No. 07

No. 07, 19.02.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat ihren Strukturbericht 2024 veröffentlicht, der als Teil der laufenden Evaluierung verfasst wurde. Er umfasst auch einen Ausblick bis 2028, eine SWOT-Analyse sowie Handlungsempfehlungen etwa mit Blick auf eine Anbindung an die European Open Science Cloud (EOSC). [mehr]

 

  • Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) hat sich für ein weiterhin eigenständiges Forschungsrahmenprogramm (FP10) mit einem deutlich höheren Budget ausgesprochen. Weitere Empfehlungen gelten insbesondere einer radikalen Vereinfachung der Verfahren und die Konzentration auf drei Kernziele, darunter die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Europäischen Forschungsraums. [mehr]

 

  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat einen gemeinsamen Appell an die Politik herausgegeben, sich für ein starkes, innovatives und zukunftsfähiges Wissenschaftssystem einzusetzen. Zu ihren Forderungen gehören ein Ministerium für Forschung, Lehre und Innovation, eine Steigerung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Bürokratieabbau und eine gezielte Stärkung der Infrastrukturen für Forschung und Lehre. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) des EU-Haushalts ab 2028 veröffentlicht. Hierzu bietet sie im Rahmen verschiedener Kommentierungsformate bis 7. Mai auch eine Konsultation zur Finanzierung der Wettbewerbsfähigkeit mit Wirkungen auf die Ausgaben im Forschungs- und Innovationsbereich an. Der förmliche Vorschlag soll im Juli vorgelegt werden. [mehr]

 

  • Im Zuge des Interoperable Europe Acts hat die Europäische Kommission eine Konsultation über den Entwurf für eine Durchführungsverordnung zu Einrichtung und Betrieb von Interoperabilitäts-Reallaboren („interoperability regulatory sandboxes“) gestartet, die Entwicklung und Erprobung von innovativen Angeboten für den grenzüberschreitenden Datenfluss zwischen öffentlichen Services unterstützen sollen. An den Reallaboren können sich auch Forschungseinrichtungen beteiligen. Interessierte sind bis 13. März zur Kommentierung eingeladen. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für ihre neue Programmlinie FIDplus zur ergänzenden Förderung von Fachinformationsdiensten (FID) die Programmunterlagen veröffentlicht und legt darin insbesondere Informationen zu den Qualitätskriterien vor. Anträge werden erstmals zum 1. März 2026 entgegengenommen. [mehr]

 

  • Die Helmholtz-Gemeinschaft öffnet mit der Initiative HPC Gateway ihre High Performance-Computing (HPC)-Infrastruktur für Unternehmen und stellt für diesen Beitrag zur KI-Strategie der Bundesregierung 18 Mio. Euro bereit. Zur Verflechtung von Forschung und Wirtschaft sollen in der einjährigen Pilotphase an neun Helmholtz-Zentren vorrangig Projekte zu den Themen KI, digitale Zwillinge und HPC-basierte Innovationen gefördert werden. [mehr]

 

  1. Die Technische Universität München (TUM) hat eine KI-Strategie mit Rahmenbedingungen für den verantwortungsvollen Einsatz und die Implementierung von KI in Forschung, Lehre und Verwaltung beschlossen. Um zur Nutzung von KI zu ermuntern und zugleich potenzielle Risiken zu minimieren, wurden fünf strategische Schwerpunkte bis 2030 definiert, darunter der Aufbau wesentlicher Kompetenzen, die Entwicklung intelligenter Assistenzsysteme und der Ausbau der erforderlichen Forschungsinfrastruktur. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Europäische Kommission: „Open and secure: how to valorise your research results in an uncertain global environment?“ Webinar (25.02.) [mehr]
  • ZBW „8th Open Science Retreat: Artificial Intelligence and Open Science“ (online; 11.-12.03.; Anmeldung bis 28.02.) [mehr]
  • Skills4EOSC und ATRIUM: „Making training materials matter: Introducing the FAIR-by-Design methodology“ (online; 14.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • British Library: „The AI Debates: Libraries & AI – Opportunities or Threat?“ (Aufzeichnung) [mehr]
  • 70th Helmholtz Open Science Online Seminar: „Public Sector Open Source Program Offices – Archetypes for how to Grow (Common) Institutional Capabilities“ (Aufzeichnung und Präsentation) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 06

No. 06, 12.02.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) haben einen Referentenentwurf zum Data-Act-Durchführungsgesetz (DA-DG) bzw. zum Entwurf des Gesetzes zur Durchführung der EU-Verordnung 2023/2854 über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung bzw. im Rahmen der Länder- und Verbändeanhörung veröffentlicht. Stellungnahmen können bis 14. März abgegeben werden. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat ihr Arbeitsprogramm 2025 mit Schwerpunkten auf Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und wirtschaftlicher Resilienz veröffentlicht. Es sieht auch Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Infrastruktur, wie den Digital Network Act sowie einen Cloud and AI Development Act als Teil des AI Continent Action Plans vor. [mehr]

 

