Sonderausgabe

Sonderausgabe 12.08.2025

 

Interview zum RfII-Positionspapier Leistung in Verantwortung

Der Journalist Jan-Martin Wiarda hat die Vorsitzende des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII), Prof. Dr. Petra Gehring, und den Geschäftsstellenleiter, Dr. Stefan Lange, in einem Interview zu den Empfehlungen des neuen RfII-Positionspapiers, Leistung in Verantwortung, befragt. Darin bekräftigen Frau Gehring und Herr Lange die Forderung des RfII nach einer verbindlicheren Koordination der Verantwortungsübernahme für wissenschaftliche Informationsinfrastrukturen. Es müsse ein Zielbild entworfen werden, an dem sich deren Weiterentwicklung ausrichten kann. Dieses Zielbild müsse in einem begleitenden Strukturierungsprozess den aktuellen methodischen und technologischen Anforderungen entsprechend kontinuierlich nachgeschärft werden. „Es geht um ein Ineinandergreifen von Forschung und Infrastruktur, agil und zugleich nachhaltig“, so Frau Gehring. [mehr]

 

RfII auf Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) 2025

Die RfII-Vorsitzende Prof. Dr. Petra Gehring wird auf der diesjährigen Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) vom 26.-28. August in Aachen ein Grußwort halten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit Vorsitz, anwesenden Ratsmitgliedern sowie Geschäftsstellenmitgliedern des RfII ins Gespräch zu kommen und sich während der Poster Sessions am Infotisch des RfII über sein neues Positionspapier Leistung in Verantwortung zu informieren. Printexemplare dieses und weiterer Positionspapiere liegen aus. [mehr]

 

Kontakt:
Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) – Geschäftsstelle
Dr. Stefan Lange
Papendiek 16
37073 Göttingen
Tel. 0551-39-26073
E-Mail: stefan.lange@rfii.de


No. 32

*** Der RfII Info Ticker macht eine Sommerpause. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 10. September als No. 37.

Wir wünschen auch Ihnen bis dahin eine gute und erholsame Zeit! ***

 

No. 32, 06.08.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Mecklenburg-Vorpommern hat eine Open-Access-Strategie für Wissenschaft und Forschung verabschiedet, mit der die freie Zugänglichkeit und Nachnutzbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen, Forschungsdaten und Kulturobjekten gesteigert werden soll. Die Strategie umfasst insbesondere die Förderung von Diamond Open Access-Modellen und eine landesweite Unterstützungs- und Beratungsstruktur. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Bundesregierung hat am 30. Juli einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Cybersicherheit beschlossen, mit dem die (zweite) EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS-2) in nationales Recht umgesetzt werden soll. Ziel des Gesetzes ist es, mehr Unternehmen in die Verantwortung für verbindliche Cybersicherheitsstandards und Meldeverfahren zu nehmen sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als zentrale Aufsichtsbehörde zu stärken. [mehr]

 

  • Eine Gruppe irischer Forschungseinrichtungen und -organisationen stellt in einem Positionspapier ihren Vorschlag zur Entwicklung eines nationalen EOSC-Knotens (Node) im Rahmen der European Open Science Cloud (EOSC) Föderation vor. Dabei erläutern sie auch die strategische Bedeutung des Nodes und der Föderation für die internationale Zusammenarbeit und den Mehrwert für Interoperabilität und Datenzugang und Datenaustausch. [mehr]

 

  • MISSION KI – Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie der Bundesregierung hat mit Partnern der Privatwirtschaft ein Prüfsystem entwickelt, das basierend auf einem KI-gestützten Sprachmodell einen regelkonformen Datentausch entsprechend europäischer Rechtsvorgaben unterstützen soll. Die Lösung wird kostenfrei und quelloffen zur Verfügung gestellt. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • DaTNet – DatenTreuhand Kompetenznetzwerk: „Daten für die Energiewirtschaft“ Workshop (online; 27.08.) [mehr]
  • Open Divide Lectures: „Size Matters: Why Scale is the Key Ingredient for OA Publishers“ (online; 24.09.) [mehr]
  • BilRess-Netzwerkkonferenzen: „23. Netzwerkkonferenz – Ressourcen – Bildung – Künstliche Intelligenz“ (Frankfurt; 24.09.) [mehr]
  • DaTNet – DatenTreuhand Kompetenznetzwerk: „Datenteilen für digitale Innovationen – Nationale Konferenz Datentreuhandmodelle 2025“ (Darmstadt; 30.09.- 01.10.) [mehr]

 

Tagungsberichte                                                                                              

  • INSPIRING ERA: „Exchange: EU Copyright and Data Access Rights for Research in the Age of AI“ (Präsentationen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 31

