No. 17

No. 17, 23.04.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mehrere Fokuspapiere zur Gestaltung des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (FP10) veröffentlicht, darunter eines zum Thema Forschungs- und Technologieinfrastrukturen mit acht konkreten Impulsen für die künftige Förderung. Die Papiere ergänzen das zugehörige Diskussionspapier des BMBF von Mai 2024 und sollen Einzelaspekte mit Blick auf die künftige Ausgestaltung des EU-Rahmenprogramms beleuchten. [mehr]
  • Die Europäische Kommission hat gestern eine Konsultation gestartet, um Leitlinien für Allzweck-KI-Modelle (general-purpose AI) zu entwickeln, die zur Umsetzung des AI Act beitragen sollen. Interessierte Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Behörden können bis zum 22. Mai Rückmeldungen einreichen. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat das Score- und Dashboard 2024 für den Europäischen Forschungsraum (EFR) veröffentlicht und darin die Fortschritte bei der Umsetzung der Prioritäten des Europäischen Pakts für Forschung und Innovation auf EU-Ebene für den Zeitraum 2010 bis 2022 erfasst. Das Dashboard enthält außerdem ein umfassendes Monitoring der Entwicklungen auf nationaler Ebene. [mehr]
  • Der Basisdienst DMP4NFDI (Data Management Plans for NFDI) von Base4NFDI wird auf Beschluss der Konsortialversammlung in der Integrationsphase weitergeführt. DMP4NFDI unterstützt die Erstellung, Pflege und Nutzung von Datenmanagementplänen (DMPs) und Softwaremanagementplänen (SMPs) innerhalb der Konsortien. [mehr]
  • Die Landesinitiative Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI) hat die Handreichung „Kurationsempfehlungen für HeFDI-Repositorien” veröffentlicht und gibt darin Empfehlungen zur Kuration von Datenpublikationen in den Forschungsdatenrepositorien der hessischen Hochschulen. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • DINI-AG Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten (KIM): „KIM Workshop 2025“ (Mannheim; 06.-07.05.; nicht kostenfrei) [mehr]
  • HU Berlin: „Vernetzungsforum: Institutionelle Repositorien und Forschungsdaten“ (online; 12.05.) [mehr]
  • ENABLE!: „Open Access Meets KI: Chance oder Ausverkauf? - Welche Auswirkung hat KI auf offene Daten und Texte?“ (online; 15.05.) [mehr]
  • „nestor Praxistag 2025: Risikomanagement in der digitalen Langzeitarchivierung“ (Dresden; 22.05.; Anmeldung bis 11.05.) [mehr]

Tagungsberichte

  • HU Berlin: „OA Datenpraxis: Erfassung von Publikationskosten an wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland“ [mehr]
  • EOSC: „The 1st EOSC EU Node ‚Ask Me Anything‘ Session Unpacked: Insights & Interactions“ [mehr]

Verantwortet von Daniel Zdun (daniel.zdun@rfii.de)

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No. 16

No. 16, 16.04.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben den Entwurf eines Koalitionsvertrags für die 21. Legislaturperiode vorgelegt. Er enthält neben einem Abschnitt „Digitales“ mit Äußerungen etwa zu digitalen Infrastrukturen und einer „Kultur der Datennutzung und des Datenteilens“ auch Pläne für eine Hightech Agenda für Deutschland. Darüber hinaus werden auch ein Forschungsdatengesetz noch für dieses Jahr und die Verstetigung der Aktivitäten für die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) angekündigt. Neben einem zusätzlichen Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung soll der Forschungsbereich in ein Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt überführt werden. [mehr]

 

  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt den Entwurf des Koalitionsvertrags und sieht darin „wichtige Signale für die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit und die Relevanz der Forschung in ihrer gesamten Breite“. Sie mahnt gleichzeitig zu einer zeitnahen Umsetzung im „vertrauensvollen Dialog zwischen Wissenschaft und Politik“. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat den AI Continent Action Plan (Aktionsplan für den KI-Kontinent) vorgestellt, mit dem Europa die weltweite Führungsrolle im Bereich KI anstrebt. Zu den Maßnahmen und Strategien gehören insbesondere eine umfassende KI-Daten- und Recheninfrastruktur mit KI- und KI-Gigafabriken, der Zugang zu großen, hochwertigen Datenbeständen sowie eine Europäische Datenunion. Parallel wurden ein Aufruf für Interessensbekundungen (KI-Gigafabriken) und zwei Konsultationen (Cloud- und KI-Entwicklungsgesetz sowie Anwendung der KI-Strategie) gestartet mit Fristen bis 20. bzw. 4. Juni. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat außerdem eine Europäische Strategie zu KI in der Wissenschaft angekündigt, um insbesondere einen Europäischen KI-Forschungsrat einzurichten und Forschenden den Umgang mit KI zu erleichtern. Interessierte sind eingeladen, mit Stellungnahmen („Call of Evidence“) bzw. der Beantwortung eines Fragebogens bis 5. Juni daran mitzuwirken. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Schweizerische Bundesrat hat durch einen Beschluss die rückwirkende Assoziierung der Schweiz zu EU-Programmen, insbesondere Horizont Europa und Digitales Europa, zum 1. Januar 2025 ermöglicht. Das entsprechende EU-Programmabkommen (EUPA) ist Teil eines noch offenen Gesamtpakets Schweiz-EU, kann aber bereits nach Unterzeichnung vorläufig angewendet werden. [mehr]