  • Das Land Brandenburg führt künftig im Ministerium der Justiz und für Digitalisierung (MdJD) ressortübergreifend alle Digitalzuständigkeiten des Landes zusammen. Die neue Abteilung „Digitalpolitik, E-Government und IT-Leitstelle“ wird dabei insbesondere für das Management der digitalpolitischen Gesamtstrategie sowie die Umsetzungsbegleitung der Landesstrategien für KI und Open Data zuständig sein. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • 60 Teilnehmerstaaten des AI Action Summits in Paris haben in der Abschlusserklärung die Vielfalt des KI-Ökosystems hervorgehoben und sich auf einen offenen, integrativen Ansatz für eine menschenrechtsbasierte, sichere und vertrauenswürdige KI mit gemeinsamen Prioritäten verständigt. Zu den genannten Umsetzungsmaßnahmen gehört auch die Einrichtung eines Observatoriums zum energetischen Impact von KI. [mehr]

 

  • Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat die Initiative InvestAI vorgestellt, mit der – zusammen mit EU AI Champions (s.u.) – insgesamt 200 Milliarden Euro für Investitionen in KI mobilisiert werden sollen, darunter ein Fonds in Höhe von 20 Milliarden Euro zur Finanzierung von vier KI-Gigafabriken. Diese öffentlich-private Partnerschaft soll insbesondere die Entwicklung von sehr großen Modellen fördern, „to make Europe an AI continent“. [mehr]

 

  • Mehr als 60 europäische Unternehmen haben zum Start der Initiative EU AI Champions angekündigt, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Euro von internationalen Investoren für die europäische KI-Branche bereitzustellen und in einer begleitenden Agenda für eine Harmonisierung und Vereinfachung von KI-Regularien geworben. [mehr]

 

  • Der Thinktank Agora Digitale Transformation hat zusammen mit dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim eine Studie zur Höhe der Ausgaben für Digitalisierung im Bundeshaushalt seit 2019 veröffentlicht. Demnach ist trotz Unschärfen in der Datenlage eine Verdopplung der Ausgaben von 2019 bis 2023/2024 zu erkennen, wobei die Aufwendungen für digitale Infrastruktur sowie für Forschung und Innovation im Bereich Digitalisierung zu den dominierenden Kategorien gehören. [mehr]

 

  • Insgesamt 265 Mio. Euro stellen das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung mit der Förderinitiative Potenziale strategisch entfalten für die strategische Profilbildung der niedersächsischen Hochschulen bereit. Hiermit wird auch der Aufbau einer hochschulweiten Infrastruktur auf Basis von KI mit einem Advanced Innovation Network (AIN) für Lehre, Forschung und Transfer gefördert. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat Leitlinien zur Definition von KI-Systemen sowie Leitlinien für verbotene Praktiken von KI im Sinne der europäischen KI-Verordnung (AI Act) veröffentlicht. Sie sollen beim Verständnis und der wirksamen und einheitlichen Anwendung der Regularien unterstützen und sukzessive weiterentwickelt werden. [mehr]

 

  • Die Ständige Kommission Digitalisierung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert den Bund auf, sich angesichts der zunehmenden Bedrohungslage künftig verstärkt für die Cybersicherheit von Hochschulen als kritische Infrastruktur einzusetzen. Neben verbesserten Frühwarnsystemen und entsprechenden Finanzmitteln empfiehlt sie insbesondere intensivere einschlägige Forschung und länderübergreifende Kooperationen. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • „RDA Deutschland Tagung 2025“ (Potsdam; 18.-19.02.; kostenpflichtig) [mehr]
  • EVERSE Network Launch: „Building a Community for Research Software Quality“ (online; 18.02.) [mehr]
  • SPARC Europe: „Ten Approaches to Rights Retention in Europe“ Webinar (20.02.) [mehr]
  • ENABLE!: „Open Access meets KI – Chance oder Ausverkauf? – Welche Auswirkung hat KI auf offene Daten und Texte?“ (online; 20.02.) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 05

No. 05, 05.12.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Wissenschaftsministerkonferenz (Wissenschafts-MK) hat ein Zwölf-Punkte-Positionspapier zur Stärkung von Wissenschaft, Forschung und Innovation für die kommende Legislaturperiode verabschiedet. Zu ihren Forderungen gehören auch eine gesicherte Perspektive für die Dateninfrastruktur „nach dem gemeinsamen Aufbruch mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)“ sowie, unterstützt von einem zusätzlichen Papier, eine umfassende „KI-Offensive“ von Bund und Ländern für Wissenschaft, Forschung und Hochschule. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat den Kompass für Wettbewerbsfähigkeit mit drei Handlungsschwerpunkten als ihren künftigen strategischen Rahmen vorgestellt. Im Bereich Innovation werden insbesondere ein „European Research Area Act“, eine Strategie für eine Europäische Datenunion („Data Union Strategy“) sowie die Einrichtung von „KI-Gigafabriken“ angekündigt. [mehr]

 