No. 31, 30.07.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Das Kabinett der Bundesregierung hat die Hightech-Agenda Deutschland als „Startschuss für ihre neue Ausrichtung der Forschungs- und Technologiepolitik“ beschlossen. Sie umfasst sechs Schlüsseltechnologien, darunter KI, Quantentechnologien und Mikroelektronik, jeweils mit definierten Zielsetzungen sowie Flaggschiff-Initiativen und strategische Forschungsfelder. Ab Herbst 2025 sollen Roadmapping-Prozesse für jede Schlüsseltechnologie starten, wozu Umsetzungspartner auch aus der Wissenschaft eingeladen sind. [mehr]

 

  • Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen hat eine Strategie für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens 2026-2030 veröffentlicht. In Nachfolge ihrer Open-Access-Strategie werden darin Maßnahmen zu vier Themenbereichen vorgestellt, darunter die Bewertung und Gestaltung des wissenschaftlichen Publizierens, Vorbereitung weiterer Verhandlungen (insbesondere DEAL) sowie die Etablierung von wissenschaftsgeleiteten Open-Access-Infrastrukturen. [mehr]

 

  • Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) hat mit Partnern ein Modell für die Grundversorgung mit KI entwickelt, das bereits an 400 Institutionen eingesetzt wird. Die GWDG hält eine sichere und souveräne Bereitstellung für alle Hochschulen in Deutschland für möglich und lädt Interessierte aus Wissenschaft und Politik am 10. September zu einem Workshop zur Ausgestaltung ein. [mehr]

 

  • Die Task Force Governance and Sustainability der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat zwei Impulspapiere zu leistungsfähigen Entscheidungsstrukturen für ein NFDI-Dienstportfolio und zur Kategorisierung von Finanzbedarfen nach Leistungsart veröffentlicht, die jeweils die gesamte Breite der NFDI widerspiegeln und entsprechend von anderen NFDI-Gremien aufgegriffen werden sollen. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die US-Regierung hat den KI-Aktionsplan („Winning the AI Race: America’s AI Action Plan“) veröffentlicht, der die Führungsrolle der USA in KI-Technologien festigen soll. Der Plan sieht mehr als 90 Schritte in drei Säulen vor – Beschleunigung von Innovation, Aufbau der KI-Infrastruktur und Führung in internationaler Diplomatie und Sicherheit. [mehr]
    Zusätzlich wurden drei Präsidialerlasse (Executive Orders) verabschiedet, die insbesondere den Ausbau der KI-Infrastruktur und den Export US-amerikanischer KI-Technologien stärken sollen. [mehr]

 

  • Das britische Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Technologie und UK Research and Innovation (UKRI) haben eine UK Compute Roadmap veröffentlicht, mit der die öffentlich zugänglichen Rechenkapazitäten signifikant gesteigert werden sollen. Hierfür sind Investitionen von 2 Milliarden Britischen Pfund für ein Computing-Ökosystem und einen neuen nationalen Supercomputer-Service in Edinburgh vorgesehen. Zusätzlich stellt UKRI umfangreiche Mittel insbesondere zum Kompetenzaufbau bereit. [mehr]

 

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine statistische Auswertung („Data Story“) zur Fächerbeteiligung an den Exzellenzclustern der zweiten Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder vorgelegt. Darin ist auch festzustellen, dass KI das bestvernetzte Fach im interdisziplinären Gesamtgefüge und einen zentralen Knotenpunkt darstellt. [mehr]

 

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ein Whitepaper zum Thema Bias in der KI veröffentlicht, das insbesondere einen Überblick über Techniken und Maßnahmen zur Erkennung und Reduzierung von Verzerrungen bei Entwicklung, Anwendung und Betrieb von KI-Systemen liefert und zudem die Wechselwirkungen zwischen Bias und Cybersicherheit beleuchtet. [mehr]

 

  • Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC Deutschland) das Lab AI for Society gestartet, um als zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor ein Innovationsumfeld zu schaffen, in dem praxisnahe KI-Lösungen aus der Forschung heraus entwickelt werden. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • CoARA National Chapter  und Helmholtz Open Science Office: „Informationsveranstaltung zur ‚Coalition for Advancing Research Assessment‘ (CoARA) für Forschungseinrichtungen“ (online; 10.09.) [mehr]
  • EOSC und French Ministry of Higher Education and Research: „EOSC National Tripartite Event: France“ (Paris; 11.-12.09.) [mehr]
  • ZBW: 9th Open Science Retreat: „Diamond OA: Utopian Dream or the Only Fair Future?“ (onlin3; 23.-24.09.; Anmeldung bis 02.09.) [mehr]
  • Leopoldina: Jahresversammlung 2025: „Künstliche Intelligenz“ (Halle a. d. Saale und online; 25.-26.09.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • ZBW: 6. EOSC Coffee Lecture: „Die wachsende EOSC-Föderation – The Next Wave“ (Aufzeichnung und Folien) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 30