 

  • Die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften stellt in einem Diskussionspapier ein Verfahren zur direkten Finanzierung und Evaluation wissenschaftlicher Publikationen vor, das sich im Wesentlichen an der staatlichen Forschungsförderung orientiert. Dabei werden, ausgehend von einem Diamond-Open-Access-Modell, wissenschaftsgeleitete Antrags- und Evaluierungsprozesse vorgeschlagen und  ein Pilotprojekt zunächst auf nationaler Ebene empfohlen. [mehr]

 

  • In ihrem Tätigkeitsbericht 2024 hat die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Schwerpunkte auf KI, Gesundheit und Sicherheit gelegt. Sie verstehe Datenschutz „als Chance und Standortvorteil“ und sieht Herausforderungen etwa in der nationalen Umsetzung von EU-Digitalrechtsakten und empfiehlt insbesondere ein Forschungsdatengesetz und die Schaffung von Rechtsgrundlagen für KI-Training. [mehr]

 

  • OpenAIRE, COAR, LIBER und SPARC Europe haben 2024 Konsultationen zur strategischen Bedeutung von Repositorien durchgeführt und die Ergebnisse jetzt als IMPACT-REPO Action Plan zusammengefasst. Darin fordern sie Einrichtungen, politische Entscheidungsträger und Forschende zu geeigneten Maßnahmen, insbesondere zur Anerkennung von Repositorien als unverzichtbare Säulen von Open Science und zur Einbettung in nationale und europäische Forschungsstrategien auf. [mehr]

 

  • Die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen (FDM-NDS), deren Aufbau vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im November bewilligt wurde, hat ihr Konzept mit den gesteckten Zielen bis 2028 veröffentlicht. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Research Assessment for Ethics, Data and AI Discussion Series: „The Impact of Data and AI on Research Culture“ Webinar (23.04.) [mehr]
  • Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt): „Internationales For..Net Symposium 2025: KI im demokratischen Rechtsstaat: Innovation, Integration, Illusion“ (München; 24.04.; Anmeldung bis 17.04.) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 15

No. 15, 09.04.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Ausschreibung zum Aufbau von Datenkorpora zum Trainieren von KI gestartet, um für die Wissenschaft „eine breite und wissenschaftlich fundierte Datenbasis für die (Weiter-)Entwicklung und Anwendung“ von KI-Methoden zu schaffen. Am 7. Mai wird eine Informationsveranstaltung angeboten, Anträge können bis 30. Juli eingereicht werden. [mehr]

 

  • Das Stanford Institute for Human Centred AI hat den diesjährigen AI Index Report veröffentlicht, der erstmals Analysen zur Landschaft der KI-Hardware und zu KI-Publikationsentwicklungen und -Patenten enthält sowie Daten zu verantwortungsbewussten KI-Anwendungen und zur Rolle von KI in Wissenschaft und Medizin. [mehr].

 

Weitere Meldungen

  • Der Europäische Rechnungshof hat in einem Sonderbericht festgestellt, dass Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die konkret auch zum digitalen Wandel beitragen sollten, in den EU-Mitgliedstaaten vielfach nicht für die dringlichsten Digitalisierungsbedarfe eingesetzt wurden. Der Rechnungshof rät daher, künftige Digitalisierungsprogramme präziser zu formulieren und auf die Digitalstrategie der EU abzustimmen. [mehr] .

 

  • Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unterstützt zusammen mit ihren Partnerorganisationen in Frankreich und Polen Überlegungen der Europäischen Kommission zur Wettbewerbsfähigkeit Europas, wobei alle drei nachdrücklich die Notwendigkeit eines zehnten Europäischen Forschungsrahmenprogramms betonen, um insbesondere mit stabilen Finanzierungsstrukturen „bestmögliche Forschungs- und Innovationsergebnisse zu erzielen“. [mehr]

 

  • Das Land Sachsen-Anhalt hat für 2025 -2026 eine Förderung für Digitalisierungsprojekte zur Umsetzung der Strategie Sachsen-Anhalt Digital 2030 im Umfang von rund 5 Mio. Euro angekündigt. Dabei wurde das Themenspektrum gegenüber den Vorjahren noch erweitert. [mehr]

 

  • Interface (vormals Stiftung Neue Verantwortung) hat sich zusammen mit dem Ada Lovelace Institut für ein Policy Paper zu KI-Agenten mit Haftungsfragen bei autonomen Systemen befasst. Die jetzt vorgestellte Klassifizierung zu Verantwortung und Benutzerkontrolle soll Orientierung auch zu Transparenzanforderungen, Versicherungsfragen und Sorgfaltspflichten bieten. [mehr]

 

  • Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) haben in ihrem White Paper Gesundheitsforschungsdaten: gemeinsam erschließen, effizienter forschen Anforderungen an einen nationalen Gesundheitsdatenraum und eine nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Gesundheitsforschung definiert, um gemeinsam mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) deren Aufbau mitzugestalten. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • EOSC EVERSE: „Building the Landscape of Software Quality and Defining Software Quality Indicators“ Webinar (15.04.) [mehr]
  • Open Divide Lecture Series: „Libraries Supporting Open Research: International Perspectives“ (online; 23.04.) [mehr]
  • Open Research Office Berlin: „Open Access auf Landesebene fördern: Wege zum landesweiten Publikationsfonds“ Online-Workshop (29.04.) [mehr]
  • Helmholtz Metadata Collaboration: „HMC Conference 2025 – Because Context Matters“ (Köln; 12.-14.05.; Anmeldung bis 11.04.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „19th International Digital Curation Conference – IDCC25“ [mehr]
  • Weizenbaum Institut: „Yes, we are open!? Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll gestalten“ (Bericht und Aufzeichnungen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 14