  • In dem OpenEuroLLM-Projekt startet ein Konsortium aus 20 führenden europäischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Zentren des Europäischen Hochleistungsrechnens (EuroHPC) die Entwicklung von leistungsfähigen, mehrsprachigen Open-Source-Sprachmodellen im Einklang mit europäischen Rechtsrahmen und Werten. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Rat der Europäischen Union hat am 21. Januar die Verordnung für den europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space) zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Zugangs zu Gesundheitsdaten beschlossen. Nach einer vorläufigen Einigung 2024 tritt die Verordnung nun nach förmlicher Unterzeichnung und Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft. [mehr]

 

  • Die britische Regierung hat den International AI Safety Report veröffentlicht, der als umfassende Bestandsaufnahme über Chancen und Risiken insbesondere von Allzweck-KI (General Purpose AI) sowie über Lösungsansätze informiert. Der Bericht wurde von internationalen Sachverständigen unter Einbindung etwa der Vereinten Nationen und der Europäischen Union erarbeitet und wird Gegenstand des „AI Action Summits“ in Paris. [mehr]

 

  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz, DSK) hat praktische Hilfestellungen für die effektive Anonymisierung und Pseudonymisierung personenbezogener Daten angekündigt. Sie sollen die entsprechenden Leitlinien des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) anhand konkreter Beispiele auch für Forschungszwecke präzisieren. [mehr]

 

  • Das Projekt PID Network Deutschland hat den PID-Monitor veröffentlicht, der die spartenübergreifende Erfassung und Analyse der Entwicklung und Verteilung von persistenten Identifikatoren (PIDs) in Publikations-, Informations- und Forschungsinfrastrukturen unterstützen soll. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • FAIR-IMPACT und FAIRCORE4EOSC: „FAIRfest: Celebrating advancements of FAIR solutions in EOSC“ (Den Haag, NL; 20.-21.02.02; Anmeldung bis 07.02.) [mehr]
  • Open-Access-Büro Berlin: „Online-Workshop für die Ressortforschung: Open Access Policies und Strategien“ (11.03.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • EOSC Association: „EOSC Winter School 2025“ [mehr]
  • Stiftung Datenschutz: „Die Position des EDSA zu Datenschutz und KI-Modellen“ (Aufzeichnung und Präsentation) [mehr]

 

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No. 04

No. 04, 29.01.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) analysiert in ihrem Diskussionspapier Digitale Forschungspraxis und kooperative Informationsinfrastrukturen Herausforderungen und Handlungsfelder für Aufbau, Weiterentwicklung und langfristigen Betrieb wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen. Sie bietet zur weiteren Konturierung und Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten unterschiedlicher Akteure einen systematischen Dialogprozess an, um „übergreifende Herausforderungen zu erörtern und gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen“. [mehr]

 

  • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das neue Rahmenprogramm Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030) veröffentlicht. Es bündelt und definiert Ziele und Maßnahmen bis 2030 in acht digitalen und vier industriellen Schlüsseltechnologien mit einem geplanten Fördervolumen für 2025 von rund 1,6 Milliarden Euro. Ein neuer Gesamtrahmen und zusätzliche Mittel sind von der nächsten Bundesregierung zu beschließen. [mehr]

 

  • Die Konsortialversammlung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat ihr Papier zu Status quo und Zukunft der NFDI jetzt auch in einer ausführlichen Fassung veröffentlicht. [mehr]

 

  • Das Querschnittskonsortium Base4NFDI hat ein Whitepaper Advancing Essential Services to Complement EOSC veröffentlicht, um Entscheidungsträgern im Kontext der NFDI und der European Open Science Cloud (EOSC) einen Dialog insbesondere im Zusammenhang mit dem EOSC EU Node anzubieten. [mehr]

 

  • Die KFiD (Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland) und die DINI-AG FIS (Arbeitsgruppe Forschungsdateninformationen der Deutschen Initiative für Netzwerkinformationen und Systeme) bieten mit der FIS-Landkarte ab sofort eine interaktive Übersicht der institutionellen Forschungsinformationssysteme (FIS) an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland mit Informationen etwa zur geographischen Verteilung oder zu aggregierten Statistiken. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • In Berlin wurde das Innovations- und Qualitätszentrum (IQZ Berlin) am Deutschen Technikmuseum als zweites KI-Zentrum im Rahmen der Initiative MISSION KI eröffnet, die vom Bundesministerium für Digitales und  Verkehr und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften durchgeführt wird. [mehr]

 

  • Die DFG hat den Start der nationalen Servicestelle für Diamond Open Access (SeDOA) bekanntgegeben. Ziel des Konsortiums aus 15 Wissenschaftseinrichtungen und Partnern ist der Aufbau eines „Single Point of Contact“ und einer Kommunikationsstruktur, um die Leistungsfähigkeit des Diamond Open Access-Publizierens in Deutschland zu steigern und als deutsches Diamond Capacity Centre auch die internationale Zusammenarbeit zu stärken. [mehr]

 