No. 30, 23.07.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Europäische Kommission plant das nächste Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa in Höhe von 175 Milliarden Euro für 2028-2034 in vier Säulen aufzuteilen. Neben den drei bereits bekannten Säulen für „Exzellente Wissenschaft“, Wettbewerbsfähigkeit und Gesellschaft sowie Innovation soll die vierte Säule „Europäischer Forschungsraum“ als Neuerung auch Forschungs- und Technologieinfrastrukturen umfassen. Zusätzlich sollen „Moonshot“-Projekte Europa eine Führungsrolle in strategischen Bereichen, wie etwa Datensouveränität, ermöglichen. [mehr]

 

  • Deutschland und Großbritannien haben in ihrem Vertrag über Freundschaft und bilaterale Zusammenarbeit auch Vereinbarungen zur verstärkten Kooperation etwa im Bereich kritische und neue Technologien sowie Forschungssicherheit getroffen. Weitere Bereiche betreffen KI, Weltraum und die Gestaltung der Digitalisierung der Wissenschaft. Außerdem umfasst ein Umsetzungsplan mit 17 Leuchtturmprojekten auch eine „Strategic Science und Technology Partnership“. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Der Verband CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) hat angekündigt, bis November rund 3.000 Gaia-X-konforme Cloud-Infrastrukturdienste bereitzustellen. Mit der gemeinsamen Initiative will CISPE die im Rahmen von Gaia-X entwickelten Rahmenbedingungen nutzen und Anbieter und Kunden bei der Identifizierung und Nutzung von vertrauenswürdigen Clouddiensten unterstützen. [mehr]

 

  • Der Basisdienst Jupyter4NFDI von Base4NFDI wurde mit Beschluss der Konsortialversammlung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) in die Integrationsphase aufgenommen. Jupyter4NFDI will Nutzerinnen und Nutzern eine zentrale Anlaufstelle für den Einsatz von Jupyter Notebooks bieten. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat – ergänzend zum „Verhaltenskodex für Allzweck-KI“ – Leitlinien für Anbieter von Allzweck-KI-Modellen (general purpose AI) veröffentlicht, die Definitionen und Präzisierungen zu Umfang und Anwendungskreis der rechtlichen Verpflichtungen in vier Schlüsselbereichen bieten, um damit mehr Rechtssicherheit für alle KI-Akteure zu schaffen. [mehr]

 

  • Der Bitkom hat einen Aktionsplan für den Ausbau der Rechenzentrums-Kapazitäten vorgelegt, um die digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Darin formuliert der Branchenverband konkrete Vorschläge für niedrigere Energiepreise, bessere Planungs- und Genehmigungsverfahren, ein überarbeitetes Energieeffizienzgesetz und die Schaffung von geeigneten Flächen für Rechenzentren. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Bitkom Akademie: „Neue Compliance-Anforderungen nach AI-Act/KI-Verordnung“ (online; 25.07.) [mehr]
  • „2nd Base4NFDI User Conference“ (Aachen; 28.-29.08.; Anmeldung bis 01.08.) [mehr]

 

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Sonderausgabe

Sonderausgabe 22.07.2025

Leistung in Verantwortung − der RfII gibt erneut Empfehlungen zur Zukunft der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland

In seinem neuen Positionspapier fordert der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) von Wissenschaftspolitik und wissenschaftlichen Akteuren eine gemeinsame Vision für die Ziele forschungsermöglichender Informationsinfrastrukturen und eine verlässliche Arbeits- und Aufgabenteilung ein. Insbesondere im Engagement für den dauerhaften Betrieb föderierter Dateninfrastrukturen wie zum Beispiel der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) im Zusammenhang mit KI-Prozessen, dem Hoch- und Höchstleistungsrechnen oder Sammlungen sieht der Rat Handlungsbedarf. Förderstrukturen und Koordinationsmechanismen müssen in diesem Feld neu organisiert werden. Hierzu bedarf es auch einer politischen Koordinierung, die Aufgaben rechtlich und finanziell absichert und die Konvergenz bei der Ausgestaltung von Schnittstellen und Standards stetig im Blick hat. Dies erfordert einen von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) aufzusetzenden Strukturierungsprozess, in dem ein Gesamtbild der Wechselwirkungen der Informationsinfrastrukturen erstellt sowie Verantwortlichkeiten für die Leistungserbringung im Gesamtsystem verbindlich zugewiesen werden.