No. 14, 02.04.2025

 

In eigener Sache

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat am 25. März seinen Vorsitz mit Frau Professorin Petra Gehring (Vorsitzende) sowie Frau Professorin Barbara Helwing und Herrn Professor Lars Bernard als Stellvertretende Vorsitzende für ein Jahr wiedergewählt. Am Vortag hatte er außerdem auf einer Feier anlässlich seines zehnjährigen Bestehens mit prominenten Gästen wichtige Weichenstellungen der digitalen Wissenschaftspolitik diskutiert. [mehr]

 

Aktuell wichtig

  • Die EOSC Association (European Open Science Cloud) hat das EOSC Federation Handbook zu Organisations- und Betriebsstruktur sowie technischen Merkmalen veröffentlicht. Der Leitfaden richtet sich mit Hinweisen zur Bereitstellung von Daten und Services über die Knotenpunkte (Nodes) zunächst vorrangig an Organisationen und Infrastrukturen, die an einer Mitwirkung am Aufbau der EOSC Föderation interessiert sind und soll laufend fortgeschrieben werden. [mehr]
  • Die EOSC Tripartite Governance hat ein Paper zur Bedeutung der EOSC für die europäische Wettbewerbsfähigkeit veröffentlicht. Darin legt sie auch die Beiträge der EOSC zur europäischen digitalen und Datensouveränität, zur Forschungs- und Datensicherheit und zur Unterstützung der europäischen Forschungsinfrastruktur sowie zu globalen Herausforderungen dar. [mehr]
  • Die Digitalministerkonferenz (DMK) der Länder hat auf einer Sondersitzung eine Digitale Agenda verabschiedet. Zu den zentralen Themen gehören auch eine Reform der Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern, KI als Querschnittsthema und der Abbau strategischer Abhängigkeiten bei digitalen Technologien. [mehr]
  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den erfolgreichen Abschluss aller elf geförderten Gaia-X-Projekte bekanntgegeben. Sie befassten sich insbesondere mit europäischen Datentreuhändern (EuroDat), dem Austausch von Fahrzeugdaten, der Bereitstellung und Nutzung von Gesundheitsdaten und großen Sprachmodellen (Open GPT-X) und sollen jetzt in die breite Anwendung überführt werden. [mehr]
  • Baden-Württemberg hat Eckpunkte zur geplanten Datenstrategie erarbeitet und stellt Handlungsfelder und Datenräume, wie Wissenschaft, Mobilität und Gesundheit, im Rahmen einer Konsultation vor. Interessierte sind bis 8. Mai zur Mitwirkung eingeladen. [mehr]
  • Das Digitalministerium Rheinland-Pfalz hat einen Digitalrat mit 17 externen Sachverständigen aus dem Digitalsektor ernannt, der als strategisches Beratungsgremium künftig Impulse für die Digitalisierungsschwerpunkte des Landes, etwa für die Digitalstrategie, setzen soll. [mehr]

Weitere Meldungen

  • In einem gemeinsamen Empfehlungspapier fordern der Stifterverband, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die VolkswagenStiftung und die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) einen fundamentalen Politikwechsel im Bereich Forschung und Innovation. Hierfür schlagen sie eine Synthese von Forschungs- und Industriepolitik, ein Ministerium für Forschung, Innovation und Technologie sowie die Bündelung von Fachkompetenz und politischem Gewicht auf der Leitungsebene vor. [mehr]
  • Die Europäische Kommission hat angekündigt, digitale Technologien bis 2027 mit 1,3 Milliarden Euro aus dem Programm „Digitales Europa“ (DIGITAL) zu fördern. Prioritäten legt sie dabei insbesondere auf generative KI-Anwendungen, etwa bei der Umsetzung des KI-Gesetzes (AI Act) und beim Aufbau gemeinsamer Datenräume, auf europäische digitale Innovationszentren (EDIH) und die Stärkung von digitalen Kompetenzen. [mehr]
  • Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Digitalministerium Hessen haben mit einem letter of intent den Aufbau eines nationalen Zentrums für Digitale Resilienz in Darmstadt in die Wege geleitet, das insbesondere die Widerstandsfähigkeit digitaler Infrastrukturen in Katastrophen durch die kontinuierliche Vernetzung der relevanten Akteure auch aus der Wissenschaft stärken soll. [mehr]
  • Das BMWK hat die Stellungnahmen zum Referentenentwurf zur Durchführung des europäischen Data Acts (DA-DG) veröffentlicht. Sie wurden insbesondere von verschiedenen Bundesländern, von Unternehmen und Verbänden aus dem Digital- und Wirtschaftsbereich sowie von der Datenschutzkonferenz eingereicht. [mehr]
  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz, DSK) hat Eckpunkte für eine freiheitliche und grundrechtsorientierte digitale Zukunft beschlossen. Zu ihren Forderungen an die künftige Bundesregierung gehören auch ein systematischer Grundrechtecheck bei der Sicherheitsarchitektur, bessere Abstimmung von EU-Digitalrechtsakten mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die Berücksichtigung der Kriterien für souveräne Clouds. [mehr[
  • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ein Plädoyer für ein modernes Forschungsdatengesetz insbesondere mit Blick auf Datenzugang- und -umgang veröffentlicht, in dem die Autoren sich für eine zügige Weiterentwicklung des vorliegenden Gesetzesentwurfs auch aus Wettbewerbsgründen aussprechen. [mehr]