  • Am 15. Januar wurde die Initiative European Diamond Capacity Hub (EDCH) offiziell gestartet. Sie soll Open Access-Publizieren  in Europa durch sechs zentrale Dienste unterstützen und wird von OPERAS (Open Scholarly Communication in the European Research Area for S0ocial Sciences and Humanities) verwaltet. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission plant eine Machbarkeitsstudie, um die Einführung eines zentralen Datenregisters für urheberrechtlich geschützte Werke, die vom Training für KI-Modelle auszunehmen sind, zu prüfen. Angebote zur entsprechenden Ausschreibung können bis 26. Februar einreicht werden. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • HU Berlin: „Ist die deutsche Wissenschaftslandschaft ein starker Motor für Open Science? – Open Science als Handlungsfeld für wissenschaftliche Einrichtungen“ (Berlin; 04.02.) [mehr]
  • KOBV und digiS: „Offenheit reicht nicht aus – Auf dem Weg zu einer lebendigen Datenkultur“ (online; 11.02.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • MMKH – Multi-Media-Kontor Hamburg: „KI-Infrastrukturen – wie können Zugänge zu generativen KI-Modellen geschaffen sowie Kooperationen und Unabhängigkeit gefördert werden?“ (Aufzeichnungen und Folien) [mehr]
  • Barcamp Open Science 2024 (Session): „Forschungsdatengesetz: Ein inkrementeller Schritt in die richtige Richtung?“ [mehr]

 

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No. 03

No. 03, 22.01.2025

Diese Woche wichtig

  • Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) hat ein Positionspapier mit einem 10-Punkte-Plan für bessere Forschungsdaten für die nächste Legislaturperiode vorgelegt. Darin fordert er eine Priorisierung des Themas, einen neuen Anlauf für ein Forschungsdatengesetz sowie insbesondere Verbesserungen beim Datenzugang für die Wissenschaft, einen Datentreuhänder für Mikrodaten und eine vorausschauende Umsetzung der Europäischen Datenstrategie. [mehr]

  • Zum Start des europäischen Exascale-Supercomputers JUPITER am Jülich Supercomputing Centre (JCS) richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit den drei Sitzländern der Höchstleistungsrechenzentren des Gauss Centre for Supercomputing (GCS) die „Gauss AI Compute Competition“ aus. Damit sollen Projekte zum Training von generativen KI-Modellen durch unentgeltliche, exklusive Rechenzeit an JUPITER gefördert werden. Projektvorschläge werden bis 15. März angenommen. [mehr]

  • Der Hamburger Senat hat seine neue Digitalstrategie beschlossen und stellt darin Maßnahmen in sechs Handlungsfeldern vor, darunter der Bereich „Daten“ mit Prioritäten auf bedarfsgerechter Datenbereitstellung, verantwortungsvolle Datennutzung sowie Datensicherheit und -souveränität. KI wird als Fokusbereich und Querschnittsthema behandelt. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Das Weltwirtschaftsforum hat mit dem Weißbuch Blueprint for Intelligent Economies strategische Ziele zum Nutzen von KI für Volkswirtschaften und Gesellschaften veröffentlicht, um Staaten und Regionen beim Ausbau ihrer KI-Entwicklung unabhängig von ihrem digitalen oder KI-Reifegrad zu unterstützen. [mehr]

  • Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) hat Leitlinien zur Pseudonymisierung verabschiedet und klargestellt, wann pseudonymisierte Daten im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) personenbezogen bleiben. Außerdem klärt er die Vorteile der Pseudonymisierung bei der Umsetzung rechtlicher Rahmenbedingungen. Interessierte sind bis 28. Februar zur Kommentierung eingeladen. [mehr]

  • Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) startet seinen neuen Forschungsschwerpunkt „Mensch und generative KI: Trust in Co-Creation“ mit insgesamt zwölf innovativen Projekten. [mehr]

  • Mehr als 25 hochrangige internationale Organisationen und Unternehmen haben die „AI Skills Coalition“ gegründet, um die weltweite Kluft bei KI-Kompetenzen zu schließen. Hierfür ist insbesondere eine Online-Plattform mit kostenfreien Angeboten zu KI-Bildung und Kompetenzaufbau vorgesehen. [mehr]

Veranstaltungen

  • OASPA: „Open access funders and enablers outside the library: fresh perspectives and lesser-heard voices“ Webinar (23.01.) [mehr]
  • Stiftung Datenschutz: „Die Position des EDSA zu Datenschutz und KI-Modellen“ Webinar (30.01.) [mehr]
  • PID Network Deutschland: „Workshop PIDs for physical objects“ (Potsdam und online; 20.02.; Anmeldung bis 10.02. bzw. 19.02.) [mehr]

Tagungsberichte

  • Base4NFDI: „Services Roadshow“ (Aufzeichnungen und Präsentationen) [mehr]  

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No. 02

No. 02, 15.01.2025

Diese Woche wichtig

  • Der Stifterverband, die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und die VolkswagenStiftung haben ein Thesenpapier zur Zukunft durch Forschung und Innovation veröffentlicht. Zu ihren Vorschlägen zur Behebung von wesentlichen Defiziten gehört auch ein Bundesministerium für Forschung und Innovation mit Ressortzuständigkeit für alle Technologie- und Forschungsthemen, inklusive Digitales, Energie und Gesundheit. [mehr]