Ergänzend schlägt der RfII Bund und Ländern ein gestuftes Verfahren zur weiteren Förderung von wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen vor, das die gegenwärtige ‚Projektitis‘ zugunsten nachhaltiger Strukturbildung überwinden soll. „Hierzu sind auch die verfassungsrechtlichen Spielräume auszuschöpfen, die das Grundgesetz für die Gemeinschaftsaufgaben im Bereich von Wissenschaft und Forschung sowie der Informationssicherheit bietet“ – so die Vorsitzende des Rates, Prof. Dr. Petra Gehring. Darüber hinaus gibt der RfII erneut Empfehlungen zu Fragen der Personalentwicklung in der digitalen Transformation sowie zu einem den neuen internationalen Realitäten angepassten Verständnis von Open Science und Open Data. Zur Steigerung der wissenschaftlichen Souveränität schlägt der RfII den Aufbau ‚kluger Redundanzen‘ in der deutschen Wissenschaftslandschaft vor, um die eigene Handlungsfähigkeit auch bei Ausfall bisheriger internationaler Kooperationen sichern zu können.

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)
Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet, um Bund, Länder und Wissenschaftseinrichtungen bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen und zu verwandten Themen des digitalen Wandels in der Wissenschaft zu beraten. Seine 24 ehrenamtlichen Mitglieder werden ad personam aus den Bereichen der Informationsinfrastruktureinrichtungen, der forschenden Nutzerinnen und Nutzer, des Öffentlichen Lebens sowie der Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern berufen.

Rat für Informationsinfrastrukturen: Leistung in Verantwortung. Zur Zukunft der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland, Göttingen 2025, 61 S.

Kontakt:
Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) – Geschäftsstelle
Dr. Stefan Lange
Papendiek 16
37073 Göttingen
Tel. 0551-39-26073
E-Mail: stefan.lange@rfii.de


No. 29

No. 29, 16.07.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Der Wissenschaftsrat (WR) hat im Zuge der Strukturevaluation der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) deren Verstetigung auf Grundlage einer neuen Governance-Struktur sowie einer nachhaltigen Finanzierung mit zusätzlichen Mitteln – insbesondere auch für Rechen-, Speicher- und Langzeitarchivierungsdienste – empfohlen. Zusätzlich schlägt er auch die Weiterentwicklung von wissenschaftlichen Fachbereichen und ein ergänzendes Innovationsprogramm vor. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat am 16. Juli den Entwurf für den mehrjährigen Finanzrahmen (MFF) vorgestellt. Der Vorschlag sieht für 2028-2034 einen Gesamtumfang von 2 Billionen Euro und eine grundlegende Neugestaltung des EU-Haushalts entlang der politischen Prioritäten der EU vor. Das Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa soll einen Förderumfang von 175 Milliarden erhalten und eng mit dem Europäischen Wettbewerbsfonds verknüpft werden, der auch den Bereich digitaler Wandel umfassen soll. [mehr]

 

  • Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat eine Konsultation zum datenschutzkonformen Umgang mit personenbezogenen Daten in KI-Modellen, insbesondere großen Sprachmodellen (LLMs), gestartet, um Erfahrungen, technische Einschätzungen und normative Überlegungen einzuholen. Interessierte sind bis 10. August zur Stellungnahme eingeladen. [mehr]

 

  • Vertretungen des Stifterverbands, der Fraunhofer-Gesellschaft und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) fordern in einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung, das im Koalitionsvertrag angekündigte Forschungsdatengesetz (FDG) zügig zu verabschieden, um zwischen Wissenschaft und Wirtschaft die Nutzung und den Austausch von Daten einfacher, schneller und rechtssicher zu gestalten. Sie betonen, dass ein Forschungsdatengesetz nicht nur die Wissenschaft stärke, sondern auch „die digitale Souveränität und Innovationskraft Deutschlands“. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Der Schwerpunkt „Digitalität in der Wissenschaft“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat ein Impulspapier zur Weiterentwicklung von Bewertungsverfahren für Forschungsleistungen im Kontext von Open Science veröffentlicht, das sich mit Open Science sowohl in Bewertungsverfahren selbst als auch als Bewertungsgegenstand und den jeweiligen Wechselwirkungen befasst. [mehr]

 

  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) fördert im Rahmen des Wettbewerbs EXIST künftig zehn Startup Factories für Hightech-Ausgründungen aus 126 Hochschulen und Forschungseinrichtungen, etwa zu den Themen KI, DeepTech und Data Science. Für eine bessere Nutzung des Potentials der Ausgründungen „made in Germany“ stellt das BMWE bis zu 10 Mio. Euro pro Startup Factory bereit, wobei Partner aus der Wirtschaft Mittel in gleicher Höhe beitragen. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat den Praxisleitfaden (Code of Practice) für Allzweck-KI veröffentlicht. In drei Kapiteln (Transparenz, Urheberrecht und Sicherheit) bietet er Dokumente, praktische Lösungen und Verfahren, um Anbieter von KI-Modellen bei der effizienten und rechtskonformen Umsetzung der europäischen KI-Verordnung (AI Act) zu unterstützen. [mehr]

 

