil des Netzwerks „European Laboratory for Learning and Intelligent Systems“ (ELLIS) befördert werden [weitere Informationen]

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Im Zuge der Beratungen über das Gesamtbudget der Europäischen Union für 2024 haben sich Vertretungen der Mitgliedstaaten für erhebliche Kürzungen gegenüber dem Vorschlag der Europäischen Kommission (189,3 Milliarden Euro) ausgesprochen. Diese betreffen auch das Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe, dessen Finanzansatz demnach nicht, wie von der Kommission vorgeschlagen, um 400 Mio. Euro erhöht, sondern um 166 Mio. Euro mit Hinweis auf die Höhe der nicht ausgegebenen Mittel der Vorjahre abgesenkt würde. Der offizielle Standpunkt des Europäischen Rats wird im September erwartet [weitere Informationen]

  • Die Europäische Kommission hat letzte Woche mehrere Maßnahmen zur Stärkung des Europäischen Forschungsraums (EFR/ ERA) vorgeschlagen, darunter Empfehlungen zur Schaffung eines neuen Rahmens für Forschungslaufbahnen und eines europäischen Kompetenzrahmens für Forschende („ResearchComp“), der Forschenden verstärkt Querschnittskompetenzen „für alle Sektoren der Gesellschaft, einschließlich Hochschulen, Unternehmen und Industrie (…)“ vermitteln soll. Außerdem wurde eine überarbeitete und gestraffte Fassung der „Charta für Forschende“ vorgestellt [weitere Informationen]

  • Die Europäische Kommission hat zehn Vorschläge für neue europäische Partnerschaften für die zweite Hälfte von Horizont Europa veröffentlicht, die zur Umsetzung der Prioritäten der Kommission für den digitalen und ökologischen Wandel und eine Stärkung der europäischen Autonomie beitragen sollen. Zu den Vorschlägen gehören u.a. „Rohstoffe für den grünen und digitalen Wandel“, „Widerstandsfähiges Kulturerbe“ und „Virtuelle Welten“. Das endgültige Portfolio wird noch mit den Mitgliedstaaten und assoziierten Ländern abgestimmt und in den Strategieplan für 2025-2027 aufgenommen [weitere Informationen]

  • Die DFG und die britische Partnerorganisation UK Research and Innovation (UKRI) haben letzte Woche ein Abkommen zur verstärkten Zusammenarbeit in der Forschungsförderung unterzeichnet, um die Rahmenbedingungen für bilaterale Kooperationen in der interdisziplinären Grundlagenforschung zu verbessern. Während der noch laufenden Verhandlungen um eine Assoziierung des Vereinigten Königreichs zu Horizont Europa erleichtert dieses Memorandum of Understanding Förderabkommen mit den im Dachverband UKRI zusammengeschlossenen Research Councils und gemeinsame Anträge von britischen und deutschen Forschenden. Eine erste Ausschreibung im Bereich „Integrative Miocrobiome“ zwischen der DFG und dem Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) ist in Vorbereitung, weitere sind geplant [weitere Informationen]

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Die Mitherausgeber und große Teile des Redaktionsausschusses der Zeitschrift „Critical Public Healthhaben die Zusammenarbeit mit dem Verlag Taylor & Francis aufgekündigt, als anstelle des bisherigen hybriden Publikationsmodells auf ein vollständiges Open Access-Modell umgestellt werden sollte, das für Autorinnen und Autoren mit enormen Article Processing Charges (APCs) verbunden wäre [weitere Informationen]
  • Vor kurzem ist eine Studie erschienen, in der der Zusammenhang zwischen hohen Impact-Kennzahlen von wissenschaftlichen Zeitschriften und der Entwicklung der erhobenen APCs seit 2000 sowie unterschiedliche Finanzierungsformen untersucht wurde [weitere Informationen]

 

Recht

  • Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten (AStV) hat sich am 14. Juli im Rahmen des Trilogverfahrens zum „Entwurf einer Verordnung über harmonisierte Vorschriften für den fairen Zugang zu und die Nutzung von Daten“ (Data Act) geeinigt. Demnach soll laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) der finale Entwurf u.a. Freiraum für nationale Regelungen zum Datenzugang im Bereich Forschung bieten. Die Europäische Kommission hatte am 27. Juni das Ergebnis der Trilogverhandlungen bekannt gegeben. Die formelle Zustimmung des Europäischen Parlaments und einer Ratsformation stehen noch aus (s. auch Info Ticker No. 27) [weitere Informationen]

  • Die Europäische Datenschutzbehörde (EDSB/ EDPS) wurde organisatorisch an erweiterte Aufgaben und Zuständigkeiten angepasst. Dazu gehört neben der Einsetzung eines Generalsekretärs und der Einrichtung spezifischer Sektoren auch die Neuausrichtung des Referats „Technologie und Datenschutz“ zu Fragen der Prüfung von IT-Systemen sowie eine Task Force zu KI [weitere Informationen]

  • Im Zusammenhang mit den Trilogverhandlungen zum europäischenGesetz über Künstliche Intelligenz“ (AI Act) hat u.a. der Branchenverband Bitkom ein Positionspapier veröffentlicht und darin weite Teile der Vorschläge gelobt, aber u.a. zur Definition von KI und der Risikoklassifizierung (s. zuletzt Info Ticker No. 24 ) Anpassungen gefordert . Außerdem plädiert er u.a. für eine Fokussierung auf technische Dokumentation und Qualitätsmanagementsysteme anstelle der geplanten umfangreichen Monitoringverpflichtungen. Auch die vorgesehene Zusammenfassung zu urheberrechtlich geschützten Trainingsdaten sei angesichts der Datenmenge und unterschiedlichen Rechtsrahmen nicht zu leisten, weshalb eine gesonderte Regelung außerhalb des AI Acts empfohlen wird [weitere Informationen]

 

Technische Neuerungen

  • Forschende der Universität Bayreuth haben zusammen mit Partnern in Atlanta (USA) mit „polyBERT“ ein digitales System entwickelt, das die präzise Auswahl von Polymeren für ein konkretes Anwendungsziel in extrem hoher Geschwindigkeit ermöglicht. Hierfür wurde die chemische Struktur von Polymeren in Zusammenarbeit von Sprachwissenschaft und Informatik in konkrete Bezeichnungen überführt, die das System wiederum in numerische Darstellungen („Fingerabdrücke“) übersetzen und so „Fingerabdrücke“ und Eigenschaften verknüpfen kann. Das System wurde vor kurzem auch in „Nature Communications“ vorgestellt [weitere Informationen]

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Im Zuge des Ausbaus der Gaia-X Federation Services (GXFS) wurde die erste Ausschreibung zur zweiten Spezifikationsrunde zum Gewerk „Trust Management Infrastructure IDM.TRAIN“ veröffentlicht (Abgabefrist bis 20. Juli). Weitere Ausschreiben werden für die kommenden Wochen angekündigt, außerdem ist am 5.-6. September eine Informationsveranstaltung im Rahmen der GXFS Connect geplant [weitere Informationen]

 

Veranstaltungen

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de).