  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen unterstützt in einem offenen Briefdie zentrale Rolle von Forschung und Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union und identifiziert drei hierfür elementare Grundsätze:Erhöhung und Absicherung des Budgets für Forschung und Innovation im Mehrjährigen Finanzrahmen, flexibilisierte Rahmenbedingungen im Sinne der wissenschaftlichen Exzellenz sowie „Fördermaßnahmen entlang der gesamten Innovationskette“. [mehr]

  • Eine hochrangige Taskforce aus Wirtschaft und Wissenschaft hat Handlungsempfehlungen für eine gemeinsame Strategie- und Umsetzungsplattform „Souveräne Cloud- und KI-Infrastruktur“ zur Koordinationvon Industrie, Staat und Forschung vorgelegt. Aufbauend insbesondere auf Initiativen wie Gaia-X und IPCEI-Cloud/8era soll Deutschland damit eine führende Rolle im digitalen Wettbewerb übernehmen und die europäische KI-Industrie an die Weltspitze geführt werden. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Großbritannien hat einen „AI Opportunities Action Plan“ mit insgesamt 50 Maßnahmen verabschiedet, darunter die Einrichtung von „KI-Wachstumszonen“, einen neuen Supercomputer, eine „Nationale Datenbibliothek“ und einen speziellen „KI-Energierat“. Drei Technologieunternehmen haben hierfür bereits 14 Milliarden Britische Pfund zugesagt. [mehr]

  • Der Stifterverband hat eine Studie zu KI-Kompetenzen in deutschen Unternehmen veröffentlicht und darin festgestellt, dass das Potential von KI insbesondere durch Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen besser generiert und eingesetzt werden könnte. Hierzu seien aber auf beiden Seiten weitere Maßnahmen zum Kompetenzauf- und -ausbau erforderlich. [mehr]

  • OPERAS (Open Scholarly Communication in the European Research Area for Social Sciences and Humanities) versammelt in dem Bericht „Fostering Trust in the Digital Age“ 27 Beiträge von internationalen Expertinnen und Experten, um zu konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung von Desinformation und Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und digitale Ökosysteme anzuregen. [mehr]

Veranstaltungen

  • Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland: „Quellenkritik und Datenkritik? Erkenntniskritische Perspektiven auf Datifizierungspraktiken in wissenschaftlichen Sammlungen“ (online; 17.02.) [mehr]
  • „International Digital Curation Conference(IDCC25): Twenty years back, twenty years forward: lessons and directions in digital curation” (Den Haag, Niederlande und online; 17.-19.02.; nicht kostenfrei; Anmeldung bis 01.02. bzw. 16.02.) [mehr]
  • „4. Helmholtz Reproducibility Workshop“ (Berlin und teilweise online; 25.03.; Anmeldung bis 10.03. bzw. 23.03.) [mehr]

Tagungsberichte

  • Helmholtz Open Science Office und HIDA: „Research Ethics in the age of AI: Embracing Openness as a Path Forward” Workshopbericht [mehr]
  • DINI: „Transparenz in der Wissenschaft: Strategien für offene Informationsversorgung“ [mehr]

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No. 01

No. 01, 08.01.2025

 

Aktuell wichtig

  • Die EOSC Association (European Open Science Cloud) hat den Start von insgesamt neun neuen Projekten bekanntgegeben, die mit Bezug auf Entwicklung und Ausbau der EOSC im Rahmen von Horizon Europe gefördert werden. Dabei werden die Vorhaben CLIMATE-ADAPT4EOSC, DataGEMS, FIDELIS, EOSC EDEN und EOSC Lumen bereits im Januar beginnen. [mehr]

 

  • Die Europäische Union und die Schweiz haben eine Einigung zur Beteiligung der Schweiz insbesondere auch am EU-Rahmenprogramm Horizon Europe und an Digital Europe erzielt. Das offizielle Abkommen soll 2025 unterzeichnet werden. [mehr]

 

  • Ein Verbundprojekt aller Hochschulen in Niedersachsen will die Etablierung von Forschungsinformationssystemen (FIS) und den Austausch von Forschungsdaten verbessern und insbesondere eine gemeinsame Informationsplattform aufbauen. Das Vorhaben wird vom Land und der VolkswagenStiftung mit rund 7,32 Mio. Euro gefördert. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Die Agora Digitale Transformation hat eine Transformations-Agenda für ein digitales Deutschland mit Vorschlägen insbesondere für ein Staatsministerium für digitale Transformation, ein ressortübergreifendes Budget und eine Digitalagentur für die Verwaltungsdigitalisierung veröffentlicht. [mehr]

 

  • Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) hat in einer Stellungnahme Leitlinien für den Einsatz von personenbezogenen Daten für Entwicklung und Einsatz von KI-Modellen verabschiedet. Darin formuliert er Bedingungen für die Kohärenz mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) insbesondere mit Blick auf das „berechtigte Interesse“ und definiert Kriterien, wann KI-Modelle als „anonym“ anzusehen sind. [mehr]

 

  • In einer Studie für die Konrad Adenauer-Stiftung zur Forschungsnation China (Laha-Studie) wird insbesondere eine zentrale Anlaufstelle für Forschungssicherheit auf Bundesebene gefordert, um, auch in Abstimmung mit der Europäischen Union, Handlungsoptionen für die Ausgestaltung von Forschungskooperationen mit China zu entwickeln. [mehr]