  • Das Vorhaben open-access.network hat bekanntgegeben, seine Informationsplattform und Services über das Projektende hinaus als community-getragener Verein dauerhaft weiterführen zu wollen. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • ZBW: EOSC Coffee Lectures: „Die wachsende EOSC-Föderation – The Next Wave“ (online; 23.07.) [mehr]
  • Open Divide Lectures: „Competition as a Driver of Progress in Academic Publishing“ (online; 27.08.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „Kick-Off Common European Agricultural Data Space CEADS“ (Bericht Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering) [mehr]
  • PID Network Deutschland: „PID für Software“ [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 28

 

No. 28, 09.07.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 4. Juli die Weiterförderung von allen neun Konsortien der ersten Auswahlrunde der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) beschlossen. Bund und Länder stellen hierfür ab Oktober 2025 bis zunächst Ende 2028 insgesamt rund 92 Mio. Euro zur Verfügung. [mehr]

 

  • Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hat zusammen mit dem Wissenschaftsrat im Rahmen des Priorisierungsverfahrens für umfangreiche Forschungsinfrastrukturen (FIS) die Shortlist mit neun Projekten bekanntgegeben, darunter auch eine Forschungsinfrastruktur zu Daten von großen Online-Plattformen und eine digitale FIS für Datenverarbeitung und Kommunikation. [mehr]

 

  • Die GWK und die am Pakt für Forschung und Innovation (PFI) beteiligten fünf Wissenschaftsorganisationen haben das „Paktforum“ zum Thema KI als neue Plattform gestartet. Sie werden bis Sommer 2026 zusammen mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Thema KI gemeinsam bearbeiten, um insbesondere die Vernetzung innerhalb der Wissenschaft zu stärken und dabei „die Stärken einzelner zusammenzuführen und neue Wege aufzuzeigen“. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat im Zusammenhang mit dem Digital Services Act (DSA) einen delegierten Rechtsakt zum Zugang für Forscherinnen und Forscher zu Daten auf großen Online-Plattformen erlassen. Damit wurde auch das „DSA-Datenzugangsportal“ mit Informationen zu Datenzugangsanwendungen und Austauschmöglichkeiten gestartet. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat die Quantum Europe Strategy vorgestellt, um den Aufbau eines resilienten und souveränen Quantenökosystems in Europa zu fördern und die „wissenschaftliche Führungsrolle Europas“ im Quantenbereich abzusichern. Die Strategie definiert fünf Kernbereiche und konkrete Maßnahmen, wie eine Pilotanlage für das europäische Quanten-Internet. Ein Vorschlag für einen ergänzenden Quantenrechtsakt („Quantum Act“) soll bis 2026 erarbeitet werden. [mehr]

 

  1. Die Wissenschaftsministerkonferenz (Wissenschafts-MK) hat eine gemeinsame Position zur Forschungssicherheit auf Basis der entsprechenden Empfehlungen des Wissenschaftsrats (WR) beschlossen. Diese sieht den Schutz von Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei gleichzeitiger Wahrung von Hochschulautonomie und Wissenschaftsfreiheit vor und umfasst insbesondere die Unterstützung für eine Nationale Plattform für Forschungssicherheit, die unter Mitwirkung der Länder, der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und relevanter Bundesressorts zeitnah gestaltet werden soll. [mehr]

 

  • Der Freistaat Bayern fördert 24 innovative Projekte zur Stärkung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, mit rund 47 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Dies umfasst mehrere Vorhaben zu Text- und Sprachmodellen sowie (generativer) KI. [mehr]

 

  • Die Gesellschaft für Informatik (GI) hat in einer Studie zu Auswirkungen von KI, Rechenzentren und Halbleitern auf Wasserverfügbarkeit und -qualität die ökologischen Konsequenzen von KI-Systemen über ihren gesamten Lebenszyklus untersucht und anhand von sieben Handlungsfeldern konkrete Empfehlungen formuliert. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • Helmholtz Metadata Collaboration: „HMC FAIR Friday: Distance and Data Reuse“ (online; 11.07.) [mehr]
  • Open Divide: „Long-Term Preservation of Open Access Publications: Facts, Current Practices, and Future Outlook“ (online; 23.07.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Science│Business: „Securing Europe: What should the EU prioritise to support its critical sectors?“ (Aufzeichnung) [mehr]
  • EOSC Beyond: „Exploring the EOSC Core Innovation Sandbox“ (Aufzeichnung) [mehr]

 

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No. 27

No. 27, 02.07.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Europäische Kommission hat bekanntgegeben , dass im Rahmen ihrer European AI Gigafactories Initiative insgesamt 76 Interessensbekundungen aus 16 Mitgliedstaaten zur Einrichtung von KI-Gigafabriken an 60 Standorten eingegangen sind. Sie sieht damit die Chance Europas gestärkt, „to position itself as a global powerhouse in artficial intelligence“ und kündigt die Aufforderung zur Einrichtung der KI-Gigafabriken noch für dieses Jahr an. [mehr]