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Herrenhäuser Konferenz - Fotos der Veranstaltung

Weitere Fotos der Veranstaltung

Herrenhäuser Konferenz

Datenräume in Deutschland und Europa gestalten - Impulse der Wissenschaft

24. – 25. April 2023 | Xplanatorium Herrenhausen

 

Die Rechte an den Bildern liegen bei der Geschäftsstelle des RfII. Sollten Sie Bilder weiterverwenden wollen, kontaktieren Sie uns bitte über info@rfii.de

 


No. 28

No. 28, 12.07.2023

 

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(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Ministerialrätin Bettina Klingbeil und Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg wurden von der GWK als neue Mitglieder in den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berufen. Frau Klingbeil leitet im BMBF das Referat „Rahmenbedingungen der Digitalisierung“ und unterstützt die Vertretung von Bund und Ländern im RfII als Nachfolgerin von Dietrich Nelle. Die Rechtswissenschaftlerin Anne Lauber-Rönsberg (TU Dresden) wird im RfII die Seite der wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzer in Nachfolge von Louisa Specht-Riemenschneider verstärken [weitere Informationen]

 

 

  • Die Konsortialversammlung der NFDI hat die Aufnahme von zwei weiteren NFDI-Basisdiensten beschlossen. Mit „PID4NFDI“ zur Bereitstellung bzw. Integration von persistenten Identifikatoren (PID) und PID-Dienstleistern und „TS4NFDI“ zum Management von Terminologien innerhalb der NFDI werden damit nach „IAM4NFDI“ zu Identity und Access-Management drei Basisdienste im Rahmen des gemeinsamen Verbundprojekts Base4NFDI gefördert [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen der Förderrichtlinie „Vernetzen – Erschließen – Forschen. Allianz für Hochschulsammlungen II“ (seit 2021) des BMBF sind vor kurzem sechs interdisziplinäre Verbundprojekte gestartet, die sich unter der Beteiligung von elf Universitäten und Hochschulen sowie außeruniversitären Partnern wie Museen mit der „wissenschaftlichen Erschließung und Beforschung von Hochschulsammlungen“ (z.B. Technik-, Kunst- oder Archäologiesammlungen) befassen, um so deren Nutzungspotenzial für überregionale Forschung und Lehre aufzuzeigen und zu verbessern. Die Vorhaben werden dabei durch ein wissenschaftliches Begleitvorhaben der „Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland“ unterstützt – u.a., um ihre Vernetzung sowie die öffentliche Sichtbarmachung ihrer Bestände und Forschungen zu erhöhen. Die Projekte werden über vier Jahre mit jeweils max. 700.000 Euro gefördert [weitere Informationen]

 

  • Das Verbundvorhaben „Digitalisierung, Visualisierung und Analyse von Sammlungsgut“ (DiViAS) an der Universität Oldenburg (Leitung), zusammen u.a. mit der Jade Hochschule Wilhelmshaven/ Oldenburg/ Elsfleth, dem Oldenburger Museum Natur und Mensch sowie dem Akademieprojekt „Prize Papersund dem Institut für Kartographie und Geoinformatik der Universität Hannover untersucht anhand von zwei miteinander verbundenen Fallstudien zu „Bewegung in Raum und Zeit“ und „Materialität in Raum und Zeit“ das Wissen und die (bisherige) Deutung von Sammlungsgütern aus kolonialen Kontexten und wird dabei nicht nur internationale Partner, sondern v.a. auch Forschende der Herkunftsgesellschaften einbeziehen. Dabei sollen Methoden und Praktiken der Kulturwissenschaften und der Informatik verknüpft werden, um neue digital gestützte Verfahren zur Erfassung und Analyse von Sammlungen zu entwickeln und mit einem digitalen „Werkzeugkasten“ zur Weiternutzung bereitzustellen. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „zukunft.niedersachsen“ für drei Jahre mit zunächst 2,7 Mio. Euro gefördert [weitere Informationen]

 

  • Die Arbeitsgruppe E-Humanities der ALLEA (All European Academies) hat einen Entwurf mit Empfehlungen zu digitalen wissenschaftlichen Outputs erarbeitet und lädt u.a. Forschende und in den Geisteswissenschaften Tätige, politische Entscheidungsträger sowie Vertretungen öffentlicher und privater Organisationen aus diesem Bereich bis 26. Juli zur Kommentierung ein [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

  • An der TU München wurde letzte Woche das „TUM Center for Educational Technologies“ eröffnet, mit dem v.a. Forschung, Fort- und Weiterbildung sowie Ausgründungen zu digitalen Bildungstechnologien gefördert werden sollen. Hierzu untersuchen interdisziplinäre Teams aus den Bildungswissenschaften sowie Informatik, Management und Medizin den sinnvollen Einsatz digitaler Hilfsmittel (z.B. Chatbots) in der Bildung und entwickeln eigene Tools. Schwerpunkte liegen neben Schule und Hochschule auf Medizin und Führungskräfteentwicklung. Außerdem soll das Zentrum u.a. durch Weiterbildungsangebote und Gründungsförderung beim Transfer von Lerntechnologien in die Praxis helfen und ihre allgemeine Zugänglichkeit verbessern. Das TUM Center wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Europäische Kommission hat am 10. Juli das Arbeitsprogramm des Europäischen Forschungsrats (ERC) für 2024 angenommen. Es sieht u.a. Neuerungen bei der Bewertung von Forschungsanträgen und wissenschaftlichen Lebensläufen sowie am Begutachtungsverfahren vor, bei dem die Qualität des Vorhabens höhere Priorität bekommen soll. Außerdem wird für den Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften u.a. ein neues Bewertungsgremium (SH8) eingesetzt, um wieder eine ausgewogene Abdeckung der Bereiche zu erreichen [weitere Informationen]