Veranstaltungen

  • ZBW: „5. EOSC Coffee Lecture: Die EOSC Föderation – Aktueller Stand und nächste Schritte“ (online; 08.05.) [mehr]
  • DBV, DGI et al: „Neue Perspektiven auf KI in Bibliotheken“ (online; 13.05.) [mehr]
  • „The DIAMAS Project Final Conference“ (Brüssel und online; 03.06.; Anmeldung Präsenzteilnahme bis 26.04.) [mehr]

Tagungsberichte

  • EOSC: „Kick-off workshop for the build-up phase of the EOSC Federation“ [mehr]

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 11

 

*** Bitte beachten Sie: Aus dienstlichen Gründen erscheint der nächste Info Ticker voraussichtlich am 2. April 2025 als No. 14. ***

  

No. 11, 19.03.2025

 

Diese Woche wichtig

  • 24 hochrangige Organisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter alle Allianzorganisationen, der Stifterverband und der Verband der Automobilindustrie, fordern in einem Positionspapier zur Regierungsbildung, das Wissenschafts- und Innovationssystem in Deutschland durch „klare Ziele und mutiges Handeln“ weiterzuentwickeln und formulieren hierfür drei vordringliche Ziele. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zusammenhang mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) Informationen und Rahmenbedingungen für Fortsetzungsanträge der Konsortien der 2. Ausschreibungsrunde (mit Förderung seit 2021) veröffentlicht. Verbindliche Absichtserklärungen für eine Förderung über September 2026 hinaus sind bis 18. Juni einzureichen. [mehr]

 

  • Die Regierungschefinnen und -chefs der Länder haben auf der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) dem Beschlussvorschlag Technologische Souveränität sichern – KI-Standorte Europa und Deutschland stärken zugestimmt. Darin werden insbesondere die Weiterentwicklung der Nationalen Strategie des Bundes für KI mit Blick auf Wettbewerbsfähigkeit und technologischer Unabhängigkeit, mehr Mittel für ihre Umsetzung sowie die Entwicklung von vertrauenswürdigen KI-Anwendungen „Made in Europe“ gefordert. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Führende europäische Industrie- und Digitalunternehmen, darunter Airbus, NextCloud und die German AI Association, haben in einem Offenen Brief an die Leitung der Europäische Kommission „immediate and radical action“ zur Stärkung der Souveränität der kritischen digitalen Infrastrukturen in Europa gefordert. Bezugnehmend auf die „EuroStack-Initiative“ plädieren sie für eine Industriepolitik, bei der Politik und Wirtschaft zugunsten europäischer Lösungen, etwa zu Cloud-Diensten, zusammenarbeiten. [mehr]

 

  • Baden-Württemberg stellt in seiner Innovations- und Zukunftsagenda erstmals gebündelt die laufenden und geplanten Maßnahmen und Investitionen zu sieben Innovationsfeldern vor. Sie umfasst insbesondere die Themen KI, Quantentechnologie, Superrechner, (Verwaltungs-)Digitalisierung und Cybersicherheit und sieht auch eine Datenstrategie ergänzend zur Digitalisierungsstrategie vor. [mehr]

 

  • Das europäische Projekt FIDELIS, das im Rahmen der European Open Science Cloud (EOSC) ein Netzwerk vertrauenswürdiger digitaler Repositorien aufbauen soll, führt eine Umfrage zur europäischen Repositorienlandschaft durch, um ein besseres Verständnis zu ihren aktuellen Bedarfen zu entwickeln. Dabei werden Repositorien in einem weiten Sinn verstanden und auch Datenserviceprovider in Europa und weltweit zur Teilnahme eingeladen. [mehr]

 

  • Die Sektion Industry Engagement der NFDI stellt in einem Whitepaper Perspektiven zur Konzeptualisierung von Forschungsdaten bei Kooperationen von Industrie und Wissenschaft vor. Es enthält auch Vorschläge, wie sich die Qualität relevanter Forschungsdaten bei der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie identifizieren und – etwa durch die Angebote der NFDI – ihr Austausch verbessern lässt. [mehr]

 

  • Das NFDI-Konsortium KonsortSWD bietet mit krisendaten.de eine neue Informationsplattform für krisen- und katastrophenrelevante Daten insbesondere für sozialwissenschaftliche Forschungen und richtet sich damit auch an staatliche und nicht-staatliche Stellen und an alle, die an Dateninfrastrukturen, Datenverfügbarkeiten und Datenverknüpfungsoptionen interessiert sind. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • OPERAS: „DOAS-A-THON: Der Diamond Open Access Standard in Praxis und Anwendung“ Webinar (09.04.; Anmeldung bis 02.04.) [mehr]
  • digiS: „Einsatz und Anwendung kontrollierter Vokabulare und Normdaten“ Workshop (online; 09.04., Anmeldung bis 07.04.) [mehr]
  • Weizenbaum-Institut: „Wie GenAI und Process Intelligence das Prozessmanagement revolutionieren“ Expertenforum (Berlin; 11.04.) [mehr]
  • FAIR-IMPACT und FAIRCORE4EOSC: „What is a ‚Data Champion‘ and how can they support good practice in data management and sharing“ Webinar (16.04.) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 10