 

  • Hochrangige Vertretungen der Europäischen Kommission und der EOSC Association (European Open Science Cloud) haben auf dem Treffen der im Rahmen von Horizont Europa geförderten Projekte mit Bezug zur EOSC über aktuelle Fortschritte und Diskussionen zum Aufbau der EOSC Federation sowie über europäische Forschungs- und Technologieinfrastrukturen informiert. Außerdem wurden auch die Bedeutung von nationalen und Institutionellen Investitionen für die EOSC und weitere Herausforderungen bei ihrer Implementierung diskutiert. [mehr]

 

  • Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) formuliert in dem Positionspapier Datenschutzhürden in der industriellen Gesundheitswirtschaft Handlungsempfehlungen und spricht sich insbesondere für eine Vereinfachung und Zentralisierung der Datenschutzaufsicht für Gesundheitsdaten sowie für eine Erweiterung des Forschungsbegriffs gemäß europäischer und nationaler Daten-(schutz)gesetze auch auf privatwirtschaftliche Unternehmen („Forschungsgleichstellung“) aus. [mehr]

 

Weitere Meldungen

  • Das Beratungsgremium Panel for the Future of Science and Technology (STOA) des Europäischen Parlaments spricht sich in dem Bericht Evolution and/ or disruption für eine stärkere Ausrichtung des nächsten Forschungsrahmenprogramms (FP10) an den strategischen Zielen der EU aus und stellt hierfür Optionen für künftige Programmstrukturen mit Handlungsempfehlungen vor. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission hat im Zuge des Monitorings zum Europäischen Forschungsraum (EFR; European Research Area, ERA) den ERA EU-level Report 2024 zur Umsetzung der Prioritäten im EFR mit Bewertungen zu den Fortschritten etwa zu Open Science veröffentlicht. Dabei wurden auch die Entwicklungen der EOSC mit EOSC Nodes, EOSC Federation Handbook und EOSC Observatory als wesentliche Meilensteine aufgeführt. [mehr]

 

  • Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung haben die Auswahl der neuen Projekte des Förderprogramms zukunft.niedersachsen bekannt gegeben. Schwerpunkte sind diesmal Forschung zur Cybersicherheit, Quantenforschung sowie die Erschließung und Nutzung von Kulturforschungsdaten. Die aktuelle Bewilligungsrunde hat einen Gesamtumfang von 147,5 Mio. Euro. [mehr]

 

  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Katalog QUAIDAL – Qualitätskriterien für Trainingsdaten im KI-Lebenszyklus veröffentlicht und definiert darin Anforderungen etwa an Relevanz, Fehlerfreiheit und Vollständigkeit, um insbesondere Anbieter von Hochrisiko-KI-Systemen, aber auch öffentliche Stellen und Unternehmen insgesamt durch „konkrete Bausteine, Maßnahmen und Metriken & Methoden“ bei der Umsetzung von regulatorischen Vorgaben wie der europäischen KI-Verordnung (AI Act) zu unterstützen. [mehr]

 

  • Die Landesregierung Schleswig-Holstein hat das Open Source Program Office Schleswig-Holstein (OSPO SH) zur Stärkung einer unabhängigen und innovationsfördernden IT-Landschaft gestartet. OSPO SH soll als Koordinierungsstelle den strategischen Einsatz, die Entwicklung und die Verwaltung von Open-Source-Software in der Landesverwaltung und regionalen Wirtschaft steuern. [mehr]

 

 Positionen

  • Im Podcast des ZBW – Leibniz -Informationszentrum Wirtschaft „The Future is Open Science“ erläutert der neue Präsident der EOSC Association, Klaus Tochtermann, die zentralen Ziele und Herausforderungen seiner Amtszeit. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • EOSC: „EOSC EU Node: Ask Me Anything“ (online; 08.07.) [mehr]
  • ENABLE!: „Community-Meeting – Mission Open Access“ (online; 10.07.) [mehr]
  • ZBW: 6. EOSC Coffee Lecture: „Die wachsende EOSC-Föderation – The Next Wave“ (online; 23.07.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • Gaia-X: „Second 2025 Ordinary General Assembly“ [mehr]
  • Barcelona Declaration on Open Research Information: „Bologna Meeting on Open Research Information“ [mehr]

 

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No. 26

 

No. 26, 25.06.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Dänemark hat das Programm seiner EU-Ratspräsidentschaft für die zweite Jahreshälfte 2025 veröffentlicht. Unter dem Motto „A strong Europe in a changing world“ werden darin Prioritäten vor allem auf Sicherheit, Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas gesetzt. Dies umfasst auch Digitalvorhaben wie den Cyber Resilience Act, die Straffung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie Maßnahmen zur Förderung von KI und Urheberrecht. [mehr]

 