 

  • Am Freitag hat das BMBF im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung die neue FörderrichtlinieDATIpilot – Fördern und Lernen für Innovation und Transfer: Ein Experimentierraum im Umfeld der DATI“ vorgestellt. Sie umfasst zwei Module: a) „Innovationssprints“, bei denen max. zwei Partner in Einzel- oder Verbundvorhaben durch angepasste Antrags- und Auswahlverfahren ihre Transferideen in einer Laufzeit von max. 18 Monaten zur Umsetzung bringen können (Fördersumme jeweils max. 150.000 Euro) und b) „Innovationscommunities“, in denen die Beteiligten selbständig Thema, Ziel und Partnerschaften über vier Jahre entwickeln und ausbauen können. Hierfür wird jeweils eine Fördersumme von max. 5 Mio. Euro bereitgestellt. Zur Unterstützung ist ein 360-Grad-Monitoring vorgesehen. Durch die themenoffene und disziplinenübergreifende Konzeption soll die Entwicklung von technologischen und sozialen Innovationen beschleunigt werden. Interessierte, u.a. Fachschulen, (kleinere) Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Stiftungen und Verbände können sich für Innovationssprints bis 31. August mit Kurzskizzen und für Innovationscommunities mit Skizzen bis 16. Oktober bewerben [weitere Informationen]

 

 

  • Die Leibniz-Gemeinschaft hat eine Ausschreibung für inter- und transdisziplinäre „Leibniz-Labs“ in vier konkreten Themenbereichen – u.a. „Umbrüche und gesellschaftliche Transformationen“ sowie „Technologische Innovationen und Gesellschaft“ – veröffentlicht, für die Leibniz-Einrichtungen bis September 2023 Interessensbekundungen einreichen können. Im nächsten Schritt sollen im Rahmen von Workshops Gesamtkonzepte entwickelt werden, über die der Senat im Frühjahr 2024 entscheiden wird. Die „Leibniz-Labs“ werden nach dem Beschluss der GWK als Pilotvorhaben von Bund und Ländern für drei Jahre mit max. 10 Mio. Euro gefördert (s. Info Ticker No.27) [weitere Informationen]

 

  • Die Plattform Lernende Systeme (PLS) hat ein neues Whitepaper „Mit KI zu mehr Teilhabe in der Arbeitswelt““ veröffentlicht und befasst sich darin mit Potenzialen, Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen von KI-Technologien, um die Teilhabe und Chancengerechtigkeit von Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen im Arbeitsleben zu unterstützen. Die PLS plädiert dafür, v.a. die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten zu berücksichtigen und empfiehlt eine Anpassung der Rahmenbedingungen, etwa die Bereitstellung (digital) barrierefreier Arbeitsplätze, eine stärker Diversität fördernde Unternehmenskultur sowie die Einbindung der Betroffenen in die weitere KI-Forschung [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Wie im letzten Jahr angekündigt (s. Info Ticker No. 48/2022) hat das Kompetenznetzwerk nestor eine Neuauflage seiner Community -Umfrage zur digitalen Langzeitarchivierung veröffentlicht. Communities und Netzwerke sind noch bis 18. Juli zur Teilnahme eingeladen [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat am Montag den Angemessenheitsbeschluss zum „EU-US Data Privacy Framework („Datenschutzrahmen EU-USA“; s. Info Ticker No. 16) abgeschlossen, mit dem die Übermittlung personenbezogener Daten aus der EU in die USA geregelt werden soll. In der letzten Woche hatte die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten dem Schritt zugestimmt. Ein Jahr nach Inkrafttreten wird der Beschluss erstmals von beiden Seiten kontrolliert werden. Eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wird erwartet [weitere Informationen]

 

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine öffentliche Konsultation für ein Reallabore-Gesetz und ergänzende Maßnahmen gestartet, mit dem noch nicht zugelassene innovative Technologien und Lösungen durch eine befristete und behördlich begleitete Erprobung unter möglichst realen Bedingungen befördert und damit schneller zur Anwendung gebracht werden sollen. Grundlage der Konsultation ist ein Grünbuch, zu dem u.a. Organisationen, Länder und Kommunen, Forschungsinstitutionen und Hochschulen sowie Behörden und Verbände bis 29. September um Kommentierung gebeten werden [weitere Informationen]

 

 

 Technische Neuerungen

  • An der TU Darmstadt wurde der neue Hochleistungsrechner „Lichtenberg II eingeweiht, der als Teil des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) mit einer agilen Architektur und einer Leistung (zusammen mit „Lichtenberg I“) von theoretisch 8,5 Petaflops pro Sekunde Forschenden bundesweit zur Verfügung stehen soll. Die Investitionskosten von insgesamt 15 Mio. Euro wurden zu gleichen Teilen vom Bund und dem Land Hessen aufgebracht [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Neben Zalando hat auch Amazon Klage gegen die Einstufung als „sehr große Online-Plattform“ (VLOP) im Sinne des Digital Services Act (DSA) und die damit verbundenen Verpflichtungen u.a. zur mehr Transparenz eingereicht (s. Info Ticker 18). Amazon argumentiert u.a. damit, dass das Unternehmen keine systemische Online-Plattform darstelle, sondern als Einzelhändler fungiere [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Der Bundesrat hat am 7. Juli bei seinen Beratungen über den „Entwurf zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes sowie weiterer Vorschriften zur Digitalisierung der Verwaltung (OZGÄndG)“ zahlreiche Nachbesserungen gefordert. So drängt er u.a. darauf, „die Bezüge zur Registermodernisierung und dem damit zwingend verbundenen Datenmanagement aufzugreifen“ und äußert sich besorgt, „dass der Regelungsentwurf keine Ansätze einer föderalen Infrastrukturstrategie und -koordinierung erkennen [lasse]“. Außerdem sieht er es u.a. als unverhältnismäßig an, dass die Bundesregierung explizit ohne Beteiligung des Bundesrats und nur in Ausnahmefällen im Benehmen mit dem IT-Planungsrat über die Ausgestaltung und Festlegung der technischen Standards und Infrastrukturen entscheiden soll. Einen Vorschlag der Ausschüsse zum Einsatz „algorithmenbasierter Entscheidungsfindung und -vorbereitung“ hat der Bundesrat nicht aufgegriffen [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Chat-GPT und Datenschutz“ Online-Workshop (12.07.) [weitere Informationen]
  • „Orit Halpern – Automating Freedom: Neo-liberalism, Artificial Intelligence, and Politics” (online; 13.07.) [weitere Informationen]
  • “ATHENE Distinguished Lecture Series: Impactful Measurement Research. Lessons from Analyzing IP Prefix Hijacks, DDos, and Emerging Transport Protocols" (online; 18.07.) [weitere Informationen]
  • „Chemotion ELN Hands-on Workshop“ (online; 27.07.) [weitere Informationen]
  • “How to create publishable netCDF data” (Hamburg; 27.-28.07.; Anmeldung bis 15.07.) [weitere Informationen]
  • „Datenmodelle für die ingenieurswissenschaftliche Forschung in Theorie und Praxis“ (online; 10.08.) [weitere Informationen]
  • „Chemotion Live Demo + Q&A Session” (online; 10.08.) [weitere Informationen]
  • „IT- und Datenkompetenz im FDM – Fokus 1: Programmierung und Automatisierung" (Berlin und online; 14.-15.08.; Anmeldung bis 30.07.) [weitere Informationen]
  • „Webarchivierung – Praxis und Perspektiven“ (Frankfurt a.M.; 24.08.; Anmeldung bis 04.08.) [weitere Informationen]
  • „GXFS Connect 2023 – Entering the next level” (Berlin; 05.-06.09.) [weitere Informationen