No. 10, 12.03.2025

  

In eigener Sache

  • Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für seine Geschäftsstelle in Göttingen zwei Personen als Referentin/ Referenten (w/m/d, E 13 TV-L) für die Bereiche Internationale Entwicklungen und KI sowie Nationale Entwicklungen und Wissenschaftskommunikation. [mehr]
    Außerdem wird eine Teamassistenz (w/m/d, bis E 8 TV-L in Teilzeit) gesucht. Für alle drei Stellen sind Interessierte eingeladen, sich bis 15. April zu bewerben. [mehr]

 Diese Woche wichtig

  • Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (Euro HPC) hat die Auswahl von sechs weiteren KI-Fabriken in Europa bekanntgegeben, darunter eine am Forschungszentrum Jülich mit dem Exascale Supercomputer JUPITER. Sie soll auch eine experimentelle Plattform für die Entwicklung und Erprobung von KI-Modellen und zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit umfassen. [mehr]
  • Die Leibniz-Gemeinschaft plädiert in ihrem Impulspapier Innovationsmotor Wissenschaft für ein „kooperatives, durchlässiges und agiles Wissenschaftssystem“ und formuliert Handlungsfelder mit konkreten Empfehlungen. Dazu gehören auch die Verstetigung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und ein Forschungsdatengesetz sowie Maßnahmen zur Finanzierung von Forschungsinfrastrukturen (FIS) und Experimentierklauseln. [mehr]
  • Das Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt hat mit den staatlichen Hochschulen des Landes Zielvereinbarungen bis 2029 abgeschlossen, die eine Steigerung des Grundbudgets gegenüber 2020 um fast 18 Prozent vorsehen. Zu den strukturellen Entwicklungszielen gehört dabei auch eine Landesinitiative für Digitalisierung und Hochschulbildung. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Die Vertretungen der EU-Forschungsministerien haben die Warschauer Erklärung zur strategischen Rolle des zukünftigen EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation verabschiedet. Darin betonen sie die Schlüsselrolle von exzellenter und wirksamer Forschung und Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Wirtschaftskraft der Mitgliedstaaten und sprechen sich nachdrücklich für ein eigenständiges nächstes Forschungsrahmenprogramm (FP10) mit angemessener Finanzierung und vereinfachten Regularien aus. [mehr]
  • Die Agora Digitale Transformation hat Empfehlungen für wirkungsorientierte Digitalstrategien für die Bundesregierung formuliert. Dazu zählen insbesondere Wirkungsziele für die Digitalisierung, eine zentrale „Stabsstelle für strategische Wirkungssteuerung“ im künftigen Digitalministerium sowie Wirkungsmodelle für alle Digitalisierungsmaßnahmen und die Unterstützung ihrer Umsetzung durch dezentrale Strukturen. [mehr]
  • Mecklenburg-Vorpommern hat das Förderprogramm Anwendungsorientierte Exzellenzforschung mit einem Schwerpunkt auf den Transfer von Innovationen von der Wissenschaft in die Anwendung gestartet. Die ausgewählten Forschungsverbünde und Einzelprojekte mit zahlreichen Bezügen zu Digitalisierung und KI werden insgesamt mit rund 28,5 Mio. Euro gefördert. Weitere 10 Mio. Euro sind für die nächste Förderrunde vorgesehen. [mehr]
  • Die Kommission Archäologie und Informationssysteme im Verband der Landesarchäologien Deutschlands (VLAK-AIS) hat eine Positionierung zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vorgenommen. Darin stellt sie zahlreiche Anknüpfungspunkte fest, verweist aber auch auf ihre Sonderrolle in der Forschungslandschaft, insbesondere in Bezug auf sensible Informationen, Länderspezifika und rechtliche Aspekte. [mehr]
  • Die Initiative D21 hat den Digital-Index 2024/2025 mit dem Lagebild der digitalen Gesellschaft veröffentlicht, der diesmal schwerpunktmäßig die digitale Resilienz in Deutschland sowie digitale Basiskompetenzen und die Einstellung zu KI behandelt. Außerdem formuliert D21 auch digitalpolitische Handlungsempfehlungen, etwa für eine nationale digitale Kompetenzoffensive. [mehr]

Veranstaltungen

  • International Science Council: „AI in national research ecosystems: progress, challenges and lessons learned“ Webinar (03.04.) [mehr]
  • Weizenbaum-Institut, Wikimedia Deutschland: „Who Owns Free Knowledge? Examining Power, Platformization, and the Promise of the Commons“ Konferenz (Berlin und Livestream; 10.04.) [mehr]

Tagungsberichte

  • Europäische Kommission: „Open and secure: how to valorise your research results in an uncertain global environment?“ (Aufzeichnung) [mehr]

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No. 09

 

No. 09, 05.03.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die European Open Science Cloud (EOSC) hat die Auswahl der Organisationen bekanntgegeben, die als mögliche EOSC-Kandidatenknoten (Candidate EOSC Nodes) am Kick-Off-Workshop der EOSC Federation als offiziellem Start der Aufbauphase teilnehmen werden. Zu den 13 ausgewählten Organisationen und Verbünden gehören auch die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), das CERN und das CNC-IT Center for Science aus Finnland. In einem nächsten Schritt sollen aus diesem Kreis sukzessive die ersten EOSC Candidate Nodes gebildet werden. [mehr]