 

  • Laut dem Hochschul-Barometer 2024 des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung sehen die Hochschulleitungen in Deutschland insbesondere digitale Sicherheit und Wissenschaftsfreiheit als zentrale Themen an. Dabei zeigte sich eine große Mehrheit der Befragten besorgt über IT-Sicherheitsvorkehrungen an Hochschulen insgesamt, aber zuversichtlich mit Blick auf die eigene Situation. [mehr]

 

  • Das Open-Access-Büro Berlin bietet eine Handreichung zur Entwicklung und Umsetzung von Open Science Policies an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland mit Fallstudien aus verschiedenen Kontexten und einem „Policy Cycle“ als methodischem Rahmen für die strukturierte Gestaltung und fundierte Umsetzung. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Weizenbaum Institut: „Collectivize the Internet!” (Berlin und Livestream; 14.01.) [mehr]
  • UNESCO, CODATA: „Shaping Resilient Futures: Open Science and Data Policies for Crisis Preparedness, Response, and Recovery“ Webinar (16.01.) [mehr]
  • 70th Helmholtz Open Science Online Seminar: „Public Sector Open Source Program Offices – Archetypes for how to Grow (Common) Institutional Capabilities” (online; 22.01.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „EOSC & DG-SANTE Round Table on EHDS and EOSC“ [mehr]
  • OA Datenpraxis und Transform2Open: „Transparenz in der Wissenschaft: Strategien für offene Informationsversorgung“ Workshopbericht [mehr]

 

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No. 51

*** Der RfII Info Ticker verabschiedet sich in die Weihnachtspause und wünscht auch Ihnen frohe Feiertage und einen erholsamen Jahreswechsel in ein glückliches, gesundes 2025!

Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 8. Januar 2025. ***

  

No. 51, 18.12.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Polen hat das Programm seiner bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft veröffentlicht und setzt darin klare Schwerpunkte auf Sicherheit und Verteidigung. Das umfasst auch Cybersicherheit im Gesundheitsbereich und die Nutzung von Weltraumdaten, für den Forschungsbereich wird „Openness and Synergy“ als Leitmotiv angekündigt. [mehr]

 

  • Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat ihre Datenschutzpolitische Agenda für die kommende Wahlperiode veröffentlicht. Zu ihren zentralen Vorschlägen gehören ein eigenständiges Digitalministerium, eigenständige Cloudumgebungen, ein bereichsübergreifendes Forschungsdatengesetz und ein rechtssicheres Umfeld für KI-Training und -Anwendung. [mehr]

 

  • Der Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat angesichts der Resonanz auf den Ideenwettbewerb zur Unterstützung von KI in der Forschung durch Informationsinfrastrukturen angekündigt, dass konkrete Projekte zu passgenauen Ideen beantragt werden können, während eine spezifische Ausschreibung zu Datenkuration, -annotation und -aggregation für die Entwicklung und Anwendung von maschinellen Lernverfahren folgen soll. [mehr]

 

  • Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) hat am 12. Dezember auch offiziell ihre neue Gesamtarchitektur mit drei gleichberechtigten Teilkonferenzen, darunter die eigenständige Wissenschaftsministerkonferenz (Wissenschafts-MK) beschlossen. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • In Sachsen haben CDU und SPD den Koalitionsvertrag unterschrieben, der Digitalisierung als Querschnittsthema enthält. Für „Wissenschaft, Hochschule, Forschung“ werden insbesondere die Unterstützung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und eine hochschulübergreifende Forschungsinformationsplattform sowie die Förderung von Open Data und Open Access angekündigt. Als weitere Maßnahmen sollen auch der „Aufbau eines digitalen Ökosystems rund um […] Gaia-X“ unterstützt sowie eine Sächsische Datenstrategie entwickelt werden. [mehr]

 

  • Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder haben den Staatsvertrag zum Nationalen Once-Only-Technical-System (NOOTS) beschlossen. Als eine Säule der Registermodernisierung wird das System für den verwaltungsübergreifenden Datenaustausch eingesetzt werden, wobei auch die Privatwirtschaft eingebunden werden soll. Die Ratifizierung durch die Landesparlamente und den Bundestag wird zeitnah angestrebt. [mehr]

 

  • Das European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) hat ein Positionspapier zum nächsten Europäischen Forschungsrahmenprogramm (FP10) herausgegeben und darin die Bedeutung von Forschungsinfrastrukturen als strategische Vermögenswerte („strategic assets“) für den Europäischen Forschungsraum und darüber hinaus betont. [mehr]

 

  • Die internationale Open Access Scholarly Publishing Association (OASPA) hat nach einer Stakeholder-Konsultation ihre aktualisierten Empfehlungen für (finanzielle) Chancengleichheit bei Open Access-Publikationen veröffentlicht. [mehr]

 