  • Die Europäische Kommission bietet auf ihrer Plattform AI on Demand (AIoD) im Rahmen der „KI-Kontinent“-Initiative neue Services für Forschung und Industrie an und stellt über diesen zentralen Zugang konkret auf die Forschung zugeschnittene Datensätze, KI-Tools und Computing Ressourcen bereit. KI-Entwicklerinnen und -entwickler sowie Unternehmen werden zur Nutzung und Vernetzung eingeladen. [mehr]

 

  • Im Rahmen des Projekt EOSC Track (European Open Science Cloud) wird mit dem EOSC Open Science Observatory eine umfassende Informationsplattform zur Open-Science-Entwicklung in Europa gestartet. Die Plattform bietet künftig Daten und Visualisierungen zu unterschiedlichen Kategorien, etwa nach Themengebieten oder auch „Open Science Trends“, Ländervergleiche, einen Überblick zu Investitionen in die EOSC sowie Open Science oder Open-Science-Policies. Die offizielle Vorstellung findet am 7.-8. Juli in Paris statt. [mehr]

 

  • Der Freistaat Bayern hat eine Interessenbekundung für den Bau und den Betrieb einer KI-Gigafabrik „Blue Swan“ im Rahmen der Konsultation der Europäischen Kommission eingereicht, um „die technologische Zukunft Europas von Bayern aus aktiv [zu] gestalten“. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt die Interessenbekundung. [mehr]

 

  • Aus Deutschland hat auch der Internet -Service Provider IONOS die Einreichung einer Interessenbekundung zusammen mit dem Bau- und Hightechunternehmen HOCHTIEF bekanntgegeben, die den Aufbau einer hochleistungsfähigen Rechenzentrumsinfrastruktur bis 2027 vorsieht. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat in einem Policy Brief an die Bundesregierung appelliert, die geplanten Maßnahmen zur Forschungs- und Innovationspolitik zügig voranzutreiben. Darin begrüßt sie die neuen Ressortzuschnitte der Bundesministerien, warnt aber vor einer Fragmentierung der Zuständigkeiten. Außerdem empfiehlt sie insbesondere eine Budgetaufstockung für das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und eine Priorisierung der Schlüsseltechnologien und strategischen Forschungsfelder. [mehr]

 

  • Die Plattform Lernende Systeme (PLS) hat in ihrem Whitepaper Nachvollziehbare KI die Methoden und Werkzeuge von KI-Modellen zur Stärkung des Vertrauens und Erreichung unterschiedlicher Zielgruppen untersucht und stellt Gestaltungsoptionen für Forschung, Lehre, Politik und Wirtschaft vor. [mehr]

 

  • Das Research on Research Institute (RoRI) hat mit dem Handbuch „Funding by Algorithm“ eine Orientierung zum verantwortungsvollen Umgang mit KI und Maschinellem Lernen in der Forschungsförderung erstellt und bietet Hinweise zu konkreten Strategien, Fallbeispiele und weiterführende Empfehlungen. Zu dem internationalen Konsortium gehören auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die VolkswagenStiftung. [mehr]

 

  • Der Rat der Europäischen Union hat Schlussfolgerungen zur Stärkung der Gleichstellung der Geschlechter im von KI geprägten digitalen Zeitalter verabschiedet und darin auch Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Verzerrungen in KI-Systemen gefordert, wie insbesondere die Verwendung und entsprechende Kontrolle von eindeutigen, repräsentativen und hochwertigen Daten. [mehr]

 

  • Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzbeauftragten der Bundes und der Länder (DSK) hat Entschließungen und Beschlüsse insbesondere zur Balance zwischen innerer Sicherheit und Datenschutz sowie eine Orientierungshilfe zu Entwicklung und Betrieb von KI-Systemen und zur Wirkung von Confidential Cloud Computing verabschiedet. [mehr]

 

Veranstaltungen

  • HU Berlin: „Vernetzungsforum: Institutionelle Repositorien und Compliance mit Förderbedingungen“ (online; 07.07.) [mehr]
  • EOSC Track, UNESCO, OpenAIRE et al.: „Open Science: Monitoring Progress, Assessing Impact“ (Paris und online; 07.-08.07.; Anmeldung für Online-Teilnahme noch möglich ) [mehr]
  • INSPIRING ERA: „EU Copyright & Data Access Rights for Research in the Age of AI” (Paris; 09.07.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • „4th meeting of the EOSC Federation Build-Up Group“ [mehr]
  • Tagesspiegel: „AI Act am Scheideweg – Ready, Set, Bedenken?“ (Aufzeichnung) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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No. 25

No. 25, 18.06.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Regierungschefs der G7-Staaten haben auf ihrem Gipfel in Kananaskis (Kanada) auch ein Statement für den menschenzentrierten Umgang mit KI („AI for Prosperity“) verabschiedet. Dabei wurden Maßnahmen mit einem Umfang von max. 185,6 Mio. US-Dollar vereinbart, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie den Einsatz von KI bei öffentlichen Dienstleistungen stärken sollen. [mehr]