 

  • Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat einen Zehn-Punkte-Plan „Für einen neuen Aufbruch der Wissenschaft“ vorgelegt. Zu ihren Forderungen gehören neben einer verlässlichen Finanzierung auch ein Bundesministerium für Forschung, Innovation und Transformation (BMFIT), der Abbau von Überregulierung, die Einsetzung eines Chief Scientific Advisors mit Kabinettsrang sowie die Verabschiedung des Forschungsdatengesetzes. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat am 28. Februar einen Vorschlag für eine Ratsempfehlung zur politischen Agenda für den Europäischen Forschungsraum (EFR) 2025-2027 beschlossen. Dabei betont sie insbesondere die Bedeutung von Open Science und konkret der EOSC. Weitere Empfehlungen gelten zudem einem verantwortungsvollen Umgang mit KI und verstärkter Forschungssicherheit. Die Annahme der Agenda durch den Europäischen Rat wird für Mai erwartet. [mehr]

 

  • Die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften plädiert in ihrem Diskussionspapier zur Entbürokratisierung im Wissenschaftssystem auch für eine kritische Überprüfung des internen Regelungsbestandes und mehr Verantwortungskultur der Wissenschaftseinrichtungen. Darüber hinaus äußert sie sich explizit zu den Auswirkungen der Drittmittelförderung. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) koordiniert das National Chapter für Deutschland von CoARA (Coalition for Advancing Research Assessment) und veranstaltet am 31. März die dritte öffentliche Sitzung auch zu dem Thema Leistungsorientierte Mittelvergabe. Interessierte können sich für weitere Informationen an coara[at]dfg.de wenden. [mehr]

 

  • Der europäische Bibliotheksverbund LIBER führt eine Konsultation für einen Aktionsplan zu Datenzugang und Wiederverwendbarkeit von Forschungsergebnissen im Zusammenhang mit Urheber- und Datenrecht durch. Interessierte sind noch bis 7. März zur Teilnahme eingeladen. [mehr]

  

Veranstaltungen

  • MBWFK SH und FDM-SH Office: DatenHorizonte „Rechtssicherheit und rechtliche Standards für digitale Forschungsdaten – was wir nach 10 Jahren (nicht) erreicht haben“ (online; 10.03.) [mehr]
  • DatNet – DatenTreuhandKompetenznetzwerk: „Interdisziplinarität – eine komplexe Herausforderung für DTM“ (online; 13.03.) [mehr]
  • Münchner Kreis: „Networking-Abend: Chaos durch Chatbots oder Expertise durch Experten? Die Rolle generativer KI im Wissensmanagement“ (online; 20.03.) [mehr]
  • digiS: „Rechtliche Aspekte bei Digitalisierungsprojekten“ (online; 31.03.; Anmeldung bis 27.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „RDA Deutschland Tagung 2025“ (Präsentationsmaterialien) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 08

No. 08, 26.02.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat ihr Jahresgutachten mit Schwerpunkten insbesondere zu den Themen „Transformativer Strukturwandel durch Digitalisierung und Dekarbonisierung“ sowie „Quantentechnologien“ vorgelegt. Dabei wurde die grundsätzliche Neuausrichtung der deutschen Forschungs- und Innovationspolitik auf den digitalen Wandel positiv bewertet, die jedoch vielfach nicht umgesetzt worden sei. Eine öffentliche Vorstellung ist am 27. Februar geplant. [mehr]

 

  • Die Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland (KFiD) hat die Neumodellierung des Kerndatensatzes Forschung (KDSF-Standard für Forschungsinformationen in Deutschland) als KDSF-Standard 2.0 veröffentlicht. Nach einer nutzungsfreundlichen Umgestaltung in Abstimmung mit der Fachcommunity umfasst er nun drei Teile: neben dem neuen Basisdatenmodell auch Module mit Hintergrundinformationen zur Erleichterung des Einstiegs und der Verwendung sowie einen Teil für weiterführende Referenzabfragen. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) plädiert in ihrem Impulspapier Erkenntnisgeleitete Forschung als Fundament für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands für einen Entwicklungsprozess aller Akteure für ein „Zielbild für das Wissenschaftssystem des nächsten Jahrzehnts“. Hierzu formuliert sie zehn Handlungsfelder mit konkreten Empfehlungen, darunter auch die Konsolidierung und Verstetigung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und die Verabschiedung eines nationalen Forschungsdatengesetzes. [mehr]

 

  • Die Landesregierung Niedersachsen hat einen ressortübergreifenden Digitalisierungsfahrplan veröffentlicht. Darin werden, strukturiert nach fünf Leitbildern wie etwa „Leistungsstarke und faire digitalisierte Wirtschaft und Wissenschaft“ sowie „Verantwortlicher souveräner Staat“, aktuell 117 laufende und geplante Maßnahmen und Projekte mit Budgetangaben und Zeitplänen aufgeführt. Das Land sieht hierfür ca. 880 Mio. Euro vor, davon rund 761 Mio. Euro Landesmittel. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Präsident der USA hat eine Direktive erlassen, um die Auswirkungen internationaler Digitalgesetze auf US-amerikanische Unternehmen sowie mögliche Strafmaßnahmen zu überprüfen. Im Fokus stehen dabei auch europäische Rechtsakte wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) sowie die Besteuerung digitaler Dienste. [mehr]