  • Das ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften hat zusammen mit mehr als hundert Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen eine nationale Open-Access-Publikationsvereinbarung mit dem Gold Open-Access-Verlag MDPI (Multidisciplinary Digital Publishing Institute) Das „Nationale ZB MED-Konsortium“ läuft bis Ende 2026, weitere Institutionen können noch bis Anfang 2025 beitreten. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG): „Diamond Open Access verankern: Netzwerke und Community-Pflege“ (online; 15.01.; Anmeldung bis 08.01.) [mehr]
  • Helmholtz Open Science Office: „Public Sector Open Source Program Offices – Archetypes for how to Grow (Common) Institutional Capabilities” Online Seminar (22.01.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Medizininformatik-Initiative (MII) Symposium 2024: „Daten nutzen, Forschung stärken, Versorgung verbessern – unser Weg zum europäischen Gesundheitsdatenraum“ [mehr]
  • „OpenForum Academy Symposium“ (inklusive Materialien und Präsentationen) [mehr]

 

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No. 50

No. 50, 11.12.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Amsterdam Declaration on Funding Research Software Sustainability (ADORE Software) unterzeichnet, um damit „den Weg für eine aktive Unterstützung internationaler Bestrebungen zur Standardisierung von Forschungssoftware sowie ihrer Förderung“ zu ebnen und auch die Anerkennung von Softwareentwicklung als wissenschaftliche Leistung zu fördern. [mehr]

 

  • Die Konsortialversammlung des NFDI e.V. (Nationale Forschungsdateninfrastruktur) hat ein Positionspapier zu Status quo und Zukunft der NFDI veröffentlicht.  Darin äußern sich die Fachkonsortien insbesondere zu Mehrwerten, Vernetzung und Integration sowie zu Rahmenbedingungen und formulieren Kernforderungen für eine künftige Bund-Länder-Vereinbarung. [mehr]

 

  • Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC) hat die Auswahl der ersten sieben KI-Fabriken bekannt gegeben. Mit „HammerHAI“ wird eine der KI-optimierten Supercomputer-Infrastrukturen am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) angesiedelt und in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ), der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem HPC-Beratungsunternehmen SICOS BW eingerichtet werden. [mehr]

 

  • Der Beirat Digitalstrategie und des DigitalService des Bundes hat seinen Abschlussbericht vorgelegt und auch konkrete Lösungsansätze für eine nächste Digitalstrategie, ihre Umsetzungsbegleitung sowie die Realisierung künftiger Digitalprojekte formuliert. Als vorrangig empfiehlt er eine konsequente und prioritäre Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie durch die gesamte Bundesregierung. [mehr]

 

  • Die UNESCO führt zusammen mit CODATA (Committee on Data of the International Science Council) eine Konsultation zum Einfluss von Open Science auf die Datenpolitik in Krisenzeiten durch und lädt noch bis 16. Dezember zur Kommentierung von drei Dokumententwürfen ein. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • In Brandenburg haben SPD und BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) ihren Koalitionsvertrag (2024-2029) unterzeichnet. Er sieht Digitalisierung als Querschnittsthema vor. Neben einem Schwerpunkt auf Verwaltungsdigitalisierung werden auch ein Digitalbudget und eine eigene  Datenstrategie angekündigt. [mehr]

 

  • In Thüringen wurde der Koalitionsvertrag von CDU, BSW und SPD beschlossen. Im Rahmen des Querschnittsthemas Digitalisierung werden insbesondere eine KI- und Datenstrategie, die (Weiter-)Entwicklung eines Open-Data-Gesetzes sowie der Ausbau der „Thüringen Cloud“ zur Stärkung der digitalen Verwaltung angekündigt. [mehr]

 

  • Forschende des ZEW - Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung schlagen in einem Policy Brief ein EU-Förderprogramm zur Entwicklung sicherer generativer KI vor. Kern ist ein Anreiz- und Vergütungssystem für das Erreichen von vereinbarten Sicherheits- und Leistungskennzahlen, mit dem die EU eine Marktnische füllen könne. [mehr]

 

  • Die Bertelsmann-Stiftung hat in einer Studie mögliche Konfliktpunkte und Synergien zwischen der europäischen KI-Verordnung (AI Act) und anderen Gesetzen, wie dem Digital Services Act (DSA) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) identifiziert und Maßnahmen für sektorale und strukturelle Nachjustierungen auf nationaler und europäischer Ebene vorgeschlagen. [mehr]

 

  • Für die aktuelle Mandatsphase der Europäischen Union bietet interface (vormals Stiftung Neue Verantwortung) mit dem Tech Observatory einen laufenden, sektorenübergreifenden Überblick über prägende Entwicklungen – zunächst zu fünf Kernthemen – der europäischen Digital- und Technologiepolitik. [mehr]

 

  • Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Halbleiterunternehmen Intel haben angekündigt, gemeinsam innovative KI-Lösungen zur Gesundheitsdatennutzung zu entwickeln. So soll 2025 ein Chatbot präsentiert werden,  der die Transparenz und Behandlungsqualität stärkt. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • openBBB: „AI, Open Access and beyond: Konkrete bis strategische Ableitungen für Bibliotheken“ (online; 18.12.) [mehr]
  • PlanS, OPERAS et al: „Public Launch of the ALMASI EU funded Project and European Diamond Capacity Hub (EDCH)“ (Madrid, Spanien; 14.-15.01.; Anmeldung bis 12.12.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Deutscher Bundestag Digitalausschuss: Öffentliche Anhörung zum Thema „Open Source“ [mehr]