 

 

Tagungsberichte

  • „Deutscher Bundestag: Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung: Expertenanhörung zur Datennutzung in der Gesundheitsforschung“ (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  • „Open Science Symposium: Offene Praktiken und Transparenz in den Wirtschaftswissenschaften” [weitere Informationen]
  • „2. Arbeitstreffen der AG ‚GND Community Empowerment‘“ [weitere Informationen]
  • „ERA Talk – Monitoring Open Science uptake in Europe” (Aufzeichnung) [weitere Informationen]
  • „FAIR February 2023” [weitere Informationen]

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de) und Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de)

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Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 

 


No. 27

No. 27, 05.07.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat einen Bericht zum Thema „Datentreuhänder: Potenziale für das wissenschaftskonforme Datenteilen – Herausforderungen für die institutionelle Ausgestaltung“ veröffentlicht. Darin bietet er nach einer thematischen Einführung zum Konzept Datentreuhänderschaft eine Zusammenfassung der zentralen Stellungnahmen, Dialogformate und Anregungen des RfII – darunter auch eine Begriffsbestimmung zu „Digitaler Souveränität“ und „Datensouveränität“ [weitere Informationen]

 

 

  • Die Digitalministerien der Bundesländer haben auf ihrem regelmäßigen D 16-Treffen am 23. Juni in Anwesenheit von Bundesminister Wissing (BMDV) die Einrichtung einer ständigen Digitalministerkonferenz beschlossen. Eine Arbeitsgruppe soll bis November ein Konzept erarbeiten, um die Gründung im nächsten Jahr vorzubereiten [weitere Informationen]

 

  • Die Regierungspartner in Bremen – SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke – haben am 3. Juli den Koalitionsvertrag für die nächsten vier Jahre unterschrieben. Darin ist Digitalisierung als Querschnittsthema enthalten, u.a. bei einem Schwerpunkt auf die sozial gerechte Gestaltung der digitalen und ökologischen Transformation der Wirtschaft und im E-Government, wo effizientere Verfahren u.a. durch die Nutzung von KI erreicht werden sollen. Außerdem sollen Bremen und Bremerhaven als Zentren von Wissenschaft, Forschung und Innovation gestärkt und Bremen zur „KI-Metropole des Nordens“ ausgebaut werden. Darüber hinaus wird u.a. auch eine „zeitgemäße Open Science-Strategie für den Standort“ angekündigt [weitere Informationen] .

 

  • Der Rat für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD) hat in einem neuen PositionspapierNutzung von Registerdaten für Zwecke der Forschung sichern“ konkrete Handlungsempfehlungen für die Berücksichtigung der Wissenschaft in der Registermodernisierung formuliert und empfiehlt sowohl einen datenschutzkonform und rechtlich vereinfachten Zugang zu Registerdaten als auch deren umfassende Verknüpfung, um so die Potenziale für Forschung und Politikberatung besser auszuschöpfen. Hierzu schlägt der RatSWD außerdem die Etablierung von Datentreuhändermodellen sowie eine gesetzliche Verankerung im Forschungsdatengesetz vor [weitere Informationen]

 

 

  • Unter dem Titel „Large language model AI chatbots require approval as medical devices“ warnt ein Forschungsteam u.a. der TU Dresden in „Nature Medicine“ vor dem unregulierten Einsatz von Large Language Models (LLMs) im Gesundheitsbereich. Da LLMs nicht auf einer „Ground Truth“-Prozessmethode bei der Datenkuratierung basierten, könnten insbesondere durch die Integration von LLM-Chatbots in Suchmaschinen vermehrt potentiell falsche medizinische Informationen in Umlauf kommen mit ggf. gefährlichen Folgen für Nutzende. Das Forschungsteam formuliert sowohl Empfehlungen für einen aktuell rechtlich abgesicherten Einsatz als auch für künftige Konzepte und Genehmigungsverfahren [weitere Informationen]

 

  • Forschende der Universität Zürich haben die Erzeugung und Verbreitung von (Des-) Informationen durch KI-Sprachmodelle wie z.B. GPT-3 anhand von Twitter-Meldungen untersucht. Ihre Studie ergab, dass sich nicht sicher zwischen KI-generierten und menschlich erzeugten („organischen“) Tweets unterscheiden ließ. Da aber künstlich generierte Nachrichten unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt durchgängig als verständlicher eingestuft wurden, empfiehlt das Forschungsteam politischen Entscheidungsträgern, dem potenziellen Missbrauch von KI mit „strengen, evidenzbasierten und ethisch fundierten Vorschriften“ proaktiv entgegenzuwirken. Die Daten, der Code und weitere Materialien der Studie können öffentlich abgerufen werden [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat letzte Woche über den Finanzrahmen für die zweite Runde der Exzellenzuniversitäten entschieden. Dabei haben Bund und Länder beschlossen, für bis zu elf Förderfälle (wie bisher) Mittel im Umfang von rund 148 Mio. Euro jährlich bereitzustellen sowie bis zu 60 Mio. Euro für max. vier weitere Förderfälle. Eventuell freiwerdende Plätze aus der ersten Förderrunde bleiben davon unberührt. Den konkreten Wettbewerbsrahmen wird die Expertenkommission im Frühjahr 2024 festlegen [weitere Informationen]