 

  • Das europäische Verbundprojekt 3DBigDataSpace entwickelt im Rahmen des Europäischen Datenraums für das Kulturerbe Lösungen für die Zusammenführung und Sicherung der verfügbaren dreidimensional erfassten Kulturobjekte und Monumente, um einen dauerhaften, unabhängigen Datenzugang zu gewährleisten und sie „als eine einheitliche europäische Digitalinfrastruktur nutzbar zu machen“. [mehr]

 

  • Der Arbeitskreis Strategie und Organisation des ZKI-Vereins (Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung) hat die Ergebnisse der Top Trends-Umfrage 2025 unter IT-Einrichtungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen, diesmal mit Schwerpunkt auf „Digitalisierung und KI“ bekannt gegeben. Erstmals haben sich auch Einrichtungen aus Frankreich beteiligt. [mehr]

 

  • Das Kompetenznetzwerk nestor hat die Resultate seines Community Survey 2023 zur digitalen Langzeitarchivierung veröffentlicht und stellt auch die hierfür erstellten Profile von beteiligten nationalen und internationalen Institutionen zur Verfügung. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Weizenbaum-Forum: „ChatGPT – Wie veränderst du die Wissenschaft? “ (online; 11.03.) [mehr]
  • „EU Open Data Days: From insights to impact – the power of open data“ (Luxemburg und Livestream; 19.-20.03.) [mehr]
  • „4th Helmholtz Reproducibility Workshop“ (Berlin und online; 25.03.; Anmeldung bis 10.03. bzw. 23.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „Launch des European Diamond Capacity Hubs“ (Bericht DINI-Blog) [mehr]
  • Gaia-X Association und Education and Skills Ecosystem: „Education and Skills Data Space Event: Advancing a connected data infrastructure in the education and skills sector“ (Bericht und Aufzeichnung) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 07

No. 07, 19.02.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat ihren Strukturbericht 2024 veröffentlicht, der als Teil der laufenden Evaluierung verfasst wurde. Er umfasst auch einen Ausblick bis 2028, eine SWOT-Analyse sowie Handlungsempfehlungen etwa mit Blick auf eine Anbindung an die European Open Science Cloud (EOSC). [mehr]
  • Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) hat sich für ein weiterhin eigenständiges Forschungsrahmenprogramm (FP10) mit einem deutlich höheren Budget ausgesprochen. Weitere Empfehlungen gelten insbesondere einer radikalen Vereinfachung der Verfahren und der Konzentration auf drei Kernziele, darunter die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Europäischen Forschungsraums. [mehr]
  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat einen gemeinsamen Appell an die Politik herausgegeben, sich für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem einzusetzen. Zu ihren Forderungen gehören ein Ministerium für Forschung, Lehre und Innovation, eine Steigerung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Bürokratieabbau und eine gezielte Stärkung der Infrastrukturen für Forschung und Lehre. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) des EU-Haushalts ab 2028 veröffentlicht. Hierzu bietet sie im Rahmen verschiedener Kommentierungsformate bis 7. Mai auch eine Konsultation zur Finanzierung der Wettbewerbsfähigkeit mit Wirkungen auf die Ausgaben im Forschungs- und Innovationsbereich an. Der förmliche Vorschlag soll im Juli vorgelegt werden. [mehr]
  • Im Zuge des Interoperable Europe Acts hat die Europäische Kommission eine Konsultation über den Entwurf für eine Durchführungsverordnung zu Einrichtung und Betrieb von Interoperabilitäts-Reallaboren („interoperability regulatory sandboxes“) gestartet, die Entwicklung und Erprobung von innovativen Angeboten für den grenzüberschreitenden Datenfluss zwischen öffentlichen Services unterstützen sollen. An den Reallaboren können sich auch Forschungseinrichtungen beteiligen. Interessierte sind bis 13. März zur Kommentierung eingeladen. [mehr]
  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für ihre neue Programmlinie FIDplus zur ergänzenden Förderung von Fachinformationsdiensten (FID) die Programmunterlagen veröffentlicht und legt darin insbesondere Informationen zu den Qualitätskriterien vor. Anträge werden erstmals zum 1. März 2026 entgegengenommen. [mehr]
  • Die Helmholtz-Gemeinschaft öffnet mit der Initiative HPC Gateway ihre High Performance-Computing (HPC)-Infrastruktur für Unternehmen und stellt für diesen Beitrag zur KI-Strategie der Bundesregierung 18 Mio. Euro bereit. Zur Verflechtung von Forschung und Wirtschaft sollen in der einjährigen Pilotphase an neun Helmholtz-Zentren vorrangig Projekte zu den Themen KI, digitale Zwillinge und HPC-basierte Innovationen gefördert werden. [mehr]
  • Die Technische Universität München (TUM) hat eine KI-Strategie mit Rahmenbedingungen für den verantwortungsvollen Einsatz und die Implementierung von KI in Forschung, Lehre und Verwaltung beschlossen. Um zur Nutzung von KI zu ermuntern und zugleich potenzielle Risiken zu minimieren, wurden fünf strategische Schwerpunkte bis 2030 definiert, darunter der Aufbau wesentlicher Kompetenzen, die Entwicklung intelligenter Assistenzsysteme und der Ausbau der erforderlichen Forschungsinfrastruktur. [mehr]

