No. 49, 04.12.2024
Diese Woche wichtig
- Die Europäische Kommission hat ihre Charta für den Zugang zu Forschungsinfrastrukturen überarbeitet und setzt sich mit den aktualisierten Grundsätzen insbesondere für Open Science, die Einhaltung der FAIR-Prinzipien sowie verbesserte Zugangsmöglichkeiten auch für industrielle Nutzung und eine Stärkung der Resilienz von Forschungsinfrastrukturen ein. [mehr]
- Die Vertretungen der Forschungsministerien der EU haben Schlussfolgerungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU, zum Europäischen Forschungsraum (EFR) und zu seiner Fragmentierung verabschiedet. Dabei wurde auch die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und die Governance etwa in den Bereichen Open Science und Forschungsinfrastrukturen betont und der Beitrag von Forschung und Innovation insbesondere im Zusammenhang mit dem Bericht von Mario Draghi besprochen. [mehr]
- Die European Open Science Cloud (EOSC) hat eine neue Expertengruppe (OA Expert Group) eingerichtet, um die Förderung und Anerkennung von Forschungssoftware auch im Rahmen der Open Science-Kultur voranzutreiben. [mehr]
Weitere Meldungen
- Ein hochrangiger Konsortialverbund aus Industrie, Wissenschaft und dem Freistaat Sachsen baut gemeinsam das Forschungsprogramm BioAI Dresden auf, in dem innovative KI-Methoden und biomedizinisches Wissen fachübergreifend kombiniert werden sollen, um „zu einem neuen wissenschaftlichen Verständnis der menschlichen Gesundheit“ beizutragen. Die Verbundpartner stellen hierfür zusammen 40 Mio. Euro für zehn Jahre bereit. [mehr]
- Der Stifterverband hat im Zuge seiner jährlichen Befragung zu den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE-Befragung) erste Trendzahlen veröffentlicht und dabei für 2023 einen deutlichen Anstieg der Investitionen von Unternehmen gegenüber dem Vorjahr vermeldet, wobei die Informations- und Kommunikationsbranche mit 15,2 Prozent die deutlichste Steigerung verzeichnete. [mehr]
- Das Land Baden-Württemberg hat im Dialogprozess Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt ein Maßnahmenpaket mit acht Initiativen auf den Weg gebracht, darunter den landeseigenen Chatbot bwGPT und die Landesdienste GitLab und bwJupyter. Weitere Maßnahmen sollen folgen. [mehr]
- Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Auswahlergebnis zum Wettbewerb Forschungsinfrastrukturen.NRW bekannt gegeben. Die 14 innovativen Projekte, etwa zum Energieverbrauch von KI-Entwicklungen, werden aus Mitteln der EU in Höhe von rund 24,5 Mio. Euro sowie aus Landesmitteln und Eigenanteilen der Projekte gefördert. [mehr]
- Das Projekt MISSION KI hat eine Datensatz-Suchmaschine vorgestellt, die parallel zur Suche von Datensätzen aus öffentlichen und privaten Datenportalen und – räumen auch die Datenqualität analysiert. Außerdem entwickelt MISSION KI mit verschiedenen Start-ups einen Service zur automatischen Katalogisierung der Datenqualität aufgrund von industrierelevanten Standards. [mehr]
- Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) hat im Rahmen einer Studie zur Verbreitung generativer KI festgestellt, dass die Nutzung in Deutschland – auch im beruflichen Umfeld – gegenüber dem Vorjahr stagniert und fast die Hälfte der Bevölkerung eine stärkere Regulierung fordert. Die europäische KI-Verordnung (AI Act) war großteils noch unbekannt. [mehr]
- Am Jülich Supercomputing Centre (JSC) wurde ein neuer Quantencomputer als Teil des Projekts „High Performance Computer and Quantum Simulator Hybrid“ (HPCQS) des Gemeinsamen Europäischen Unternehmens EuroHPC angeschafft. Durch die Kopplung mit dem Supercomputer JURECA DC in Jülich sollen Forschende ab Sommer 2025 auf hybride Rechenleistungen zugreifen können. [mehr]
Veranstaltungen
- Digitalausschuss des Deutschen Bundestages: Öffentliche Anhörung zum Thema ‚Open Source‘“ (Berlin und online; 04.12.) [mehr]
- Medizininformatikinitiative: Symposium 2024: „Forschung stärken, Versorgung verbessern – unser Weg zum Europäischen Gesundheitsdatenraum“ (Berlin und online; 10.12.) [mehr]
- Italian Reproducibility Network: „Large Language Models, Open Science and trust in scholarly work” Online-Seminar (11.12.) [mehr]
Tagungsberichte
- „EOSC Association’s 9th General Assembly“ [mehr]
- HU Berlin und Open Access Büro Berlin: „Open Access Monitoring – Chancen und Herausforderungen für die offene Wissenschaft“ [mehr]
Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).
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