 

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No. 49

No. 49, 04.12.2024

 

Diese Woche wichtig

  • Die Europäische Kommission hat ihre Charta für den Zugang zu Forschungsinfrastrukturen überarbeitet und setzt sich mit den aktualisierten Grundsätzen insbesondere für Open Science, die Einhaltung der FAIR-Prinzipien sowie verbesserte Zugangsmöglichkeiten auch für industrielle Nutzung und eine Stärkung der Resilienz von Forschungsinfrastrukturen ein. [mehr]

 

  • Die Vertretungen der Forschungsministerien der EU haben Schlussfolgerungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU, zum Europäischen Forschungsraum (EFR) und zu seiner Fragmentierung verabschiedet. Dabei wurde auch die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und die Governance etwa in den Bereichen Open Science und Forschungsinfrastrukturen betont und der Beitrag von Forschung und Innovation insbesondere im Zusammenhang mit dem Bericht von Mario Draghi besprochen. [mehr]

 

  • Die European Open Science Cloud (EOSC) hat eine neue Expertengruppe (OA Expert Group) eingerichtet, um die Förderung und Anerkennung von Forschungssoftware auch im Rahmen der Open Science-Kultur voranzutreiben. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Ein hochrangiger Konsortialverbund aus Industrie, Wissenschaft und dem Freistaat Sachsen baut gemeinsam das Forschungsprogramm BioAI Dresden auf, in dem innovative KI-Methoden und biomedizinisches Wissen fachübergreifend kombiniert werden sollen, um „zu einem neuen wissenschaftlichen Verständnis der menschlichen Gesundheit“ beizutragen. Die Verbundpartner stellen hierfür zusammen 40 Mio. Euro für zehn Jahre bereit. [mehr]

 

  • Der Stifterverband hat im Zuge seiner jährlichen Befragung zu den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE-Befragung) erste Trendzahlen veröffentlicht und dabei für 2023 einen deutlichen Anstieg der Investitionen von Unternehmen gegenüber dem Vorjahr vermeldet, wobei die Informations- und Kommunikationsbranche mit 15,2 Prozent die deutlichste Steigerung verzeichnete. [mehr]

 

  • Das Land Baden-Württemberg hat im Dialogprozess Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt ein Maßnahmenpaket mit acht Initiativen auf den Weg gebracht, darunter den landeseigenen Chatbot bwGPT und die Landesdienste GitLab und bwJupyter. Weitere Maßnahmen sollen folgen. [mehr]

 

  • Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Auswahlergebnis zum Wettbewerb Forschungsinfrastrukturen.NRW bekannt gegeben. Die 14 innovativen Projekte, etwa zum Energieverbrauch von KI-Entwicklungen, werden aus Mitteln der EU in Höhe von rund 24,5 Mio. Euro sowie aus Landesmitteln und Eigenanteilen der Projekte gefördert. [mehr]

 

  • Das Projekt MISSION KI hat eine Datensatz-Suchmaschine vorgestellt, die parallel zur Suche von Datensätzen aus öffentlichen und privaten Datenportalen und - räumen auch die Datenqualität analysiert. Außerdem entwickelt MISSION KI mit verschiedenen Start-ups einen Service zur automatischen Katalogisierung der Datenqualität aufgrund von industrierelevanten Standards. [mehr]

 

  • Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) hat im Rahmen einer Studie zur Verbreitung generativer KI festgestellt, dass die Nutzung in Deutschland – auch im beruflichen Umfeld – gegenüber dem Vorjahr stagniert und fast die Hälfte der Bevölkerung eine stärkere Regulierung fordert. Die europäische KI-Verordnung (AI Act) war großteils noch unbekannt. [mehr]

 

  • Am Jülich Supercomputing Centre (JSC) wurde ein neuer Quantencomputer als Teil des Projekts „High Performance Computer and Quantum Simulator Hybrid“ (HPCQS) des Gemeinsamen Europäischen Unternehmens EuroHPC angeschafft. Durch die Kopplung mit dem Supercomputer JURECA DC in Jülich sollen Forschende ab Sommer 2025 auf hybride Rechenleistungen zugreifen können. [mehr]

 

 Veranstaltungen

  • Digitalausschuss des Deutschen Bundestages: Öffentliche Anhörung zum Thema ‚Open Source‘“ (Berlin und online; 04.12.) [mehr]
  • Medizininformatikinitiative: Symposium 2024: „Forschung stärken, Versorgung verbessern – unser Weg zum Europäischen Gesundheitsdatenraum“ (Berlin und online; 10.12.) [mehr]
  • Italian Reproducibility Network: „Large Language Models, Open Science and trust in scholarly work” Online-Seminar (11.12.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „EOSC Association’s 9th General Assembly“ [mehr]
  • HU Berlin und Open Access Büro Berlin: „Open Access Monitoring – Chancen und Herausforderungen für die offene Wissenschaft“ [mehr]

 

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