No. 20, 14.05.2025

 

Diese Woche wichtig

  • Der Wissenschaftsrat (WR) fordert in seinem Positionspapier Wissenschaft und Sicherheit in Zeiten weltpolitischer Umbrüche) insbesondere mehr Sensibilisierung und einen professionelleren Umgang mit Wissensrisiken – auch mit Blick auf Open Science – sowie eine systematische Förderung sicherheitsrelevanter Forschung. Zu seinen Empfehlungen gehören eine Nationale Plattform für Wissenssicherheit als zentrale Anlaufstelle, ein Strategisches Dialogforum und Innovation Hubs, wobei auch europäische Lösungen zu suchen seien. [mehr]

 

  • Die Digitalministerkonferenz (DMK) hat auf ihrer 3. Sitzung über die digitale Souveränität Europas, Rahmenbedingungen von KI und ihre Auswirkungen auf Demokratie und Meinungsbildung beraten. Dabei wurde insbesondere eine eigenständige digitale Infrastruktur in Europa, auch in Anlehnung an den „Euro Stack“ gefordert. [mehr]

 

  • Das hessische Digitalministerium, die Bundesnetzagentur (BNetzA) und die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) haben ein Pilotprojekt zur Simulation eines KI-Reallabors unter den Bedingungen der europäischen KI-Verordnung („AI Act“) gestartet. Die Ergebnisse sollen bis Ende des Jahres vorliegen und auch anderen Bundesländern und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. [mehr]

 

 

Weitere Meldungen

  • Der Freistaat Thüringen hat einen Digitalbeirat aus 19 unabhängigen Sachverständigen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft eingesetzt, der die Landesregierung künftig bei Digitalisierungsfragen der Verwaltung und Gesellschaft beraten soll. [mehr]

 

  • Das Europäische Parlament hat seine Prioritäten für den mehrjährigen EU-Finanzrahmen (MFR) ab 2028 beschlossen und sich dabei angesichts der aktuellen Herausforderungen für eine „verantwortungsvolle und gut begründete Erhöhung“ und mehr Flexibilität ausgesprochen. Der Vorschlag eines übergreifenden „Wettbewerbsfonds“ wurde als „unzureichend“ bewertet. [mehr]

 

  • Die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien der Europäischen Kommission (DG CNECT) hat zur Vorbereitung des mehrjährigen EU-Finanzrahmens drei Umfragen zu künftigen Investitionsbedarfen hinsichtlich digitaler Technologien (darunter KI sowie Daten und Hochleistungsrechnen) auch für den Bereich Forschung und Entwicklung sowie zum Aufbau entsprechender Kompetenzen gestartet. Interessierte sind eingeladen, sich bis 23. Mai zu beteiligen. [mehr]

 

  • Die EOSC Association (European Open Science Cloud) führt im Rahmen des Projekts EOSC-EDEN eine Umfrage zur Identifizierung, Bewertung und Auswahl von Forschungsdaten für die digitale Langzeitarchivierung durch und lädt Forschende in diesem Gebiet bis 30. Juni zur Teilnahme ein. [mehr]

 

 Positionen

  • Der Vorsitzende des WR hat sich auch zu den Zielen der neuen Bundesregierung im Bereich Wissenschaft und Innovation geäußert und „effiziente Abstimmungen zwischen Ministerien, Bund und Ländern“ („alle an einem Strang“) als erfolgsentscheidend betont. Neben der Bedeutung der Hochschulen hat er auch die der Wissenschaftsfreiheit hervorgehoben und für eine forschungspolitische Führungsrolle von Deutschland in Europa plädiert. [mehr] .

 

Veranstaltungen

  • Münchner Kreis: „Blackout für KI in Deutschland? Rechenzentren zwischen Energiehunger und Netzgrenzen“ (online; 15.05.) [mehr]
  • EUA: „Reclaiming academic ownership of the scholarly communication system” Webinar (05.06.) [mehr[

Tagungsberichte

  • Science│Business: „US and the politics of science: The future of transatlantic cooperation? “(Aufzeichnung) [mehr]
  • Stiftung Datenschutz: „Neue Entwicklungen jenseits des Atlantiks“ (Aufzeichnung) [mehr[

 

Verantwortet von Bärbel Lange (baerbel.lange@rfii.de).

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