 

  • Außerdem hat die GWK am 30. Juni neben Haushaltsentscheidungen für 2024 – u.a. zum Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) – auch die Aufnahme von „Leibniz-Labs – Integration von Wissen zur Lösung gesellschaftlich drängender Fragen“ als ein neues transdisziplinäres Pilotvorhaben beschlossen, mit dem „die außerordentlichen synergetischen Ressourcen der Leibniz-Einrichtungen genutzt werden, um Erkenntnisse in transferfähige Ergebnisse zu überführen“ [weitere Informationen]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine neue Förderlinie zum europäischen Gemeinschaftsprojekt IPCEI-CIS („Important Project of Common European Interest - Next Generation Cloud- und Edge Infrastructure and Services“) veröffentlicht, mit der gezielt Technologien für das „Multi-Provider Cloud-Edge Continuum“ gefördert werden sollen. Themenschwerpunkte sind Mobilität, Energieeffizienz, Industrie 4.0 , Resilienz und Ausfallssicherheit von digitaler Infrastruktur sowie Gesundheit. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und öffentliche Einrichtungen können sich mit Projektskizzen bis 21. Juli bewerben. Es wird eine Anteilsfinanzierung von bis zu 25 Mio. Euro pro Unternehmen und Vorhaben bereitgestellt [weitere Informationen]

 

  • Die DFG hat die Förderung von sieben neuen Forschungsgruppen – u.a. zum Einsatz digitaler Medien bei chronischen Erkrankungen –, einer neuen Klinischen Forschungsgruppe und einer neuen Kolleg-Forschungsgruppe im Umfang von zusammen rund 40 Mio. Euro beschlossen. Weitere fünf Forschungsgruppen erhalten eine zweite Förderperiode. Insgesamt fördert die DFG damit 185 Forschungsgruppen, 13 Klinische Forschungsgruppen und 18 Kolleg-Forschungsgruppen [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Das von der EU geförderte Projekt DIAMAS (“Developing Institutional Open Access Publishing Models for Advance Scholarly Communication”; s. Info Ticker No. 13) bittet im Rahmen eines öffentlichen Aufrufs um Mitwirkung beim Aufbau einer umfassenden und weltweit relevanten Sammlung zu Referenzmaterialien („DIAMAS-Registry“), um sie zusammen mit weiteren Formaten und Werkzeugen der Community zur Verfügung zu stellen. Hierfür bittet das Vorhaben u.a. Vertretungen von Bibliotheken, Redaktionen und Verlagen sowie Universitäten, wissenschaftliche Einrichtungen, Forschungszentren und Serviceanbieter noch bis 7. Juli um Informationen zu entsprechenden Ressourcen, wie Richtlinien, Best-Practice-Beispielen, Schulungsmaterialien, nicht-textliche Ressourcen, Toolkits etc. [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Die Europäische Kommission hat am 27. Juni das Ergebnis der Trilogverhandlungen zum Data Act („Verordnung über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung [Datengesetz])“ bekannt gegeben. Demnach wurden in der Verordnung, die u.a. eine „gerechte Verteilung der Wortschöpfung aus Daten auf die Akteure im digitalen Umfeld“ regeln soll, u.a. noch Fragen des (auch territorialen) Geltungsbereichs und zur Wahrung von Geschäftsgeheimnissen durch eine Notfallregelung festgelegt. Der Zugang von öffentlichen Stellen auf Daten des Privatsektors wird auf außergewöhnliche Umstände beschränkt. Ein spezielles „Forschungskapitel“, das u.a. von der Bundesregierung empfohlen worden war (s. auch Info Ticker No. 13), wurde nicht aufgenommen. Der abschließende Text muss noch vom Parlament und dem Rat unterzeichnet werden und soll 20 Monate nach Veröffentlichung in Kraft treten [weitere Informationen] Stellungnahmen liegen u.a. aus der Politik, von mehreren Wirtschaftsverbänden und Verbraucherschützern vor [weitere Informationen]

 

  • Im Rahmen der Trilog-Verhandlungen zur Reform der Verordnung zur europäischen digitalen Identität (eIDAS-Verordnung) (s. Info Ticker No. 12) haben sich Vertretungen des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments letzte Woche offiziell auf die wesentlichen Punkte geeinigt. Demnach sollen die Länder künftig elektronische Brieftaschen („EUid-Wallets“) als eigenständiges und für natürliche Personen kostenloses Identifizierungsmittel mit den Sicherheitsniveau „hoch“ ausstellen. Die Länder werden dabei u.a. (auch bei grenzüberschreitenden Diensten) zu einem eindeutigen Identitätsabgleich verpflichtet, während die Idee einer dauerhaften Personenkennziffer nicht aufgegriffen wurde. Für Aussteller digitaler Identitätslösungen sind damit neue Vorgaben u.a. für eine gemeinsame technische Architektur und künftige Standards verbunden. Im nächsten Schritt wird noch die formale Zustimmung vom Rat und Parlament erwartet, bevor die Verordnung nach Veröffentlichung in Kraft treten kann [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Digitale Dienste-Gesetzes (DSA) eine öffentliche Konsultation für die Transparenzdatenbank gestartet, in der künftig Meldungen und Gründe für das Löschen von Informationen und andere Moderationsinhalte gesammelt werden. Anbieter von Online-Plattformen, Organisationen der Zivilgesellschaft sowie Forschende und andere Akteure sind noch bis 17. Juli zur Kommentierung eingeladen [weitere Informationen]

 

  • Das Konsortium NFDI4Culture hat zusammen mit der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) und dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) ein Rechtsgutachten zu „Audiovisuellen Materialien in Forschung und Lehre“ mit einer Übersicht zu urheberrechtlichen Aspekten in Auftrag gegeben, das nun in einer überarbeiteten Fassung erschienen ist. Diese berücksichtigt sowohl aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen als auch u.a. das veränderte Rezeptionsverhalten [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