Veranstaltungen

  • Europäische Kommission: „Open and secure: how to valorise your research results in an uncertain global environment?“ Webinar (25.02.) [mehr]
  • ZBW „8th Open Science Retreat: Artificial Intelligence and Open Science“ (online; 11.-12.03.; Anmeldung bis 28.02.) [mehr]
  • Skills4EOSC und ATRIUM: „Making training materials matter: Introducing the FAIR-by-Design methodology“ (online; 14.03.) [mehr]

Tagungsberichte

  • British Library: „The AI Debates: Libraries & AI – Opportunities or Threat?“ (Aufzeichnung) [mehr]
  • 70th Helmholtz Open Science Online Seminar: „Public Sector Open Source Program Offices – Archetypes for how to Grow (Common) Institutional Capabilities“ (Aufzeichnung und Präsentation) [mehr]

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 06

No. 06, 12.02.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) haben einen Referentenentwurf zum Data-Act-Durchführungsgesetz (DA-DG) bzw. zum Entwurf des Gesetzes zur Durchführung der EU-Verordnung 2023/2854 über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung bzw. im Rahmen der Länder- und Verbändeanhörung veröffentlicht. Stellungnahmen können bis 14. März abgegeben werden. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat ihr Arbeitsprogramm 2025 mit Schwerpunkten auf Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und wirtschaftlicher Resilienz veröffentlicht. Es sieht auch Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Infrastruktur, wie den Digital Network Act sowie einen Cloud and AI Development Act als Teil des AI Continent Action Plans vor. [mehr]

 

  • Das Land Brandenburg führt künftig im Ministerium der Justiz und für Digitalisierung (MdJD) ressortübergreifend alle Digitalzuständigkeiten des Landes zusammen. Die neue Abteilung „Digitalpolitik, E-Government und IT-Leitstelle“ wird dabei insbesondere für das Management der digitalpolitischen Gesamtstrategie sowie die Umsetzungsbegleitung der Landesstrategien für KI und Open Data zuständig sein. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • 60 Teilnehmerstaaten des AI Action Summits in Paris haben in der Abschlusserklärung die Vielfalt des KI-Ökosystems hervorgehoben und sich auf einen offenen, integrativen Ansatz für eine menschenrechtsbasierte, sichere und vertrauenswürdige KI mit gemeinsamen Prioritäten verständigt. Zu den genannten Umsetzungsmaßnahmen gehört auch die Einrichtung eines Observatoriums zum energetischen Impact von KI. [mehr]

 

  • Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat die Initiative InvestAI vorgestellt, mit der – zusammen mit EU AI Champions (s.u.) – insgesamt 200 Milliarden Euro für Investitionen in KI mobilisiert werden sollen, darunter ein Fonds in Höhe von 20 Milliarden Euro zur Finanzierung von vier KI-Gigafabriken. Diese öffentlich-private Partnerschaft soll insbesondere die Entwicklung von sehr großen Modellen fördern, „to make Europe an AI continent“. [mehr]

 

  • Mehr als 60 europäische Unternehmen haben zum Start der Initiative EU AI Champions angekündigt, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Euro von internationalen Investoren für die europäische KI-Branche bereitzustellen und in einer begleitenden Agenda für eine Harmonisierung und Vereinfachung von KI-Regularien geworben. [mehr]

 

  • Der Thinktank Agora Digitale Transformation hat zusammen mit dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim eine Studie zur Höhe der Ausgaben für Digitalisierung im Bundeshaushalt seit 2019 veröffentlicht. Demnach ist trotz Unschärfen in der Datenlage eine Verdopplung der Ausgaben von 2019 bis 2023/2024 zu erkennen, wobei die Aufwendungen für digitale Infrastruktur sowie für Forschung und Innovation im Bereich Digitalisierung zu den dominierenden Kategorien gehören. [mehr]

 

  • Insgesamt 265 Mio. Euro stellen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung mit der Förderinitiative Potenziale strategisch entfalten für die strategische Profilbildung der niedersächsischen Hochschulen bereit. Hiermit wird auch der Aufbau einer hochschulweiten Infrastruktur auf Basis von KI mit einem Advanced Innovation Network (AIN) für Lehre, Forschung und Transfer gefördert. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat Leitlinien zur Definition von KI-Systemen sowie Leitlinien für verbotene Praktiken von KI im Sinne der europäischen KI-Verordnung (AI Act) veröffentlicht. Sie sollen beim Verständnis und der wirksamen und einheitlichen Anwendung der Regularien unterstützen und sukzessive weiterentwickelt werden. [mehr]

 

  • Die Ständige Kommission Digitalisierung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert den Bund auf, sich angesichts der zunehmenden Bedrohungslage künftig verstärkt für die Cybersicherheit von Hochschulen als kritische Infrastruktur einzusetzen. Neben verbesserten Frühwarnsystemen und entsprechenden Finanzmitteln empfiehlt sie insbesondere intensivere einschlägige Forschung und länderübergreifende Kooperationen. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • „RDA Deutschland Tagung 2025“ (Potsdam; 18.-19.02.; kostenpflichtig) [mehr]
  • EVERSE Network Launch: „Building a Community for Research Software Quality“ (online; 18.02.) [mehr]
  • SPARC Europe: „Ten Approaches to Rights Retention in Europe“ Webinar (20.02.) [mehr]
  • ENABLE!: „Open Access meets KI – Chance oder Ausverkauf? – Welche Auswirkung hat KI auf offene Daten und Texte?“ (online; 20.02.) [mehr]

 

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