No. 50, 10.12.2025


In eigener Sache

  • Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, am 13. Oktober 2025 in den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berufen. Mit ihrer Berufung gewinnt der RfII eine profilierte Wissenschaftlerin und erfahrene Führungspersönlichkeit. [mehr]

Diese Woche wichtig

  • Kanada und Deutschland haben eine kanadisch-deutsche Digitalallianz angekündigt, um ihre Zusammenarbeit bei KI, digitaler Souveränität und digitaler Infrastruktur zu vertiefen. In den kommenden Monaten soll eine gemeinsame Absichtserklärung zu KI mit Schwerpunkten wie Recheninfrastruktur, KI-Sicherheit, Entwicklung generativer KI, Talentmobilität und industrielle Anwendungen finalisiert werden. [mehr]

  • Die EU-Kommission bittet in einer Konsultation um Feedback zu einer geplanten Durchführungsverordnung, mit der Einzelheiten zu Einrichtung und Betrieb von KI-Reallaboren gemäß dem AI Act festgelegt werden sollen. Rückmeldungen können bis zum 06. Januar 2026 eingereicht werden. [mehr]

Weitere Meldungen

  • Die Agentur für Sprunginnovationen (Sprind) hat die mit 125 Mio. Euro dotierte Next Frontier AI Challenge ins Leben gerufen. Mit dem Wettbewerb soll Teams mit Rechenleistung, Infrastruktur und praktischer Unterstützung geholfen werden, um drei europäische Frontier-KI-Labs aufzubauen, die eigene Spitzenmodelle entwickeln und so die Abhängigkeit von den USA und China reduzieren. [mehr]

  • Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) hat in einer Studie die digitale Souveränität großer Sprachmodelle untersucht, die in der Bundesverwaltung genutzt werden. Zwar sei die Abhängigkeit von nicht-europäischen Unternehmen gering, dennoch wird empfohlen, die Entwicklung eines eigenen großen Sprachmodells, das Open Source ist und auf europäischen Werten basiert, zu prüfen. [mehr]

  • Die Kommission für Forschungsinformationen in Deutschland (KFiD) hat Version 2.0 des KDSF-Standards für den Austausch von Forschungsinformationen verabschiedet. Darin wurden Anpassungswünsche der Nutzenden, wie die Ergänzung persistenter Identifikatoren, umgesetzt. [mehr]

  • Der Senat des Landes Berlin hat eine Open-Source-Strategie beschlossen, die darauf abzielt, die digitale Souveränität und Innovationskraft des Landes zu stärken. Die Strategie soll den Aufbau einer offenen IT-Landschaft fördern, eine Open-Source-Kultur innerhalb der Verwaltung etablieren und die digitalen Services für Bürgerinnen und Bürger verbessern. [mehr]

  • Das Projekt open-access.network wird für drei weitere Jahre vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. Ziel dieser dritten Förderphase ist es, die Plattform in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Verein weiterzuentwickeln und ihr langfristiges Bestehen zu sichern. [mehr]

  • Eine Arbeitsgruppe des TUM Think Tank, in der unter anderem die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) involviert ist, hat konkrete Reformvorschläge für die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) formuliert. Die Vorschläge fokussieren sich auf vier Themen, darunter die Entwicklung eines risikobasierten Ansatzes und ein Ampelsystem für mehr Rechtssicherheit. [mehr]

Tagungsberichte

  • Gaia-X: „Sustainable development of data-sharing ecosystems: challenges and turning points“ (inkl. Aufzeichnung) [mehr]
  • TMF: „7. Nationales Digital Health Symposium 2025“ [mehr]
  • Deutscher Bundestag: „Öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung zur Initiative Forschung und Anwendung“ (inkl. Aufzeichnung) [mehr]

Verantwortet von Dr. Steffen Nitsche (steffen.nitsche@rfii.de).

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