  • Die Europäische Kommission hat am 28. Juni offiziell einen Gesetzesentwurf zur Einführung des digitalen Euro Darin ist der digitale Euro analog zu einer digitalen Geldbörse als zusätzliche Zahlungsoption für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen bei Offline- und Online- Zahlungen im gesamten EU-Raum vorgesehen und soll u.a. die internationale Rolle des Euro stärken. Hierfür sollen weniger personenbezogene Daten erforderlich sein „als es heute bei Kartenzahlungen der Fall ist“ und positive Effekte sowohl bei der „finanziellen Inklusion“ von Personen ohne Bankkonto als auch für die Innovationsförderung im Bankensektor erzielt werden können. Der vorgeschlagene Rechtsrahmen wird als nächstes dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat vorgelegt. Die Entscheidung über die tatsächliche Einführung trifft die Europäische Zentralbank (EZB) [weitere Informationen]

 

  • Der Stifterverband hat ein Thesenpapier zum Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft herausgegeben. Darin hat die Initiative „Datagroup Business 2 Science“ Empfehlungen u.a. zu zugänglichen Infrastrukturen, der Etablierung von Intermediären, spezifischen Förderprogrammen für ein Datenteilen „außerhalb des üblichen Spektrums“, Musterverträgen für mehr Sicherheit im Datenschutz sowie dem Aufbau von grundlegenden Datenkompetenzen entwickelt, um durch „neue Datenzugänge für die Forschung […] eine Wissenschaftsförderung 2.0“ und die bessere Ausschöpfung der entsprechenden Potentiale zu ermöglichen [weitere Informationen]

 

 

E-Government

  • Das Nationale E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) hat in einem Impulspapier rechtliche Voraussetzungen für eine plattformbasierte Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland untersucht. Darin wird u.a. festgestellt, dass für die Einführung einer Behörde als zentrale Plattformeignerin, die bundesweite Standards vorgeben soll, die verfassungsrechtliche Grundlage fehlt. Der vorgesehene Verwaltungsansatz sei auch bei Einigkeit von Bund und Ländern nicht ohne Grundgesetzänderung zu realisieren, weshalb die Autorin und der Autor zunächst Überlegungen zu einer systemischen Vision und ihren expliziten Konsequenzen für die Rechtsordnung anregen [weitere Informationen]

 

 

Veranstaltungen

  • „1st Conference on Research Data Infrastructure CoRDI” (Karlsruhe; 12.-14.09.; Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]
  • „Zukunftsforum 2023 – Wie beeinflussen Daten die Arbeitswelt von Morgen?“ (Darmstadt; 06.07.) [weitere Informationen]
  • „Mehr oder weniger Autorschaft“ (Essen; 06.07.) [weitere Informationen]
  • “IAB-SMART 3 – How to tidy and anonymize raw smartphone geolocation data: Code and Practitioner’s Examples from the IAB-SMART Project” (online; 12.07.) [weitere Informationen]
  • „Trusted Clouds Genomics Research in Europe” (Heidelberg und online; 11.-12.07.) [weitere Informationen]
  • “The Mythical Data Lake” Webinar (12.07.) [weitere Informationen]
  • „Das Untermaß aller Dinge. Kann Digitalisierung in Deutschland überhaupt gelingen?“ Vortrag (Berlin; 13.07.; Anmeldung bis 10.07.) [weitere Informationen]
  • "GHGA Lecture Series 'Advances in Data-Driven Biomedicine': GestaltMatcher and its data portal – Overcoming the limits of rare disease matching using facial phenotypic descriptors" (online; 19.07.) [weitere Informationen]
  • “How to create publishable netCDF data” Workshop (Hamburg; 27.-28.07.) [weitere Informationen]
  • „Performance – Produktionen – Daten. Modellierung und Vermittlung ereignisbezogener Informationen“ (Leipzig und online; 14.-15.09.; Anmeldung bis 10.09.) [weitere Informationen]

 

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

 

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de

 

 


Tagungsdokumentation - Herrenhäuser Konferenz

Tagungsdokumentation

Herrenhäuser Konferenz

Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft

24. – 25. April 2023 | Xplanatorium Herrenhausen

Mit Unterstützung der VolkswagenStiftung hat der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) am 24. und 25. April 2023 die Konferenz „Datenräume in Deutschland und Europa gestalten – Impulse der Wissenschaft“ im Schloss Herrenhausen in Hannover ausgerichtet. Hierzu kamen mehr als 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen und diskutierten über fach- und domänenübergreifende Herausforderungen beim Aufbau neuer wissenschaftlicher und für die Wissenschaft relevanter Daten- und Informationsinfrastrukturen wie der NFDI, der EOSC oder auch Gaia X.

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen und Dokumente zur Konferenz – u.a. den Konferenzbericht, Präsentationen sowie verschiedene Audio- und Videobeiträge.

Dokumente

 

Weitere Medien

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Durch die Autorinnen und Autoren veröffentliche Poster

FDM-ndsHAW. https://www.hawk.de/sites/default/files/2023-05/2023_05_10_flyer_fdm-ndshaw_final.pdf

Mietchen, Daniel; Heger, Tina; Bernard-Verdier, Maud; Musseau, Camille; Jeschke, Jonathan M. (2023). Centralized and Distributed Data Spaces: Insights from Dashboarding Invasion Biology. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.7834982

Schimmer, Thomas M.; Maier, Daniela (2023). Nachhaltiger und qualitätsgesicherter Kompetenzaufbau zum Forschungsdatenmanagement an HAW in RLP (1.1). Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.7973444

van Edig, Xenia; Withanage, Dulip; Tullney, Marco (2022). Nicht-kommerziell und Standard-orientiert: Der Diamond-OA-Verlag TIB Open Publishing stellt sich vor. Open-Access-Tage 2022, Bern. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.6951949

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No. 25

*** Bitte beachten Sie:  Aus dienstlichen Gründen erscheint der nächste Info Ticker voraussichtlich am 5. Juli 2023 – als No. 27. ***

 

No. 25, 21.06.2023

 

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

(Forschungs-) Daten & Informationsinfrastrukturen

  • Das Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) hat für eine Studie 72 internationale Expertinnen und Experten aus den Bereichen KI und Digitalisierungsforschung nach deren Einschätzung zu Nutzen und Risiken von Large Language Models (LLMs) für das Wissenschaftssystem gefragt. Diese haben v.a. erhebliche positive Effekte beim textuellen wissenschaftlichen Arbeit sowie im administrativen Bereich des Antrags- und Berichtswesens betont, die zu mehr Freiraum u.a. für kritisches Denken und Innovationen führen würden. Andererseits wird angesichts der Risiken, wie z.B. (strategischer) Desinformation und Verfestigung von Bias, an Forschende appelliert, sich neue Kompetenzen anzueignen und „mit ihrer Expertise, Autorität und Reputation für die Versachlichung des öffentlichen Diskurses [einzutreten]“ [weitere Informationen]

