No. 25, 18.06.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Die Regierungschefs der G7-Staaten haben auf ihrem Gipfel in Kananaskis (Kanada) auch ein Statement für den menschenzentrierten Umgang mit KI („AI for Prosperity“) verabschiedet. Dabei wurden Maßnahmen mit einem Umfang von max. 185,6 Mio. US-Dollar vereinbart, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie den Einsatz von KI bei öffentlichen Dienstleistungen stärken sollen. [mehr]

 

  • Die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission (Joint Research Centre, JRC) bietet im Generative AI Outlook Report eine umfassende Analyse zu Chancen und Risiken von generativer KI an der Schnittstelle von Technologie, Gesellschaft und Politik. Er richtet sich insbesondere an politische Entscheidungsträger und liefert auch Handlungsempfehlungen etwa zur Rolle offener Datenräume. [mehr]

 

  • Zu den Konsultationen der Europäischen Kommission zur geplanten Europäischen Strategie für KI in der Wissenschaft sind 166 Stellungnahmen bzw. insgesamt 734 Antworten aus 43 Ländern eingegangen, darunter auch vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), aus dem Umfeld der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC). Die Kommission hat sieben vordringliche Themen identifiziert, wie den Zugang zu Infrastrukturen für Forschung und Innovation sowie die Stärkung des europäischen Datenökosystems. [mehr]

 

  • Auf der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV) haben Abgeordnete beider Parlamente die Schaffung eines deutsch-französischen Zentrums für digitale Innovation beschlossen, das „sich ganz den bahnbrechenden Technologien widmet“, darunter KI, souveräne Cloud, Quantentechnologien und Cybersicherheit. Das Zentrum soll an der deutsch-französischen Grenze angesiedelt und mit einem eigenen Investitionsfonds ausgestattet werden. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Die Europäische Kommission hat den Bericht zum Stand der digitalen Dekade veröffentlicht und darin neben Fortschritten auch neue strukturelle Herausforderungen festgestellt. Im flankierenden Länderbericht wird Deutschland eine positive Entwicklung bei Spitzentechnologien und Quantencomputing bescheinigt, aber noch Verbesserungsbedarf bei digitalen Kompetenzen und digitalen öffentlichen Diensten gesehen. [mehr]

 

  • Das OpenWebSearch.eu-Konsortium aus 14 hochrangigen Forschungseinrichtungen in Europa, darunter das CERN, hat die Pilotphase des European Open Web Index (OWI) gestartet. Mit einem quell- und ergebnisoffenen („unbiased“) Zugang zu Online-Daten soll er die europäische Suchmaschinen-Infrastruktur auf Basis von europäischen Werten und Rechtsvorschriften stärken und auch zum Training von großen Sprachmodellen (LLMs) bereitstehen. [mehr]

 

  • Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts wurde der DNS4EU Public Service (Resolver) freigeschaltet, der als europäische Alternative zu internationalen Anbietern Basisdienste für Internetzugänge bereitstellt. Er bietet kostenfrei fünf Konfigurationen an und soll die digitale Souveränität und Cybersicherheit Europas stärken und EU-Bürgerinnen und -Bürgern eine datenschutzkonforme und sichere Internetnutzung ermöglichen. [mehr]

 

  • Der European Research Council (ERC) hat die Auswahl der diesjährigen Advanced Grants bekannt gegeben, darunter mehrere Vorhaben zu digitalen Zwillingen. Insgesamt werden Anträge von 281 Forscherinnen und Forschern mit einem Gesamtvolumen von 721 Mio. Euro aus Horizont Europa gefördert. In der Nationalitätenliste nimmt Deutschland dabei mit 45 Ausgezeichneten die Spitzenposition ein. [mehr]

 

  • Die saarländische Landesregierung fördert den Aufbau eines interdisziplinären Zentrums für Quantentechnologien (QuTe) an der Universität des Saarlandes mit über 53 Mio. Euro. Die Schwerpunkte des Zentrums, an dem auch das Forschungszentrum Jülich als Partner beteiligt ist, sollen auf Quantum Engineering und Quantum Software liegen. [mehr]

 

  • Das Fraunhofer– Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat Sachsens ersten mobilen Quantencomputer in Betrieb genommen. Das Gerät steht über das Sächsische Forschungsnetzwerk für Quantentechnologien (SAX-QT) mehreren Fraunhofer-Instituten, Universitäten und Hochschulen zur Verfügung und soll im IWU für die Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen eingesetzt werden. [mehr]

 

 

Veranstaltungen

  • Initiative D21: „Deutschland 2030: Welche Fähigkeiten brauchen wir für die KI-Nation?“ (Berlin; 25.06.) [mehr]
  • ZEVEDI: „Doing DDI – Der Policy-Prozess zur Einrichtung des deutschen Dateninstituts“ (Berlin; 11.07.) [mehr]

 

Tagungsberichte

  • MPDL und OA2020: „17th Berlin Open Access Conference: Moving forward from transformation to collective responsibility“ (inkl. Präsentationen und Poster) [mehr]
  • „7th Weizenbaum Conference: Empowering People in Online Spaces“ [mehr]
  • Confederation of Open Access Repositories: „COAR Annual Conference 2025“ (inkl. Folien und Aufzeichnungen) [mehr]

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

Der RfII Info Ticker wertet die neuesten Meldungen zu RfII-relevanten Themen aus. Grundlage sind der Informationsdienst Wissenschaft (idw), Newsletter und Social-Media-Kanäle von einschlägigen Organisationen und Einrichtungen.

Abonnieren können Sie den Info Ticker, indem Sie sich für die Mailingliste registrieren. Leiten Sie das Angebot gerne auch an andere Interessierte weiter.

Diese Mail wird für Mitglieder des RfII im Mailarchiv (RfII Info Ticker) archiviert.