No. 21, 22.05.2024

 

Diese Woche wichtig

  • ZEVEDI („Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung“) wird ab 1. Juni an der TU Darmstadt das „Kompetenznetzwerk Datentreuhandmodelle“ federführend mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Marburg, Dresden und Aachen aufbauen. Das Vorhaben, das sowohl den Kompetenzaufbau als auch den Datentreuhandgedanken weiterentwickeln soll, war vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderung „zur Skalierung und Akzeptanzsteigerung von intersektoralen Datentreuhandmodellen in der Praxis“ ausgeschrieben worden und hat eine Laufzeit von 25 Monaten. [mehr]

 

  • Der Europäische Rat hat Schlussfolgerungen zur Zukunft der Digitalpolitik der EU angenommen und benennt darin die Hauptprioritäten für die kommende Legislaturperiode. Hierzu zählen insbesondere die Umsetzung der kürzlich verabschiedeten Rechtsvorschriften, ein gemeinsames Konzept für innovative digitale Technologien, Fachkräftegewinnung sowie eine sichere und resiliente digitale Infrastruktur. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein neues permanentes Förderprogramm „Forschungssoftwareinfrastrukturen“ aufgelegt, um jeweils Aufbau, Etablierung oder Organisation von Infrastrukturen für Forschungssoftware zu unterstützen. Angehörige von gemeinnützigen wissenschaftlichen Informationsinfrastruktureinrichtungen, wie etwa Bibliotheken, Sammlungen, Forschungsdaten- oder Rechenzentren sowie einzelne Forschende können sich zunächst bis 4. November und ab 2025 jeweils zum März und August bewerben. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Rat der Europäischen Union hat am 21. Mai die europäische „Verordnung zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für Künstliche Intelligenz“ (KI-Verordnung; AI Act) in der abschließenden Fassung verabschiedet, die auch Anforderungen für die Nutzung von Allzweck-KI („general purpose AI“) enthält. Der AI Act tritt 20 Tage nach Unterzeichnung und Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. [mehr]

 

  • Der Europarat hat am 17. Mai das „Rahmenabkommen über künstliche Intelligenz und Menschenreche, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ verabschiedet. Der Vertrag bildet einen Rechtsrahmen über den gesamten Lebenszyklus von KI-Systemen und „trägt der Notwendigkeit einer völkerrechtlichen Norm Rechnung“. Auch Staaten außerhalb Europas sind zur Unterzeichnung eingeladen. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat eine Studie zu Hürden und Herausforderungen beim Zugang und bei der Nachnutzung von Forschungsergebnissen, -publikationen und -daten herausgegeben und darin auch die forschungsrelevanten Auswirkungen der Daten- und Digitalgesetze in der EU untersucht. [mehr]

 

  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz; DSK) hat auf ihrer Sitzung am 14.-15. Mai auch Regelungslücken im Umgang mit Patientendaten und Anforderungen an die Sekundärnutzung von genetischen Daten diskutiert und die Ergebnisse veröffentlicht. [mehr]

 

  • Im Projekt „EuroLingua-GPT“ sollen vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) und einer Gruppe von AI Sweden europäische große multilinguale KI-Sprachmodelle (LLMs) entwickelt und Open Source veröffentlicht werden. Hierfür erhalten die Projektpartner im Rahmen der EuroHPC-Infrastruktur mehrere Millionen Stunden Trainingszeit am Hochleistungsrechner „MareNostrum 5“ im Barcelona Supercomputing Center. [mehr]

 

  • Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hat im Rahmen eines vom BMBF geförderten Projekts Anreize zum Data Sharing von Unternehmen in Deutschland untersucht und festgestellt, dass ein sicherer Rechtsrahmen, Data-Sharing-Modelle auf Gegenseitigkeit und finanzielle Vergütung zu den Hauptfaktoren gehören. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Stiftung Datenschutz: Datenfrühstück: „Datenschutzsignale“ (Berlin und Livestream; 28.05.) [mehr]
  • TÜV: TÜV AI.Lab Talk: „Trustworthy AI ‘Made in Europe’” (Berlin; 29.05.) [mehr]
  • „UNESCO Working Group on Open Science Infrastructures” (online; 03.06.) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

 

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