 

  • Die Europäische Kommission hat eine bibliometrische Analyse zum Thema „Trends in the use of AI in science“ veröffentlicht. Das Working Paper bietet u.a. eine Untersuchung zu den Vorteilen von KI in speziellen Wissenschaftsbereichen sowie eine Analyse und Prognose zu den globalen Entwicklungen mit entsprechenden Handlungsempfehlungen für Politik und Wissenschaft [weitere Informationen]

 

  • Die AG „Digital Humanities Theorie“ des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“ hat ein diskursives Glossar „Begriffe der Digital Humanities erarbeitet, das sowohl an die geisteswissenschaftliche Begriffsgeschichte anschließen, als auch als Werkzeug im Forschungsalltag dienen soll. Das Working Paper ist als Langzeitprojekt mit fortlaufender Einbeziehung der Forschungsgemeinschaft konzipiert. Ab 1. Juli sind alle Interessierten zu einem öffentlichen Begutachtungsverfahren eingeladen [weitere Informationen]

 

  • Im Projekt „Das graphische Werk Lucas Cranachs d. Ä., seiner Söhne und der Werkstatt“ erforscht ein interdisziplinäres Team, u.a. mit Beteiligung der TH Köln, des Bildarchivs Foto Marburg und der Kupferstichkabinette der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zahlreiche Zeichnungen und druckgraphische Werke des Renaissance-Künstlers, um seine kunsthistorischen und -technologischen Forschungsergebnisse zusammen mit hochauflösenden Abbildungen im „Cranach Digital Archive“ (CDA) kostenfrei und Open Access zur Verfügung zu stellen. Das Vorhaben, das den umfassenden Bestand des CDA deutlich erweitert, wird von der DFG sowie der Ernst von Siemens Kunststiftung über drei Jahre gefördert [weitere Informationen]

 

 

Bildung & Hochschulen

 

  • Der Hochschullehrerbund (hlb) hat ein Positionspapier „Wissenschaftsbasierte Lehre und generative KI-Systeme“ veröffentlicht und darin neben Chancen und Risiken auch Forderungen formuliert. Hierzu gehört v.a. die Maßgabe, dass die Entscheidung über den Einsatz von KI-Systemen in einem Fach nicht zentral, sondern von den jeweiligen Professorinnen oder Professoren zu treffen sei, außerdem sollen entsprechende Tools (aus Gründen des internationalen Wettbewerbs) an allen Hochschulen schnell eingerichtet werden, wobei „Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, ethischen Standards u.Ä. […] nicht zu einer Blockade führen [sollten]“ [weitere Informationen]

 

  • Mit der „Hamburg Declaration“ haben letzte Woche 30 Hochschulleitungen aus sechs Kontinenten auf dem Global University Leaders Council (GUC) in Hamburg Empfehlungen für eine Balance zwischen Wettbewerb und Zusammenarbeit verabschiedet. Angesichts der Herausforderungen durch die geopolitische Lage, die Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit und eine zunehmende Wissenschaftsskepsis müssten „die Hochschulen national und global eine gemeinsame Stimme entwickeln und sicherstellen, dass diese in allen Teilen der Gesellschaft gehört wird“. Hierfür seien insbesondere Partnerschaften zwischen dem globalen Norden und Süden auf Augenhöhe notwendig, aber auch strategische Partnerschaften zwischen sich strukturell ergänzenden Einrichtungen und außeruniversitären Akteuren. Weitere Empfehlungen gelten u.a. dem Selbstverständnis von Universitätsleitungen und ihrer proaktiven Rolle bei der Verteidigung institutioneller Werte und Standards [weitere Informationen]

 

 

Wissenschaftspolitik & Forschungsförderung

  • Zum Ende ihrer Ratspräsidentschaft hat die schwedische Regierung in einer Erklärung ihre Bemühungen zur Förderung von Open Science bilanziert und dabei die Bedeutung von Forschungsdaten und ihrer Nachnutzbarkeit sowie einer einheitlichen Umsetzung der FAIR-Prinzipien betont und zu weiteren Anstrengungen aufgefordert [weitere Informationen]

 

  • Die spanische Regierung hat letzte Woche vier Prioritäten für ihre EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Juli vorgestellt. Hierzu gehört auch die Überarbeitung des Mehrjährigen Finanzrahmens für 2021-2027, u.a. „to combine the sustainability of public finances with the proper financing of the green and digital transitions“ sowie die Reindustrialisierung der EU und Stärkung ihrer strategischen Autonomie in den Bereichen Energie, Gesundheit, digitale Technologien und Lebensmittel. Weitere Themen sind die Reform des Strommarktes, die Stärkung der europäischen Einheit und die Förderung von sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit. [weitere Informationen]

 

 

Bibliotheken & Publikationssystem

  • Plan S hat eine Studie zur Entwicklung von Transformativen Zeitschriften („Transformative Journals“, TJ) im Jahr 2022 veröffentlicht – einem Modell, das Verlagen den Umstieg aus dem Subskriptionsmodell auf Open Access in einer festgelegten Zeitspanne erleichtern soll. Demnach sind von mehr als 2300 gemeldeten Titeln im Rahmen dieser Vereinbarung ein Prozent bis Anfang 2023 komplett auf Open Access umgestiegen, 30 Prozent haben ihren vorgesehenen Open Access-Anteil mindestens erreicht oder sogar übertroffen, während 68 Prozent ihre Zielgrößen nicht erreichen konnten und aus dem Programm entfernt wurden [weitere Informationen]

 

  • Das ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft fördert ab sofort die Open Access-Publikation des Fachjournals „European Journal of Economics and Economic Policies Intervention“ (EJEEP), die künftig im Rahmen der Open Library Economics (OLE) als wissenschaftsgeleitetes Diamant Open Access erscheinen wird. Der Verlag Edward Elgar übernimmt dabei weiterhin die Produktion und Publikation, während das ZBW die Kosten zunächst aus Projektmitteln trägt. Später ist das Modell einer gemeinschaftlichen Finanzierung durch Bibliotheken vorgesehen [weitere Informationen]

 