 

  • Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission (Joint Research Centre, JRC) bietet im Generative AI Outlook Report eine umfassende Analyse zu Chancen und Risiken von generativer KI an der Schnittstelle von Technologie, Gesellschaft und Politik. Er richtet sich insbesondere an politische Entscheidungsträger und liefert auch Handlungsempfehlungen etwa zur Rolle offener Datenräume. [mehr]

 

  • Zu den Konsultationen der Europäischen Kommission zur geplanten Europäischen Strategie für KI in der Wissenschaft sind 166 Stellungnahmen bzw. insgesamt 734 Antworten aus 43 Ländern eingegangen, darunter auch vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), aus dem Umfeld der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC). Die Kommission hat sieben vordringliche Themen identifiziert, wie den Zugang zu Infrastrukturen für Forschung und Innovation sowie die Stärkung des europäischen Datenökosystems. [mehr]

 

  • Auf der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV) haben Abgeordnete beider Parlamente die Schaffung eines deutsch-französischen Zentrums für digitale Innovation beschlossen, das „sich ganz den bahnbrechenden Technologien widmet“, darunter KI, souveräne Cloud, Quantentechnologien und Cybersicherheit. Das Zentrum soll an der deutsch-französischen Grenze angesiedelt und mit einem eigenen Investitionsfonds ausgestattet werden. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat den Bericht zum Stand der digitalen Dekade veröffentlicht und darin neben Fortschritten auch neue strukturelle Herausforderungen festgestellt. Im flankierenden Länderbericht wird Deutschland eine positive Entwicklung bei Spitzentechnologien und Quantencomputing bescheinigt, aber noch Verbesserungsbedarf bei digitalen Kompetenzen und digitalen öffentlichen Diensten gesehen. [mehr]

 

  • Das OpenWebSearch.eu-Konsortium aus 14 hochrangigen Forschungseinrichtungen in Europa, darunter das CERN, hat die Pilotphase des European Open Web Index (OWI) gestartet. Mit einem quell- und ergebnisoffenen („unbiased“) Zugang zu Online-Daten soll er die europäische Suchmaschinen-Infrastruktur auf Basis von europäischen Werten und Rechtsvorschriften stärken und auch zum Training von großen Sprachmodellen (LLMs) bereitstehen. [mehr]

 

  • Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts wurde der DNS4EU Public Service (Resolver) freigeschaltet, der als europäische Alternative zu internationalen Anbietern Basisdienste für Internetzugänge bereitstellt. Er bietet kostenfrei fünf Konfigurationen an und soll die digitale Souveränität und Cybersicherheit Europas stärken und EU-Bürgerinnen und -Bürgern eine datenschutzkonforme und sichere Internetnutzung ermöglichen. [mehr]

 

  • Der European Research Council (ERC) hat die Auswahl der diesjährigen Advanced Grants bekannt gegeben, darunter mehrere Vorhaben zu digitalen Zwillingen. Insgesamt werden Anträge von 281 Forscherinnen und Forschern mit einem Gesamtvolumen von 721 Mio. Euro aus Horizont Europa gefördert. In der Nationalitätenliste nimmt Deutschland dabei mit 45 Ausgezeichneten die Spitzenposition ein. [mehr]

 

  • Die saarländische Landesregierung fördert den Aufbau eines interdisziplinären Zentrums für Quantentechnologien (QuTe) an der Universität des Saarlandes mit über 53 Mio. Euro. Die Schwerpunkte des Zentrums, an dem auch das Forschungszentrum Jülich als Partner beteiligt ist, sollen auf Quantum Engineering und Quantum Software liegen. [mehr]

 

  • Das Fraunhofer- Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat Sachsens ersten mobilen Quantencomputer in Betrieb genommen. Das Gerät steht über das Sächsische Forschungsnetzwerk für Quantentechnologien (SAX-QT) mehreren Fraunhofer-Instituten, Universitäten und Hochschulen zur Verfügung und soll im IWU für die Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen eingesetzt werden. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • Initiative D21: „Deutschland 2030: Welche Fähigkeiten brauchen wir für die KI-Nation?“ (Berlin; 25.06.) [mehr]
  • ZEVEDI: „Doing DDI – Der Policy-Prozess zur Einrichtung des deutschen Dateninstituts“ (Berlin; 11.07.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • MPDL und OA2020: „17th Berlin Open Access Conference: Moving forward from transformation to collective responsibility“ (inkl. Präsentationen und Poster) [mehr]
  • „7th Weizenbaum Conference: Empowering People in Online Spaces“ [mehr]
  • Confederation of Open Access Repositories: „COAR Annual Conference 2025“ (inkl. Folien und Aufzeichnungen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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