Sonderausgabe, 17.10.2022

Der RfII Info Ticker wird wöchentlich von der Geschäftsstelle versandt und fasst die neuesten Meldungen aus der akademischen Gemeinschaft zu RfII-relevanten Themen wie Informationsinfrastrukturen und Forschungsdaten, dem Nachrichtenspektrum rund um den „Open“-Begriff sowie wissenschafts- und förderpolitische Themen zusammen. Die Themen werden nach Bedarf und Nachrichtenlage bedient.

Informationsgrundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw) sowie Newsletter und Social-Media-Kanäle von Wissenschaftsorganisationen und Forschungseinrichtungen, Ministerien, Fachverbänden und -gesellschaften, Stiftungen und einschlägigen Initiativen.

 

Datenpolitik, Open Science und Dateninfrastrukturen

Der Rat für Informationsinfrastrukturen veröffentlicht Fachbericht zu aktuellen Entwicklungen im europäischen Raum

Aktuell befinden sich im europäischen Raum zahlreiche Informations- und Dateninfrastrukturen im Aufbau, die die Entwicklung von Open Science befördern sollen. Die European Open Science Cloud (EOSC), die vor allem von Frankreich und Deutschland vorangetriebene Cloud-Initiative Gaia-X, weitere „Data Spaces“ und Vorhaben aus dem High Performance Computing (HPC) sind prominente Beispiele dafür.

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen wissenschafts- und datenpolitischen Voraussetzungen und Initiativen in drei zentralen europäischen Ländern – Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien – untersucht. Im Fokus stand hierbei die Frage, inwiefern nationale Aktivitäten zu einer neuen supra- und transnationalen Gestaltungsebene für die Ermöglichung von Open Science in und außerhalb der Europäischen Union beitragen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, in welchem Verhältnis die europäischen Informationsinfrastrukturen zueinanderstehen und welche Rolle die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) in Deutschland in diesem Kontext spielen könnte.

Aus seiner Analyse und vergleichenden Bewertung leitet der RfII zahlreiche Empfehlungen für wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Akteure in Deutschland ab. Sie beziehen sich primär auf Erfolgskriterien für einen erfolgreichen Auf- und Ausbau der europäischen Forschungsdaten- und Informationsinfrastrukturen durch bessere Vernetzung und Harmonisierung. Dabei empfiehlt der RfII insbesondere, die Seite der wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzer noch stärker einzubinden und sowohl bei der Governance, den technischen Kernen als auch bei den Zugangsarchitekturen auf ein hohes Maß an Konvergenz hinzuwirken.

Weitere Informationen

Der Fachbericht des RfII steht unter: https://rfii.de/dokumente  zum Download bereit. Printexemplare werden auf Anfrage gerne zugesandt.

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)

Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet, um Bund, Länder und Wissenschaftseinrichtungen bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen und zu verwandten Themen des digitalen Wandels in der Wissenschaft zu beraten. Seine 24 Mitglieder werden ad personam berufen und repräsentieren die Informationsinfrastruktureinrichtungen, die Nutzerseite in der Forschung, das Öffentliche Leben sowie Bund und Länder.

Kontakt

Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle

Dr. Stefan Lange, Tel. 0551-39-26073

E-Mail: stefan.lange@rfii.de

 

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