  • Das ZBW- Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft widmet außerdem die aktuelle Folge seines Podcasts „The Future ist Open Science“ der Reform der Forschungsbewertung und Vorstellung der Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) [weitere Informationen]

 

  • Die Diamond-Open-Access-Plattform für PsychologiePsychOpen GOLD“ des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) bietet allen interessierten Herausgeberinnen und Herausgebern aus der Psychologie die Möglichkeit, sich bis 30. September mit neu zu gründenden Open-Access- Zeitschriften für eine Aufnahme in die Plattform oder für bereits bestehende Zeitschriften für die Transformation in das Diamond-Open Access-Modell zu bewerben. Der Schwerpunkt sollte dabei v.a. „auf gesellschaftlich relevanten Themen oder auch auf innovativen Formen der Wissenschaftskommunikation“ liegen [weitere Informationen]

 

  • Linda Martin und Maike Neufend haben im Rahmen des vom BMBF geförderten open-access.network – Projekts eine Erhebung im Bereich Open-Access-Bücher durchgeführt und ihre Auswertung unter dem Titel „Zukunftsmusik oder State of the Art – Experimentelle Formate für Bücher?“ mit Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteursebenen veröffentlicht [weitere Informationen]

 

 

Recht

  • Zum Data Act deutet sich in den Trilog-Verhandlungen der EU für nächste Woche eine Einigung an [weitere Informationen]

 

 

Technische Neuerungen

  • Das Europäische Gemeinschaftsunternehmen European High Performance Joint Computing (EuroHPC JU) hat das Jules Verne-Konsortium mit dem Betrieb des zweiten Exascale-Supercomputers in Frankreich (nach „JUPITER“ am FZ Jülich, s. Info Ticker No. 51/2022) beauftragt. Seine Datenleistung soll wie die der bisher acht Supercomputer des EuroHPC JU unabhängig von ihren Standorten europäischen Nutzerinnen und Nutzern aus Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Sektor zugutekommen. Das Gesamtbudget des neuen Exascale Supercomputers umfasst rund 540 Mio. Euro und wird vom Gemeinschaftsunternehmen (mit max. 50 Prozent) sowie von Frankreich und den ebenfalls beteiligten Niederlanden getragen [weitere Informationen]

 

 

Wirtschaft & Digitalisierung

 

 

E-Government

  • Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Novellierung der eIDAS („electronic Identification Advanced Electronic Signature“) („eIDAS-Verordnung 2.0“) hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) vor kurzem ein Konsultationsverfahren zur Bereitstellung einer EUdi-Brieftasche gestartet. Hierfür wurde ein entsprechendes Diskussionspapier auf Open CoDE als Austauschplattform veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung der eingereichten und ausgewerteten Positionspapiere sind ab Mitte Juli bis Ende August Stakeholder-Workshops geplant. Ende November soll das fertige Konzept präsentiert werden [weitere Informationen]

 

  • Das Komptenzzentrum Öffentlicher IT am Fraunhofer-Institut FOKUS hat heute den „Deutschland-Index der Digitalisierung 2023veröffentlicht, in dem alle zwei Jahre der Stand der Digitalisierung in den Bundesländern erfasst wird. Übergreifend war v.a. ein enormer Anstieg von Online-Verwaltungsleistungen zu verzeichnen, während die digitale Infrastruktur nur in der Grundversorgung fast flächendeckend vorhanden ist. Bei den fortschrittlichen Technologien wie Glasfaser und 5G wurden jedoch deutliche Ungleichgewichte zwischen den Ländern festgestellt. Detaillierte Informationen werden zusätzlich auch über das interaktive Online-Tool zur Verfügung gestellt [weitere Informationen]

 

  • Baden-Württemberg hat letzte Woche als erstes Bundesland mit dem Prototypen von „F13“ eine eigene KI-Assistenz zur Unterstützung seiner Landesverwaltung vorgestellt. Sie wurde vom Heidelberger Unternehmen Aleph Alpha zusammen mit dem Innovationslabor InnoLab_bw entwickelt und bietet aktuell vier Funktionen: Zusammenfassungsfunktion, Kabinettsvorlage-Vermerk, Rechercheassistenz und Fließtext-generierung/ „Vermerkomat“ [weitere Informationen]

 

 

 

Veranstaltungen

  • „Ethische KI in Europa: Wie können die Instrumente der EU, des Europarats und der UNESCO gemeinsam umgesetzt werden?“ (online; 23.06.) [weitere Informationen]
  • „Brauchen Roboter Ethik? Eine philosophische Reflexion“ (Kaiserslautern; 28.06.) [weitere Informationen]
  • „Smart Innovation Community: Wie kann KI helfen, Trend frühzeitig zu erkennen und zu beobachten?“ Webinar (29.06.) [weitere Informationen]
  • “Datentag: Chancen einer Datentreuhand” Konferenz (Berlin und Livestream, 30.06.) [weitere Informationen]
  • „NFDI-InfraTalk: Open Knowledge Maps: Visual Discovery for Research Data” (online; 03.07.) [weitere Informationen]
  • „Am gläsernen Schreibtisch – Über Wissenschaftstracker, Profiler und Datenhändler“ (Essen und online; 03.07.) [weitere Informationen]
  • „CERN/ NASA Summit: Accelerating the Adoption of Open Science” (Genf und online; 10.-14.07.) [weitere Informationen]
  • „NFDI-Tool Talk: FAIR Checker” (online; 17.07.) [weitere Informationen]
  • „Coffee Lecture: BEXIS2 – Forschungsdatenmanagement in Verbundprojekten“ Webinar (19.07.) [weitere Informationen]
  • „Non-machines: Playground of Perspecitves” (Weimar; 21.-22.07.; Anmeldung bis 07.07.) [weitere Informationen]
  •  „1st Conference on Research Data Infrastructure CoRDI” [Karlsruhe; 12.-14.09. Anmeldung bis 31.08.) [weitere Informationen]
  • „Wissenschaftsgeleitetes Open -Access-Publizieren” Satelliten-Konferenz (Berlin; 26.09.) [weitere Informationen]

 

 

 

Tagungsberichte

 

 

Zusammengestellt von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de), Eva Henjes (eva.henjes@rfii.de) und Jeanette Schäfer (jeanette.schaefer@rfii.de).

Wenn Sie den RfII Info Ticker abonnieren möchten, können Sie sich über die RfII-Homepage für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) auf dem SharePoint archiviert. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle: info@rfii.de